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T-DSL vergrößert den Abstand von GEOS zur aktuellen DFÜ-Welt

Autor: Jürgen Heinisch

Völlig unerwartet habe ich Anfang Januar 2002 meinen T-DSL Anschluss erhalten. Bestellt habe ich diesen bei einer 1&1 PureTec Aktion in 10/2000. Die Realisierung wurde zunächst mit 03/2002, alsbald mit 12/2002 angegeben. Umso erfreuter war ich, als das T-DSL Paket auf einmal da war.

Teile und Handbücher sichten

Bei einer grossen Tasse Kaffe habe ich erst einmal die Anleitung studiert und mir die Bauteile und Kabel angeschaut. Neben der T-ISDN Box musste der T-DSL Splitter, etwa gleich groß, und das T-DSL Modem, doppelt so groß, angebracht und installiert werden.

Kabelsalat

Der T-DSL Splitter wird direkt mit der Amtsleitung verbunden. T-ISDN Box und T-DSL Modem werden mit dem T-DSL Splitter verbunden. Weiterhin bleibt die Verbindung zwischen T-ISDN Box und PC-ISDN Karte bestehen und das T-DSL Modem wird mit einer PC-Netzwerkkarte verbun&den. Der T-DSL Splitter kommt im Gegensatz zu dem T-DSL Modem und der T-ISDN Box ohne Stromversorgung aus.
Ein ganze Menge Kabel brachten die Erkenntnis, warum AVM eine PC Steckkarte mit T-DSL Modem, Netzwerkkarte und T-ISDN Karte auf einer Einheit herausgebracht hat. Wäre das Telekom T-DSL Modem nicht kostenlos gewesen, dann würde ich mir das AVM Teil sofort kaufen.

CFOS DSL Treiber

Nach erfolgter Hardwareinstallation musste ein CFOS DSL Treiber instal&liert werden. Das war alles soweit OK, aber ich kam nicht rein. Nach einigem Suchen und Lesen (!) fiel mir auf, dass die Zugangskennung verändert worden ist. Meine Zugangsdaten erhielt ich schon einen Monat nach der Anmeldung, also in 11/2000 und da hatte sich etwas geändert. Der eigentlichen Zugangskennung wurde "1und1/" vorangestellt. Nun war alles klar und seitdem geht die Post ab!

T-DSL verändert das Anwenderverhalten

T-DSL hat relativ schnell mein Anwenderverhalten verändert. Während ich seit Sommer 2001 nahezu alle eMail Aktionen mit dem Communicator erledigt hatte, so ist dies nun genau umgekehrt. Der PC hat die volle Herrschaft über die eMail zurückgewonnen. Das hat einen ganz praktischen Grund. Mit DSL bin ich, auch ohne Flatrate, immer "online". Nach grober Schätzrechnung werde ich mein Monatsvolumen von 2 GB Daten nicht erreichen. Also fallen keine zusätzlichen Kosten neben der DSL Grundgebühr an. Der PC läuft bei mir immer durch und macht den FAX Empfang. Solange ich zu Hause bin, ist Outlook gestartet und prüft alle 10 Minuten auf neu eMails ab. Grundsätzlich könnte ich auch durchgehend online sein, da DSL bei mir nach Volumen und nicht nach Zeit abgerechnet wird, aber dagegen spricht die Absicherung des Systems vor unkontrollierbaren Einflüssen aus dem Internet.

GEOS und DSL

Leider hat GEOS es bisher noch nicht einmal auf ISDN geschafft. Lediglich mit AB-Wandlern oder einem ISDN Modem wie ZyXEL 2864 ID ist die ISDN Anbindung möglich. Vom Konzept her wird nur ein Analoges Modem unterstützt. Dank 90K Modems und 115200 Baud unter GEOS ist das ja nun auch nicht langsam. Aber mit dem Stillstand der Entwicklung, seit Anfang 2000, hat sich der Abstand von NewMail und NewSkipper zu dem aktuell notwendigen Stand zur umfassenden Internet-Nutzung so weit vergrößert, dass DSL für GEOS ein K.O.-Kriterium ist. In den Jahren 1999 - 2001 war die Verwendung von NewMail und eingeschränkt von NewSkipper zu vertreten. Aber ab 2002 und DSL kann man dies nicht mehr empfehlen.

Chance CFOS

Eine geringe Chance besteht in CFOS. CFOS stellt einen virtuellen COM-Port zur Verfügung. Bisher ist es mir aber nicht gelungen, diesen für GEOS oder TurboVIP zu nutzen. Neben dem CFOS-Treiber für Windows 98 gibt es einen CFOS-Treiber für DOS. Dieser wurde von mir noch nicht getestet. Dazu fehlt neben der Zeit auch der Biss. Vielleicht ergibt sich auf der Hobbytronic eine Chance.

Hardware

DSL setzt keinen HighEnd-PC vorraus. Meine Hardware ist ein Celeron 533 und als Arbeitsspeicher stehen 256 MB zur Verfügung. Als Netzwerkkarte reicht eine 10 MB Karte mit Twistet-Pair Steckplatz.

Der Volksmund würde den PC so einstufen:
Für GEOS viel zu groß, für Windows viel zu klein.
Der Anwender stellt fest:
Er läuft mit der Kombination Windows 98 SE / GEOS und Windows XP voll gut.



 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 80

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Letzte Änderung am 01.11.2019