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Export GeoDraw zu Windows - ... und es geht doch!Es erschien bisher unmöglich, ein Dokument oder Objekt, das in GeoDraw erstellt wurde, in eine Windows-Applikation zu übertragen. Ich konnte nun zum wiederholten Male die Feststellung machen, daß man als Geos-User irgendwie doch schon ein Brett vor´m Kopf hat, weil man von Geos so verwöhnt wird. Deshalb findet man den richtigen Weg in Windoofs nicht ... und Doofheit ist tatsächlich der richtige Ausdruck für den Effekt, den ich einigermaßen verblüfft herausfand. Zur Erklärung, warum die Erkentnis so schwer fiel, ein kurzer Exkurs ins Import-Verhalten von Geos: Da gibt es immer die Auswahl "Unbekannt (Automatisch)". Fordert man eine Geos-Applikation auf, mit dieser Option eine beliebige Datei zu importieren, öffnet Geos diese Datei und sucht im Header nach den Identifikationen. Findet das Programm einen Hinweis, wird die Datei mit dem einschlägigen Filter importiert, anderenfalls gibt's 'ne Fehlermeldung. Lange Zeit glaubte ich, Win-Programme würden ähnlich arbeiten, aber ich habe die Programmierer überschätzt. Man kann einem Windows-Programm eine Datei und den richtigen Importfilter vorgeben, trotzdem verweigert es den Import. Beim Versuch, aus GeoDraw in eine Datei "gedruckte" PostScript-Daten nach Corel Draw zu bringen, glaubte ich zuerst, das von Geos benutzte PS-Format wäre für Corel nicht verständlich. Ebenso unwillig zeigte sich der Universal-Konvertierer HiJaak. Aber dann probierte ich es mal mit GeoWorks-Screendumps im PostScript-Format, und siehe da, es klappte! Also: Der Weg von GeoDraw zu Windows-Anwendungen führt übers "Drucken in PostScript-Datei", aber mit der Endung .EPS. Das nach Corel Draw importierte Objekt weist dann zwar noch einige Fehlfarben auf, aber das ist leicht zu ändern. Schwieriger wird es, die irgendwo auf dem Export-Import-Weg dazugekommenen überflüssigen Linien zu entfernen, weil die Massen-Markierung bei Corel Draw arg daneben geraten ist. Notfalls kann man die Linien auch drinlassen, sie blasen nur die Datei auf. Von Corel Draw geht dann via .WMF oder .CGM der Weg in beliebige Windows-Applikationen. Allerdings mit Qualitätsverlust, weil diese beiden Formate keine Splines (Bézierkurven) beherrschen und durch Polygone ersetzen. Man kann das sehr gut vergleichen, wenn man eine so erzeugte CGM-Datei mit Marcus Gröbers V-Convert nach Geos reimportiert.
Burkhard Oerttel
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/2276 |
Letzte Änderung am 01.11.2019 |