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GEOS in Thüringen / DDRMit der Anschaffung eines C128D und Inbetriebnahme im Sommer 1989 war eine Kopie von Geos 1.3 mein erstes Programm. Mit Hilfe der auf der Diskette enthaltenen Anleitung war der Umgang ohne Vorkenntnisse relativ leicht möglich. Damit war für mich als in der Forschung der DDR tätigen Ingenieur für Wärme-, Gasanwendungs- und Ofenbautechnik der erste Kontakt zur Computertechnik und zu Geos hergestellt und ein neuer Fan im Alter von 40 Jahren gewonnen. Wie im sächsischen Raum dominieren auch in Thüringen die älteren Jahrgänge am Computer, jedoch sind wir bemüht, unsere Kinder an den Computer heranzuführen. Beim ersten BRD-Besuch nach der Wende kaufte ich mir Geos 128 2.0 Original. Das Handbuch dazu ist so umfangreich, daß es kaum zu bewältigen war und teilweise für den Einsteiger undeutlich verfaßt ist. Das schwierigste war das Installieren. Ohne Zugriff auf eine andere oder ältere Originalversion von Geos ist dies ja wohl nicht universell möglich. (Anm.: Das stimmt nicht!) Mit der Zusamenarbeit weiterer Fans aus der näheren und weiteren Umgebung wurde Ende 1989 der Thüringer Commodore Club ins Leben gerufen. Damit war dann die Installation im Team mühelos möglich. Auch die Beschaffung einer RAM-Erweiterung machte Probleme, über die noch vorhandene Grenze hinweg, ohne Möglichkeit, die finanzielle Seite wie üblich (per Nachnahme, Rechnung oder Verrechnungsscheck) zu regeln. Das Problem wird sich sicherlich in der nächsten Zeit nach der Währungsreform lösen, so daß über Katalogauswahl und Bestellung die Ware erhalten werden kann. Seit kurzem beginnen darüber hinaus die ersten Händler bei uns ihren Computershop zu eröffnen. Mit der Gründung des TCC und durch die neue politische Situation nach der Wende stiegen die Aktivitäten und die Unterstützung speziell durch die Computerfans aus der BRD. Zu dem Geos 128 2.0 gesellten sich durch Kauf weitere Applikationen wie MegaPack 2 sowie durch Schenkung von einem GUC-Mitglied MegaPack 1 und das Sonderheft 48 mit der Disk über Geoserweiterungen. Der TCC versteht sich als loser Interessenverband (derzeit von Einsteigern), in dem uneigennützig PD-Software, jedoch vor allem Informationen getauscht werden. In der DDR kann man einfach über viele Probleme reden (Hausbau, Auto, Frauen ...), aber wie man mit einem Computer umgeht, wissen bis jetzt nur sehr wenige. Ein Handicap ist die mangelnde Kommunikationsmöglichkeit durch das fehlende Telefon und BTX. Die Realisierung einer Telefonanmeldung dauert in der Regel über 12 Jahre ! Zur Zeit gehören etwa 9 Fans dem TCC an (ohne Mitgliedsausweis, -beitrag und Registrierung). Eine Informationsschrift geben wir nicht heraus. Auf Grund des unterschiedlichen Niveaus und der verschiedenen Interessen der Fans/Einsteiger wird in persönlichen Kontakten/Besuchen der Umgang mit dem Computer und den Programmen geübt und demonstriert sowie Probleme geklärt. Ziel des TCC ist es, die Fans in Thüringen und ggf. der weiteren Umgebung in der DDR auf ein ähnliches Niveau wie in der BRD zu heben und zu einer guten Arbeit mit dem C64/128, besonders mit Geos, zu befähigen. Als Mitglied des GUC (seit Januar 1990) möchte(n) ich/wir alle Möglichkeiten des GUC dazu nutzen. Die Mitglieder des TCC möchten sich hiermit nochmals bei allen, die uns so großzügig unterstützten, bedanken. Ein besonderer Dank gilt dem GUC mit der guten Idee, die Geos-User in der DDR mittels Paten zu unterstützen.
W.H.
Thüringer Commodore Club Adresse bekannt, Kontaktaufnahme und weitere Info's über Dieter Kummer.
-TH-
Hinweise zum Thema DDR Ich möchte doch noch einmal alle an die rechtliche Problematik erinnern!
Thomas Haberland
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/949 |
Letzte Änderung am 01.11.2019 |