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Drucker - Anschluß

Autor: Thomas Haberland

Folgendes sollte man bei der Neuanschaffung eines Druckers und dem Betrieb unter GEOS beachten:

Zwar sind sie heute kaum noch zu finden, trotzdem sollte man nach Möglichkeit keinen Drucker mehr mit eingebautem Commodore-Interface kaufen!
Die Drucker mit Centronics-Schnittstelle können unter GEOS absolut problemlos betrieben werden. Es reicht aus, einen 'gc'-Treiber zu verwenden, irgendwelche Besonderheiten wie z. B. ein Floppy-Speeder mit Centronics-Simulation am Userport sind nicht erforderlich!

Zum anschließen des Druckers reicht dann ein Parallelkabel vollkommen aus! Ein externes Interface ist nicht erforderlich, da kann der Verkäufer erzählen, was er will!

Der Grund ist ganz einfach: GEOS stellt die Druckdaten bereits im Standard-Format 'Epson' zur Verfügung, sie brauchen also nicht mehr in dieses konvertiert zu werden!
Denn die Aufgabe eines Interface ist, die vom Rechner kommenden Druckdaten im Format 'Commodore' in das Format 'Epson' umzuwandeln! Und das ist, wie gesagt, nicht mehr erforderlich. Im Gegenteil, mit einem externen Interface kommt es erfahrungsgemäß grundsätzlich zu Problemen beim drucken.
Im Interface müßte der Linearkanal (auch Direktkanal) fixiert werden, was aber unter GEOS nicht so ganz einfach ist und auch nicht immer klappt. Diese Fixierung muß vor dem booten von GEOS erfolgen, GEOS läßt sich aber z. B. nicht immer in jeden Fall mit eingeschalteten Interface booten.

Als zusätzlichen Aspekt solltet Ihr berücksichtigen, daß die Drucker in der Version Centronics normalerweise (fast) 100% kompatibel zur Norm 'Epson' sind, die mit eingebautem Interface dagegen zwar kompatibel zu 'Commodore', aber kaum bzw. gar nicht zu Epson!

Da GEOS wie o. a. die Druckdaten im Format Epson sendet, nutzt ein Commodore-Interface also recht wenig.
Viele Drucker haben als 'Centronic' einen Druckerpuffer und die Druckgeschwindigkeit erhöht sich durch den parallelen Anschluß nochmals erheblich.

Dann zum Parallelkabel. Es gibt einige Möglichkeiten, die Kabel zu verbinden. Da unter GEOS nur eine einzige einwandfrei funktioniert, gebe ich die Belegung unten an. Sollte es also trotz Verwendung eines Parallelkabels zu Druckproblemen kommen, kontrolliert die Belegung der Anschlüsse.

Userport -> Centronics
A
B
C
D
E
F
H
J
K
L
M
GND
Flag-Busy
D0
D1
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D4
D5
D6
D7
PA2-Strobe
16
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Wichtig ist, alleine Pin 'B' am Userport nur mit Pin '11' an Centronics zu verbinden! Manche Kabel verwenden Pin 5 (Userport) oder/und Kombinationen von Pin 10+11 (Centronics). Aber nur die o. g. ist die korrekte Verbindung!
Die Belegung des Centronics - Anschlusses steht im Druckerhandbuch. Die Pin's am Userport werden - von hinten gesehen - von links nach rechts aufsteigend gezählt, wobei die obere Reihe mit Zahlen (1-12) und die untere mit Buchstaben (A-N) belegt ist. Damit dürfte alles klar sein.

Es wäre interessant, von den Besitzern seltenerer Drucker zu erfahren, wie sie ihren Drucker unter GEOS ansteuern. Auf diese Weise könnte viel leichter anderen Usern geholfen werden.

 

Thomas Haberland

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

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Letzte Änderung am 01.11.2019