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Netzwerk & Geos

Autor: Jürgen Heinisch

Das Thema Netzwerk ist sehr populär, vor allem seit entsprechende Treiber in NetWare Lite, Windows für Workgroups und Windows 95 integriert sind. Netzwerke sind aber auch schon durch MS-DOS 6.x mit Interlink und in GEOS seit der Version 2.01 bekannt.
Während die erstgenannten Typen eigentlich die klassischen Netzwerke darstellen und dazu je Rechner eine entsprechende Netzwerkkarte benötigen, nutzen die Netzwerke von Interlink und GEOS die serielle Schnittstelle, wahlweise bei Interlink auch die parallele Schnittstelle.

Welches Netzwerk das richtige für welchen Anwender ist, muß jeweils mit der Zeit herausgefunden werden. Grundsätzliche Aufgabe von Netzwerken ist es, Dateien auszutauschen und vorhandenen Geräte, wie Drucker, Fax u. a. m. gemeinsam nutzen zu können.

VerbindenGEOS 2.01 Netzwerk
Stehen die Rechner dicht beieinander, so reicht das GEOS interne Netzwerk zum Austauschen von Daten völlig aus. Leider ist die Datenübertragung auf 38.400 Baud begrenzt und während das Netzwerk aktiv ist, kann mit keiner Anwendung gearbeitet werden.

Netz-Laufwerk Hier wäre ein Patch für eine höhere Baudrate wünschenswert, ebenso wie auch für GeoComm.
Für die Verbindung beider Rechner ist ein serielles Nullmodemkabel notwendig. Nullmodem und Kabel kosten relativ wenig, bei uns 27 DM. Bastler können sich das Nullmodem auch selber herstellen. Die notwendige Pinbelegung steht in der Hilfedatei von MS-DOS 6.x. Ein Klick auf das Connect-Icon auf jedem der beiden Rechner, und schon besteht ein Verbindung.
Werden nun Dateien kopiert oder verschoben, dann ist in der Laufwerksauswahl zum Ziellaufwerk ein zusätzliches Laufwerk zu finden. Es kann wahlweise von jedem Rechner aus gearbeitet werden, ein Zugriff auf andere Geräte ist nicht möglich.

Interlink Netzwerk
Setzt man Interlink für ein Netzwerk ein, so sind beide Rechner unterschiedlich vorzubereiten. Auf einem Rechner wird das Programm INTERSVR.EXE gestartet: (Beispiel)

      C:\INTERSVR C: /COM3

ZOOMLaufwerks-Kennungen Dazu kann auch von GEOS aus ein Startknopf eingerichtet werden. Die Interlink-Verbindung ist auch unter Geos aktiv und benutzbar.

Dieser Rechner ist nun der Server und bleibt in diesem Modus, bis das Netzwerk nicht mehr benötigt wird.
Der eigentliche Arbeitsrechner (Client) muß zuvor über einen Eintrag in der CONFIG.SYS auf seinen Einsatz vorbereitet werden, z. B.:

     DEVICE=C:\DOS\interlnk.exe /noprinter /drives:1 /com2

Nach dem Start ist sofort das zusätzliche Netzlaufwerk verfügbar. Mittels dem Interlink Netzwerk können auch Geräte des Servers vom Client mitbenutzt werden, z. B. der Drucker. Im obigen Beispiel ist diese Funktion jedoch gesperrt, weil diese Rechenzeit und Speicherplatz kostet.

Die Geschwindigkeit der Datenübertragung beträgt zunächst 115.200 Baud. Das ist ein mehrfaches der Baudrate unter dem GEOS Netzwerk. Tatsächlich kann Interlink diese Geschwindigkeit nicht permanent aufrechterhalten. Sobald es Datenfehler gibt, wird die Baudrate automatisch reduziert, so daß diese Methode nicht unbedingt schneller ist als das GEOS Netzwerk.
Deutlich schneller wird es allerdings, wenn anstatt der seriellen Verbindung eine parallele Verbindung über die Druckerschnittstellen realisiert wird.

Nicht immer sind die Rechner mit einem zweiten Druckerport ausgerüstet, zumal dieser dann häufig noch mit der eingebauten Soundkarte kollidieren würde. Zwei serielle Schnittstellen sind schon regelmäßig vertreten, aber beide sind meist schon belegt (Maus, Modem). Wenn nicht nachgerüstet werden soll, dann helfen nur Switchboxen und die tun es ganz gut. Während z. B. mein Basisrechner an seiner zweiten seriellen Schnittstelle über eine 4fache Switchbox Modem, das Kabel zum OmniGo 100, das Kabel zum Olivetti Quaderno und das Nullmodem zum FAX-Rechner schaltet, hat der FAX-Rechner nur das Nullmodem eingesteckt.

In den oben gezeigten Netzwerkbeispielen sind die Rechner in der Regel nah beieinander, dort steht dann auch der Drucker. Infolge dessen kann man den Drucker auch über eine Switchbox für beide Rechner zur Verfügung stellen. Hier könnten auch automatische Switchboxen eingesetzt werden.

Windows für Workgroups & Windows 95
Sind unter diesen Systemen typische Netzwerke mit Netzwerkkarten eingerichtet, dann kann dieses Netzwerk leider nicht direkt unter GEOS genutzt werden. GEOS erkennt die Netzlaufwerke nicht.

NetWare Lite & Novell Dos
Mit dieser preisgünstig zu erstehenden Software kann ein typisches Netzwerk eingerichtet werden, daß auch von GEOS genutzt werden kann. Der Aufwand für Kosten und Installation lohnt sich aber nur dann, wenn Rechner verbunden sind, die durch Räume voneinander getrennt sind.

Eigene Probleme und Ziele
Grundsätzlich ist das Einrichten diesesNetzwerks nicht das größte Problem, vorausgesetzt man setzt für alles die gleichen Rechner und die gleichen Netzwerkkarten ein. Während es unter Windows für Workgroups und Windows 95 relativ leicht zu handhaben ist, ist es mir unter NetWare Lite erst nach einigen Versuchen und Beobachtungen gelungen, zwei verschiedene Netzkarten miteinander zu verbinden.

Wie mein Ziel, das Netzwerk zwischen meinem Basisrechner, Faxrechner und 3 weiteren Rechnern im Clubraum, einer davon unser CD Brenner, erreicht wurde, berichte ich in der nächsten GUP.

 

Jürgen Heinisch

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 49

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Letzte Änderung am 01.11.2019