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Aktuelles1. SDK lieferbar Zu dem Geschehen seit der letzten GUP gibt es einiges zu berichten: SDK lieferbar (TOP) Derzeit (Stand: 26.11.1993) haben wir noch einige CD's auf Lager, denn natürlich wurden ein paar mehr bestellt als Anfragen vorlagen. Bei Interesse können wir also direkt liefern - und ansonsten wird einfach nachbestellt ... (was recht schnell geht) Der aktuelle Stand der Dinge bei Heureka (gleiches Datum): wurde bisher die Frage nach Lieferbarkeit des SDKs verneint (!), erfährt man auf Nachfrage nun, daß man in Verhandlungen mit GeoWorks steht und dieses Produkt so bald wie möglich hier anbieten möchte. Voraussetzungen für den Einsatz des SDK Neben einem CD ROM Laufwerk wird der Borland C++ Compiler in der DOS Version 3.1 benötigt. Es MUSS diese Version sein - so die ausdrückliche Aussage von GeoWorks. Ob die neue Version 4.0 des BCC auch verwendet werden kann, ist derzeit noch nicht bekannt; die entsprechende Anfrage an GeoWorks ist bereits erfolgt. Weitere Anforderungen laut Empfehlung von GeoWorks: Host PC Target PC (nur für Debugger!) beide: MS-DOS 3.0 oder DR DOS 5.0 (oder höher) Was ist der "Target PC"? Ist er zwingend erforderlich? Auf dem Host PC werden die Quelltexte geschrieben und compiliert. Diese Applikationen oder sonstige Dateien können durchaus auf dem gleichen Rechner ausprobiert werden. Es geht also auch ohne den 2. Rechner, aber dann muß man auf den Debugger verzichten. Nun, nicht jeder hat einen 2. Rechner zur Verfügung, aber viele haben dennoch einen Laptop oder auch nur einen "alten" Rechner, den zu verkaufen es sich nicht mehr lohnt. Und schon ist das Problem gelöst... Wer ohne eigenes CD Laufwerk mit dem SDK arbeiten möchte, kann sich auf einen Bedarf von rund 50 Disketten einrichten, um die Software von diesem Medium installieren zu können. Leichter und auf Dauer sinnvoller ist sicherlich hier die Anschaffung eines CD Laufwerks. Die Installation selbst erfolgt wie von GWE gewohnt. Nach Aussuchen eines Laufwerks mit ausreichend freiem Speicherplatz wird zuerst der Host PC installiert. Dabei kann man - zum Glück - noch auswählen, ob die System Dokumentation im Windows FrameReader Format mit installiert werden soll oder nicht. Verfügt man über einen "Target PC", kann anschließend direkt die benötigte Software auf diesem Rechner installiert werden. Dazu ist es lediglich erforderlich, zuvor eine bestimmte Datei per normalem "FileLink" oder via Diskette auf den Target PC zu überspielen: PCCOM.EXE, das GeoWorks eigene Transferprogramm. Bis zu 4 "Plattformen" können installiert werden: je ein "EC" (error checking) und "NC" (non error checking) System, Geos 2.0 und Zoomer! Aber alleine im Geos20-NC System ist der GeoWorks eigene Icon Editor zu finden. Dieser kann jedoch problemlos direkt von der CD aus auf die Festplatte kopiert werden. Alle weiteren Details zum SDK sind sicherlich nur für Programmierer von Interesse. Ich selbst kann dazu auch noch nicht allzuviel sagen, mehr als Ausprobieren der zahlreichen mitgelieferten Demo Quelltexte konnte ich aufgrund der notwendigen Arbeiten an dieser GUP noch nicht tun. Ein Tip: die Installation des Target PC erfolgt wesentlich schneller, wenn die jeweiligen Dateien INSTALL.EXE und TARGET.PVL per DOS Filelink mit 115000 Baud über das Nullmodemkabel verschickt werden. Bei weiteren Fragen etc. zum SDK helfen Jürgen Heinisch oder ich gerne weiter. Erste PD und Shareware Applikationen mit dem SDK Inzwischen gibt es bereits erste Anwendungen, die mit dem SDK erstellt wurden. Die allererste ist ja GeoFile selbst. Die zweite ist "Türme von Hanoi", ein PD Spiel von Jim Collette aus den USA. Ende November wurde "Maze Runner" veröffentlicht, ein Shareware Spiel, ebenfalls aus den USA. Daneben sind noch viele andere SDK Anwender fleißig am basteln ... Konkrete Details sind derzeit noch nicht bekannt, wir werden zu gegebener Zeit aktuell darüber berichten. Auch hier wieder der Hinweis auf die elektronischen Medien - schneller kann keine Zeitung sein! GeoTools 2 (TOP) Aber im Gegensatz zur bisherigen Version werden die GeoTools 2 nicht mehr als Shareware vertrieben. Aufgrund der überaus großen Zahl von eingetroffenen Shareware Registrierungen bei den Autoren war der Willen zur Beibehaltung dieses Vertriebskonzepts logischerweise nicht sehr hoch. So kann man die GeoTools nur käuflich erwerben. In Deutschland hat der Geos User Club die alleinigen Vertriebsrechte; in der Schweiz die dortige Geoworks User Group. Den wenigen registrierten Anwendern der ersten Version werden die Autoren direkt ein Update Info schicken. Zoomer Erfahrungen (TOP) 'PDA' steht für Personal Digital Assistent und stellt eine neue Generation von kleinsten Computern dar. Ohne externe Tastatur wird hier nur mit einem Stift, dem sog. "Pen", gearbeitet. Natürlich gehört die Handschrifterkennung zu den wesentlichen Merkmalen dieser Geräte. Die offizielle Bezeichnung für den "Zoomer" lautet Casio XL-7000. Die Texte in allen Anwendungen sind zwar nach wie vor in englischer Sprache, aber dank eines sehr ausführlichen und guten deutschen Handbuchs kann sicherlich jeder damit zurecht kommen. Hardware Der leider nicht blendfreie LCD Bildschirm hat eine Auflösung von 320 x 256 Punkten. Die gesamte mitgelieferte Software ist in 4 MB ROM untergebracht. 1 MB RAM dient als Arbeitsspeicher (640 KB), der Rest von rund 360 KB ist frei verwendbar zum Speichern der erstellten Dokumente. Die Verbindung zur Außenwelt wird über eine 10polige RS-232 Schnittstelle und zusätzlich über einen Infrarot Port ermöglicht. Die entsprechenden Kabel und Stecker sind jedoch erst Anfang '94 lieferbar. Dazu gehört unter anderem ein spezielles Paket "Palm-Connect", mit dem Zoomer an den Desktop seriell angeschlossen werden kann. Mit einer GWE2 Software soll dann vom Desktop PC aus direkt auf den Zoomer zugegriffen werden können! Hauptzweck ist hier natürlich der Austausch von Dokumenten zwischen beiden Systemen. Bedienung Nach dem ersten Einschalten muß das Gerät erst eingerichtet werden. Dazu gehört das Kalibrieren des Stiftes durch Anklicken von speziellen Punkten, aber auch das Eingeben des Namens, aktualisieren von Datum und Uhrzeit und Einstellen individueller Parameter über "Preferences", z. B. Passwort-Abfrage beim Einschalten! Nach einem ersten Ausprobieren aller enthaltenen Applikationen ist eine Art Trainingsstunde für die Handschrifterkennung zu empfehlen. Diese funktioniert überraschend gut, sofern man sich an seine Schulzeit zurückerinnert und eine halbwegs vernünftige Schrift (am besten Druckbuchstaben) benutzt. Klar, daß eine "saubere" Ärzte-Handschrift problematisch ist ... Im Handbuch gibt es ein paar hilfreiche Tips für die Problembuchstaben und - zahlen, die man beachten sollte. Problematisch sind die Buchstaben: k - K - g - q - p und die Zahlen 1 - 5 - 7 - 9. Mit etwas Übung und sauberer Schrift werden aber auch diese Buchstaben allermeistens sauber erkannt. Man muß sich nur einmal an das saubere Schreiben gewöhnen. Die Handschrifterkennung ist bei allen Eingabefeldern im gesamten System aktiv! Fast überall kann man aber umschalten zwischen 2 Modi: Umrechnung der Handschrift in ASCII (Vorteil: geringe Dateigröße) oder Speichern der Grafik "Handschrift" (Nachteil: bis 10fache Dateigröße, aber schneller!). Wahlweise kann auf "Knopfdruck" jedoch das uns bereits bekannte Floating Keyboard (siehe GUP 30) eingeblendet werden, überall und jederzeit! Das Schreiben darüber geht nach kurzer Eingewöhnung sogar recht schnell. Weiterhin ist noch wichtig zu wissen, daß der Zoomer immer und jederzeit den aktuellen Stand automatisch speichert. Egal wann und an welcher Stelle das Gerät ausgeschaltet wird, mit dem nächsten Einschalten befindet man sich wieder an der gleichen Stelle! Der Bildschirmschoner schaltet das Gerät ebenfalls aus. Software
Alles eingehend zu beschreiben, ist hier leider kaum möglich. Sehr interessant sind in jedem Fall: Alle Anwendungen sind PC/Geos Applikationen, die unter GWE2 laufen! Neben einigen Geoworks eigenen sind hier mehrere von Palm Computing (NoteBook, Adress Book) und eine sehr bekannte (als Umsetzung) von Intuit enthalten. Verwendung Im Augenblick gibt es zwei große Hemmschwellen. So muß man ganz ehrlich sagen, daß der Zoomer mit einer XT kompatiblen CPU (ca. 8 Mhz, dafür aber sehr lange Laufzeit von 100 Stunden) doch sehr langsam ist. Man gewöhnt sich dran, aber um z. B. während einer Konferenz mal schnell eine Notiz zu schreiben, braucht man doch eine gewisse Zeitspanne. Wer damit leben kann, muß nur noch den Widerstandswert von rund 1.700 DM (empfohlener VK des Herstellers) überwinden. Soviel kostet ungefähr auch der große Konkurrent von Apple, der Newton. Fazit: akzeptiert man die Arbeitsgeschwindigkeit und wartet noch auf einen akzeptableren Straßenpreis, kann der Zoomer durchaus hilfreich sein. Nachtrag - sinnvolle spätere Anschaffungen (bei Verfügbarkeit): PalmConnect zum Verbinden mit dem Desktop PC, und eine RAM Erweiterung (PCMCIA Karte). Eventuell auch ein serielles Druckerkabel. Übrigens, grundsätzlich laufen alle Geoworks Anwendungen auf jeder PC/Geos Plattform, d. h. sowohl auf dem Desktop PC als auch Zoomer! So kann z. B. das "Maze Game" auf den Zoomer übertragen und dort gespielt werden ... Und in den USA gibt's bereits die ersten kommerziellen Spiele für den Zoomer - auf einer PCMCIA Karte!
Thomas Haberland P.S.: der Zoumer wird auch über den GUC lieferbar sein! Der Preis wird hoffentlich deutlich unter dem oben genannten "empfohlenen VK" liegen können; bitte anfragen, da bei Schreiben dieser Zeilen nach keine Infos dazu vorliegen. P.S.S.: Die Zoomer-Reaktionen in den USA, von Fachpresse und Anwender, sind sehr positiv. Im Internet gibt es eine eigene Newsgroup zum Zoomer, in der schon viele interessante Tips & Tricks und Berichte zur Anwendung dieses PDA Computers verbreitet wurden. Die wesentlichen Infos befinden sich mit auf der PD Disk #209.
'A' Update: die ersten ausgelieferten GWE2 Update Versionen ohne Handbücher und mit Anspruch auf ein zweites, kostenloses Update inklusive der Handbücher. Unterschiede: keine der oben genannten drei Versionen enthält mehr oder weniger als die anderen. Aber mit der Regalversion, und somit auch im 'B' Update, gibt es einige kleine (!) Änderungen. Man kann es auch als erste, kleinere Problemlösungen bezeichnen. Nun die Frage: was ist mit dem zweiten Update?? Klaro, da es den 'A' Update Kunden schriftlich zugesagt wurde und auch noch die Handbücher fehlen, wird dieses noch kommen.
Thomas Haberland
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/1708 |
Letzte Änderung am 01.11.2019 |