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GeoTerm 2.0 - Tips

Autor: Carsten Clasohm

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Ein Hallo an alle GeoTerm-Benutzer und die, die es werden wollen!

Da in dieser GUP ein Testbericht über das kürzlich veröffentlichte Programm erscheinen sollte und es noch einige (leider auch durch die Anleitung nicht zu klärende) Fragen gab, möchte ich in diesem Artikel ein paar Tips und Erklärungen geben.

Zuerst zu den Floskeltasten:
Anscheinend habe ich mich in Abschnitt 2.4 nicht deutlich genug ausgedrückt: GeoTerm besitzt nicht etwa nur vier Tasten, sondern derer 320! Für eine Mailbox braucht man im Normalfall aber viel weniger. Da wäre zuerst die Kommando-Sequenz für's Modem, mit der man die Box anwählt. Dann noch Name und Paßwort, und das wär's.
GeoTerm benutzt ein Speicher-Verfahren, das sich von dem anderer Terminalprogramme unterscheidet. Es können sich jeweils vier Tasten im Speicher befinden und benutzt werden, die übrigen werden im 'Telefonbuch' gespeichert. Daß stellt eine Verbesserung dar, denn so hat man immer die Tastenbelegung zur Verfügung, die man für die gerade benutzte Box braucht. Genutzt werden kann dieser Vorteil natürlich nur, wenn man das Telefonbuch richtig ausnützt.
Dadurch bekommt man sogar die Möglichkeit, auf jede Box abgestimmte Parameter einfach von Diskette zu laden. Also nochmal in Kurzform: Einmal für jede neue Box die Parameter einstellen und die Floskeltasten belegen, im Telefonbuch abspeichern und in Zukunft einfach die Mailbox im Telefonbuch auswählen, schon sind die Parameter und Tasten richtig eingestellt.
Auch die Tatsache, daß man die Texte für die Belegung in einem Text-Scrap an GeoTerm übergeben muß, halte ich für wenig negativ. Dadurch kann man sie z.B. auch nebenbei mit dem Notepad 2.0 schreiben oder mit GeoWrite sehr bequem editieren. Nicht zu vergessen die Möglichkeit, die Definitionen in einem Text-Album abzulegen. Das ist allerdings kaum nötig, wenn man sie im Telefonbuch speichert.
Durch diese Speicherung kam man auch schwer zu merkende und dadurch schwer zu erhackende Paßwörter verwenden, außerdem kann man in vielen Mailboxen nun ohne Probleme viele verschiedene Paßwörter verwenden.

Ein weiterer unklarer Punkt ist die VT52-Terminalemulation. Es wurde gefragt, warum ich nicht die VT100-Emulation implementiert habe.
Die Antwort ist zuerst einmal niederschmetternd: Weil es mir zu kompliziert war. Das mag nun so klingen, als wäre ich ein fauler Programmierer, der nichts für die Benutzer tut. Aber wenn man sich mal die Kurz(!)Beschreibung der VT100 ansieht, so stößt man auf 40 KByte Text.
Natürlich hätte ich das programmieren können, die Frage ist aber, ob es sich gelohnt hätte. In Online-Spielen wird ohne mir bekannte Ausnahme zumindest alternativ die VT52-Emulation angeboten.
Die VT100 spielt ihre Vorteile meist erst bei der 'grafischen' Gestaltung von Menüs aus. Im Gegensatz zur VT52, die nur Steuerzeichen zur Bewegung des Cursors und zum Löschen von Zeilen oder des Schirms kennt, kann man mit VT100 Dinge wie Fettschrift, Farbänderungen, Drucker-Ansteuerung, Zeichensatzänderung u.v.m. realisieren.
Das Problem für den 64er wäre einerseits die technische Realisierbarkeit gewesen (unter GEOS kann man Farben nur sehr eingeschränkt verwenden, Drucker und DFÜ vertragen sich nicht, Schriftstile und Zeichensätze sind im Gegensatz zum PC nicht schon hardwaremässig vorhanden), andererseits auch der Speicherplatzbedarf (GeoTerm ist für seinen Leistungsumfang extrem kurz).
Zu guter letzt muß man auch nach dem Kundenkreis fragen, denn VT100 und 300 bps (welcher 64er-User hat ein 1200-Baud-Modem?) passen nicht zusammen, weil die Steuersequenzen recht lang sind. Da zieht man dann ein schnelles Menü ohne Schnörkel dem VT100-Menü vor.

Zum Schluß noch eine kurze Zusammenfassung der Möglichkeiten der VT52: Cursor rauf / runter / rechts / links, Home, Schirm ab Cursor löschen, Zeile ab Cursor löschen.

 Uhr

Die Bedienung der Uhren dürfte in der Anleitung ausreichend beschrieben sein, aber vielleicht helfen dem einen oder anderen die folgenden Tips doch weiter:
Sobald man die Nummer einer Box gewählt hat, startet man Stoppuhr oder Gebührenzähler. Im Ortsnetz bevorzuge ich die Stoppuhr, da man so gut sehen kann, wann der nächste Gebührentakt anfängt. Bei Ferngesprächen ist der Gebührenzähler besser geeignet, da man die kurzen Takte ohnehin nicht gut abschätzen kann und sich ein Auflegen kurz vor Taktende kaum lohnt. Besonders nützlich ist hier die Umwandlungs-Funktion, mit der man zwischen den Uhren hin- und herschalten kann. Im 80-Zeichenmodus sollte man entweder die Zeitmessung mit C= + D starten und dann eine Uhr auf den Gebührenzähler umstellen, oder aber mit einer Uhr die Zeit messen und sich von der anderen die Tageszeit anzeigen lassen.

Bei weiteren Fragen oder Vorschlägen schreibt mir bitte. Wie gehabt könnt Ihr mich in Snoopy's BBS (0451/493920, 300/1200/2400 bps, 8n1) unter meinem Namen erreichen.
Außerdem auch in der MAFIA (0451/31 64 2) unter Ikarus, sowie im Zerberus-Netz unter:

>Ikarus MAFIA.ZER.<


Dieses Zerberus-Netz kann ich übrigens jedem DFÜ'ler nur wärmstens empfehlen. Es ist ein Verbund von ca. 70 Boxen im deutschsprachigen Raum, die täglich Texte austauschen. Euch steht so ein gigantisches Informationsangebot zur Verfügung, außerdem kann man für fünf Pfennig pro KByte persönliche Nachrichten quer durch Deutschland schicken. Der große Vorteil ist, das man sehr oft eine Zerberus-Box im Ortsnetz findet. Hört Euch mal um!
Bis dann,

 

Carsten Clasohm

 

 

 




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Letzte Änderung am 01.11.2019