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Aktuelles

Autor: Thomas Haberland

  Inhalt

1. SDK lieferbar
2. GeoTools 2
3. Zoomer Erfahrungen
4. Welche Version habe ich?

Zu dem Geschehen seit der letzten GUP gibt es einiges zu berichten:
Am wichtigsten dürfte der Beginn der Auslieferung des GeoWorks SDK Pakets sein, ferner die Veröffentlichung erster mit dem SDK erstellten Anwendungen.
Anschließend folgt ein Testbericht des ersten 'PDA' Computers mit Geos 2.0, dem Casio XL-7000. auch genannt "Zoomer".
Und abschließend wird unter dem Stichpunkt "Verwirrspiel um die Versionen" der aktuelle Stand der Dinge bezüglich des GWE2 Updates verdeutlicht.

  SDK lieferbar (TOP)
Mit Beendigung der ersten SDK Developers Conference in den USA Ende Oktober begann GeoWorks mit der Auslieferung des SDK.
Sofort mit Bekanntwerden dieser Tatsache riefen wir über die elektronischen Medien BTX und GeoBox zu einer ersten Sammelbestellung auf. Daraufhin meldeten sich 10 Interessenten. Aber schon wenige Tage nach dieser ersten Bestellung mußten wir aufgrund weiterer Nachfragen bereits eine zweite Bestellung rausschicken. Mitte November konnten wir dann die ersten CD's ausliefern.

Derzeit (Stand: 26.11.1993) haben wir noch einige CD's auf Lager, denn natürlich wurden ein paar mehr bestellt als Anfragen vorlagen. Bei Interesse können wir also direkt liefern - und ansonsten wird einfach nachbestellt ... (was recht schnell geht)

Der aktuelle Stand der Dinge bei Heureka (gleiches Datum): wurde bisher die Frage nach Lieferbarkeit des SDKs verneint (!), erfährt man auf Nachfrage nun, daß man in Verhandlungen mit GeoWorks steht und dieses Produkt so bald wie möglich hier anbieten möchte.
Mehr Informationen sind bei Schreiben dieser Zeilen noch nicht bekannt. Ob die Änderung der Aussage von Heureka betreffend des Vertriebs des SDK in Deutschland mit der offiziellen, ausdrücklichen Anfrage des GUC bei GeoWorks USA zusammenhängt, das SDK hier als Distributor anbieten zu dürfen, ist nicht bekannt.

Voraussetzungen für den Einsatz des SDK

Neben einem CD ROM Laufwerk wird der Borland C++ Compiler in der DOS Version 3.1 benötigt. Es MUSS diese Version sein - so die ausdrückliche Aussage von GeoWorks.

Ob die neue Version 4.0 des BCC auch verwendet werden kann, ist derzeit noch nicht bekannt; die entsprechende Anfrage an GeoWorks ist bereits erfolgt.

Weitere Anforderungen laut Empfehlung von GeoWorks:

Host PC
mind. 386-SX (empfohlen 486-33)
8 MB RAM
80 MB freien Platz auf der Festplatte
VGA, freien seriellen Port (für Target PC)

Target PC (nur für Debugger!)
mind. 286 (empfohlen 386)
1 MB RAM
15 MB freien Platz auf der Festplatte
CGA
über Nullmodem seriell mit Host PC verbunden!

beide: MS-DOS 3.0 oder DR DOS 5.0 (oder höher)

Was ist der "Target PC"? Ist er zwingend erforderlich?

ZOOMZoomer Plattform auf dem Target PC Auf dem Host PC werden die Quelltexte geschrieben und compiliert. Diese Applikationen oder sonstige Dateien können durchaus auf dem gleichen Rechner ausprobiert werden.
Aber - und das ist die Einschränkung - wenn der mitgelieferte, exzellente Debugger SWAT zum Testen der eigenen Applikationen verwendet werden soll, ist dazu ein per Nullmodemkabel seriell mit dem Host PC verbundener Target PC zwingend erforderlich. SWAT wird auf dem Host PC gestartet und steuert über die Nullmodemverbindung Start und Testlauf der geschriebenen Applikation auf dem Target PC! Es ist nicht möglich, SWAT alleine ohne verbundenen Target PC auf dem Host PC zu starten.

Es geht also auch ohne den 2. Rechner, aber dann muß man auf den Debugger verzichten. Nun, nicht jeder hat einen 2. Rechner zur Verfügung, aber viele haben dennoch einen Laptop oder auch nur einen "alten" Rechner, den zu verkaufen es sich nicht mehr lohnt. Und schon ist das Problem gelöst...

Wer ohne eigenes CD Laufwerk mit dem SDK arbeiten möchte, kann sich auf einen Bedarf von rund 50 Disketten einrichten, um die Software von diesem Medium installieren zu können. Leichter und auf Dauer sinnvoller ist sicherlich hier die Anschaffung eines CD Laufwerks.

Die Installation selbst erfolgt wie von GWE gewohnt. Nach Aussuchen eines Laufwerks mit ausreichend freiem Speicherplatz wird zuerst der Host PC installiert. Dabei kann man - zum Glück - noch auswählen, ob die System Dokumentation im Windows FrameReader Format mit installiert werden soll oder nicht.
Empfohlen und sinnvoll: vor dem Start der Installation die Datei TSETUP.TXT von der CD ausdrucken, um diese während der etwas zeitaufwendigen Installation in Ruhe lesen zu können.

Verfügt man über einen "Target PC", kann anschließend direkt die benötigte Software auf diesem Rechner installiert werden. Dazu ist es lediglich erforderlich, zuvor eine bestimmte Datei per normalem "FileLink" oder via Diskette auf den Target PC zu überspielen: PCCOM.EXE, das GeoWorks eigene Transferprogramm.
Auf dem Target PC wird dann eine ganz spezielle System-Plattform installiert. Ein GWE2 Grundsystem, nur mit den notwendigsten Systemtreibern und dem GeoManager, ohne weitere Applikationen, die ja hier auch nicht benötigt werden.

Bis zu 4 "Plattformen" können installiert werden: je ein "EC" (error checking) und "NC" (non error checking) System, Geos 2.0 und Zoomer! Aber alleine im Geos20-NC System ist der GeoWorks eigene Icon Editor zu finden. Dieser kann jedoch problemlos direkt von der CD aus auf die Festplatte kopiert werden.
Die Zoomer Plattformen sind sehr interessant. Auch hier fehlen, bis auf den FileManager und Preferences, alle Applikationen. Aber man kann auf dem PC den Zoomer sehr real darstellen und darin arbeiten; nur der Stift wird durch den Mauszeiger und die Maus dargestellt, denn am normalen Monitor ist selbstverständlich keine Handschrifterkennung möglich.

Alle weiteren Details zum SDK sind sicherlich nur für Programmierer von Interesse. Ich selbst kann dazu auch noch nicht allzuviel sagen, mehr als Ausprobieren der zahlreichen mitgelieferten Demo Quelltexte konnte ich aufgrund der notwendigen Arbeiten an dieser GUP noch nicht tun.
Ich hoffe aber, daß wir sehr bald einen ausführlichen Bericht zum SDK bringen können, geschrieben von einem Programmierer.

Ein Tip: die Installation des Target PC erfolgt wesentlich schneller, wenn die jeweiligen Dateien INSTALL.EXE und TARGET.PVL per DOS Filelink mit 115000 Baud über das Nullmodemkabel verschickt werden.
Vorsicht: SWAT arbeitet nur mit maximal 19200 Baud, auf manchen Rechnern auch "nur" mit 9600 Baud. Die PTTY Variable muß dazu entsprechend gesetzt werden!

Bei weiteren Fragen etc. zum SDK helfen Jürgen Heinisch oder ich gerne weiter.

Erste PD und Shareware Applikationen mit dem SDK

Inzwischen gibt es bereits erste Anwendungen, die mit dem SDK erstellt wurden. Die allererste ist ja GeoFile selbst. Die zweite ist "Türme von Hanoi", ein PD Spiel von Jim Collette aus den USA. Ende November wurde "Maze Runner" veröffentlicht, ein Shareware Spiel, ebenfalls aus den USA.
Beide sind zu finden auf der neuen PD Disk #209.
Von dem gleichen Autor wird es in Kürze noch weitere Applikationen geben, nicht nur Spiele.

Daneben sind noch viele andere SDK Anwender fleißig am basteln ... Konkrete Details sind derzeit noch nicht bekannt, wir werden zu gegebener Zeit aktuell darüber berichten. Auch hier wieder der Hinweis auf die elektronischen Medien - schneller kann keine Zeitung sein!
Auch deutsche Programmierer arbeiten bereits mit dem SDK. Wann hier aber was verfügbar sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Nun, da hierzulande erst mal knapp 2 Wochen mit dem SDK gearbeitet wird, ist es noch zu früh, mehr zu sagen. Die Fülle an Informationen muß schließlich erst einmal verarbeitet und "verstanden" werden, bevor man an das Entwickeln eigener Programme gehen kann.

  GeoTools 2 (TOP)
Für Mitte Dezember sind die GeoTools 2 angekündigt. Wie schon in der ersten Version handelt es sich hier um eine Sammlung von DOS Tools für GeoWorks Ensemble, nunmehr speziell angepaßt für GWE2, deutlich verbessert und erweitert; Autoren sind: Burkhard Oerttel und Marcus Gröber.
Unter anderem wird auch ein komfortabler, menü-gesteuerter GEOS.INI Editor dabei sein, und vieles andere mehr.
In der nächsten GUP werden wir ausführlich über die GeoTools berichten.

Aber im Gegensatz zur bisherigen Version werden die GeoTools 2 nicht mehr als Shareware vertrieben. Aufgrund der überaus großen Zahl von eingetroffenen Shareware Registrierungen bei den Autoren war der Willen zur Beibehaltung dieses Vertriebskonzepts logischerweise nicht sehr hoch. So kann man die GeoTools nur käuflich erwerben. In Deutschland hat der Geos User Club die alleinigen Vertriebsrechte; in der Schweiz die dortige Geoworks User Group.
Kaufpreis: 30 DM plus Porto; lieferbar ab voraussichtlich Mitte Dezember.

Den wenigen registrierten Anwendern der ersten Version werden die Autoren direkt ein Update Info schicken.

  Zoomer Erfahrungen (TOP)
Dank der freundlichen Unterstützung von Casio Deutschland konnten wir zwei Wochen lang die europäische Version des ersten 'PDA' mit Geos 2.0 als Systemsoftware testen.

'PDA' steht für Personal Digital Assistent und stellt eine neue Generation von kleinsten Computern dar. Ohne externe Tastatur wird hier nur mit einem Stift, dem sog. "Pen", gearbeitet. Natürlich gehört die Handschrifterkennung zu den wesentlichen Merkmalen dieser Geräte.
Bekannt sein dürfte der Begriff PDA vom Medienspektakel rund um den Apples Newton.

Die offizielle Bezeichnung für den "Zoomer" lautet Casio XL-7000.
In den USA seit Oktober '93 im Handel erhältlich und dort bereits überaus positiv angenommen, ist der XL-7000 "Zoomer" seit Ende November hierzulande in einer für den europäischen Markt geringfügig veränderten Version zu bekommen.
Es fehlt eine spezielle DFÜ Software für America Online. Grund: dieses System ist nur innerhalb der USA selbst anwählbar.

Die Texte in allen Anwendungen sind zwar nach wie vor in englischer Sprache, aber dank eines sehr ausführlichen und guten deutschen Handbuchs kann sicherlich jeder damit zurecht kommen.

Hardware
Das Gerät wiegt incl. der 3 Batterien 430 Gramm und hat folgende Abmessungen: 26 H x 107,6 B x 176,2 T (mm).
Dank des niedrigen Stromverbrauchs der XT kompatiblen CPU kann der Zoomer rund 100 (einhundert!) Stunden betrieben werden, bevor ein Batteriewechsel erforderlich wird. Eine sehr lange Zeitspanne, bisher von keinem anderen PDA erreicht!

Der leider nicht blendfreie LCD Bildschirm hat eine Auflösung von 320 x 256 Punkten.

Die gesamte mitgelieferte Software ist in 4 MB ROM untergebracht. 1 MB RAM dient als Arbeitsspeicher (640 KB), der Rest von rund 360 KB ist frei verwendbar zum Speichern der erstellten Dokumente.
Über einen PCMCIA II Steckplatz kann eine entsprechende Speicherkarte benutzt werden; hier gibt es Speichererweiterungen (1 MB und mehr), aber auch Mini Festplatten oder sogar Fax-Modems!
360 KB - das hört sich nicht sonderlich viel an, reicht aber zumindest am Anfang dicke aus! Die erstellten Dokumente sind bei weitem nicht so umfangreich wie unter dem Desktop Geoworks. Nur wer vieles in Handschrift speichert, erreicht die Grenze schneller.

Die Verbindung zur Außenwelt wird über eine 10polige RS-232 Schnittstelle und zusätzlich über einen Infrarot Port ermöglicht.
An die RS-232 kann der Drucker angeschlossen werden, aber auch ein spezielles Verbindungskabel zum Desktop PC! Über den Infrarot Port kann direkt mit einem anderen Zoomer kommuniziert werden.

Die entsprechenden Kabel und Stecker sind jedoch erst Anfang '94 lieferbar. Dazu gehört unter anderem ein spezielles Paket "Palm-Connect", mit dem Zoomer an den Desktop seriell angeschlossen werden kann. Mit einer GWE2 Software soll dann vom Desktop PC aus direkt auf den Zoomer zugegriffen werden können! Hauptzweck ist hier natürlich der Austausch von Dokumenten zwischen beiden Systemen.

Bedienung
Gearbeitet wird hier ausschließlich mit einen kleinen "Stift". Der Pen ist sehr praktisch und sicher im Gerät selbst aufbewahrt.

Nach dem ersten Einschalten muß das Gerät erst eingerichtet werden. Dazu gehört das Kalibrieren des Stiftes durch Anklicken von speziellen Punkten, aber auch das Eingeben des Namens, aktualisieren von Datum und Uhrzeit und Einstellen individueller Parameter über "Preferences", z. B. Passwort-Abfrage beim Einschalten!

Nach einem ersten Ausprobieren aller enthaltenen Applikationen ist eine Art Trainingsstunde für die Handschrifterkennung zu empfehlen. Diese funktioniert überraschend gut, sofern man sich an seine Schulzeit zurückerinnert und eine halbwegs vernünftige Schrift (am besten Druckbuchstaben) benutzt. Klar, daß eine "saubere" Ärzte-Handschrift problematisch ist ...

Im Handbuch gibt es ein paar hilfreiche Tips für die Problembuchstaben und - zahlen, die man beachten sollte. Problematisch sind die Buchstaben: k - K - g - q - p und die Zahlen 1 - 5 - 7 - 9.

Mit etwas Übung und sauberer Schrift werden aber auch diese Buchstaben allermeistens sauber erkannt. Man muß sich nur einmal an das saubere Schreiben gewöhnen.

Die Handschrifterkennung ist bei allen Eingabefeldern im gesamten System aktiv! Fast überall kann man aber umschalten zwischen 2 Modi: Umrechnung der Handschrift in ASCII (Vorteil: geringe Dateigröße) oder Speichern der Grafik "Handschrift" (Nachteil: bis 10fache Dateigröße, aber schneller!).

Wahlweise kann auf "Knopfdruck" jedoch das uns bereits bekannte Floating Keyboard (siehe GUP 30) eingeblendet werden, überall und jederzeit! Das Schreiben darüber geht nach kurzer Eingewöhnung sogar recht schnell.

Weiterhin ist noch wichtig zu wissen, daß der Zoomer immer und jederzeit den aktuellen Stand automatisch speichert. Egal wann und an welcher Stelle das Gerät ausgeschaltet wird, mit dem nächsten Einschalten befindet man sich wieder an der gleichen Stelle! Der Bildschirmschoner schaltet das Gerät ebenfalls aus.

Software
Über das "Launcher Menü" oder (teilweise) die Hard-Icons am unteren Bildschirm Rand können folgende Anwendungen aufgerufen werden:

  • Calculator (Taschenrechner)
  • Form Calculator (Umrechnen von Werten oder Formeln ausrechnen)
  • Dictionary (Englisch! Schreibweise u. Thessarus)
  • Language Translator (26 Sprachen!)
  • Hauptanwendungen:
    • Adress Book (Adressen)
    • Date Book (Termine & Kalender)
    • Note Book (Texterfassung!)
    • Pocket Quicken (Finanz-Verwaltung)
    • World Clock (Zeitzonen Info)
  • Spiele: Pyramid, Uki, Solitair
  • Informationen für: Verbraucher und Länder-Daten
  • File Manager (GeoManager)
  • Preferences

Alles eingehend zu beschreiben, ist hier leider kaum möglich. Sehr interessant sind in jedem Fall:
   Language Translator: übersetzt einzelne Wörter in 26 (!) Sprachen, aber mit eingeschränktem Wortschatz (Grundbegriffe).
   NoteBook (von Palm): verwaltet Notizen und Text allgemein, auch längeren.
   Pocket Quicken (von Intuit!): in den USA sehr bekannte und weit verbreitete Software zur Finanzverwaltung! Konto-Führung, Einnahmen & Ausgaben jeglicher Art, und vieles andere mehr. Sehr gut.
   Verbraucher und Länder-Infos, incl. wichtiger Telefon-Nr., Vorwahlen, und vieles andere mehr.
   Form Calculator: rechnet viele math. und andere Werte um, berechnet Formeln, z. B. finanzieller Art.

Alle Anwendungen sind PC/Geos Applikationen, die unter GWE2 laufen! Neben einigen Geoworks eigenen sind hier mehrere von Palm Computing (NoteBook, Adress Book) und eine sehr bekannte (als Umsetzung) von Intuit enthalten.

Verwendung
Die große Frage wie bei jedem neuen 'Spielzeug' ist auch hier: ist es wirklich nur ein Spielzeug oder aber mehr?
Das ist schwer zu beantworten. Es macht in jedem Fall viel Spaß, mit dem Zoomer zu arbeiten. Man bewegt sich in der vertrauten Geoworks Oberfläche und kommt sofort mit allen zurecht.
Ob man diese neue Generation von Computern tatsächlich benötigt, hängt von jedem einzelnen ab. Die sog. Experten sagen den PDA Geräten ja enorme Marktchancen und -anteile voraus ...
Gebrauchen kann man den Zoomer (und seine Konkurrenten) sicherlich. In vielen Bereichen können PDA's durchaus hilfreich und nützlich sein - aber wohl mehr im professionellen bzw. geschäftlichen Bereich.
Für den reinen Privatanwender zu Hause stellt sich hier im Augenblick mehr die Frage nach Kosten und Nutzen.

Im Augenblick gibt es zwei große Hemmschwellen. So muß man ganz ehrlich sagen, daß der Zoomer mit einer XT kompatiblen CPU (ca. 8 Mhz, dafür aber sehr lange Laufzeit von 100 Stunden) doch sehr langsam ist. Man gewöhnt sich dran, aber um z. B. während einer Konferenz mal schnell eine Notiz zu schreiben, braucht man doch eine gewisse Zeitspanne.
Mit einer Aufrüstung des Speichers kann man dies sicherlich etwas verbessern; das bedarf aber noch eines ergänzenden Versuchs.

Wer damit leben kann, muß nur noch den Widerstandswert von rund 1.700 DM (empfohlener VK des Herstellers) überwinden. Soviel kostet ungefähr auch der große Konkurrent von Apple, der Newton.

Fazit: akzeptiert man die Arbeitsgeschwindigkeit und wartet noch auf einen akzeptableren Straßenpreis, kann der Zoomer durchaus hilfreich sein.
In jedem Fall macht es viel Spaß, damit zu arbeiten - und das ist schließlich genau der Punkt, von dem ein Großteil der Computerindustrie sehr gut lebt.

Nachtrag - sinnvolle spätere Anschaffungen (bei Verfügbarkeit): PalmConnect zum Verbinden mit dem Desktop PC, und eine RAM Erweiterung (PCMCIA Karte). Eventuell auch ein serielles Druckerkabel.
Beim Test hatte ich keinerlei Probleme oder Abstürze bei Hard- und Software. Alles lief einwandfrei und stabil, trotz wirklich intensiver Nutzung.

Übrigens, grundsätzlich laufen alle Geoworks Anwendungen auf jeder PC/Geos Plattform, d. h. sowohl auf dem Desktop PC als auch Zoomer! So kann z. B. das "Maze Game" auf den Zoomer übertragen und dort gespielt werden ... Und in den USA gibt's bereits die ersten kommerziellen Spiele für den Zoomer - auf einer PCMCIA Karte!
Bei Fragen zum Casio XL-7000 helfe ich gerne weiter!

 

Thomas Haberland


Schneeman P.S.: der Zoumer wird auch über den GUC lieferbar sein! Der Preis wird hoffentlich deutlich unter dem oben genannten "empfohlenen VK" liegen können; bitte anfragen, da bei Schreiben dieser Zeilen nach keine Infos dazu vorliegen.

P.S.S.: Die Zoomer-Reaktionen in den USA, von Fachpresse und Anwender, sind sehr positiv. Im Internet gibt es eine eigene Newsgroup zum Zoomer, in der schon viele interessante Tips & Tricks und Berichte zur Anwendung dieses PDA Computers verbreitet wurden. Die wesentlichen Infos befinden sich mit auf der PD Disk #209.


  Welche Version habe ich? (TOP)
In den lelzten 2 Monaten gab und gibt es immer noch ein paar kleine Verwirrungen um die verschiedenen Versionen. Da gibt es das sog. 'A' und 'B' Update, die Regal- und Vollversion, und zu guter letzt steht noch das 2., kostenlose Update für die Aufsteiger im Raume ... Zur Klarstellung:

   'A' Update: die ersten ausgelieferten GWE2 Update Versionen ohne Handbücher und mit Anspruch auf ein zweites, kostenloses Update inklusive der Handbücher.
   'B' Update: Mit Erscheinen der 'Regalversion' wurde diese auch ab Update für die Aufsteiger von einer älteren auf die neue Version 2.0 ausgeliefert. Nun direkt mit Handbücher, aber ohne (offiziellen) Anspruch auf ein weiteres Update; die entsprechende Anforderungskarte fehlt oder ist per Aufkleber markiert.
   'RegelVersion', auch als Vollversion bezeichnet: ist die Version Ensemble 2.0, wie sie nun für "Jedermann" zum Preis von knapp 400 DM ausgeliefert wird. Natürlich mit Handbücher, und ohne ein Wort bezüglich eines Updates.

Unterschiede: keine der oben genannten drei Versionen enthält mehr oder weniger als die anderen. Aber mit der Regalversion, und somit auch im 'B' Update, gibt es einige kleine (!) Änderungen. Man kann es auch als erste, kleinere Problemlösungen bezeichnen.
So ist hier z. B. die Änderung in International - Zahlen (siehe GUP 29) nicht mehr erforderlich. Insgesamt läuft diese Version trotz identischer interner Release Nummer (siehe SYSINFO) stabiler und sicherer.
Jedoch fehlt der Thesaurus noch; laut Heureka liegt dies an GeoWorks. Diese Software wurde wie die Rechtschreibprüfung "eingekauft" (siehe © Info) und liegt zur Zeit immer noch nicht in der deutschen Fassung vor.

Nun die Frage: was ist mit dem zweiten Update?? Klaro, da es den 'A' Update Kunden schriftlich zugesagt wurde und auch noch die Handbücher fehlen, wird dieses noch kommen.
Nach heutigem Kenntnisstand (27. Nov.) wird diese Nachlieferung im Dezember an die entsprechenden Kunden verschickt. Voraussetzung: die Anforderungskarte wurde eingesandt!
Demnach wird hier vermutlich die derzeitige Regelversion bzw. eine Update Diskette verschickt. Ob dort noch mehr als "Problem-Update" enthalten ist, konnte heute noch nicht gesagt werden. Aktuelle Infos dazu via DFÜ oder auf Anfrage bei mir.

 

Thomas Haberland

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 31

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Letzte Änderung am 01.11.2019