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Der Computer-Schreibtisch

Autor: Gerd Beckmann

Überlegungen

Vielfach findet man Angebote über Computertische zwischen DM 150,- und 500,-. Mein Rat ist, vergeßt es. Wer sich die Abbildungen kritisch anschaut und sieht, wie dort die Geräte aufgetürmt sind, kann sich vorstellen, daß solch ein "Aufbewahrungstisch" einen denkbar schlechten Arbeitplatz abgibt. Die Maße (Breite mal Tiefe) liegen meist in der Größenordnung von 95 x 45 cm, womit bereits alles gesagt ist.

Am besten stellt man sich einmal einen großen Schreibtisch mit den Maßen von ca. 150 x 60 cm vor. Da man ja viele Stunden an diesem Arbeitsplatz verbringen will, ohne zu ermüden und ohne andauernd irgendwelche Umräumarbeiten veranstalten zu müssen und man solch eine Fläche schon für bequemes Arbeiten bei aufgeschlagenen Unterlagen und anderen auf der Arbeitsplatte befindlichen Hilfsmitteln benötigt, muß man sich die Größe dieser Arbeitsfäche um den für den Monitor (sowie der im Falle des C128 D oder eines PC eventuell unter dem Monitor untergebrachten platzraubenden Zentraleinheit, falls man es nicht vorzieht, diese irgendwo unter der Arbeitsplatte unterzubringen. Vorsicht ! Nur mit Zusatzgebläse.) sowie Tastatur und Maus benötigten Platz erweitert vorstellen.

Ausführung

Ich fand nach vorherigen Stellversuchen auf einer großen Spanplatte als ideale (nicht übertriebene) Größe die Maße 175 x 80 cm (Breite x Tiefe), obwohl ich die Zentraleinheit meines C128 D unterhalb der Arbeitsplatte und den Drucker zwei Meter entfernt auf einem kleinen Beistelltisch unterbrachte.

Nun werdet Ihr wohl zuerst an die Kosten denken. Teuer ? Das muß nicht sein. Wer selbst ein ganz klein wenig geschickt ist und ein Wandregal anschrauben kann, oder einen Bekannten hat, der das kann und außerdem eine Handkreissäge besitzt, kann sich solch ein gutes Stück z.B. aus den Schranktüren und Nachtkästen eines alten Schlafzimmers bauen.
Die große Arbeitsplatte auf der Zeichnung meines Computerplatzes habe ich einfach aus zwei Schranktüren hergestellt. Ich schnitt dazu in beide Plattenteile (Schranktüren) mit der Handkreissäge eine Nut, legte einen Hartfaserstreifen als Feder ein und preßte beide Platten zusammen. Die Nahtstelle liegt im hinteren Bereich der Arbeitsplatte und fällt kaum auf. Die auf der rechten Seite befindliche Schnittkante deckte ich mit aufbügelbarem Umleimer ab.
Die entstandene Arbeitsplatte wurde sodann mit 4 Lochschienen und 4 Stück 45 cm langen Tragarmen in der richtigen Höhe an der Wand befestigt.

Vorher stellte ich zwei Nachtkästen als Unterschränke auf und legte eine ehemalige, auf die richtige Länge gekürzte Schranktür als Zwischenfach für die Zentraleinheit und Ablagefach auf die mit doppelseitigem Klebeband versehenen Oberflächen der Nachtkästen.

Auf die Arbeitsfläche stellte ich dann zur Wand hin zwei als Ablagefächer dienende Regalelemente des ehemaligen Bettumbaus. Zur linken Seite verlängerte ich diese Regalelemente durch ein mit zwei abgedeckten Regalträgern befestigtes Regalbrett, das als Abfall beim Zuschneiden der ehemaligen Schranktüren zu den Arbeitsplattenelementen abfiel.
Die Tiefe von 30 cm reicht aus, um dort bequem die Diskettenkästen unterzubringen. So entstand mein Computerarbeitsplatz.

Der Materialaufwand belief sich, da das Holz bereits vorhanden war, auf DM 38,50. Für Zuschneiden, Nuten, Anbringen der Umleimer, Zusammenbau und Befestigung aller Teile benötigte ich ca. 3 Stunden.

 Computer-Schreibtisch

Tip
Wer jedoch bereits einen kleinen Schreibtisch oder einen dieser witzigen "Heimcomputerarbeitstische" besitzt, kann diesen durch einfaches Aufschrauben einer geeigneten großen Arbeitsplatte (z.B. einer nach Maß fertig zugeschnittenen Resopal-beschichteten Platte aus einem Bauhaus) auf die richtige Größe bringen.

 

Gerd Beckmann

 

 

 




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Ausgabe 08

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Letzte Änderung am 01.11.2019