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Das grosse Clubtreffen

Autor: Jürgen Heinisch

Am 22./23.09.1990 fand das zweite Clubtreffen des GUC statt. Als Tagungsstätte war wie beim erstenmal das Dominikanerkloster Walberberg in Bornheim nahe Bonn ausgewählt worden.

 

Das Angebot, dieses Clubtreffen in einer anderen Region zu organisieren, hatte uns leider niemand unterbreitet, so das wir wieder auf diesen angenehmen Ort zurückgegriffen haben. Organisiert wurde das Treffen von Hans Werth, dem ich an dieser Stelle nochmals sehr herzlich dafür danken möchte.

Das erste positive Ergebnis brachte die Feststellung, daß alle angemeldeten Teilnehmer gekommen sind und sogar noch einige mehr, dazu auch ein paar Lebenspartner(innnen) unserer Clubmitglieder. So fanden sich also 43 Mitglieder und 16 weitere Teilnehmer bis zum Mittagessen am Samstag ein.

Das Treffen kann als international bezeichnet werden. Wir konnten Mitglieder aus der Schweiz, Holland und Luxemburg begrüßen. Ebenso waren einige prominente Gäste anwesend, so Daniel Frey von Laser-Service, Thilo Hermann, der Autor von GEOS LQ, Jörg Sproß, der Entwickler der Kassettenportuhr und Jens-Michael Groß, der Entwickler der RTC-Uhr für den Userport. Weiterhin einige GEOS Programmierer.

Die ersten Teilnehmer kamen schon gegen 10 Uhr. Es wurde sofort mit dem Aufbau der mitgebrachten Hardware begonnen, eingeplant waren 5 Rechner. Letztlich standen uns im Tagungsraum 9 zur Verfügung. Ein weiterer Rechner zur Vorführung von BTX & GEOS stand in einem Einzelzimmer mit Telefonanschluß. Außerdem fanden sich zusätzliche Rechner in mehreren Schlafzimmern unserer GEOS Freunde. Mit einer solchen Anzahl hatten wir nicht gerechnet. Natürlich fand sich passend zu den vielen Systemen auch eine Menge GEOS Software ein.

Zeitgleich mit dem Aufbau der Rechner setzen sofort in vielen Ecken Diskussionen und Vorführungen rund um GEOS ein. Auch während des Mittagessens wurde eifrig weiterdiskutiert. Von 14 - 17 Uhr wurde der offizelle Gesprächsteil des Treffens durchgeführt. Sehr störend kam eine Kaffepause dazwischen.
Nach der Begrüßung aller Teilnehmer und Vorstellung des Vorstands beschrieb der Vorsitzende die geschichtliche Entwicklung des GUC. Es folgten ein Bericht über die Clubaktivitäten, die GUP Produktion und die Abwicklung von Sharewarebezahlungen seitens des GUC. Nachdem die Kassenprüfer Rolf Stegmann und Wolfgang Pannes ihren Kassenbericht verlesen hatten, stellte der Vorstand an die Mitglieder die Vertrauensfrage zur Entlastung der verrichteten Geschäfte. In der Abstimmung wurde der Vorstand ohne Gegenstimme entlastet.

Dies ermöglichte den direkten Übergang zum wichtigsten Tagungspunkt. Es sollte darüber entschieden werden, wie der GUC rechtlich weitergeführt werden soll, nachdem der Eintrag als Verein gescheitert war. Vom Vorstand wurde vorgestellt, daß der GUC als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) von Thomas Haberland und Jürgen Heinisch in eigener Verantwortung ab 01.01.1991 weitergeführt wird. Für die Mitglieder werden sich daraus keine gravierenden Änderungen ergeben, insgesamt sicherlich sogar eher Vorteile. Ein gesonderter Artikel in dieser GUP wird genauer über die Gründe dieser Entscheidung berichten.

Zunächst wurde die Entscheidung auf den Sonntag vertagt, damit jeder über Nacht darüber nachdenken konnte. Dort wurde der Antrag dann, nach kurzer Diskussion, einstimmig bei 3 Enthaltungen (der Vorstand) angenommen.

Nach der Diskussion um die Zukunft des GUC wurde unter dem Punkt Verschiedenes weiterdiskutiert. Neben den Themen Shareware und den ersten GEOS Problemfragen wurde besonders interessiert ein erster Bericht von dem neuen GEOS System für IBM PC's aufgenommen. Die Meinungen dazu gehen von Begeisterung (überwiegend) bis hin zur völligen Ablehnung (bei wenigen).

Mit dem Ende des offiziellen Teils wurden sofort wieder die Rechner intensiv genutzt. Schnell bildeten sich Arbeitsgruppen heraus, die verschiedene Probleme angingen. Gut besucht waren auch die Vorführungen von BTX. Hier wurde neben anderen Anbieterprogrammen natürlich das eigene BTX Angebot des GUC vorgestellt.

Insgesamt gab es kaum eine ruhige Minute. Man hatte immer den Eindruck, daß der Tag viel zu kurz ist.
Gegen 21 Uhr zog sich eine Gruppe interner GUC Mitarbeiter zu einer Besprechung zurück. Dies ist im allgemeinen Trubel wohl gar nicht aufgefallen.
Für das leibliche Wohl war durch die regelmäßigen Mahlzeiten gut gesorgt. Um den Durst zu löschen, stand uns in einem großen Clubraum mit bequemen Sessel und gemütlicher Atmosphäre ein mit Getränken gefüllter Kühlschrank zur Verfügung. Hier konnte man sich mal eine Weile entspannen; auch fanden hier öfters die Begleiter unserer Mitglieder ein. Trotzdem blieb auch der Clubraum nicht von GEOS Diskussionen verschont.

Zu recht unterschiedlichen Zeiten verabschiedeten sich die Teilnehmer ins Bett. Der harte Kern fand es erst gegen 3 Uhr. Entsprechend anstrengend wurde der Sonntag morgen begonnen. Nach dem kurzen offiziellen Teil ging es da weiter, wo am Samstag unterbrochen worden war.
Die meisten Teilnehmer verabschiedeten sich nach dem Mittagessen, entsprechend Ihrer Reisezeit. Um 15 Uhr blieben nur noch die Luxemburger zurück. Sie hatten sich bis zum Abendessen eingebucht.

Insgesamt kann das 2. Clubtreffen als noch erfolgreicher gewertet werden wie das erste. Dies ist sicherlich ein Ergebnis der Teilnehmer selbst. Sehr schön und auflockernd war der Umstand, daß viele GUC-Freunde Begleiter mitgebracht haben. Es konnte festgestellt werden, daß auch für jemanden ohne Bezug zu GEOS am Clubtreffen des GUC nicht langweilig ist, sondern ständig Abwechslung bieten kann. Das soll alle zukünftigen Teilnehmer ermutigen, Ihre Partner mitzubringen.

Ein Ergebnis dieses Clubtreffen ist, daß sofort mit der Planung des Clubtreffen 1991 begonnen werden muß. Als Treffpunkte sind neben dem Kloster zum dritten Mal bereits Süddeutschland (PLZ 7***) und Berlin im Gespräch. Der nächste Tagungsort hängt aber im wesentlichen von der Teilnehmerzahl und dem Einsatz einer Ortsgruppe zur Organisation ab. Die meisten Teilnehmer freuen sich schon auf das nächste Treffen.

 

Euer Jürgen Heinisch

 

 

 




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Ausgabe 13

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Letzte Änderung am 01.11.2019