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Trade & War

Autor: Olaf Dzwiza

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, in einem Print-Medium nicht über meine eigene Software zu schreiben. Doch der Grundgedanke dieses Programmes ist recht komplex, so das er mal besten von jemanden, der mit der Entwicklung betraut wurde, vorgestellt wird. Ich werde jedoch auf jegliche Wertung verzichten und dies anderen überlassen.

Und noch eines vorweg: In der letzten GUP war von einem Projekt "Universum" zu lesen. Hierbei handelte es sich um den Arbeitstitel dieser neuen Software. Aus rechtlichen Gründen konnte das Programm nicht unter dem Arbeitsnamen veröffentlicht werden.


Die Geschichte
Vor langer Zeit herrschte im gesamten Universum Frieden und Eintracht. Alle Planeten waren besiedelt, es herrschte reger Austausch zwischen den Nationen. Im Jahre 67ZH8 jedoch erlitt die rote Sonne im dritten Quadranten einen Materiekollaps, als Forscher riskante Antimaterie-Experimente an ihr durchführten. Die entstandene neuartige, durchdringende Strahlung zerstörte nicht nur 23 Planeten im Umkreis, sie warf auch die Intelligenz der Bewohner der Galaxis um Jahrtausende zurück.
Das Zeitalter der Zusammenarbeit wurde durch Jahrhunderte der Stagnation abgelöst. Inzwischen gelingt es den Bewohner der Galaxis, allmählich ihr früheres Wissen zurückzuerlangen. Das Gerücht, auf einem der 900 Planeten befinde sich ein Mittel zur unmittelbaren Genesung, bewegte die Politiker, Kolonisationsflotten auszusenden, um möglichst viele Planeten zu besitzen. Dabei geht es jedoch nicht immer friedlich zu...


Das Spiel
Soviel zur Vorgeschichte. Gespielt wird innerhalb dieses Science-Fiction-Szenariums mit allen wesentlichen Mitteln aus Handel, Eroberung, Kampf und Diplomatie. Grundlage ist eine 200 x 200 Sektoren große Karte, auf der sich bis zu 900 zufällig plazierte Planeten befinden.

Das besondere dieses Spiels ist es, daß man immer in einer Gruppe spielt, und doch nicht in unmittelbarer räumlicher Nähe sein muß. Jeder dieser Teilnehmer, bis zu 25 sind möglich, wählt zu Beginn des Spiels eine bestimmte Rasse aus. Jede der verfügbaren 15 Rassen hat besondere Vor- und Nachteile, die den Spielverlauf und die Strategie des Spielers maßgeblich beeinflussen werden.

Diese Wahl teilt man dem Spielleiter mit. Nun folgt eine Diskussion der Teilnehmer um eine ganz wesentliche Sache: Das Spielziel.

"Trade & War" kann man alleine oder in einer Gruppe spielen. Zuvor muß man sich einigen, wie lange gespielt werden soll, z. B. eine bestimmte Rundenanzahl, oder die Suche nach dem Sieger anhand der im Besitz befindlichen Planeten oder Schiffe oder, oder, oder...
Das Auswertungsprogramm erstellt dazu nach jeder Runde Berichte über den Verlauf und Statistiken.

Zu diesem Zeitpunkt startet der Spielleiter auf dem PC ein kleines DOS-Programm, welches alle wichtigen Einstellungen vornimmt und die Sternenkarte berechnet. Anschließend erzeugt es ein paar Dateien, welche an die Spielteilnehmer verschickt werden. Sinnvollerweise geht dies per Mailbox am besten: Die Teilnehmer rufen in der Box an und holen sich "ihre" Datei ab.

ZOOMTuW: Karte des Universums Jetzt ist GEOS an der Reihe: Die Spieleroberfläche wird gestartet. Diese liest dann auch gleich die vom PC erzeugte Datei ein und schon kann der Spieler anfangen, seine Runde zu spielen. Vor sich sieht er immer einen Ausschnitt aus der Karte des Universums (Bild 1), wobei verschiedene Symbole anzeigen, was so gerade von den Scannern der Raumschiffe, die der Spieler besitzt, zu sehen ist.

Klickt er auf ein Feld, werden Detailinformationen angezeigt und ein Menü erscheint, von wo er durch einfache Klicks seine Befehle erteilen kann. Jeder Befehl kostet zwischen 2 und 4 Punkten.
Meint man, alle Befehle erteilt zu haben, so beendet man das Programm und ein sog. Zugfile, das in einem speziellen gepackten Format die Befehle enthält, wird erzeugt. Diese Datei lädt man wieder in die Mailbox.

Haben alle Spieler ihre Züge abgegeben, startet der Spielleiter wieder sein PC-Programm und läßt die neue Runde berechnen, die Ergebnisse stehen anschließend zum Download bereit.

Das Besondere an diesem Spielprinzip ist es, daß die Teilnehmer beliebig weit voneinander getrennt sitzen und das 25 Leute gleichzeitig spielen können. Die zugrundeliegende Idee ist nicht neu, PC-Usern dürfte sie an den Klassiker "VGA Planets" erinnern, eine gewisse Ähnlichkeit ist in der Tat auch nicht abzustreiten.

ZOOMTuW: Karte des Universums Die Software läuft unter GEOS 64/128 im 40-Zeichenmodus und benötigt unbedingt ein Laufwerk ab 331 kByte (1571), oder ein System mit mehr als einem Laufwerk (dann spielt die Kapazität keine Rolle mehr), was aber zur Folge hat, daß zuvor ein kleines Setup-Programm ausgeführt werden muß (Bild 2).
Natürlich muß auch eine Terminalsoftware vorhanden sein, empfehlenswert ist hier "NovaTerm" für den C64 und "DesTerm" für den C128 oder GeoTerm für C64 & 128.

Übrigens funktioniert das Ganze auch in Arbeitsgruppen, die mit dem "64net" aufgebaut wurden. Dazu folgt in der nächsten Ausgabe noch ein genauerer Artikel, außerdem gibts dann auch endlich einen ausführlichen Test- und Arbeitsbericht über die Netzwerksoftware.

Trade&War wird als Shareware vertrieben. Die Sharewareversion ist im Funktionsumfang nicht eingeschränkt, man kann nur etwas weniger Befehle abgeben. Neben der Registrierung für 20,- DM (Sammelregistrierungen von Spielergruppen sind günstiger) kann man die Vollversion auch direkt bei allen GEOS-Händlern kaufen, die zwei Fassungen bereithalten:

Eine normale Version, die der registrierten Vollversion entspricht, zusätzlich mit gedrucktem, 36seitigem Handbuch, zum Preis von 30,- DM, sowie eine erweiterte "Deluxe"-Version, die für nur 10,- DM mehr auch die Host-Software für den PC enthält.
Die Sharewarefassung gibt es in der GeoThek und in der Mailbox der Regionalgruppe Hannover (GeoBox3, 0511-521957, siehe Regiobericht), sowie in weiteren Boxen des GeoBox- und GeoHolicNet.

Gespielt wird bereits in BTX bei *matting#, weitere Angebote sind in Vorbereitung. Es wird dann auch noch eine Liste zusammengestellt werden, welche Mailboxen das Spiel ermöglichen. In der GeoBox des GUC wird der Spielstart derzeit vorbereitet!

Entwickler der Software sind: Olaf Dzwiza: GEOS-Oberfläche, PC-Software. Matthias Matting: Idee, Grundgerüst der PC-Software. Dieter Laudien: C64-Standardmodus-Software (noch in Arbeit).

 

   Produkt Info

     Name:              Trade & Wars
     lauffähig unter:   Geos 64 & 128 ab v2.0
     Voraussetzung:     Modem und DFÜ-Software
     Preis:             30,- DM (GUC: 27 DM)
     Bestelladresse:    GUC Dorsten

 

Olaf Dzwiza

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 41

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Letzte Änderung am 01.11.2019