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Software - Test: International Fontpack

Autor: -HN-

Der "International Fontpack" wurde bereits Anfang 1988 als Erweiterung der GEOS-Zeichensätze angeboten, doch die Auslieferung meiner Bestellung erfolgte erst Ende April 1988. Diese lange Lieferzeit wurde vom "M & T-Verlag" mit Anpassungsschwierigkeiten auf unser Qualitätsniveau und der Entwicklung deutscher Zeichensätze begründet. Diese Argumentation kann man nur bedingt gelten lassen.

Das Handbuch für den "International Fontpack" ist nach üblicher GEOS-Art aufgebaut. Als Anhang wurde jede Schriftart und -größe gedruckt, das nimmt dem Anwender die Arbeit ab, ein "Testfile" zu erstellen und dort jede Schriftart auszuprobieren. Neben zwei fast vollen Diskettenseiten mit neuen Schriftarten wird ein Zeicheneditor (GeoFont) mitgeliefert, dessen umfangreiche Funktionen gut und ausführlich beschrieben werden. Wenn man alle Zeichensätze nutzen will, hat man dieses Werkzeug unbedingt nötig, denn nur 'Roma' und 'University' verfügen über den kompletten deutschen Zeichensatz. Für diese beiden Schriftarten werden der dänische, französische, italienische, schwedische, spanische und schweizer Zeichensatz mitgeliefert. Ob diese weiteren "internationalen Zeichensätze" für uns in Deutschland von Nutzen sind ist fraglich. Bei den restlichen Schriftarten wurde mit der Ausstattung sehr gespart. Sie haben keinen deutschen Zeichensatz und z. T. fehlen auch die Zeichen, die sich über den Ziffern befinden, z. B. % oder & .

In einem kurzen Absatz des Handbuches wird auf diesen Mißstand hingewiesen und dem Anwender empfohlen, sich die fehlenden Zeichen mit Hilfe des Fonteditors selbst zu erstellen. Es ist einfach aus einem o ein ö zu machen, aber bei dem ß oder dem & wird es schwieriger und wenige GEOS-Anwender werden das Talent des Herrn Dieter Trepkowski haben, der zahlreiche Schriftarten für den Printfox geschaffen hat.

Die meisten der 20 "neuen" Schriftarten sind eine geringfügige Änderung von "California" oder "University". "Evans" enthält nur Zahlen und mathematische Zeichen und bei "Mykonos" muß man ein falsches A/a akzeptieren oder entsprechend ändern.

Wer eine Diskette voll mit neuen Schriftarten erwartet hat, ähnlich wie sie in der "64'er" für den Printfox angeboten wird, der ist vom "International Fontpack" bestimmt enttäuscht.

 

-HN-

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 03

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Letzte Änderung am 01.11.2019