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GeoSpell 128

Autor: Wolfgang Mocker

Fortsetzung aus der GUP 30.

Alles unter GeoSpell 64 gesagte trifft im wesentlichen auch für GeoSpell 128 zu. Das Programm läuft aber wesentlich schneller ab, so daß die beschriebenen Zeitverzögerungen beim Auftreten von Fehlern oft kaum bemerkbar sind. Erst irgendwann später fallen einem die veränderten Wörter ins Auge. Also Vorsicht!

Außerdem sollte man unter GeoSpell 128 immer nur 1-2 Seiten Text prüfen lassen, da sonst die Meldung "Puffer voll" erscheint und GeoSpell 128 den dann ausgewählten maximalen Textteil (von etwa 550 Wörtern) bloß auf Wörter bis zu einem bestimmten Anfangsbuchstaben (z. B. "S") untersucht.

Die mitgelieferten GeoDictionary sind beide "DataFiles", wobei das deutsche leider nur 29K umfaßt und sich nicht erweitern läßt, da es - auch nach Umbenennung - von GeoSpell nicht als persönliches Wörterbuch anerkannt und also nicht im entsprechenden Fenster angezeigt wird (DataFile!).
Das amerikanische enthält dafür jedoch stolze 96K. Was uns nur leider gar nichts nützt; es sei denn, man wollte englischsprachige Programmanleitungen korrigieren. Aber wer will das schon ...
Diese 96K zeigen allerdings, welche Möglichkeiten man hätte, wenn man ein GeoDictionary als DataFile anlegen könnte.

Systemabstürze habe ich bislang bei GeoSpell 128 nicht erlebt. Ich arbeite jedoch nicht mit der GeoRam, sondern mit RamLink und einer eingesteckten, auf 1.5 MB erweiterten REU 1750.
Und seit ich die Tips von H.-P. Nönchen berücksichtige, traten auch kaum noch Fehler auf.

Da ich jedoch nur Tippfehler (in wichtigen Dokumenten) tilgen möchte, störte mich, daß ich jeden Text in zwei Durchgängen checken muß, wobei auch noch jedesmal die jeweils andere Sorte von Wörtern (mit bzw. ohne Umlaute) als unbekannte Wörter auftauchen und den Vorgang unnötig in die Länge ziehen, obwohl sie ja zum großen Teil bereits im jeweils nicht benutzbaren zweiten Wörterbuch enthalten sind.
Ja, wenn man drei Wörterbücher gleichzeitig nutzen könnte ...

Ich habe daher das GeoDictionary vor H.-P. Nönchen von allen relativ seltenen Wörtern und ungebräuchlichen Superlativer etc. sowie von sämtlichen Geos Begriffen befreit, um Platz zu schaffen für besonders gebräuchliche und häufig wiederkehrende Wörter.

Zu diesem Zweck wählte ich Nönchens GeoDictionary übrigens nach dem Start als einziges "persönliches Wörterbuch" aus.
Dadurch ließ es sich nicht nur ergänzen, sondern ich konnte nun auch Wörter entfernen. (Die Funktion "Aus" erscheint übrigens, sobald man ein neues Wort eingegeben oder aber im Wort-Menü das Buch scheinbar gewechselt hat. Scheinbar deshalb, weil ich ja nur das eine GeoDictionary benutzte.)

Mit H.-P. Nönchens Umlaute-Wörterbuch verfuhr ich anschließend ähnlich, nur daß ich jetzt natürlich das "GeoDictionary" wieder normal benutzte (es wird automatisch von GeoSpell geladen! und Nönchens Umlaute-Wörterbuch als 'persönliches Wörterbuch' auswählte. Dadurch konnte ich es nun nach Belieben 'bereinigen' (z.B. von unsinnigen Superlativen) und ergänzen. Beide Dictionaries sind jetzt außerdem so gut wie rechtschreibfehlerfrei. (Auch diese beiden stehen nun in der GeoThek zur Verfügung.)

In das Umlaute-Wörterbuch gebe ich nun allerdings auch Wörter ohne Umlaute ein, die - aus den bekannten Platzgründen - nicht im GeoDictionary stehen können. Auf diese Weise will ich das Buch bis zu 39K erweitern, wobei natürlich gelegentlich der von H.-P. Nönchen erwähnte Fehler auftritt, da ich Wörter mit und ohne Umlauten vermische. Ich korrigiere die veränderten Wörter dann auf die oben beschriebene Art und Weise.

Wobei ich die Erfahrung machte, daß man unter GeoSpell 128 die zu entfernenden Wörter löschen und gleich anschließend - falls sie falsch waren, Korrigieren - und erneut ins Wörterbuch einfügen kann. Das heißt, man muß nicht, wie unter GeoSpell 64, alle Wörter entfernen, bis man zum letzten veränderten Wort vorgedrungen ist, und sie dann erst neu eingeben! Dies natürlich auf eigene Gefahr.

Diese Fehlerkorrektur hält zwar trotzdem ein bißchen auf, hat aber den Vorteil, daß ich nun mit nur zwei Wörterbüchern arbeiten kann und daher immer nur einen Durchlauf benötige. Wobei übrigens immer noch, je nach Text, zwischen 10 und 25 Prozent unbekannte Wörter auftauchen.

Mit anderen Worten: GeoSpell bleibt ein dürftiges Hilfsmittel.
Es sei denn, GUC-Programmierer könnten ein 96-Kbyte starkes DataFile schaffen oder uns sagen, wie man das machen kann.

Ich habe verschiedene englischsprachige Anleitungen mit dem amerikanischen GeoDictionary (96K) getestet: nur noch 5-10% unbekannte Wörter und das ohne zweites englisches Wörterbuch!!!
Solch ein 96K-GeoDictionary (DataFile) plus zweites Wörterbuch mit 39K (Application doc...) würde GeoSpell endlich in die Nähe einer PC-Rechtschreibhilfe bringen, denn in einer REU oder auf ähnlicher Hardware liefe das Ganze bei dann weniger als 5% beanstandeten oder unbekannten Wörtern etwa so zügig ab wie beispielsweise eine Rechtschreibprüfung unter der Textverarbeitung "RagTime" auf dem kleinen "Mac".

Unter solchen Umständen, wenn man nämlich fast keine unbekannten, sondern nur noch wirklich falsch geschriebene Wörter angezeigt bekäme, könnte endlich auch der Laie logisch nachvollziehen, warum man immer zuerst die Such-Funktion und nicht gleich die Ergänzen-Funktion benutzen soll: Zuerst - so ist das Programm sicher ursprünglich gedacht gewesen - soll man nach der richtigen Schreibweise des angezeigten Wortes suchen lassen. Bei Tippfehlern würde man dann ja meist in der Nähe des richtigen Wortes landen und könnte es im Anzeigefenster anklicken. Danach springt GeoSpell folgerichtig auf die Funktion "Ersetzen".

 

Wolfgang Mocker

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 31

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Letzte Änderung am 01.11.2019