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Bilder in GEOS importieren - Handyscan 64

Autor: H.D. Schwarz

Abb.1 Scanner Einstellung Schwarz-Weiß, 250%Bilder in GEOS importieren

Handyscan 64

Der bisher einzige Handscanner für den C=64 wird von 'Scanntronik' für DM 528.- angeboten. Verständlicherweise ist der Scanner für die Programme 'Page-/Printfox' konzipiert und wird zusammen mit dem Zeichenprogramm EDDISON ausgeliefert. Ein ausführlicher Testbericht befindet sich in 64'er Heft 10/89. Titel: "Das Auge des Computers".
Da EDDISON auch im Bitmap-Format gespeichert werden kann, läßt sich diese Bitmap problemlos in ein Geos-Fotoalbum, bzw. Scrap übernehmen (Bitmap-Converter), und steht danach für alle Geos-Anwendungen zur Verfügung.

Abb.: 2, 3, 4 und 5
Abb.2 Sc.SW, 100%, Abb.3 Sc.SW, 100%, Abb.4 Sc.SW, 150%, Abb.5 Sc.SW, 200%
Abb.: 6 und 7
Abb.6 Sc. Einstellung Schwarz-Weiß, 250%, Abb.7 Sc. Einstellung Schwarz-Weiß, 300%

Eine Zeitung ohne Bilder wird der fernsehgewohnte Zeitgenosse nur selten attraktiv finden. Davon abgesehen, gibt es Dinge und Vorgänge zu erklären, die ein Bild informativer darstellt, als ein seitenlanger Text dies vermag. Richtig, es gibt Grafiksammlungen im Geos-Format, meistens aus anderen Programmen importiert - und die verwendet Hinz und Kunz.
Es wäre z.B. recht nett, einmal den 1. GU-Club-Vorsitzenden, neben seiner editoralen Ansprache, auch noch gescannert vorzufinden, (Dieses ist ein Angebot zum Nulltarif!)

Handhabung
Der Scanner besitzt drei Einstellmöglichkeiten, die richtig kombiniert das optimale Ergebnis bringen. Ein Schiebeschalter stellt den Scanner auf eine reine Schwarz-Weiß Wiedergabe, oder auf drei unterschiedliche Rasterungen ein.
Mit einem Rädchen wird die Helligkeit, mit einem zweiten Rädchen der Kontrast der Wiedergabe stufenlos geregelt. Die Abstimmung der verschiedenen Einstellungen auf die Vorlage, genau das ist der Knackpunkt für ein annehmbares Ergebnis.
Verallgemeinert kann gesagt werden: eine dunkle Vorlage erfordert eine helle, eine kontrastarme Vorlage eine kontraststarke Einstellung des Scanners. Etwas Kenntnis über die Charakteristik einer Vorlage erleichtert die optimale Einstellung des Scanners von Anfang an.

Abb.: 8, 9 und 10
Abb.8 Sc. SW 110%, Abb.9 Sc. Einstellung Schwarz-Weiß, 100%, Abb.10 Sc. SW. 75%


Abb.: 11 Scanner Raster 1, 250%Drei Arten von Vorlagen
Alles was Schwarz-Weiß und ohne graue Zwischentöne vorliegt, ist eine 'Strichvorlage'. Die Abb. 9 u. 10 (10= Tuschefeder-Zeichnung) stammen von reinen Strichvorlagen ab. In dem Fall ist die Scanner Einstellung immer S/W. Die Wohlfahrtsbriefmarke wurde ebenfalls als Strichvorlage behandelt, obwohl das Pferd in Lila und die Jacke Gelb, aber ohne jegliches Raster gedruckt sind. Alle Abb. in der oberen Hälfte der linken Seite sind im Original 'Rastervorlagen'. Auch in diesem Fall steht die Scanner-Einst. auf S/W, denn grundsätzlich dürfen bereits gerasterte Vorlagen nicht noch einmal gerastert werden. Der 10 DM Kopf weist ein handgezeichnetes Linienraster auf, Willy Brandt zeigt das in Zeitungen meist verwendete Kreuzlinienraster und der Fernsehmoderator Heck stammt aus einer im Kupfertiefdruck hergestellten Illustrierten.
Auf dieser Seite ist ein Polaroid-Farbfoto die typische 'Halbtonvorläge'. S/W und alle drei Scanner-Raster werden hier aufgezeigt.

Abb.: 12, 13, 14, 15
Abb. 12 Sc. SW, 250%, Abb. 13 Sc.Raster 3,250%, Abb. 14 Sc.Raster 2, 250%, Abb. 15 Sc.Raster 3, 150%
Abb.: 16, 17, 18, 19
Abb. 16 Sc. SW, 100%, Abb. 17 Sc.Raster 3, 100%, Abb. 18 Sc.Raster 2,100%, Abb. 19 Sc.Raster 1, 100%

In Geos nur als BitMap zu übernehmen

Der Scanner wird softwaremäßig auf einen Vergrößerungsfaktor zwischen 30 und 300% (linear) eingestellt. Die Scannbreite beträgt 6 cm auf der Vorlage, bei 100% ergibt das auch 6 cm im Ausdruck. Bei 300% wird der 6 cm breite, gescannte Streifen mit 18 cm auf dem Drucker ausgegeben. Dies gilt jedoch nur dann, wenn die mit EDDISON identische Scanner-Sofware, oder 'Print-/Pagefox', im Rechner stehen. Für die Verwendung in Geos kann nur das BitMap-Format, ein kompletter Bildschirminhalt, übernommen werden. Eine BitMap erscheint im Ausdruck etwa 100 mm breit und 70 mm hoch.

Test Angebot200 Punkte/Zoll maximal
Erst ab einer Vergrößerung von 250% erreicht der Scanner sein maximales Auflösungsvermögen. Dies wirkt sich besonders bei Halbton- und Rastervorlagen aus (Fotos und Zeitungsdruck). Während eine Strichvorlage sich noch relativ einfach reparieren läßt, wird dies bei gerasterten Bildern nur sehr beschränkt gelingen.

Den Scanner beurteilen
Um zu beurteilen, was der Scanner kann, muß die Vorlage neben dem Scannergebnis liegen. Dies ist bei dem 10 DM Kopf und der Briefmarke leicht zu verwirklichen. Aus Abb. 3, 4, 5 und 1, geht die Steigerung der Auflösung hervor. Die Rasterungen in Abb. 11, 13 und 14 lassen erkennen, daß Raster 2 eher für ein Krokodil oder eine Burg geeignet ist, als für eine menschliche Nase. Einem Profi-Banknotenfälscher ist mit dem Scanner sicher nicht gedient - aber uns ?!

 

H.D. Schwarz

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 10

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Letzte Änderung am 01.11.2019