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DISKART 64 im Test - Über 1 MegaByte Graphiken

Autoren: Thomas Haberland, Wolfgang Amian

 DISKART 64 im Test - Über 1 MegaByte Graphiken


Seit dem Erscheinen von PC-Geos bin ich ja eigentlich ein reiner "PC-Mann". Ich hatte es aber nie übers Herz gebracht, den 128er abzugeben, ebensowenig die guten alten Geos-128-Applikationen.

Es ist alles noch da: File, Calc, Publish, Chart. Die Bücher, die alten 64er-Hefte, die Megapacks.
Zunge raus Die Entwicklung auf diesem Sektor verfolgte ich mit Interesse in der GUP und bei aller Faszination von PC-Geos bekam ich doch beim ständigen Über-die-Schulter Zurückschauen allmählich einen steifen Hals.
Insofern war mir hochwillkommen, daß mir Thomas Haberland vor einigen Wochen die Canvas-Disk gab mit der Bitte, einen Testbericht darüber zu schreiben. Der 128er sprang an, als wäre er gestern noch gelaufen. Na klar, war ja auch nie problematisch gewesen!
Die wiederkehrende Freude am Umgang mit dem vertrauten Gerät machte mir Mut, Thomas meine Bereitschaft zu weiteren Test-Artikeln anzubieten.

1st Und so bekam ich sie hier auf den Tisch: Die DISKART-Grafiken von den THOSE Designers! Sechs prallvolle Disketten mit 81 GeoPaint-Docs. Sofort wurden Erinnerungen wach an die langen Nächte, in denen ich mit den Megapacks herummontierte. Ihre Herkunft aus derselben Software-Schmiede können die "Neuen" nämlich wirklich nicht verleugnen.
Wie die Megapacks konzipiert, handelt es sich hier zum Teil um Bibliotheken mit großen Mengen an Kleingrafiken. Manche Dokumente enthalten etwa 20 - 25, ich gab schnell auf, sie zu zählen.
Bei dieser Menge erwartet man viel Ausschuß und ist angenehm überrascht, daß man sich irrt.
Die Bildchen sind zum Teil phantastisch. Fand ich die Megapacks immer schon gut, so bin ich heute ehrlich begeistert!
Es sind wirklich für fast alle Gelegenheiten brauchbare Sachen dabei. Grafische Motive aus den meisten Lebensbereichen, die sämtlich durch feinste Gestaltung bestechen, häusliche, sportliche, biblische, technische, .......
Blumen, Pflanzen, Hobbys, Kinderspielzeug, Feuerwehren, Sport, erstklassig gezeichnete Häuser, Charakterköpfe, Frauen, Kinder, an alles ist gedacht! Man müßte hier ins Detail gehen: der schiefe Turm von Pisa, Burgen und Schlößer, diverse Zeichnungen mechanischer Geräte, aller erdenklichen elektrischen Geräte im Haushalt. Die Fülle des Angebots ist beeindruckend.
Mit Militaria, die auch vertreten sind, kann ich mich nun aus grundsätzlichen Erwägungen heraus nicht anfreunden. Sehr gut dagegen wieder die Grafiken mit den gebräuchlichsten Flugzeugen verschiedener Fluggesellschaften.

 Programm

Die Sammlung enthält aber nicht nur Grafiken, die herauskopiert und verwendet werden können. Sie bietet beispielsweise auch Tools zur Herstellung von Notenblättern.
Oder diverse "Schnittmuster", also Dateien, die nach dem Ausdruck eine Falt-Vorlage darstellen. Damit kann man verschiedene Glückwunschkarten oder Einladungskarten herstellen, aber auch ein Papierboot und ein Papierhaus.
Praktisch verwendbar auch die Grundrißzeichnungen von Möbeln in definierten Maßstäben, die man bei der Planung einer Wohnungseinrichtung sicher gut verwerten kann.
Eine Auswahl vorgefertigter Formulare rundet das Ganze ab.
Als Kenner und Benutzer diverser Grafiksammlungen beurteile ich solch ein Programmpaket auch nach dem, was "fehlt".
Und registriere mit Hochachtung, daß die THOSE Designers gottseidank darauf verzichtet haben, das Thema "Computer" breitzuwalzen. Nach dem hundersten Bildchen von einem Tower-Gehäuse oder einem Monitor kann ich solche Motive nämlich einfach nicht mehr ertragen.
Ich machte allerdings manchmal "die Faust in der Tasche", als ich bei den Copyright-Vermerken teilweise die Jahreszahl 1989 las. Wieso gibt's das erst heute?
ein Holzhammer wird geschwungen Es wurde wieder eine lange Nacht! Und es war alles fast wie früher, nur besser! Wenn es für den 128er am Anfang des vorigen Jahres die jetzt verfügbare Hardwaretechnik gegeben hätte und dazu solche Programmpakete wie das hier: Ich weiß nicht, ob ich heute an einem PC säße.
Ich stelle mir gerade vor, welche Möglichkeiten sich ergeben werden, wenn man diese GeoPaint-Dokumente mit CANVAS bearbeitet ...
Leicht mißmutig tippe ich diese Zeilen in meinen aufgemotzten Rechenknecht in dem Bewußtsein, daß mir ein solch pfiffiges, witziges, in der praktischen Verwertbarkeit sehr durchdachtes und - angesichts der Qualität - geradezu spottbilliges Grafikpaket im PC-Bereich nirgendwo geboten wird.
Um wieder auf sachlichen Boden zurückzufinden, verrate ich noch die Preise: Das ganze Paket kostet 70 Mark. Ich frage mich, wie das kalkuliert ist; denn die Einzeldisk kostet in den USA fast 11 Dollar.
Jedenfalls steht für mich eins fest: Wenn ich noch der alte 64/128-User wäre, mit Haut und Haaren GEOS verschrieben, ich würde keine Minute zögern, mir diese Disketten anzuschaffen!

 

Wolfgang Amian/th

 

 

 




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Letzte Änderung am 01.11.2019