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Machet fest die Ikonen

Autor: Pater Noster

Schwestern und Brüder!

(Anmerkung: Im Orginal ist dieser Artikel in einer anderen Schriftart (Deutsch) formatiert. Bei der Texterkennung ging diese Formatierung aber Verloren. Wer dennoch sehen möchte, wie es im Orginal aussah, kann auf das Auge klicken.)

Absatz-Layout Es ist nun wieder die Zeit im Jahr, da wir uns besinnen sollten auf die wahren Werte des Glaubens an die Computerei. Denn wie steht es schon im Manual der Manuals geschrieben: Macht Euch die Erde untertan ... und wer es nun immer noch nicht gerafft habe, dem sei die Sprache der alten Griechen ins Gedächtnis gerufen, welche da die Erde GEOS nannten.
Sehen wir von den orthodoxen Griechen ein Stück weiter in den Norden, da die noch orthodoxeren Reussen die Gnade der Welt preisen mit Kunstwerken, welche sie Ikonen nennen. Diese Ikonen sollen uns fest machen im Glauben an die wahre Oberfläche. Wie aber sollen wir armen, schwachen Seelen denn fest werden, wenn da nichts ist, uns zu halten. Wir bedürfen der festen Ikonen, die uns den rechten Halt geben. Es gibt sie, nur ist der Weg zu ihnen verschlüsselt.
Schlagen wir also auf den Katechismus, der der Initiation dient und suchen dort den Psalm von der [ui] auf, ihm einen neuen Vers beizufügen. In der Sprache der Angelsachsen werden jene festen Ikonen hard icons genannt, so dass wir, sie auf den Monitor zu bekommen, den magischen Spruch

onScreenHardIcon = true

anfügen müssen. Er lässt sie beim nächsten Zutritt zur einzig wahren Inkarnation einer Benutzerschnittstelle entstehen, die Ikonen, die festen. Fest sind sie, in der Tat, durch nichts lassen sie sich aus ihrer angestammten Position links unten vertreiben, von der ordnenden Hand des Propheten Brian dorthin gesetzt, um auf alle Zeit dort zu verweilen.
hard icons Aber ach, nicht alle Ikonen sind aktiv. Jene - links aussen, die Ikonen der Arbeit, sie verrichten ihren Dienst, lässt den zentralen Task-Manager erscheinen. Wie schön, denn sie ist immer am gleichen Platz zu finden, nicht so hektisch und sprunghaft wie ihre Schwester, die immer dort sein will, wo etwas passiert.
Auch die Ikone ganz rechts, diese mit dem Fragezeichen, gibt bereitwillig Auskunft, wenn ein arbeitendes Fenster zu sehen ist.
Ihre Nachbarin steht uns ebenfalls hilfreich zur Seite, wenn es darum geht, das gleitende Keyboard zu bannen, jenes Teufelswerk, das GeoCalc eine unbequeme Bedienung im Stile des verdammungswerten Windows aufzwingt.
Gehen wir aber weiter nach links, scheint das Wunder seine Kraft verbraucht zu haben. Nutzlos stehen sie dort herum, die Ikonen, fest zwar, aber zu welchem Zwecke?
Erneut bedarf es der Nachbesserung im Katechismus: Wenden wir uns dem Pslam von den Fähigkeiten des User's Interface zu und suchen den Vers über die Fenster-Optionen. Ihnen den Wert 257 zuzufügen, dürfte wohl jedem von uns auch ohne Anrufen des Rechners möglich sein, doch bemerken wir keinerlei Veränderung bei der Rückkehr in die wirkliche Welt der Computer-Bedienung. Doch gemach, streichen wir nun mit dem Zeiger des Nagetiers über die Ikone, die uns die Zunge herauszustrecken scheint, so löst sich jene Leiste, die alle die simplen magischen Worte verwahrt, welche auch dem User einfachen Glaubens zur Verfügung stehen, aus dem Rahmen und lässt sich in einem eigenem Fenster hin und her schieben. Ein weiteres Mal die Ikone berührt, entgleitet dieses kleine Fenster unseren Blicken, aber nur, um sich beim wiederholten Benutzen der Ikone wieder zu zeigen.
Soviel zu diesen vier Ikonen, doch nun, Schwestern und Brüder, erwartet uns eine schwere Prüfung. Die übrigen sechs Ikonen zu aktivieren, bedarf ärgster Überwindung.
Sind diese doch dem Teufel Alkohol verfallen! Aber der Zweck heiligt die Mittel, so wollen wir auch dieses Übel durstehen und ihnen eine Bar ausstatten, auf dass sie wenigstens im trunkenen Zustande zu Nutz und Frommen beitragen. Öffnen wir ein weiteres Mal den Katechismus und richten wir sie ein die

   [hardIconBar]
   app0  =  WRITE.GEO
   app1  =  H:\GEOS20\DOSROOM\GEOTUNE.000
   app2  =  H:\GEOS20\WORLD\Text -Editor
   app3  =  Hilfsprogramme\Screen Dumper
   app4  =  Sonstige\Uhr
   app5  =  ..\SYSTEM\SYSAPPL\MANAGER.GEO

Ihr seht es, Schwestern und Brüder, nicht nur, dass diese Ikonen saufen, nein, sie saufen auch alles, was irgendwie nach einer Applikation aussieht, egal wie sie verpackt ist.
Nicht einmal vor den Pfadangaben des grausigen Dämons DOS machen sie halt, wenn es dort nur eine Applikation zur Befriedigung ihrer Fleischeslust zu finden gibt. Aber eines seid gewiss: Sie suchen ihren Stoff immer zuerst in der WELT von Geos; nur wenn ganz zu Beginn des gewiesenen Pfades ein Laufwerk zu finden ist, setzen sie direkt auf der Wurzel des Übels auf. Eines aber muss man ihnen zugestehen: Sie sind zuverlässig, auch wenn sie ständig der Bar bedürfen.
So lasset uns denn viel Gutes tun mit der Hilfe der festen Ikonen und denen, die da traurig durchs Fenster schauen, zurufen:
Look, there's a better World behind the Windows.

Und hier nun für alle, die es nicht verstanden haben, die Übersetzung ins Profane:
In [ui] neue Zeile einfügen onScreenHardIcons = true, in [uiFeatures] windowOptions um 257 erhöhen, neuen Bereich definieren [hardIconBar] mit Einträgen wie oben, immer zu einer Applikation weisend. Die 10 Buttons links unten im Fenster erschließen dann der Reihe nach v.l.n.r.: Express-Menü, 6 beliebig konfigurierbare Applikationen, die Floating Menü Bar, die Freie Tastatur und die Hilfe für Applikationen, nicht aber für den GeoManager.

2 Auge 3

 

Pater Noster




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 12

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Letzte Änderung am 01.11.2019