- Eine Anleitung zur Manipulation von Druckertreibern und Fonts -
Unter diesem Titel hat Harald Gräflich ein 28-seitiges Heft im Format A5 zusammengestellt. Darin wird beschrieben, wie man mit dem Geos 64/128-Grundsystem im NLQ-Modus von GeoWrite und GeoMerge mehr aus seinem Drucker herausholen kann, ohne zusätzliche Druckprogramme erwerben zu müssen.

Der Trick ist ganz einfach und genial. Mit dem Geos-System werden mehrere NLQ-Druckenreiber und das Programm PrinterEdit ausgeliefert. Damit lassen sich die Druckertreiber manipulieren. Es wird ein Steuerzeichen definiert, daß dann im Text dazu benutzt wird, die verschiedensten Möglichkeiten des Druckers (Schriftstil, Schriftarten, ja sogar Farbdruck) voll auszunutzen. Auch auf die Erstellung von NLQ-Fonts und die Möglichkeit einen DIN A3-Drucker zu nutzen wird eingegangen. Mit dieser Methode lassen sich Druckergebnisse erzielen, die man sonst nur vom PC kennt. Außerdem ist der Ausdruck sehr schnell und sauber, da alles im NLQ-Modus gedruckt wird.

Im Heft wird dabei Schritt für Schritt in leicht verständlicher Form erläutert, wie man das alles erreichen kann. Das einzige was gebraucht wird, ist das Geos-Grundsystem und das Druckerhandbuch (für die notwendigen Druckerbefehle), so daß auch der "Laie" absolut keine Probleme haben sollte, damit zurecht zu kommen.

Fazit
Die Idee, den Druck über Steuerzeichen im Text zu steuern, ist nicht neu. Ich denke da zum Beispiel an den Treiber "NLQ-Spezial". Auch die neuen Treiber für Stylus 800 und andere ESC-P2-kompatible von Markus Kanet (PD) nutzen diese Prinzip. Außerdem gibt es mit TextPrint V3 ein kommerzielles Programm, daß ohne Steuerzeichen auskommt und ähnliche Ergebnisse erzielt.
Mit dem Heft wird aber gezeigt, wie einfach es ist, selbst Änderungen an den Druckertreibem des Geos-Grundsystems vorzunehmen. Damit kann man leicht individuelle Anpassungen erstellen und so die Möglichkeiten seines Druckers voll auszunutzen.

Das Heft ist für 15 DM beim Geos User Club erhältlich. Gegenwärtig wird geprüft, ob dazu auch eine Diskette mit Beispielen, speziellen Fonts und einem Font Editor ausgeliefert werden kann.

Werner Weicht