Immer wieder höre Ich, dass GeoWorks bei gewissen Arbeiten sehr unstabil laufen solle. Ich bin mir bewusst, dass hier auch tatsächlich ein Problem besteht, dass die nächste Version hoffentlich richtig in den Griff bekommt.

Inzwischen hat es sich herumgesprochen, das in der Datei CONFIG.SYS bei FILES = mindestens eine Anzahl von 60 besser noch bis 120 eingetragen werden sollte. Wer Schriften zu seiner Sammelleidenschaft gemacht hat, kann diesen Wert ruhig noch höher setzen. Allerdings geht dann auch Basis-Speicher verloren, den GeoWorks so nötig braucht. Im Zweifelsfalle also nicht unbedingt gebrauchte Fonts entfernen!

Einige von Euch werden jedoch auch den Befehl

   C:\DOS\SHARE.EXE
oder
   C:\DOS\SHARE.EXE /F:4096 /L:40

in der Datei AUTOEXEC.BAT stehen haben. Denn der SHARE-Befehl muss IMMER geladen sein, wenn eine Arbeitsumgebung mit Multitasking-Fähigkeit verwendet wird. Um Platz zu sparen kann man es auch wie folgt versuchen:

   LOADHIGH C:\DOS\SHARE.EXE /F:4096 /L:40

Damit GeoWorks mit den Files aber nun auch wirklich grosszügiger umgehen kann, sollten die Parameter erhöht werden. Ein guter Wert um mal selbst zu testen könnte folgende Einstellung sein:

   LOADHIGH C:\DOS\SHARE.EXE /F:6144 /L:60

Diejenigen unter Euch die QEMM als Speichermanager verwenden, können die FILES grosszügig anlegen lassen und dennoch wertvollen Basisspeicher einsparen.

Dazu muss in der CONFIG.SYS ungefähr folgender Wert eingetragen werden:

   FILES = 10

Und in der AUTOEXEC.BAT werden diese dann wie folgt vermehrt:

   LOADHI C:\QEMM\FILES.COM +110

Der Platz für diese 110 File-Handles wird dabei von dem High- (Upper-) Memory gefordert, was im unteren Speicherbereich wieder Platz spart. Dem System stehen nach diesem Befehl 120 File-Handles zur Verfügung.

Auf meinem System haben diese Änderungen GeoWorks zu mehr Stabilität verholfen. Ich hoffe, dass Ihr diese Erfahrung auch machen könnt.

Urs Mellini
(siehe Autoreninfo)