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GEOTEC - Eine neue Art, für GEOS zu programmieren

Autor: Dirk Lausecker; Autoreninfo anzeigen

  Inhalt

1. Einleitung
2. Einsatzgebiete für GEOTEC
3. Programmiersprache TEXL
4. GEOTEC und die Peripherie
5. Neue I2C-Module
6. Bezugsmöglichkeiten
7. Beispielprogramm in TEXL

  1. Einleitung (TOP)
Wenn man für GEOS 64/128 selber Programme schreiben möchte, kann man entweder versuchen mit einem langsamen fehlerbehafteten GEOBASIC zurecht zu kommen, oder man versucht sich mit der anspruchsvollen Programmierung in Assemblersprache. Die zweite Variante lohnt sich aber nur bei großen Programmen. Für mittlere und kleine Anwendungen ist daher GEOTEC eine interessante Alternative!

GEOTEC ist eine GEOS-Applikation mit zwei Betriebsarten:

  1. Erstellen von TEC-Files
  2. Ausführungsmodus für TEC-Files

Der erste Modus dient zum Kompilieren der TEXL-Quelltexte. Das Produkt ist ein sogenanntes TEC-File. Dieses TEC-File nimmt den Programmcode für das erstellte Programm auf und wird im Ausführungsmodus von GEOTEC wieder von Diskette nachgeladen.
Für die professionellen Programmierer wird ein Zusatzprogramm bereitgehalten, daß die Umwandlung eines TEC-Files in eine lauffähige GEOS-Applikation durchführt. Damit könnten auch andere User, die GEOTEC nicht besitzen, diese Programme anwenden.


  2. Einsatzgebiete für GEOTEC (TOP)
GEOTEC ist eine Programmoberfläche für GEOS. Es wurde speziell für die Ansteuerung von selbstgebauter oder selbstgekaufter Peripherie entwickelt. Unter Peripherie verstehen wir jegliche Zusatzhardware wie Relaiskarten für den USERPORT oder Meßmodule zum Messen von Spannungen.

Man muß aber nichts anschließen. Es lassen sich auch andere Probleme mit GEOTEC lösen, solange der Zahlenbereich von -32768 bis +32767 ausreicht. Gegenüber GEOBASIC verfügt GEOTEC nur über INTEGER-Rechenroutinen für die Grundrechenarten. Dieser Umfang ist aber für viele Belange ausreichend.


  3. Programmiersprache TEXL (TOP)
Speziell für GEOTEC wurde eine kompilierbare Programmiersprache geschaffen. Diese neue Programmiersprache heißt TEXL. Der Name ist eine Kurzform für folgenden Ausdruck:

Technical Enviroment Compiler Speed Language - TEXL

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um eine Sprache, die für technische Belange entwickelt wurde. Dabei ist das Wort Speed (Schnelligkeit) durchaus ernst zu nehmen. Denn in punkto Geschwindigkeit muß es sich nicht vor anderen Programmiersystemen unter GEOS verstecken.
Die Programme werden mit GEOWRITE erstellt. Dadurch entfällt ein gewöhnungsbedürftiger Editor zur Erstellung der Quelltexte. Nachdem der Quelltext erstellt und abgespeichert wurde, kann mit dem integrierten Compiler von GEOTEC das Programm kompiliert werden.

Die Programmstruktur ist an prozedurorientierte Programmiersprachen wie PASCAL angelehnt. Die Befehle haben Ähnlichkeil mit BASIC-Befehlen. Das heißt, man kann in TEXL-Programmen mit print, gosub ... arbeiten. Wir hoffen, daß sich die Anwender an diese Synthese gewöhnen können.

Die BASIC-Programmierer, welche bestimmt die Mehrzahl der Hobbyprogrammierer darstellt, finden bekannte Begriffe vor und werden an die strukturorientierte Programmierung herangeführt. Im Gegensatz zu BASIC steht in einer Zeile nur eine Anweisung. Dadurch werden die Listings zwar etwas länger, sie gewinnen aber auch an Übersichtlichkeit.


  4. GEOTEC & die Peripherie (TOP)
Das größte Problem bei der Zusatzhardware ist, daß jedes Teil anders angesteuert wird. Einmal wird nur der USERPORT benutzt, ein anderes Mal dient er als Interface zur Ansteuerung von Peripherieschaltkreisen, um die Leitungszahl zu erhöhen. Um nicht für unterschiedliche Module unterschiedliche Programme schreiben zu müssen, wurden die TEC-Driver eingeführt.
TEC-Driver sind so etwas wie Druckertreiber für unterschiedliche Drucker. Sie passen die jeweiligen Geräte an das Hauptprogramm an, ohne daß das Hauptprogramm sich um den Typ des angeschlossenen Gerätes kümmern muß.


  5. Neue IC-Module (TOP)
Grundsätzlich wird der USERPORT und ein I2C-Interface am Kassettenport unterstützt. Über das I2C-Interface können Module angeschlossen werden, die verschiedene Aufgaben erledigen. Bisher gibt es ein 8-fach Ein-/ Ausgabemodul und ein AD/DA-Wandlermodul. Diese Baugruppen können über die Hard & Softwareentwicklung J. M. Groß bezogen werden. Es lassen sich bis zu acht Module vom gleichen Typ am I2C-Bus anschließen.


  6. Bezugsmöglichkeiten (TOP)
Das Programm GEOTEC wird als 5,25 Zoll Diskette exklusiv von den Programmierern vertrieben. Der Preis lag bei Schreiben dieser Zeilen noch nicht genau fest. Er wird aber so bei 50 bis 60 DM angesiedelt sein.
Unter folgenden Adressen sind Bestellungen und Nachfragen zu GEOTEC möglich:

Hardware:
Hard & Softwareentwicklung
Jens Michael Groß,
(siehe Autoreninfo)

Software:
Dirk Lausecker
(siehe Autoreninfo)


  7. Beispiel (TOP)
Leider reicht der Platz nicht, um mehr zu bringen.

 Beispiel eines TEXL Codes

Dirk Lausecker

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 31

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Letzte Änderung am 01.11.2019