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GeoCom kommt!

Autor: Olaf Dzwiza

Demnächst erscheint eine neue Programmiersprache für GEOS 64/128: GeoCom. Hier nun ein erster Vorabbericht.

"Com" steht für Compiler. Dieses Prinzip findet man nun erstmals unter GEOS. Es wird in einer BASIC ähnlichen Hochsprache programmiert, anschließend wird der Programmtext in Maschinensprache (Assembler) übersetzt. Einen langsamen Interpreter, wie von GeoBasic bekannt, gibt es hier nicht mehr; die Programmtexte werden mit GeoWrite verfaßt und mittels GeoCom übersetzt.
Das Resultat ist ein Programm, daß zur Zeit noch etwas langsamer als ein MegaAssembler Programm abläuft, aber um Längen schneller als eine GeoBasic Applikation ist. Diese Tatsache ist normal: Ein Programm wird nie in der Lage sein, einen so extrem optimierten Code zu erzeugen, wie ihn ein Mensch verfassen kann.

   Doch was kann GeoCom?

Zunächst ist es wesentlich, daß sowohl GEOS 64 als auch GEOS 128 Programme in allen Bildschirmmodi geschrieben werden können, unter GEOS 128 läuft der Compiler wahlweise auf dem 40- oder 80-Zeichen-Bildschirm.
Die Laufwerke A bis D (!) werden vom Compiler und - wenn es der Programmierer will - auch vom eigenen Programm unterstützt.

Es können einfache Applikationen, Applikationen mit Modulstruktur (VLIR) und Auto_exec-Programme geschrieben werden, wobei auf die Verwendung von Zeilennummer verzichtet wird; der volle Komfort von GeoWrite ist einsetzbar.

Wer noch nie unter einem Compiler programmiert hat, wird mit Sicherheit anfangs Gewöhnungsschwierigkeiten haben, später aber von den Vorteilen überzeugt sein.

Zur Programmierung stellt GeoCom ca. 250 Befehle und Funktionen zur Verfügung, die aus allen Bereichen der Programmerstellung stammen. Lediglich die Musikprogrammierung vollzieht sich so, wie vom alten Betriebssystem bekannt: Es wird kurzerhand auf dieses umgeschaltet!

Die einzelnen Bereiche wären:
BASIC-orientierte Befehle, Disketten-, Datei-, Drucker-, Zeichensatz-, Sprite-, Maus-, Grafik-, Text- und Musikbefehle. Weiterhin gibt es die Möglichkeit der Prozeß- und Maschinencodeeinbindung.

Als Sprungziele gibt es nur noch Label, da Zeilennummern wegfallen. GeoCom erzieht somit zum strukturierten Programmieren. Es ist leicht, sich Label- und Modulbibliotheken zusammenzustellen und in Textalben oder GeoWrite Dateien zu speichern.

Insgesamt hat GeoCom einen enormen Leistungsumfang, ist - obwohl BASIC orientiert - erheblich besser und sauberer programmiert als GeoBasic und dürfte somit zu einer kräftigen Wiederbelebung von GEOS 64/128 führen.

GeoCom ist das Projekt zweier Anwender aus der Regionalgruppe Sachsen. Das Programm stammt von Falk Rehwagen, das Handbuch wurde von Denis Döhler verfaßt.

GeoCom ist nun offiziell für Weihnachten '93 angekündigt, erste Bestellungen sollen ab dem 27.12.1993 bearbeitet werden.

Ein ausführlicher Test, der auf die Feinheiten von GeoCom eingeht, die Vorteile gegenüber anderen Programmiermöglichkeiten aufzeigt, aber auch eventuelle Nachteile und Fehler nicht verschweigt, folgt in der nächsten Ausgabe der Geos User Post.

GeoCom: Optionen   GeoCom: Quelltext
beide Bilder zeigen GeoCom!

Olaf Dzwiza

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 31

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Letzte Änderung am 01.11.2019