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PC/Geos auf dem Olivetti QuadernoDer Name Olivetti steht für Laptops und Notebooks mit Besonderheiten. So war der Notebook Olivetti Quaderno, als er auf den Markt kam, etwas besonderes. Ein Notebook klein wie ein DIN A5 Blatt. Eingebaut ist eine XT CPU NEC V30, unterstützt von 1 MB Speicher und einer 20 MB Festplatte. Soweit eigentlich nichts besonderes. Aber die Einsatzmöglichkeit als Diktiergerät sollte den Quaderno den Managertypen schmackhaft machen. Gelungen ist dies Olivetti nicht. Das Gerät verschwand bald aus den Schaufenstern. Jedoch ist er bei vielen, die ihn zu schätzen wissen, noch im Einsatz. Auf der Suche nach geeigneter Software stoßen die Anwender zwangsläufig auf Geoworks. Es gelang mir auch, in Kürze GeoWorks v1.2 und GeoPublish zu installieren. GeoPublish stürzte jedoch sehr oft ab. Einige Zeit später überließ mir ein Clubmitglied einen ausgedienten Quaderno, und nach einigen intensiven Arbeitsstunden fand ich dann einen brauchbaren Weg, um mit Geoworks v2.01 Deutsch auf diesem kleinen Gerät zu arbeiten. Um maximalen freien Speicher zu haben, wurden aus CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT alle nicht benötigten Treiber gelöscht, z. B. alle für die Tonaufzeichnungen notwendigen Module. So hat man dann immerhin über 610 KB Hauptspeicher und 328 KB EMS Speicher. GEOS 2.0x läßt sich zunächst ohne Probleme starten und benutzen. Als Maustreiber wird die Tastatur-Maus eingesetzt, alternativ über die RS-232 eine Microsoft kompatible serielle Maus. Die Grafik des Quaderno kennt den normalen CGA und den erweiterten CGA Modus. GEOS ist in der Lage den erweiterten Modus mit 640 * 400 Punkte zu erkennen und zu benutzen. Als Grafiktreiber ist GRID PAD Mono auszuwählen. Es ergibt sich eine beachtlich gut nutzbare Grafikdarstellung. Probleme gibt es unter GEOS eigentlich nicht. Erst beim Runterfahren des Systems, also beim Verlassen von GEOS nach DOS ist die heile Welt beendet. Unweigerlich stürzt der Quaderno ins tiefste Nirwana ab. Nach einigen Experimenten mußte ich akzeptieren, daß dies nicht zu ändern war. Die naheliegenste Lösung war nun herauszufinden, wie schnell man diesen tief abgestürzten Rechner wieder in den aktiven GEOS Modus bringen kann. Der Weg ist einfach: Voll-RESET auslösen, Rechner einschalten. Nun bootet der Quaderno mit einer Werkseinstellung der CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT von einer simulierten Mini-Festplatte D. Mit einem Batchfile kopiere ich die speziell für den GEOS Betrieb angepaßten Dateien von C: nach D: und starte den Rechner mit dem normalen RESET Griff (Strg-Alt-Entf) neu.
Jürgen Heinisch
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/2199 |
Letzte Änderung am 01.11.2019 |