Hallo Geos User Club!

Lange schon reift in mir der Gedanke, einige Zeilen an die Clubkameradinnen und - kameraden zu richten und auf diese Weise auch einmal einen Beitrag für die GUP bereitzustellen. Dies gilt insbesondere, als ich als reiner User über keinerlei Programmierkenntnisse verfüge und auf die Arbeiten anderer Leute (dankbar) angewiesen bin.

Und damit auch auf diejenigen, die mit großem Aufwand und ungebrochenem Elan für die Materie es immer wieder schaffen, die GUP mit Spektren interessanter Themen zu füllen. Als 2. Vorstand eines Flugsimulator-Vereins und verantwortlicher Herausgeber der Mitgliederzeitschrift weiß ich, daß nie genug Autor-(inn)en für die Vielzahl an Themen, Ideen und Projekten verfügbar sind. Zum Beweis sehe man nur in die GUP, wo zumindest der PC-Teil in der Hauptsache von den Herren Haberland und Heinisch persönlich gefüllt wird.

Das liegt - auch aus der Erfahrung mit der eigenen Gemeinschaft - einerseits daran, daß sich die Kameraden nicht trauen etwas beizutragen oder andererseits einfach zu den Nur-Konsumenten gehören. Diese erfreuen sich zwar an der Tätigkeit der Aktiven, selbst Beiträge zu leisten, kommt für die Ansprochenen allerdings aus vielerlei Gründen nicht in Frage.

Das man sich damit abfinden kann und muß, ist völlig klar, ein wenig mehr Engagement wäre aber trotzdem nicht schlecht. Deshalb schlage ich den bis jetzt "inaktiven" vor, sich stärker als bisher am hervorragenden Projekt GUC/GUP zu beteiligen und andere an gewonnenen Erkenntnissen partizipieren zu lassen. Wie wäre es beispielsweise mit Seminaren auf Diskette(n), die von Neugierigen bei den Autoren gegen Selbstkostenbeteiligungen abgefordert werden könnten?!

Themen gibt es wahrlich genug: DTP (Praxis mit GeoWrite und GeoDraw), GEOS-Systemoptimierungen, Assembler/GEOS-Programmierungen und vieles mehr. All das würde die Kenntnisse über das so gänzlich exotische GeoWorks 1.x und 2.xx vertiefen helfen und zu veröffentlichungswürdigen Ergebnissen führen.

Sollte jemand diese Gedanken teilen, stehe ich für Diskussionen, Aktionen und Treffen jederzeit nach Rücksprache zur Verfügung:

Bert Groner
(siehe Autoreninfo)

GeoWorks Ensemble Version 2.01: Das Programm "scheint" durch den Patch tatsächlich um etliches stabiler geworden und verhält sich nun auch in Zusammenarbeit mit konfliktsüchtigen Cache-Tools wie PCKwik V 5.10 und Speichermanagern wie QEMM V 7.5 erstaunlich handzahm!

Die vorher sehr problematische Import-Funktion hinsichtlich Graphiken wurde offensichtlich ebenfalls verbessert, da nunmehr Dateien bis zu circa 3 MByte ohne Probleme akzeptiert werden. In den Vorgängerversionen kam es unter Umständen bereits ab unter 2 MByte zu Abstürzen und Hängern, die sich nur durch Kaltstarts und das berüchtigte "Zurücksetzen" beheben ließen.

Leider verpaßten GeoWorks und damit auch der deutsche Distributor DigIt Ostermann Chancen zur konsequenten Aufbesserung des Programmpaketes. Immer noch gibt es keine erweiterten oder gar zusätzliche Grafiktreiber, keine zusätzlich Funktionen in GeoDraw wie Schnittoptionen Helligkeits- und Kontrastbeeinflußung, TWAIN-Scannerschnittstelle und anderes mehr.

So gut und ausreichend unsere Oberfläche auch ist, etwas mehr kann nicht schaden. Wo sind die Programmierer, die sich mit der Assembler-Materie auskennen oder wenigstens andere ausbilden könnten? Ist Windows 3.1x wirklich so dominant, daß andere keine Chance mehr haben oder sehen? Da es nicht ausreicht, gegenüber Herstellern immer wieder auf den GEOS-Support zu drängen (interessiert diese das überhaupt?!), sollte Eigeninitiative greifen. Wer mit Windows-Schnittstellen zurechtkommt, sollte auch für uns aktiv werden können!

WINDOWS95: Nachdem das neue Betriebssystem doch noch vor Anbruch des nächsten Jahrzehntes herausgekommen ist - Microsoft hat ja niemals etwas über das Jahrhundert der Veröffentlichung verlautbart - beginnt nicht nur eine schöne, angenehme Zeit mit 32 Bit für PC-User, sondern auch eine Zeit der Systemanpassung besonders für Ensemble-Fan's.

Den Hinweisen von DigIt Ostermann in der Installationsanweisung des 2.01-Updates ist nichts sowie der Arbeit von Peter Seliger (WIN-WARP.EXE auf der PD #222) hinzuzufügen. Nach den entsprechenden Anpassungen sollte GEOS20 anstandslos laufen.

Treten Probleme mit der Druckernutzung auf, WINDOWS95 bemängelt möglicherweise die gleichzeitige Nutzung des LPT1 durch zwei Systeme, kann versucht werden, die Druckereinstellung unter der Karte Eigenschaften / Erweitert wie folgt zu ändern: Druckbeginn nach der letzten Seite und keine Prüfung vor dem Druck. Das hebt zumeist die Konkurrenz der beiden Rivalen auf.

Funktioniert die Druckfunktion allerdings niemals und stürzt GEOS20 immer wieder bei Druckaufträgen ab, kann dies eigentlich nur noch daran liegen, daß das Upgrade über die vorhandene Version 2.0 installiert wurde. Nach Auskunft der DigIt-Hotline geht solcherlei regelmäßig schief und 2.01 muß in einem eigenen Verzeichnis installiert werden.

Übrigens: Nicht genug damit, daß das als so intelligent angepriesene Betriebssystem Probleme mit S3-bewehrten Graphikkarten hat. Nein, auch Nager aus dem Hause LOGITECH versagen bei soviel Modernität ihren Dienst. Wer Glück hat, kann die Maus mit einem Standard-Treiber zu neuem Leben erwecken - wer Pech hat, sollte sich schleunigst über LOGI in Deutschland (089 - 89 46 70) oder der Schweiz (0041 218 63 54 10) die passende, jetzt verfügbare Software besorgen.

Bert Groner