Lehrzeiten oder der Kampf eines Anwenders mit geoMakeBoot

Wer kennt das Problem nicht? Zwei Systemdisketten hat GEOS, aber sind das genug? Bei jedem Beginn einer GEOS-Sitzung die bangen Momente, ob die Systemdiskette noch funktioniert - kann man es wagen, etwas auf diesen zwei Disketten zu verändern oder ein neues, selbststartendes Programm hinzuzufügen? Auf gar keinen Fall!

Doch jetzt ist Schluß damit, GeoMakeBoot sei's gedankt.

Bei Auspacken der bestellten GeoMakeBoot Disk flattern mir zwei Zettel entgegen. Der erste besagt, daß eine Datei "Geos" vom TopDesk aus nicht erkannt wird (wieso eigentlich nicht? Gibt es vielleicht unbekannte Dateien oder fremde Welten auf Disketten, die bisher nur mit TopDesk bearbeitet wurden?)
Aber egal, weiter! Auf dem zweiten Zettel steht: geoMakeBoot ghjksagkholsafdhure ... Äh Moment! Ach ja - Interpreter an. Grübel, grübel und studier....

Resümee: GEOS kann von Laufwerk Nr. 8 (bei mir: 1541) oder Nr. 9 (1581) gestartet werden. Der Traum von der 1581 zu starten, schien in Erfüllung zu gehen. Also, 3 1/2" Diskette formatieren, Geos, Desktop, geoMakeBoot, usw., übertragen. GeoMakeBoot starten; GEOBOOT entsteht. Rechner ausschalten. Rechner einschalten und LOAD "GEOS",9,1 eingeben. Das Laufwerk starten, der Bildschirm verändert sich und ... eine Dialogbox erscheint:
   Bitte eine Diskette mit Desktop einlegen.   < OK >

Enttäuschung macht sich breit. Aber wie sagt man, "Verloren ist nur der, der sich aufgibt!"
Um es abzukürzen, hier meine Erfahrungen und die Lösung des Problems in Kurzform:

• Die neue Boot-Disk muß in genau der Laufwerks-Konfiguration erstellt werden, die auch später beim Booten von dieser Disk verwendet wird. Dabei sind lediglich Laufwerk A (Adresse 8) oder B (Adresse 9) verwendbar, der Laufwerkstyp ist egal.
   
• Nach formatieren der zukünftigen Boot-Disk muß die Datei GEOS oder GEOS 128 von der GeoMakeBoot Diskette kopiert werden. Ferner der DeskTop (oder ein geeigneter, so umbenannter Ersatz) und Konfigurieren mit korrekt gespeicherter Laufwerkskonstellation. Bei Bedarf auch noch Eingabe- und Druckertreiber.
   
• Abschließend muß noch geoMakeBoot oder geoMakeBoot 128 auf die zukünftige Boot-Disk kopiert werden.
   
• geoMakeBoot starten, GEOBOOT wird erzeugt.
• geoMakeBoot ist nun unnötig und kann von der künftigen Bootdisk gelöscht werden.
   
• GEOBOOT ist kopierbar (gleiches Diskettenformat einhalten!).
   
• Ein Softwarespeeder, welcher absolut lädt (Sekundäradresse 1) und das Programm an seiner Ladeadresse startet, wirkt bei GEOBOOT Wunder.

?/th

Nachtrag: leider schickte der mir unbekannte Autor seinen Beitrag an Jürgen; auf dem Weg von ihm zu mir ging dann der Name irgendwie verloren. Er / Sie möge es mir verzeihen, daß der Text überarbeitet und gekürzt werden mußte!

Th. Haberland