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Druckertip 2

Autor: Thomas Haberland

In der GUP Nr. 19 vom Dezember '91 konnte man auf Seite 4 einen Tip zum ermitteln der optimalen Seitenhöhe lesen, die etwas ausführlichere Wiedergabe davon dann in der PC Praxis 2/92. Bevor ich den Artikel fortführe, will ich nochmals ausdrücklich auf diesen Tip hinweisen, können damit doch viele vermeindliche Druckerprobleme behoben werden.

Dies gilt generell dann, wenn nach jedem bedruckten Blatt Papier ein leeres nachgezogen oder der fehlende Teil der Seite auf einer folgenden gedruckt wird. Die Ursache ist hier allgemein ein zu großer Wert für die "Seitenhöhe" als Standardformat für das Dokument. Wer die GUP 19 nicht hat, sei auf die Möglichkeit der Nachbestellung hingewiesen, siehe Impressum auf Seite 2.

Weitere interessante Möglichkeiten verbergen sich hinter den beiden unterschiedlichen Einstellungen für Papier und Dokumentenformat. Wer hat sich nicht schon mal gefragt, warum es hier 2 anscheinend verschiedene gibt ...? Worin der Unterschied liegt, will ich an einem kleinen Beispiel verdeutlichen:

Wir wollen eine Postkarte drucken. Nach öffnen eines GeoDraw Dokuments werden die entsprechenden Werte für Höhe und Breite unter dem Menü Seitenformat eingestellt: 14,5 x 10 cm (BxH). Nach Beschriften der Karte wird sie ausgedruckt.
Doch wie sieht das Ergebnis aus - die Postkarte wird genau in der Mitte eines DIN A4 Blattes ausgedruckt, nicht aber oben links in der Ecke ...!? (sofern als Standardwerte die üblichen DIN A4 Maße eingestellt sind)

Die Lösung ist recht einfach: der in Voreinstellungen eingetragene Standardwert für das Papierformat definiert die Größe des zu bedruckenden Papiers. Der zweite Standardwert für das Dokumentenformat gibt an, wie groß die bedruckbare Fläche innerhalb des Papiers ist.
Wichtig: hierbei wird das "Dokument" immer genau mittig zentriert innerhalb des definierten Papiers ausgedruckt!

Und so ist die Erklärung für die Plazierung unserer Postkarte klar. Da als Papierformat DIN A4 definiert wurde, hat PC/Geos unsere Karte genau in dessen Mitte plaziert. Ändert man vor dem Ausdruck nicht nur das Seitenformat sondern auch noch das Papierformat unter den Druck-Optionen, wird die Postkarte auch auf einem echten DIN A4 Blatt oben links in der Ecke ausgedruckt.

Interessant: Wird nur eine Ebene in beiden Werten (Papier und Dokument) angepaßt, wird die andere wiederum mittig zentriert ausgedruckt. Beispiel: wird nur die Seitenhöhe sowohl im Dokumenten- als auch Papierformat angepaßt, wird die Postkarte in der Höhe korrekt in der Breite jedoch in der Mitte des Blatts ausgedruckt.

Dieses Prinzip kann nun vielseitig gezielt genutzt werden. So kann man z. B. den zwangsweise vom Programm eingehaltenen, nicht bedruckbaren Rand verkleinern, indem der Wert für das Dokumentenformat größer als der für das Papierformat bzw. die Werte für das Papierformat verringert werden. Dabei gelten natürlich die Einschränkungen der optimalen Seitenhöhe (Problem: Blattauswurf) sowie die mechanisch bedruckbare Fläche des Druckers.

Zum Schluß noch zwei Hinweise: Besitzer eines (modernen) 24-Nadeldruckers sollten einmal versuchen, den Drucker über die beiden Modellbezeichnungen Epson LQ-2550 oder NEC P6 (nicht P6+) zu benutzen. Die dazugehörende Problematik wurde bereits in der GUP Nr. 16 angesprochen; der dort erwähnte "gepatchte" Druckertreiber ist jedoch nicht mehr erforderlich, da im System der spezielle Treiber NEC24.GEO (DOS Name) enthalten ist. Sofern der Drucker Epson kompatibel ist und einen Befehl zum "Zeilenvorschub n/360 Zoll" hat, sollte einer der beiden über die oben genannten Modelle installierten Druckertreiber funktionieren. Als Ergebnis wird nun in der Druckqualität "hoch" mit der maximalen Auflösung von 360 x 360 dpi gedruckt - versuchen Sie es einmal!

Für Besitzer eines Tintenstrahldruckers: Probieren Sie die Druckqualität "mittel" aus. Wie wir festgestellt haben, kann ein Dokument damit unter Umständen sogar etwas besser als in der maximalen Druckauflösung aussehen. Und als kleiner Nebeneffekt erfolgt der Ausdruck auch ein kleines bißchen schneller.

 

Thomas Haberland

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 21

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Letzte Änderung am 01.11.2019