Am Ende des Artikels "DTP - aber richtig (3)" in der GUP 44 schreibt Burkhard Oerttel: "Sobald ein Schriftschnitt mehr als 64 kB beansprucht, wird das System instabil und stürzt mit hoher Wahrscheinlichkeit ab."
Da auch mein GEOS gelegentlich (besonders dann, wenn ich gleichzeitig gedruckt, geladen oder gespeichert, und weitergeschrieben habe) abgestürzt ist, habe ich natürlich sofort meine Font-Dateien aut ihre Dateigröße abgeklopft. Dabei habe ich folgendes festgestellt:

Die Dateigröße der drei GEOS-Originalfonts MONO.FNT (158.301 Byte), ROMANFNT (171.208 Byte) und SANS.FNT (157.628 Byte) liegt zwar weit über 64 kB. aber das ist wohl in Ordnung, weil sie mehrere Schriftschnitte enthalten.

Desweiteren hatte ich von der GUC CD-ROM #1 noch 16 PD-Fonds installiert, wovon drei, nähmlich BASKERVI.FNT (108.105 Byte), CHOPINOP.FNT (83.191 Byte) und DIEGO1.FNT (65.776 Byte) größer als 64 kB waren. Nachdem ich diese drei Fonts entfernt habe läuft mein System wieder absolut stabil.

Daß die Absturzursache auf Fonts zurückzuführen ist, darauf wäre ich im Leben nicht gekommen. Die Information war für mich sehr wertvoll, denn es ist mir wichtig, ein stabiles GEOS zu haben. Da nehme ich auch den Wermutstropfen, unzählige Dokumente nachzubearbeiten (weil ich Baskerville ausgiebig benutzt habe), gerne in Kauf.
Ich könnte mir vorstellen, daß andere auch dieses Problem haben, den Hinweis von Burkhard Oerttel übersehen haben und die Ursache der Abstürze vielleicht bei GEOS vermuten. Deshalb mein Vorschlag: Erklärt in einem separaten Artikel mit der Überschrift "WARNUNG - Abstürze durch Fonts" o. ä. noch einmal genau, worauf man achten muß, was der Unterschied zwischen einer Font-Datei und einem Schriftschnitt ist, ob es auf die Dateigröße oder auf den Platz, den ein Schriftschnitt im Speicher einnimmt, ankommt u.s.w.

Kurt Andro