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Postscript & GEOS - Der große PostScript Durchbruch

Autor: Marcus Siemens; Autoreninfo anzeigen

Postscript & GEOS

Der große PostScript Durchbruch

Nach meinem ersten Artikel vor 4 Monaten hat sich einiges getan. War damals noch das meiste Theorie und Zukunftsträumerei, so gibt es nun handfeste Resultate.
Anfang Dezember erhielt ich von Randy Winchester, der den Antigrav Toolkit, eine Rubrik über's Laserdrucken, in der geoWorld schreibt, fertig gepatchte geoLaser/Publaser.
Für alle, die es damals nicht verstanden haben, oder neu hinzugekommen sind, beschreibe ich nun wie man diese benutzt.
Am Anfang wird das betreffende Dokument wie normal gedruckt, nur daß die gepatchten geoLaser/Publaser die PostSript Daten als sequentielle ASCII Dateien auf Diskette speichern.
Nun kann man die Dateien via Modem an einen anderen Computer senden, oder mit einem entsprechenden Programm auf eine 3 1/2" 800K oder 5 1/4" 360K MS-DOS Diskette kopieren. Solche Programme gab es schon im 64'er, und aus den USA kommen CrossLink, ein PD Programm, und The Big Blue Reader von SOGWAP Software, 115 Bellmont Road, Decatur, IN 46733, USA, und kostet 44,95$ plus 5$ für das Porto nach Europa. Die MS-DOS Disketten können dann wie normale Disketten von MS-DOS Computern eingelesen werden.
Werden sie auf einem Mac ausgedruckt, so muß man die Dateien noch auf eine 3 1/2" 1,44MB Diskette kopieren. Diese kann dann von einem Mac mit SuperDrive problemlos eingelesen werden und die Dateien können mit entsprechenden Programmen direkt an den LaserWriter gesendet werden.
Bei diesem Prozess müssen nur einige Punkte beachtet werden, damit alles glatt läuft. Wenn möglich sollte man nur LW Fonts benutzen, da Bitmaps die Dateien extrem "aufblähen". Deutsche Umlaute werden nur mit den 3 deutschen LW Fonts von M&T korrekt ausgedruckt, die 7 übrigen amerikanischen Schriften werden ohne Umlaute gedruckt, aber dafür wird man sicherlich noch eine Lösung finden. Die neuen 10 deutschen LW Fonts vom LaserService werden auch ohne Umlaute gedruckt! Wenn umfangreiche Bitmaps geglättet werden, muß man unter Umständen mit Wartezeiten von bis zu mehreren Stunden rechnen, bis das Blatt vom Laserdrucker ausgegeben wird.
Die Dateien ins MS-DOS Format zu übertragen ist je nach verwendeten Programm unterschiedlich. Das beste Programm ist hier eindeutig The Big Blue Reader, da er 1571, 1581 und 17xx unterstützt, so daß auch größere Dateien problemlos übertragen werden können. Aber egal welches Programm man benutzt, die Dateien dürfen niemals in irgendeiner Form in / von ASCII konvertiert werden, oder Linefeeds hinzugefügt werden.
Neben der Ausgabe auf einen Laserdrucker kann man seine Dokumente jetzt auch in einem Belichtungsstudio auf einer Linotronic ausgeben lassen. Das kostet zwar ca. 20,-DM pro Seite, dafür wird aber mit bis zu 2400 dpi, statt normal 300 dpi gedruckt, so daß auch 4 Punkt Schriften noch gestochen scharf sind und kursive Schriften keine "Treppchen" mehr haben. Bitmaps könnten dann auch mehr als um den Faktor 3 verkleinert werden.
der Frosch Die Dateien kann man auch verändern, daß heißt Spezialeffekte (z.B. andere Grauraster) oder Buchstaben, die nicht über die Tastatur eingegeben werden können. Jeder PostScript Zeichensatz bietet hier zu den 94 über die Tastatur erreichbare Zeichen, bis zu 94 weitere Zeichen. Darunter Copyrightzeichen, diverse Klammern und mathemaische Sonderzeichen. Wer sich für PostScript interessiert, dem kann PostScript aus der QuickStart Reihe aus dem Sybex Verlag empfohlen werden. Hier wird PostScript erklärt, auf wichtige Befehle eingegangen, Standartzeichensätze und Sonderzeichen dargestellt.
Eine Diskette mit den gepatchten geoLaser/Publaser für Laufwerk 8 oder 9, CrossLink, PS.Patch.2.0, einer deutschen Beschreibung, Q&D Edit als Editor für kleinere Dateien und amerikanischen geoLaser/Publaser u.a., sowie zwei Artikeln aus der geoWorld zu diesem Thema kann bei mir für 5,- DM angefordert werden:

   Marcus Siemens (siehe Autoreninfo)

Dieser Artikel wurde auf diese Weise auf einem LaserWriter II NT ausgedruckt.
Der Frosch soll demonstrieren, daß die Zeichenwerkzeuge von geoPublish auch gut zum Zeichnen benutzt werden können.
Nur schade, daß es über 2 Jahre gedauert hat, bis dieses Verfahren zu uns nach Europa gekommen ist.

 

-MS-

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 14

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Letzte Änderung am 01.11.2019