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FM Radio

Autor: Hartmut Lüdtke

Seit dem letzten JHT habe ich eine Radiokarte der Marke Typhoon in meinem PC. Angeregt über solch eine Karte überhaupt nachzudenken, wurde ich durch Cay-Ulf, der mich bat, ihm solch ein Gerät mit Software vom JHT mitzubringen.ZOOMFM Radiokarte

Die Radiokarte belegt im Rechner einen kurzen 8 Bit-Steckplatz und wird vom GUC für 60 DM mit einer Dipolantenne sowie DOS- und Windows-Software verkauft. Für noch einmal 36 DM erhält man die NewDeal (ehemals Breadbox) Software FM RADIO.

Rund einhundert Mark sind also in etwa anzulegen, um unter GEOS Musik zu hören?
Nein, natürlich nicht zwingend! Erstens ist genau diese Radiokarte teilweise bereits für 49 DM neu zu haben, manchmal tauchen die Typhoon-Radiokarten im Flohmarkt für 30 DM auf. Und zweitens braucht man die Radiokarte nur einmal "anzustoßen", anschließend dudelt die Musik bis der Rechner ausgeschaltet wird. Man kann das Radio also auch nur unter DOS oder Windows aktivieren, die Frequenz und die Lautstärke einstellen, die Radiosoftware beenden und GEOS starten.
Was aber ein echter GEOS-Freak ist, der verzichtet auch nicht unter GEOS auf die komfortable Bedienung des Radios. Die Software FM Radio gibt es etwa seit Oktober 1994 beim GUC.

FM Radio zeigt digital die eingestellte Frequenz an, kann 10 Frequenzen speichern und den ganzen Frequenzbereich durchscannen (leider ohne anzuhalten). Es gibt eine "Schlummerfunktion" die das Radio nach einer frei einstellbaren Zeit von bis zu 12 Stunden und 59 Minuten automatisch abschaltet.

Weiterhin kann eine Alarmzeit eingegeben werden, das Radio schaltet sich zur vorgegebenen Zeit automatisch ein. Das Ganze wird dann noch abgerundet mit einer Stummschaltung (Mute) und einem An/Aus-Schalter. Die Radiokarte ist auch für Ungeübte schnell eingebaut und belegt keinen der seltenen Interrupts - nur wahlweise den I/O Adressbereich $20c - $20f oder $30c - $30f.

Die mitgelieferte Dipol-Antenne empfängt die meisten Sender bei mir rauschfrei. Ohne nachgemessen zu haben, ist für mein Empfinden die Empfindlichkeit der Radiokarte deutlich geringer als die meiner Stereoanlage - was im Hinblick auf die vielfältigen hochfrequenten Strahlungen aus einem PC nicht negativ ist.
Die Trennschärfe, also die Fähigkeit, dicht nebeneinanderliegende Rundfunkstationen sauber zu unterscheiden, ist absolut ausreichend. Sogar den mit Sendern dichtbepackten Kabelrundfunk verkraftet die Radiokarte problemlos.
Fast alle Einstellungen werden in der GEOS.INI gespeichert, auch durch ein manuelles Editieren der Frequenzen ist ein Über- oder Unterschreiten der Eckfrequenzen 88 MHz und 108 MHz nicht möglich.

Die Radiokarte hat einen eigenen Audioausgang, der laut Anleitung mit den Lautsprecherboxen zu verbinden ist. Leider hängen die bei den meisten Usern bereits an der Soundkarte. Es ist natürlich Unsinn, jetzt extra für FMRadio zwei weitere Lautsprecher neben oder hinter den Monitor zu stellen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die vorhandenen Lautsprecher für das Radio mitzubenutzen. Zum einen kann man den Ausgang der Soundkarte mit dem Ausgang der Radiokarte zusammenführen und so gemeinsam die Lautsprecher ansteuern (eine Bauanleitung befindet sich im GEOS-Format auf der Diskette), zum anderen bietet es sich an, den an vielen Soundkarten vorhandenen "Line In"-Eingang mitzubenutzen.

Für diesen Weg ist etwas Bastelarbeit notwendig, das Signal aus der Radiokarte übersteuert den Eingang der Soundkarte, man kommt ohne Verzerrungen über eine leise ohrgerechte Lautstärke nicht hinaus.
Die Verbindung zwischen den beiden Karten stellt man mit einem kurzen, etwa 10 bis 15 Zentimeter langen, Kabel her, das an beiden Enden einen 3,5 Millimeter Stereo-Klinkenstecker haben muß. Auf einer Seite sollte man in die Leitungen für den rechten und linken Kanal je einen Widerstand von 2,2 bis 4,4 KiloOhm löten. Wählt man Widerstände mit 1/8 oder 1/16 Watt Belastbarkeit, dann passen beide Widerstände sogar in das Steckergehäuse:

Verbindungs-KabelZOOM

Solch ein Kabel verbindet dann "Audio Out" der Radiokarte mit dem "Line In"-Eingang und man hört das Radio indirekt über die Soundkarte. Mittels geeigneter DOS- oder Windows-Tools können dann noch die Eigenschaften des Line-Einganges eingestellt werden und dem Radiohören unter GeoWorks steht nichts mehr im Wege.

 

Hartmut Lüdtke
Regio Hamburg

   Produkt Info
     Name:              FM Radio
     lauffähig unter:   GWE 2.x & NDO Office
     Voraussetzung:     kompatible FM Radio Karte
     Preis:             36,- DM (GUC: 32,40 DM)
     Bestelladresse:    GUC Dorsten

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 55

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Letzte Änderung am 01.11.2019