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Drucker-Test

Autor: Jürgen Heinisch

Der Seikosha SP 2000 AI ist der neueste 9 Nadeldrucker von Seikosha. Inzwischen ist er etwa ein halbes Jahr auf dem Markt; auf der CeBit konnte ich ihn mir erstmals ansehen und mit meinem Traumdrucker Star FR-10 vergleichen.

Da der SP 2000 AI nur etwa 550 DM kostet und der FR-10 etwa 1500 DM, wurde inzwischen ein SP 2000 AI angeschafft. Dieser ersetzt nun den SP 1200 AI, der zwei Jahre lang sehr gut gearbeitet hat.

Warum kauft man heute einen 9 Nadler, wo doch eigentlich alles auf die 24 Nadler zugeht. Meiner Meinung nach ist der 9er die beste Möglichkeit für den Grafikdruck und GEOS, der 24er dagegen die beste für LQ Druck. Da ich GEOS ausschließlich im Grafikdruckmodus nutze, kommt auch nur ein 9er in Frage. Der 9er druckt max. 1920 Punkte. Diese Zahl entspricht 3mal 640 Punkte GEOS Bildschirmbreite, also ein ganzzahliges Verhältnis. Dies kann der 24er nicht bieten. Die 2880 Punkte ergeben nur ein krummes Verhältnis von 4,5. Das führt im Grafikdruck dazu, daß der 24er für einen GEOS Punkt zwischen 4 und 5 Punkten Breite entscheiden muß. Das Ergebnis sind sichtbare Unterschiede in der Strichbreite.

Jetzt komme ich aber zum Druckertest: Der SP 2000 AI hat ein formschönes, stabiles Kunststoffgehäuse, einen eingebauten Schubtraktor mit Papierparkfunktion und einen halbautomatischen Einzelblatteinzug.
Technische Daten: 192 Zeichen pro Sekunde, 21 KB Druckerpuffer, Centronics und Serielle Schnittstelle, Espon FX 80 und IBM Proprinter kompatibel.
Zeichensätze: Pica und Elite und das Ganze natürlich in Draft, NLQ und Italic. Außerdem Kondensed (Schmalschrift) und Proportional; mit anderen Worten, er hat eine eingebaute NLQ-Schrift in den üblichen Varianten. All dies setze ich nie ein, da ich unter GEOS den Grafikdruck benutze. Meist mit 640 Punkte und einem einfachen Treiber. Für wichtige Schreiben mit 1920 Punkte den NL-10 Optimierungstreiber 2. Der DIP Schalter 1 muß dazu folgendermaßen eingestellt sein: 1 0 1 0 0 1 0 1. Der DIP Schalter 2 ganz auf 0 (aus). Es lassen sich alle Epson FX 80 'gc' Treiber und die SP 1200 AI Treiber verwenden.
Die Druckgeschwindigkeit ist enorm hoch, zwar habe ich keine genaue Vergleichsmessung gemacht, aber er ist gut doppelt so schnell wie der SP 1200 AI, der mit 120 Z/s angegeben ist. Der Druckerpuffer macht sich sehr angenehm bemerkbar. Beim Ausdruck einer GeoWrite-Seite mit 640 Punkte Druckdichte meldet sich GEOS nach ca. 1/3 Seite zurück und der Drucker druckt die Seite fertig, während man schon das nächste Dokument schreiben kann.
Das Schriftbild ist sehr gut. Schon bei einer Dichte von 640 Punkte zeigt sich ein sehr geschlossenes Linenbild. Bei Megatreibern sind keine Freiräume mehr zu sehen. Unter dem Optimierungstreiber hat man den Eindruck, als wäre der Text nicht in Grafik, sondern in NLQ gedruckt. Dadurch stehen einem die gesamten GEOS Zeichensätze als NLQ Qualität zur Verfügung. Die Druckgeschwindigkeit ist auch zusammen mit dem Optimierungstreiber noch akzeptabel.

Bedient wird der Drucker über 4 Sensortasten. Die Handhabung ist einfach und gut im Handbuch beschrieben. Sehr angenehm ist beim halbautomatischen Einzelblatteinzug, daß der Drucker selbsttätig auf Online geht, wenn keine Druckdaten anliegen. Um an die DIP Schalter zu kommen, muß man allerdings das Farbband herausnehmen und dann einen Schiebedeckel öffnen. Die Durchführung ist aber sehr einfach.
Insgesamt macht der SP 2000 AI einen guten Eindruck. Einziger Nachteil gegenüber dem SP 1200 AI ist die deutlich höhere Geräuschentwicklung.

Allen GEOS Anwendern, die meiner 9 Nadler Theorie für GEOS folgen können, kann ich den SP 2000 AI sehr empfehlen.

 

Jürgen Heinisch

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 10

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Letzte Änderung am 01.11.2019