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GEOS, Markt&Technik und der GUCWie in der GUP 8 in meinen kritischen Anmerkungen zur 64'er angekündigt, ist es nun an der Zeit, nochmals über dieses Thema zu schreiben.
Fast allen dürften wohl einige der Ergebnisse der Zusammenarbeit des GUC mit M&T bekannt sein, die Artikel in der 64'er selbst als auch das Sonderheft. Die meisten Dinge wurden koordinierend über mich abgewickelt, so wurde z. B. bis auf 4 Beiträge das komplette SH 59 durch mich vermittelt, nachdem ich das SH selbst bei einem Besuch in München initiert hatte! Doch trotz dieser sichtbaren, vermeindlichen "Erfolge" der Zusammenarbeit gibt es kaum Grund zur Freude. Natürlich habe ich mich mehrfach beschwert, zuletzt massiv beim Chefredakteur. Trotz erster Zusagen, die von der Redaktion bearbeiteten Texte vor Redaktionsschluß zur Ansicht zu erhalten, wurde dies nie praktiziert. Bevor ich nun aber zum Wesentlichen dieses Artikels komme, möchte ich auf etwas anderes aufmerksam machen. Die definitiv letzte Ausgabe der 64er, die ich mir freiwillig gekauft habe, war die Nr. 12/90. Warum ? Ein kleiner Beitrag, durch die Redaktion selbst (!) ins Heft gebracht, ist der Tropfen, der das Faß zum überlaufen bringt. Fazit: Dieser Artikel der Fachredaktion 64'er ist die Ursache, daß (viele?) betroffene Leser an sich selbst verzweifeln, noch unsicherer werden. Wer wird denn schon einen Fachartikel der 64'er als Fehlerursache ansehen? Passend hierzu möchte ich etwas anderes zur Diskussion stellen: Mal ganz ehrlich, ist es für viele nicht einfach eine Art Pflicht, sich jeden Monat DIE 64er zu kaufen? Obwohl man sich oft genug (jedesmal) ärgert, schon wieder das Geld umsonst ausgegeben zu haben! Ist es nicht fast so etwas wie "ein Denkmal vom Sockel zu stoßen", sinnbildlich, wenn man etwas gegen die gute, alte 64'er sagt? Ganz ehrlich, könnte da nicht etwas wahres dran sein? Nächster Punkt: Wie bereits erwähnt, wurden 4 Beiträge zum SH 59 von der Redaktion selbst ausgewählt. Diese sind: das Streichholzspiel, das PRG Serien-Nr., Access-Kernal sowie der Text zu GEOS LQ. Bis auf letzteres, bei dem man aber wohl kaum etwas falsch machen kann, handelt es sich um kaum zu gebrauchende Beiträge, wie schon von R. Stegmann in "Neues von GEOS?" festgestellt wurde. Nun mag jeder für sich selbst feststellen, wie die GEOS-Berichterstattung der 64'er aussehen dürfte, wenn der GUC keine Vorlagen mehr zur Verfügung stellt! Die nicht von uns (durch mich) überlassenen Beiträge sprechen für sich. Zum hierbei sehr bedeutsamen Aspekt des "Fach"-Redakteurs spare ich mir bei den genannte Fakten jedes weitere Wort. Ich möchte ausdrücklich betonen, daß ich mich weder für allwissend noch unfehlbar halte. Es geht hier auch nicht um das Übergehen meiner Person. Durch die Koordinierung aller M&T-Kontake, auch die zu anderen Abteilung dort, versuche ich das jeweils Beste für alle Seiten (!) herauszuholen! Immer noch besteht mein Angebot, der 64'er Fachbeiträge zu GEOS zu allen Themen zur Verfügung zu stellen; sogar an geeignete Autoren als Auftrag weiterzugeben. Wie ich aber erfahren mußte, wurden konkret angebotene Artikel abgelehnt, während die Redaktion sich bemühte, diesen "Auftrag" an andere zu vergeben. Voll und ganz im Sinne der Aufforderung in der 64'er Nr. 12/90, Seite 66, entsprechend den hier kurz angedeuteten Problembereichen, ergeht folgender Aufruf an alle: Laßt uns solidarisch mit Markt & Technik zusammenarbeiten! Ich sehe die Aufforderung der 64'er so: Die Redaktion hat gemerkt, daß man besser mit einzelnen Leuten alleine arbeiten kann. Mehrere gemeinsam über einen einzelnen vertreten lassen sich nicht alles gefallen: der Einzelne muß sich ja zwangsläufig mit den Arbeitsweisen und -bedingungen der 64'er zufriedengeben, mit ihm hat man leichteres Spiel, schlimmstenfalls meldet er sich nicht wieder, aber dafür kommen ja immer wieder neue ... Konkret meine ich: Überdenkt alles hier gesagte in Ruhe. Für tiefergehende Auskünfte stehe ich jederzeit zur Verfügung. Da dieser Artikel auch von der 64'er gelesen wird - wir sind so fair und schicken dem Chefredakteur seit längerem ein Freiexemplar zu - abschließend noch ein Wort zu den Arbeitsweisen dort: Schickt jemand etwas an die 64'er, erhalten nur die wenigsten eine Rückmeldung; bei PRG ist dies meist (nach Monaten) nur ein lapidares Formblatt, mit dem der Autor sein Urheberrecht bestätigt und zugleich mit der Unterschrift alle Rechte an M&T abtritt. Honorarhöhe und weitere Einzelheiten wie z. B. Zeitpunkt der Veröffentlichung sind meist nicht enthalten. Will der Autor nun mehr erfahren, muß er sich mühsam telefonisch durchfragen, wer kennt schon den richtigen Ansprechpartner. Nur in wenigen Ausnahmefällen meldet sich jemand von alleine beim Autor; mit anderen Worten, ohne konkretes zu wissen, wird der PRG-Autor aufgefordert (quasi gezwungen?), alle Rechte an M&T abzutreten. Warum ich dies alles schreibe? Ich kann nur nochmals betonen, daß mein Bestreben dahin geht, nicht nur die Qualität der veröffentlichten Beiträge zu erhöhen und sicherzustellen, sondern auch immer für ein angemessenes und gerechtes Honorar zu sorgen. In jedem Fall will ich eine generelle Erhöhung der Honorarsätze erreichen. Bedenkt bitte die Höhe der Auflage, die bisherigen Honorare stehen doch in keinem Verhältnis dazu. Bislang konnte ich nur wenig erreichen. Nun ist die Redaktion anscheinend etwas "aufgewacht" und merkt was sich so tut. (Aufruf zur Mitarbeit) Nun liegt es an jedem einzelnen, entweder mit der bisherigen 64'er und deren Erscheinungsbild und Vorgehen zufrieden zu sein und für sich alleine den Kontakt zu M&T zu suchen oder aber gemeinsam mit anderen Gleichgesinnten versuchen, mehr und besseres zu erreichen. Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, seine eigenen Schlußfolgerungen aus diesem allen hier zu ziehen. Wie eingangs erwähnt habe ich meine Entscheidung bereits getroffen, freiwillig kaufe ich vorerst keine 64'er mehr, zwangsläufig und widerstrebend, aber eine logische Konsequenz. Denn als reiner GEOS-Anwender interessiert mich nichts anderes außer dem GEOS-Teil, und was kann mir hierzu die 64'er schon geben? Ich kann Euch versichern, über die GUP alles für den C64/C128 interessante zu bringen, was nur irgendwie mit GEOS zu tun hat. Sollte sich früher oder später etwas bei der 64'er ändern, werde ich gerne wieder öffentlich kundtun, daß diese Zeitung für GEOS-Anwender kaufbar ist. Als allerletztes möchte ich versichern, daß weitere Artikel zum Thema 64'er und M&T nur bei besonderen Umständen hier zu lesen sein werden, dann aber weniger umfangreich. Eure Reaktionen und Meinungen zu diesem Thema würden mich sehr interessieren. Vielleicht schreibt auch jemand mal einen kritischen Leserbrief an die 64'er, dort kommen ja anscheinend nur positive und die 64'er über alle Maße in den 7. Himmel lobende an ... (siehe 12/90, Seite 106/107).
Thomas Haberland
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/1045 |
Letzte Änderung am 01.11.2019 |