GeoWorks Ensemble 1.2
Ronald Körber
Teil 3: (Versteckte) Rezepte

?3. DOS-Befehle und -Programme unter PC/GEOS ausführen


Übersicht

  1. => Dateimanipulationen
  2. => Mehrere Dateien in einem Arbeitsgang
  3. => Diskettenmanipulationen
  4. => Inhaltsverzeichnis ohne Dateisymbole
  5. => Inhaltsverzeichnis sortieren
  6. => DOS-Programme von PC/GEOS aus aufrufen
  7. => Erstellen eines Knopfs für ein DOS-Programm ohne Parameter
  8. => Erstellen eines Knopfs für ein DOS-Programm mit konstanten Parametern
  9. => Erstellen eines Knopfs für ein DOS-Programm mit variablen Parametern
  10. => Verändern eines bereits existierenden Knopfs
  11. => Entfernen eines Knopfs
  12. => Stapeldatei unter PC/GEOS anlegen
  13. => Stapeldatei unter PC/GEOS editieren
Wenn Sie es auch stört, für bestimmte Arbeitsgänge immer wieder GeoWorks Ensemble zu verlassen und zu MS-DOS zurückzukehren, wird Sie das siebte Hauptthema interessieren. Hier erfahren Sie nicht nur, wie Sie DOS-Befehle unter PC/GEOS ausführen können, sondern darüber hinaus auch noch, wie Sie DOS-Programme von GeoWorks Ensemble aus starten und nach Verlassen dieser Programme automatisch zu PC/GEOS zurückkehren.

89 Dateimanipulationen (top)

Dieses Rezept erklärt Ihnen das Ausführen von DOS-Befehlen, die sich auf einzelne Dateien beziehen, unter GeoWorks Ensemble. So erfahren Sie, wie Sie eine Datei kopieren, umbenennen, löschen, Dateiattribute ändern, Verzeichnisse anlegen können und vieles mehr. Darüber hinaus bietet GeoWorks Ensemble einige interessante Möglichkeiten, die MS-DOS nicht erlaubt, wie beispielsweise das Verschieben einer Datei in ein anderes Verzeichnis oder das Löschen von Verzeichnissen, in denen sich noch Daten befinden.

Schritt für Schritt

  1. Der DIR-Befehl: Das Inhaltsverzeichnis wird vom GeoManager immer direkt angezeigt. Sie wechseln das Verzeichnis, indem Sie entweder eins der drei Laufwerks-Symbole am unteren Rand des GeoManager-Fensters anklicken (es erscheint dann das Hauptverzeichnis des jeweiligen Laufwerks), eins der im GeoManager-Fenster angezeigten Verzeichnis-Symbole doppelklicken (es erscheint das entsprechende Unterverzeichnis) oder klicken auf den Knopf mit dem Verzeichnis-Symbol, um das übergeordnete Verzeichnis anzeigen zu lassen.

  2. Der MAKEDIR-Befehl: Lassen Sie das Verzeichnis anzeigen, in dem das neue Unterverzeichnis erstellt werden soll. Wählen Sie DATEI · VERZEICHNIS ANLEGEN. Eine Dialogbox erscheint und fordert Sie auf, einen Namen für das neue Unterverzeichnis einzugeben. Dieser muß den MS-DOS-Konventionen genügen. Durch Druck auf Return ] wird das Verzeichnis angelegt.

  3. Der COPY-Befehl: Klicken Sie die Datei oder das Verzeichnis an, das Sie kopieren möchten. Diesen Vorgang nennt man «Selektieren». Wählen Sie DATEI · KOPIEREN und wählen Sie aus der Abrolliste das Verzeichnis, in das die selektierte Datei beziehungsweise das Verzeichnis kopiert werden soll. Durch Anklicken von «Kopieren» wird der Kopiervorgang gestartet. Alternativ dazu können Sie den Mauszeiger auch über das zu kopierende Objekt (Datei oder Verzeichnis) bringen, die rechte Maustaste drücken und das Objekt bei gedrückter rechter Maustaste über das Verzeichnis- oder Laufwerks-Symbol bewegen, in das es kopiert werden soll. Durch Loslassen der Maustaste wird der Kopiervorgang gestartet.

  4. Verschieben -- Kombination aus COPY- und DEL-Befehl: Die Vorgehensweise ist die gleiche wie beim COPY-Befehl, allerdings wird die Datei nach dem Kopieren aus dem ursprünglichen Verzeichnis gelöscht. Somit können Sie eine Datei von einem Verzeichnis in ein anderes schieben. Sie selektieren zunächst die Datei, die Sie verschieben möchten und wählen DATEI · VERSCHIEBEN. Aus der Abrolliste suchen Sie das Verzeichnis aus, in das die selektierte Datei verschoben werden soll. Klicken Sie anschließend auf «Verschieben».

  5. Datei duplizieren: Diese Funktion wird in MS-DOS mit dem Befehl COPY erledigt. Sie legen eine Kopie einer Datei (oder eines Verzeichnisses) im gleichen Verzeichnis, aber unter anderem Namen an. Selektieren Sie das zu duplizierende Objekt und wählen Sie DATEI · DUPLIZIEREN. Sie werden aufgefordert, einen neuen Dateinamen einzugeben. Mit Druck auf Return ] wird der Dupliziervorgang gestartet.

  6. Der DEL- und RD-Befehl: Selektieren Sie die Datei oder das Verzeichnis, das Sie löschen möchten. Im Gegensatz zu MS-DOS muß ein Verzeichnis nicht leer sein, bevor man es löschen kann. Wählen Sie anschließend DATEI · LÖSCHEN. Alternativ dazu können Sie auch den Mauszeiger über dem zu löschenden Objekt positionieren, die rechte Maustaste drücken und bei gedrückter rechter Maustaste den Umriß des Symbols über den Papierkorb positionieren. Durch Loslassen der Maustaste wird das Objekt gelöscht.

    Haben Sie zuvor den Menüpunkt LÖSCHVORGANG BESTÄTIGEN aus dem Menü OPTIONEN angewählt, erscheint noch eine Dialogbox, die fragt, ob die Datei oder das Verzeichnis wirklich gelöscht werden soll. Klicken Sie auf «Ja» oder «Nein», je nachdem, ob Sie wirklich löschen möchten oder nicht.

  7. Der RENAME-Befehl: Selektieren Sie die Datei oder das Verzeichnis, das Sie umbenennen löschen. Im Gegensatz zu MS-DOS kann auch ein Verzeichnis umbenannt werden. Nach der Selektion wählen Sie DATEI · UMBENENNEN und geben im Eingabefeld «In:» den neuen Dateinamen ein. Durch Druck auf Return ] wird die Datei oder das Verzeichnis umbenannt.

  8. Der ATTRIB-Befehl: Selektieren Sie die Datei, deren Attribute Sie verändern möchten. Im Gegensatz zu MS-DOS können Sie alle vier Datei-Attribute verändern. Nach der Selektion wählen Sie DATEI · ATTRIBUTE und klicken die Wahlschalter «Nur Lesen», «Archiv», «Versteckt» und «System» an oder aus, je nachdem, ob Sie die entsprechenden Attribute ein- oder ausschalten möchten. Durch Anklicken von «Ändern» werden die neuen Attribute aktiviert.

  9. Datei-Informationen abrufen: Dies ist wieder eine Funktion, für die es kein MS-DOS-Äquivalent gibt. Selektieren Sie die Datei oder das Verzeichnis, über das Sie nähere Informationen haben möchten. Eine Dialogbox mit näheren Informationen über die Datei erscheint (Bild 3.17). Hier können Sie auch noch einen kurzen Hinweistext («Anwender- Notizen») für die Datei eingeben.

    Die Dialogbox, die nähere Informationen zur angewählten Datei gibt
    Bild 3.17: Die Dialogbox, die nähere Informationen zur angewählten Datei gibt.

    Wählen Sie nach der Selektion der Datei oder des Verzeichnisses DATEI · INFO ANZEIGEN, um nähere Informationen über den Dateityp, die Dateiattribute, die Größe, die letzte Modifikation sowie einige andere Punkte zu erhalten. Mit «OK» oder «Abbruch» schließen Sie die Dialogbox wieder, bei Abbruch werden eventuell neu eingegebene Anwender-Notizen nicht gespeichert.
Weitere Hinweise

  • Alle in diesem Rezept aufgeführten Funktionen lassen sich auch mit mehreren Dateien und Verzeichnissen gleichzeitig ausführen. Nähere Informationen hierzu liefert das nächste Rezept.

  • Bei Operationen, die längere Zeit in Anspruch nehmen können, wie beispielsweise das Kopieren oder Verschieben, erscheint eine Dialogbox mit einem «Stoppen»-Feld. Dieses ist jedoch bei der Bearbeitung nur einer Datei unwirksam, obwohl es sich anklicken läßt. Über die Funktion dieses Felds informiert Sie das nachfolgende Rezept.
90 Mehrere Dateien in einem Arbeitsgang (top)

Im vorangegangenen Rezept wurden alle Befehle wie Kopieren, Löschen oder Umbenennen immer mit nur einer Datei oder einem Verzeichnis durchgeführt. GeoWorks Ensemble erlaubt aber selbstverständlich auch, mehrere Dateien in einem Arbeitsgang zu bearbeiten. Sie müssen lediglich mehrere Dateien gleichzeitig selektieren und bei den Kommandos, die eine Dialogbox hervorrufen, auf «Nächste Datei» klicken.

Schritt für Schritt

  1. Mehrere Dateien selektieren: Nehmen wir an, Sie möchten sich Informationen über die Programme GeoWrite, GeoComm und GeoDraw anzeigen lassen. Dazu selektieren Sie zunächst im \WORLD-Verzeichnis der Festplatte die drei entsprechenden Dateisymbole. Drücken Sie Strg ] und klicken Sie bei gedrückter Taste die drei Dateien an. Wenn Sie Strg ] nicht gedrückt halten, können Sie immer nur eine Datei anklicken.

  2. Operation ausführen: Wählen Sie DATEI · INFO ANZEIGEN (oder jeden anderen Menüpunkt aus dem Menü DATEI). Die Dialogbox für die erste der angeklickten Dateien erscheint.

  3. Operationen auf jeweils nächste Datei anwenden: Mit «Nächste Datei» lassen Sie sich die Dialogbox der nächsten selektierten Datei anzeigen, mit «Abbruch» können Sie die Operation vorzeitig beenden.
Weitere Hinweise

  • Bei Operationen, die längere Zeit in Anspruch nehmen, erscheint eine Dialogbox mit einem «Stoppen»-Feld. Klicken Sie dieses an, so wird der gewählte Arbeitsgang für die momentan bearbeitete Datei noch ausgeführt und dann abgebrochen.

  • Klicken Sie während derAusführung beispielsweise eines Kopiervorgangs auf «Stoppen», so wird die gerade kopierte Datei noch fertig kopiert, bevor der Arbeitsgang beendet wird.

Welche Operationen Sie im einzelnen auf eine Gruppe von Dateien oder Verzeichnissen ausführen können, ist in Rezept 89 beschrieben (siehe oben).

91 Diskettenmanipulationen (top)

Die in diesem Rezept vorgestellten Funktionen beziehen sich auf Entsprechungen von DOS- Kommandos, die sich auf ganze Disketten beziehen. Dazu gehört das Formatieren, Umbenennen und Kopieren von Disketten sowie die Verzeichnisstruktur im Baumdiagramm. Mit anderen Worten werden hier die PC/GEOS-Äquivalente zu den DOS-Befehlen FORMAT, NAME, DISKCOPY und TREE behandelt.

Schritt für Schritt

  1. Der FORMAT-Befehl: Wählen Sie DISK/PLATTE · DISKETTE FORMATIEREN. Eine Dialogbox erscheint, in der Sie Laufwerk und Kapazität der zu formatierenden Diskette festlegen.

    Hinter «Laufwerk» erscheinen alle verfügbaren Laufwerke, mit denen formatiert werden kann. Die Festplatte, auf der sich GeoWorks Ensemble befindet, wird nicht zum Formatieren freigegeben. Bei einem Standard-AT mit zwei Laufwerken und einer Festplatte können Sie also nur zwischen Laufwerk A: und B: wählen. Die unter «Kapazität» aufgeführten Wahlfelder hängen von dem Laufwerk ab, das Sie zum Formatieren gewählt haben. Handelt es sich um ein 5.25 Zoll-Laufwerk, stehen Ihnen die Kapazitäten «1,2M», «360K», «320K», «180K» und «160K» zur Verfügung. Die drei letztgenannten können Sie allerdings getrost vergessen, da sie so gut wie nie verwendet werden. Haben Sie ein HD-Laufwerk und eine HD-Diskette, klicken Sie auf «1,2M» für 1,2 MByte formatieren, bei einer DD-Diskette klicken Sie auf «360K» für 360 KByte formatieren.

    Bei einem 3.5 Zoll-Laufwerk stehen Ihnen nur die Optionen «1,44M» und «720K» zur Verfügung. Wählen Sie die erste Option für HD-Disketten, die zweite für DD-Disketten. Anschließend legen Sie die zu formatierende Diskette ins angewählte Laufwerk und klicken auf «OK». Es erscheint eine weitere Dialogbox und fordert Sie auf, einen Namen für die zu formatierende Diskette einzugeben. Diskettennamen dürfen bis zu 11 Zeichen lang sein. Drücken Sie Return ], wenn Sie den Namen korrekt eingegeben haben. Eine wieder neue Dialogbox unterrichtet Sie wie bei den neueren MS-DOS-Versionen, wieviel Prozent der Diskette bereits formatiert sind.

  2. Der DISKCOPY-Befehl: Wählen Sie DISK/PLATTE · DISKETTE KOPIEREN. Eine Dialogbox erscheint und fordert Sie auf, Quell- und Ziellaufwerk zu bestimmen. Wenn Sie nur zwei Diskettenlaufwerke besitzen, von denen eins ein 5.25 Zoll- und eins ein 3.5 Zoll-Laufwerk ist, sind Quell- und Ziellaufwerk immer gleich, da GeoWorks Ensemble ebensowenig wie MS-DOS eine Diskettenkopie zwischen unterschiedlichen Formaten durchführen kann.

    Sie starten den Kopiervorgang durch Anklicken von «Kopieren». Das System teilt Ihnen jeweils mit, wann Sie die Diskette wechseln sollen. Folgen Sie den Anweisungen in den Dialogboxen.

  3. Der NAME-Befehl: Der unter MS-DOS selten verwendete Befehl NAME dient zum Umbenennen einer Diskette. Anders als MS-DOS unterscheidet PC/GEOS die Disketten intern an ihrem Namen und vergibt allen unbenannten Disketten Namen wie «Unnamed1», «Unnamed2» und so weiter.

    Um einer Diskette nun einen (neuen) Namen zu geben, wählen Sie bitte DISK/PLATTE · DISKETTE UMBENENNEN und bestimmen mit den Wahlfeldern der nun am Bildschirm sichtbaren Dialogbox das Laufwerk, in dem sich die Diskette befindet, die umbenannt werden soll. Auch einer Festplatte können Sie einen Namen geben.Die Dialogbox zeigt Ihnen an, wie der Datenträger im gewählten Laufwerk zur Zeit heißt. Im darunter befindlichen Eingabefeld können Sie einen neuen Namen von bis zu 11 Zeichen Länge eingeben. Durch Druck auf Return ] wird die Diskette oder Festplatte umbenannt.

  4. Diskette initialisieren: Unter dem «Initialiseren» einer Diskette versteht man in der Computer-Sprache das Einlesen der Blockbelegungstabelle und aller anderen Informationen, die das Betriebssystem für seine Arbeit mit einer Diskette benötigt. MS-DOS initialisiert eine Diskette immer automatisch, wenn ein Zugriff auf sie erfolgt. GeoWorks Ensemble tut dies zwar auch, allerdings wird das Inhaltsverzeichnis der Diskette nicht automatisch aktualisiert, wenn Sie eine Diskette wechseln.

    Beispiel: Sie haben eine Diskette mit einem Programm namens HALLO in Laufwerk A: liegen und das Inhaltsverzeichnis von dieser Diskette im GeoManager-Fenster sichtbar. Wenn Sie jetzt eine andere Diskette in Laufwerk A: einlegen, bleibt das Inhaltsverzeichnis der alten Diskette mit dem Dateisymbol HALLO am Bildschirm sichtbar. Probieren Sie nun, das Programm HALLO per Doppelklick zu laden, erscheint eine Fehlermeldung, da sich auf der Diskette im Laufwerk A: überhaupt kein Programm namens HALLO mehr befindet. Um dies zu vermeiden, sollten Sie immer, wenn Sie eine Diskette gewechselt haben, deren Inhaltsverzeichnis am Bildschirm sichtbar war, mit DISK/PLATTE · LAUFWERKE NEU EINLESEN die Diskette zunächst initialisieren.

  5. Der TREE-Befehl: Wählen Sie BAUM · BAUMDIAGRAMM-FENSTER, um sich die Struktur des Inhaltsverzeichnis' in der Form des TREE-Befehls von MS-DOS 4.0 und aufwärts anzeigen zu lassen. Im Gegensatz zu MS-DOS zeigt GeoWorks Ensemble allerdings nicht alle Unterverzeichnisse auf einmal an. Statt dessen wird vor jedem Verzeichnis ein Kästchen mit einem Plus- oder Minus-Symbol angezeigt. Ein Plus-Symbol sagt aus, daß das Verzeichnis noch in mehrere Unterverzeichnisse verzweigt. Durch Anklicken des Plus-Symbols werden die weiteren Verzweigungen angezeigt. Wenn Sie alle Verzweigungen auf einmal sehen möchten, wählen Sie bitte BAUM · VOLLSTÄNDIG ERWEITERN.

    Befindet sich dagegen ein Minus-Symbol vor einem Verzeichnis-Namen, so wissen Sie, daß das Verzeichnis nicht weiter verzweigt ist. Durch Anklicken des Minus-Symbols bauen Sie den angezeigten Zweig ab, was die Übersicht steigert.

    Am rechten und unteren Rand des Baum-Fensters befinden sich zwei Rollbalken, mit denen Sie weit verzweigte Baumdiagramme, die nicht mehr auf den Bildschirm passen, abrollen können. Sie können sich sogar die Dateien eines Verzeichnisses anzeigen lassen, indem Sie den Verzeichnisnamen doppelklicken.

Weitere Hinweise

  • Sie können auch aus der Baum-Darstellung heraus Dateien und Verzeichnisse beliebig kopieren, löschen, umbenennen und so weiter. Klicken Sie einfach das gewünschte Verzeichnis oder die gewünschte Datei an, so daß der Name invertiert erscheint. Mit denen in den Rezepten 89 bis 91 vorgestellten Methoden können Sie dann alle Manipulationen durchführen.

  • Um das Laufwerk zu wechseln, während die Baum-Anzeige aktiv ist, wählen Sie BAUM · LAUFWERK. Es erscheint ein Untermenü mit allen verfügbaren Laufwerken. Klicken Sie das gewünschte an. Um die Baum-Darstellung zu beenden, wählen Sie FENSTER · SCHLIEßEN.
92 Inhaltsverzeichnis ohne Dateisymbole (top)

Die Dateisymbole von GeoWorks Ensemble sind zwar schön bunt und größtenteils auch attraktiv gestaltet, sie haben allerdings den Nachteil, daß Sie extrem viel Platz am Bildschirm einnehmen. Eine mit vielen Dateien vollgepackte Diskette wird so immer nur zu einem kleinen Teil am Bildschirm angezeigt. Auch die Funktion ANSICHT · PLATZSPARENDE ANZEIGE hilt da nur bedingt weiter.

Sie können aber bei PC/GEOS auf die Dateisymbole ganz verzichten. Im Gegensatz zu seinen Vorgänger-Versionen am Heimcomputer kann GeoWorks Ensemble die Dateien sogar bearbeiten, wenn Sie ohne Dateisymbole dargestellt werden.

Schritt für Schritt

  1. Nur Dateinamen anzeigen: Wählen Sie ANSICHT · NUR NAMEN. Der rechte Rollbalken verschwindet um am Bildschirm baut sich das Inhaltsverzeichnis neu auf. Anstatt der Dateisymbole werden nur noch die Namen der Verzeichnisse und Dateien angezeigt. Sie erkennen ein Verzeichnis am vorangestellten Ordner-Symbol. Alle anderen Verzeichniseinträge sind mit einem Dokument-Symbol gekennzeichnet, auch wenn es sich um ein Programm handelt.

    Je nach Auflösung und Länge des Inhaltsverzeichnisses erscheinen die Verzeichnis-Einträge in mehreren Spalten nebeneinander. Sind alle Spalten bis zum unteren Bildrand gefüllt und dennoch nicht alle Einträge sichtbar, können Sie den sichtbaren Ausschnitt mit dem horizontalen Rollbalken am unteren Bildrand verschieben oder aber ANSICHT · PLATZSPARENDE ANZEIGE wählen, wodurch die einzelnen Spalten näher aneinander rücken.

  2. Dateinamen mit Details anzeigen: MS-DOS zeigt standardmäßig zu jedem Dateinamen noch die Länge der Datei in Byte sowie Datum und Uhrzeit an, zu der die Datei das letzte Mal verändert wurde. GeoWorks Ensemble kann das natürlich auch, Sie brauchen dazu nur ANSICHT · NAMEN UND DETAILS aus dem GeoManager zu wählen.

    Hinter den Verzeichnis- und Dateinamen erscheint zunächst die Dateilänge, dann Tag und Uhrzeit der letzten Veränderung. Dahinter werden noch die Attribute angezeigt, die für diese Datei gesetzt sind. Dabei bedeuten:

    Attribut Bedeutung

    A Archiv
    H Hidden (versteckt)
    R ReadOnly (schreibgeschützt)
    S System

    Mit Hilfe des horizontalen Rollbalkens können Sie das Inhaltsverzeichnis abrollen. Die Option PLATZSPARENDE ANZEIGE bringt Ihnen hier keinen Vorteil. Die Zeichen werden zwar kleiner dargestellt, aber für eine zweispaltige Anzeige reicht der Platz dennoch selbst bei einer Auflösung von 800x600 Punkten nicht aus.

    Auch bei dieser Anzeigeform unterscheiden sich Verzeichnisse von Dateien durch vorangestelltes Ordnersymbol.

Weitere Hinweise

  • Alle Datei-, Verzeichnis- und Diskettenoperationen sind auch dann noch durchführbar, wenn die Dateisymbole nicht sichtbar sind. Durch Anklicken eines Dateinamens und anschließender Anwahl von DATEI · LÖSCHEN würde die Datei also auch tatsächlich gelöscht.

  • Alle Unterverzeichnisse, die Sie nach der Auswahl einer neuen Ansichtsform anzeigen lassen, erscheinen in der gleichen Ansicht. Übergeordnete Verzeichnisse werden dagegen in der zuvor gewählten Anzeigeform dargestellt.

  • Sie machen die Dateisymbole wieder sichtbar, indem Sie ANSICHT · SYMBOLE wählen.
93 Inhaltsverzeichnis sortieren (top)

Im Normalfall zeigt GeoWorks Ensemble das Inhaltsverzeichnis alphabetisch sortiert an. Für die meisten Anwender ist dies sicher auch sinnvoll und auf jeden Fall besser als die vollkommen unsortierte Anzeige unter MS-DOS.

Aber PC/GEOS ist weitaus flexibler. Sie können Ihre Dateien nämlich außer nach dem Namen auch noch nach Datum und Uhrzeit, sowie nach der Dateigröße sortieren lassen.

Schritt für Schritt

  1. Inhaltsverzeichnis nach Datum und Uhrzeit sortieren: Wählen Sie ANSICHT · SORTIERKRITERIUM · DATUM UND ZEIT, damit das Inhaltsverzeichnis nach Datum und Uhrzeit sortiert wird. Diese Funktion ist zum Beispiel für Programmierer sinnvoll, die so sehr leicht herausfinden können, welches der zahlreichen auf einer Diskette gespeicherten Programm-Versionen die aktuellste ist.

    GeoWorks Ensemble beginnt beim Sortieren immer mit der zuletzt bearbeiteten Datei. Die Datei, die das neueste Datum beziehungsweise bei mehreren gleichen Daten die neueste Uhrzeit hat, erscheint zuerst im Inhaltsverzeichnis.

  2. Inhaltsverzeichnis nach Dateilänge sortieren: Wählen Sie ANSICHT · SORTIERKRITERIUM · GRÖßE, damit das Inhaltsverzeichnis nach der Länge der einzelnen Dateien sortiert wird. GeoWorks Ensemble beginnt beim Sortieren immer mit der größten Datei. Die längste Datei erscheint also immer zuerst im Inhaltsverzeichnis.
Weitere Hinweise

  • Die Regel, daß Verzeichnisse vor Dateien angezeigt werden, bleibt von der Auswahl des Sortierkriteriums unberührt. Verzeichnisse und Dateien werden also jeweils getrennt sortiert.

  • Im Inhaltsverzeichnis erscheinnen immer zuerst die Verzeichnisse und dahinter erst die Dateien.

  • Die ausgewählte Option gilt immer nur für das Verzeichnis, das bei der Auswahl sichtbar war. Das Sortierkriterium gilt auch dann, wenn es selbst nicht am Bildschirm sichtbar ist. Sie können also die Dateien und Verzeichnisse auch nach ihrer Größe oder nach Datum und Uhrzeit sortieren lassen, wenn als Anzeigeform «nur Namen» oder «Symbole» gewählt ist.

  • Sie kehren zur nach Namen sortierten Anzeige des Inhaltsverzeinisses zurück, indem Sie ANSICHT · SORTIERKRITERIUM · NAME wählen.
94 DOS-Programme von PC/GEOS aus aufrufen (top)

Natürlich können Sie PC/GEOS jedesmal über das Expreßmenü verlassen, wenn Sie ein Programm, das nur unter MS-DOS lauffähig ist, starten möchten. Doch das ist gar nicht nötig. Alle Programme, die vom GeoManager mit dem DOS-Dateisymbol (Bild 3.18) gekennzeichnet sind, können ganz normal wie PC/GEOS-Programme per Doppelklick gestartet werden. Dazu gehören alle .EXE-, .COM- und sogar die .BAT-Dateien.

Ein DOS-Dateisymbol
Bild 3.18: Ein DOS-Dateisymbol.

Wenn Sie als Einsteiger lieber mit dem «Willkommen»-Bildschirm und dem Bereich «DOS- Programme» arbeiten, lesen Sie bitte die nächsten Rezepte durch. Dort wird erklärt, wie man sich «Knöpfe» zum Starten von DOS-Programmen anfertigt. Mit den Knöpfen können Sie beim Aufruf der DOS-Programme sogar noch konstante oder variable Parameter übergeben. Beim Starten per Doppelklick vom GEOS-Studio aus ist dies leider nicht möglich.

Schritt für Schritt

  1. Verzeichnis wechseln: Zuerst müssen Sie das Verzeichnis auf den GeoManager-Bildschirm bringen, in dem sich das zu startende Programm befindet. Möchten Sie beispielsweise das Programm «WordStar» laden, das sich im Verzeichnis \WS im Hauptverzeichnis der Festplatte befindet, so wechseln Sie zunächst ins entsprechende Verzeichnis. Dies erledigen Sie am einfachsten, indem Sie das Laufwerksymbol für die Festplatte am unteren rechten Rand des GeoManager-Fensters anklicken. Daraufhin erscheint das Hauptverzeichnis der Festplatte, wo Sie das Verzeichnis \WS durch Doppelklick auf das \WS-Ordnersymbol auf den Bildschirm bringen.

  2. DOS-Programm laden: Ist das gewünschte Dateisymbol erst einmal am Bildschirm sichtbar, können Sie es wie eine PC/GEOS-Applikation per Doppelklick aufrufen. In unserem Beispiel würden Sie das DOS-Dateisymbol mit der Unterschrift «WordStar» doppelklicken. Erschrecken Sie jetzt bitte nicht, denn die Meldung PC/GEOS wird «heruntergefahren» erscheint, und Stück für Stück verschwinden alle Fenster und Dialogboxen vom Bildschirm, bis dieser ganz leer ist. Dann taucht für einen Moment der MS-DOS-Textcursor auf, bevor sich dann WordStar mit seiner Einschaltmeldung meldet.

  3. DOS-Programm beenden: Sie beenden das DOS-Programm, wie es in der Anleitung beschrieben ist. Viele DOS-Programme können Sie durch Druck auf Esc ] oder F10 ] oder aber mit Alt ] + X ] verlassen. Manchmal müssen Sie auch Menüpunkte wie OBJEKT · ENDE oder DATEI · VERLASSEN wählen.

    Haben Sie das DOS-Programm auf welche Weise auch immer verlassen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder, Sie kehren direkt zu GeoWorks Ensemble zurück und finden es exakt so vor, wie Sie es verlassen haben, oder aber die Meldung Mit Eingabetaste (Enter) zurück zu PC/GEOS, mit ESC zurück zu DOS erscheint. In diesem Fall haben Sie die Wahl, ob Sie Return ] drücken und zu GeoWorks Ensemble zurückkehren oder aber Esc ] drücken und sich in MS-DOS im Verzeichnis \GEOWORKS wiederfinden.

Weitere Hinweise

  • Ob Sie mit oder ohne die oben angeführte Abfrage nach PC/GEOS zurückkehren, entscheidet die Stellung des Schaltknopfs ABFRAGE VOR RÜCKKEHR NACH PC/GEOS im Menü OPTIONEN. Dieser Menüpunkt ist in der Version 1.2 neu hinzu gekommen. Ist der Knopf gedrückt, so erscheint die Abfrage, ob zu MS-DOS oder zu PC/GEOS zurückgekehrt werden soll. Wenn der Knopf nicht gedrückt ist, wird in jedem Fall und ohne Abfrage zu PC/GEOS zurückgekehrt.
95 Erstellen eines Knopfs für ein DOS-Programm ohne Parameter (top)

Die etwas umfangreiche Beschreibung dieses Rezepts bedarf einer kurzen Erläuterung. Sie müssen in den Bereich «DOS-Programme» wechseln, um dieses und die nächsten Rezepte nachvollziehen zu können. Der einfachste Weg, um vom GEOS-Studio in den Arbeitsbereich «DOS-Programme» zu wechseln, ist, aus dem Expreßmenü WILLKOMMEN-BILDSCHIRM auszuwählen und dort angelangt auf das Symbol «DOS-Programme» zu klicken.

Sie sehen dort einen Knopf mit der Unterschrift «DOS-Prompt». Wenn Sie ihn anklicken, finden Sie sich wenige Augenblicke später in MS-DOS wieder. Knöpfe dieser Art können Sie sich nun auch selbst anlegen und bestimmen, welches Programm geladen werden soll, wenn Sie den Knopf drücken. Thema dieses Rezepts ist es nun, einen Knopf für ein Programm anzulegen, das man ohne jede weitere Angabe starten kann. Das Beispiel geht davon aus, daß ein Spiel namens KINGDOM mit einem solchen Knopf versehen werden soll.

Schritt für Schritt

  1. Programm auswählen, für das ein Knopf angelegt werden soll: Wählen Sie OPTIONEN · NEUEN KNOPF ANLEGEN. Es erscheint eine Dialogbox, aus der Sie den Dateinamen auswählen sollen. Um aus dem in der Abrolliste angezeigten Verzeichnis in ein Unterverzeichnis zu wechseln, doppelklicken Sie den Verzeichnisnamen an. Eine Verzeichnisebene höher gelangen Sie mit dem Knopf über der Abrolliste. Der Knopf darüber dient zum Wechseln des Laufwerks. Weitere Hinweise zur Bedienung der Dialogbox entnehmen Sie bitte Abschnitt 2, Schritt 7.

    Haben Sie das gewünschte Programm, hier KINGDOM, gefunden, klicken Sie den Namen bitte einmal an, so daß er invertiert erscheint. Anschließend klicken Sie auf das Feld «Diese Datei».

  2. Bild für den Knopf aussuchen: Auf jeden Knopf können Sie ein Bild «kleben», das aussagt, um welche Art von Programm es sich handelt. Klicken Sie das Feld «Bild wechseln» in der Dialogbox am Bildschirm an. Am Bildschirm erscheint jetzt eine Abrolliste mit einer Menge unterschiedlicher Bilder. Suchen Sie sich mit Hilfe der Rollpfeile eins aus, das Ihnen gefällt, klicken Sie es an und klicken anschließend auf «OK». Da es sich bei KINGDOM um ein Adventure handelt, würden Sie hier vielleicht das Bild mit dem Drachen anklicken. Das ausgesuchte Bild erscheint nun auch neben dem «Bild wechseln»-Feld.

  3. Text für den Knopf eingeben: Außer am Bild können Sie die Knöpfe noch an ihrer Beschriftung unterscheiden. Den Text, der auf Ihrem Knopf erscheinen soll, geben Sie im Eingabefeld «Knopf-Beschriftung» ein. Für KINGDOM könnten Sie zum Beispiel «Abenteuer- Spiel» eintippen.

  4. Automatisch zu PC/GEOS zurückkehren: Wenn Sie möchten, daß Sie nach der Beendigung des Programms automatisch zu GeoWorks Ensemble zurückkehren, klicken Sie das «Nein»- Wahlfeld bei der Frage «Vor Rückkehr nach PC/GEOS fragen?» an. Schalten Sie dagegen das Wahlfeld «Ja» an, so erscheint jedesmal, wenn das Programm beendet wurde, die Meldung Mit Eingabetaste (Enter) zurück zu PC/GEOS, mit ESC zurück zu DOS. In diesem Fall müssen Sie Return ] drücken, um PC/GEOS wieder zu starten, durch Drücken von Esc ] gelangen Sie zurück zu MS-DOS.

    Diese Wahlmöglichkeit ist erst ab Version 1.2 vorhanden. Ältere PC/GEOS-Versionen kehren immer automatisch nach GeoWorks Ensemble zurück.

  5. Knopf erstellen: Da das Programm ohne weitere Parameter aufgerufen werden kann, ist die Arbeit für uns an dieser Stelle bereits beendet, den das Wahlfeld «Keine Befehlszeilen-Parameter» ist bereits aktiviert (sollte dies einmal nicht der Fall sein, holen Sie es bitte durch einfaches Anklicken des Felds nach). Sobald Sie auf «OK» klicken, verschwindet die Dialogbox und neben dem «DOS-Prompt»-Knopf erscheint der «Abenteuer-Spiel»-Knopf. Wenn Sie diesen Knopf anklicken, wird das Spiel KINGDOM geladen.
Weitere Hinweise

  • In der Dialogbox für die Knopf-Einstellungen befindet sich noch ein Feld «Datei wechseln». Durch Anklicken dieses Felds können Sie nachträglich noch ein anderes Programm auswählen, für das der Knopf gelten soll. Die Vorgehensweise ist die gleiche wie die in Schritt 1 beschriebene. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie allerdings lieber auf «Abbruch» klicken und die Schritte 1 bis 4 wiederholen.

  • Wenn Sie mehrere Knöpfe erstellen, als auf einer Bildschirmseite Platz haben, erscheinen am unteren Bildrand zwei Pfeile, mit denen Sie eine Seite vor- oder zurückblättern können. Durch das Anklicken eines der Pfeile erscheint eine neue Seite Knöpfe am Bildschirm.
96 Erstellen eines Knopfs für ein DOS-Programm mit konstanten Parametern (top)

Das Programm im Beispiel aus Rezept 95 benötigte keine Übergabe-Parameter. Häufig ist es aber so, daß man hinter dem eigentlichen Programmnamen noch einen Dateinamen oder Schalter wie «/E» angeben muß, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.

Nur ein Beispiel von vielen ist die Shareware-Textverarbeitung GALAXY. Wie bei den meisten anderen Textverarbeitungs-Programmen können Sie auch hier direkt beim Laden den Namen einer Textdatei angeben, die dann mitgeladen wird. Soll beim Laden der Textverarbeitung zum Beispiel direkt Ihr Briefkopf mitgeladen werden, könnte der Aufruf GALAXY BRIEFK.TXT lauten. BRIEFK.TXT wäre dabei der Parameter, der, weil er sich nie verändert, «konstant» genannt wird.

Das Aufrufen des Programms GALAXY bei gleichzeitigem Einladen des Briefkopf-Dokuments ist Thema dieses Rezepts.

Schritt für Schritt

  1. Programm auswählen, für das ein Knopf angelegt werden soll: Wählen Sie OPTIONEN · NEUEN KNOPF ANLEGEN. Es erscheint eine Dialogbox, aus der Sie den Dateinamen auswählen sollen. Um aus dem in der Abrolliste angezeigten Verzeichnis in ein Unterverzeichnis zu wechseln, doppelklicken Sie den Verzeichnisnamen an. Eine Verzeichnisebene höher gelangen Sie mit dem Knopf über der Abrolliste. Der Knopf darüber dient zum Wechseln des Laufwerks. Weitere Hinweise zur Bedienung der Dialogbox entnehmen Sie bitte Abschnitt 2, Schritt 7.

    Haben Sie das gewünschte Programm, hier GALAXY gefunden, klicken Sie den Namen bitte einmal an, so daß er invertiert erscheint. Anschließend klicken Sie auf das Feld «Diese Datei».

  2. Bild für den Knopf aussuchen: Auf jeden Knopf können Sie ein Bild «kleben», das aussagt, um welche Art von Programm es sich handelt. Klicken Sie das Feld «Bild wechseln» in der Dialogbox am Bildschirm an. Am Bildschirm erscheint jetzt eine Abrolliste mit einer Menge unterschiedlicher Bilder. Suchen Sie sich mit Hilfe der Rollpfeile eins aus, das Ihnen gefällt, klicken Sie es an und klicken anschließend auf «OK». Da es sich bei GALAXY um eine Textverarbeitung handelt, würden Sie hier vermutlich das Bild mit der Schreibmaschine oder das mit der Schreibfeder anklicken. Das ausgesuchte Bild erscheint nun auch neben dem «Bild wechseln»-Feld.

  3. Text für den Knopf eingeben: Außer am Bild können Sie die Knöpfe noch an ihrer Beschriftung unterscheiden. Den Text, der auf Ihrem Knopf erscheinen soll, geben Sie im Eingabefeld «Knopf-Beschriftung» ein. Für den GALAXY-Knopf könnten Sie zum Beispiel «Briefkopf laden» eintippen.

  4. Automatisch zu PC/GEOS zurückkehren: Wenn Sie möchten, daß Sie nach der Beendigung des Programms automatisch zu GeoWorks Ensemble zurückkehren, klicken Sie das «Nein»- Wahlfeld bei der Frage «Vor Rückkehr nach PC/GEOS fragen?» an. Schalten Sie dagegen das Wahlfeld «Ja» an, so erscheint jedesmal, wenn das Programm beendet wurde, die Meldung Mit Eingabetaste (Enter) zurück zu PC/GEOS, mit ESC zurück zu DOS. In diesem Fall müssen Sie Return ] drücken, um PC/GEOS wieder zu starten, durch Drücken von Esc ] gelangen Sie zurück zu MS-DOS.

    Diese Wahlmöglichkeit ist erst ab Version 1.2 vorhanden. Ältere PC/GEOS-Versionen kehren immer automatisch nach GeoWorks Ensemble zurück.

  5. Parameter eingeben: Klicken Sie im Bereich «Befehlszeilen-Parameter» den Wahlknopf «Parameter jetzt vorgeben» an. Durch diese Auswahl wird das Eingabefeld «Parameter» aktiviert. Dort können Sie die gewünschten oder benötigten Parameter einsetzen, die natürlich von Programm zu Programm unterschiedlich sind. Für unser Beispiel müßten Sie hier BRIEFK.TXT eingeben.

  6. Knopf erstellen: Klicken Sie auf «OK», damit die Dialogbox geschlossen wird. Neben dem «DOS-Prompt»-Knopf erscheint der GALAXY-Knopf mit der Beschriftung «Briefkopf laden». Wenn Sie diesen Knopf anklicken, wird GALAXY aufgerufen und das Dokument BRIEFK.TXT geladen.
Weitere Hinweise

  • In der Dialogbox für die Knopf-Einstellungen befindet sich noch ein Feld «Datei wechseln». Durch Anklicken dieses Felds können Sie nachträglich noch ein anderes Programm auswählen, für das der Knopf gelten soll. Die Vorgehensweise ist die gleiche wie die in Schritt 1 beschriebene. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie allerdings lieber auf «Abbruch» klicken und die Schritte 1 bis 5 wiederholen.

  • Wenn Sie mehrere Knöpfe erstellen, als auf einer Bildschirmseite Platz haben, erscheinen am unteren Bildrand zwei Pfeile, mit denen Sie eine Seite vor- oder zurückblättern können. Durch das Anklicken eines der Pfeile erscheint eine neue Seite Knöpfe am Bildschirm.
97 Erstellen eines Knopf für ein DOS-Programm mit variablen Parametern (top)

In diesem Rezept geht es, wie die Beschreibung schon sagt, darum, einen Knopf für ein DOS- Programm zu erstellen, bei dem der Übergabe-Parameter nicht konstant, sondern variabel ist. Für die Textverarbeitung GALAXY und das Beispiel aus Rezept 96 hieße das, daß nicht jedesnmal automatisch die Datei BRIEFK.TXT mitgeladen wird, sondern bei jedem Drücken des GALAXY-Knopfs nachgefragt wird, welche Parameter übergeben werden sollen.

Da dieses und das vorhergehende Rezept so eng miteinander verbunden sind, daß Sie in jedem Falle beide lesen sollten, bevor Sie einen Knopf mit Parametern erstellen, wurden die identischen Schritte in diesem Rezept nicht wiederholt.

Schritt für Schritt

  1. (1) und (2) siehe Rezept 96, Schritt 1 und 2.

  2. (1) und (2) siehe Rezept 96, Schritt 1 und 2.

  3. Text für den Knopf eingeben: Den Text, der auf Ihrem Knopf erscheinen soll, geben Sie im Eingabefeld «Knopf-Beschriftung» ein. Für den GALAXY-Knopf könnten Sie zum Beispiel «PD-Textverarbeitung» eintippen.

  4. siehe Rezept 96, Schritt 4.

  5. Variable Parameter einstellen: Klicken Sie das Wahlfeld «Parameter jedesmal erfragen» im Bereich «Befehlszeilen-Parameter» an.

    Durch Anklicken dieses Parameters erscheint bei jedem Drücken des Knopfs die im Bild 3.19 dargestellte Dialogbox und fragt nach dem Parameter für das DOS-Programm. Tätigen Sie Ihre Eingaben und drücken Sie Return ], um das Programm zu laden.

    Diese Dialogbox bittet Sie nach Drücken des Knopfs um die Eingabe des variablen Parameters
    Bild 3.19: Diese Dialogbox bittet Sie nach Drücken des Knopfs um die Eingabe des variablen Parameters.

  6. Knopf erstellen: Klicken Sie auf «OK», damit die Dialogbox geschlossen wird. Neben dem «DOS-Prompt»-Knopf erscheint der GALAXY-Knopf mit der Beschriftung «PD- Textverarbeitung». Wenn Sie diesen Knopf anklicken, erscheint die oben abgebildete Dialogbox. Nach Eingabe des Dateinamens des Dokuments, das mitgeladen werden soll, wird PC/GEOS «heruntergefahren» und GALAXY mitsamt der eingegebenen Datei geladen.
Hinweis:
siehe Rezept 96.

98 Verändern eines bereits existierenden Knopfs (top)

Immer, wenn Sie den Text oder das Bild eines Knopfs verändern möchten, oder aber neue oder andere Parameter eingeben (oder die Parameter-Einstellung ein- oder ausschalten) möchten, benutzen Sie den Menüpunkt KNOPF-EINSTELLUNGEN ÄNDERN. Als Beispiel möchten wir den Knopf für GALAXY (siehe Rezept 96 und 97) dahingehend verändern, daß das Programm zukünftig ohne Parameter aufgerufen wird.

Schritt für Schritt

  1. Dialogbox für Veränderungen an einem Knopf aufrufen: Wählen Sie OPTIONEN · KNOPF- EINSTELLUNGEN ÄNDERN. Eine Dialogbox mit einer Abrolliste aller Knöpfe erscheint am Bildschirm.

  2. Zu verändernden Knopf aussuchen: Suchen Sie mit Hilfe der Rollpfeile den zu ändernden Knopf aus der Abrolliste aus und doppelklicken Sie die Knopf-Beschreibung, die zu dem Knopf gehört, den Sie verändern möchten (hier: «PD-Textverarbeitung»). Die «Knopf- Einstellungen»-Dialogbox erscheint.

  3. Knopf-Einstellungen verändern: Sie können jetzt wie in den Rezepten 95 bis 97 beschrieben, das Bild und den Text für den Knopf beliebig verändern. Um den Knopf so einzustellen, daß das Programm weder mit konstanten noch mit variablen Parametern aufgerufen wird, klicken Sie das Wahlfeld «Keine Befehlszeilen-Parameter» an.

  4. Veränderungen aktivieren: Klicken Sie auf «OK», um die «Knopf-Einstellungen»-Dialogbox zu schließen und die Änderungen für den Knopf zu aktivieren.
Hinweis:
In der Abrolliste zur Auswahl des Knopfs, den Sie verändern möchten, erscheint auch der «DOS-Prompt»-Knopf. Er wird jedoch immer in Geisterschrift dargestellt und kann nicht verändert werden.

99 Entfernen eines Knopfs (top)

Das Löschen eines Knopfs aus dem Bereich «DOS-Programme» ist noch einfacher, als das Anlegen oder Verändern. Sie brauchen praktisch nichts weiter zu tun, als den zu löschenden Knopf auszusuchen und den Löschvorgang auszulösen.

Schritt für Schritt

  1. Dialogbox zum Löschen eines Knopfs aufrufen: Wählen Sie OPTIONEN · KNOPF ENTFERNEN. Eine Dialogbox mit einer Abrolliste aller Knöpfe erscheint am Bildschirm.

  2. Zu löschenden Knopf aussuchen: Suchen Sie mit Hilfe der Rollpfeile den zu löschenden Knopf aus der Abrolliste aus und klicken Sie auf die Knopf-Beschreibung, die zu dem Knopf gehört, den Sie löschen möchten (zum Beispiel «PD-Textverarbeitung»). Der ausgesuchte Knopf erscheint invertiert.

  3. Knopf löschen: Klicken Sie ins Feld «Knopf entfernen», wird die Dialogbox geschlossen und der ausgesuchte Knopf wird vom Bildschirm entfernt.
Hinweis:
In der Abrolliste zur Auswahl des Knopfs, den Sie löschen möchten, erscheint auch der «DOS- Prompt»-Knopf. Er wird jedoch immer in Geisterschrift dargestellt und kann nicht gelöscht werden.

100 Stapeldatei unter PC/GEOS anlegen (top)

Im Rezept 2 über das «Notizbuch» haben Sie bereits erfahren, daß diese PC/GEOS- Applikation dazu geeignet ist, reine ASCII-Dateien zu bearbeiten. Da auch Stapeldateien lediglich aus ASCII-Code bestehen, können Sie sie auch mit dem Notizbuch bearbeiten.

Im Bereich «DOS-Programme» befindet sich aber noch ein weiterer Editor, der für Stapeldateien ausgelegt ist. «Stapeldatei» ist übrigens lediglich die deutsche Übersetzung für «Batch-File», falls Ihnen dies mehr sagt. Wenn Sie keinerlei Erfahrung im Umgang mit solchen Stapeldateien unter MS-DOS haben, brauchen Sie dieses und das folgende Rezept nicht durchzuarbeiten. Die Programmierung von Stapeldateien ist ohnehin nur für den Anwender mit einigen PC-Kenntnissen von Interesse. Das unten angeführte Beispiel ist dennoch so gewählt, daß es auch von Einsteigern leicht nachvollzogen werden kann.

Schritt für Schritt

  1. Name und Verzeichnis für Stapeldatei festlegen: Wählen Sie OPTIONEN · STAPELDATEI ANLEGEN. Die Dialogbox zur Eingabe eines Dateinamens erscheint. Mit dem ersten Knopf legen Sie wie gewohnt das Laufwerk fest, in dem die Stapeldatei gespeichert werden soll. Per Doppelklick auf einen Verzeichnisnamen in der Abrolliste bestimmen Sie das Unterverzeichnis, in dem die Datei abgelegt wird. Ins übergeordnete Verzeichnis wechseln Sie mit dem Knopf unmittelbar über der Abrolliste. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte Abschnitt 2, Schritt 7.

    Nachdem Sie bestimmt haben, in welchem Verzeichnis welchen Laufwerks die Stapeldatei gespeichert werden soll, geben Sie im Eingabefeld «Dateiname» einen bis zu acht Zeichen langen Dateinamen ein. Die für Stapeldateien erforderliche Extension «.BAT» hängt GeoWorks Ensemble automatisch an, Sie dürfen Sie also nicht mit eingeben! Wählen Sie für unser Beispiel das Verzeichnis \GEOWORKS der Festplatte und geben Sie als Dateinamen PC-GEOS ein.

  2. Stapeldatei programmieren: Klicken Sie auf «Anlegen». Eine neue Dialogbox mit der Überschrift «Text der Stapeldatei» erscheint. Der größte Teil der Dialogbox ist ein Eingabefeld, in dem ein Textcursor blinkt. Geben Sie jetzt bitte den Text für eine Stapeldatei ein, zum Beispiel

    @ECHO OFF
    CLS
    ECHO Diese PC/GEOS-Version gehört Ronny
    GEOS
    
    Sie haben jetzt eine Stapeldatei programmiert, die den Bildschirm löscht, den Text «Diese PC/GEOS-Version gehört...» ausgibt und anschließend GeoWorks Ensemble einlädt. Zur Eingabe des Programmtexts stehen Ihnen alle unter GeoWorks Ensemble üblichen Editiermöglichkeiten zur Verfügung. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel 2.1.

  3. Stapeldatei speichern: Bitte klicken Sie auf «Stapeldatei speichern», damit Ihre Datei abgespeichert wird.
Hinweis:
Wenn Sie längere Stapeldateien programmieren, die nicht auf eine Seite des Eingabefelds passen, wird der Rollbalken anklickbar. Sie können dann mit Hilfe der Rollpfeile durch den Text scrollen.

101 Stapeldatei unter PC/GEOS editieren (top)

Die Vorgehensweise beim Anlegen und Editieren einer Stapeldatei ist logischerweise annähernd dieselbe. GeoWorks Ensemble unterscheidet diese beiden Funktionen jedoch im Menü OPTIONEN. Der einzige Unterschied zwischen dem Anlegen und Bearbeiten einer Stapeldatei besteht jedoch darin, daß Sie sich im zweiten Fall die Eingabe des Dateinamens ersparen können.

Schritt für Schritt

  1. Name und Verzeichnis der zu bearbeitenden Stapeldatei festlegen: Wählen Sie OPTIONEN · STAPELDATEI EDITIEREN. Die Dialogbox zur Auswahl des Dateinamens erscheint. Mit dem ersten Knopf legen Sie wie gewohnt das Laufwerk fest, in dem die Stapeldatei abgelegt ist. Per Doppelklick auf einen Verzeichnisnamen in der Abrolliste bestimmen Sie das Unterverzeichnis, in dem sich die Datei befindet. Ins übergeordnete Verzeichnis wechseln Sie mit dem Knopf unmittelbar über der Abrolliste. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte Abschnitt 2, Schritt 7.

    Außer den Verzeichnisnamen zeigt die Abrolliste alle Dateinamen von Stapeldateien, die auf «.BAT» enden, an. Durch Doppelklicken eines dieser Dateinamen erscheint die Dialogbox mit dem Eingabefeld und dem Text der Stapeldatei. Wählen Sie einmal aus dem Hauptverzeichnis Ihrer Festplatte die Datei AUTOEXEC.BAT.

  2. Stapeldatei editieren: Der größte Teil der Dialogbox ist ein Eingabefeld, in dem ein Textcursor blinkt. Außerdem sehen Sie den Text der Stapeldatei, die bei jedem Starten Ihres Computers automatisch ausgeführt wird.

    Zum Bearbeiten des Programmtexts stehen Ihnen alle unter GeoWorks Ensemble üblichen Editiermöglichkeiten zur Verfügung. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel 2.1. Die Datei AUTOEXEC.BAT sollten Sie allerdings nur dann verändern, wenn Sie hinreichende PC-Kenntnisse besitzen. Für den Moment klicken Sie bitte auf «Abbruch», damit eventuell bereits vorgenommene Veränderungen an der Datei unwirksam werden.

  3. Stapeldatei speichern: Wenn Sie dagegen eine Stapeldatei bewußt verändert haben, klicken Sie bitte auf «Stapeldatei speichern», damit Ihre Datei abgespeichert wird.
Hinweis:
Wenn Sie längere Stapeldateien editieren, die nicht auf eine Seite des Eingabefelds passen, wird der Rollbalken anklickbar. Sie können dann mit Hilfe der Rollpfeile durch den Text scrollen.