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Workshop: - Helpeditor

Autor: Dirk Haase

0. Hinweise

-   Mit dem HelpEditor kann man keinen Text in mehreren Spalten und auch keine Grafiken in der Grafikebene verarbeiten. Weiterhin kann man seine Daten nicht in mehrere Dateien aufteilen. Als Fonts möglichst nur die zu Geos 2.0 gehörigen verwenden, da die jeder hat.

1. Vorbereitungen

-   im Verzeichnis \GEOS20\USERDATA ein Unterverzeichnis mit Namen BOOKS erstellen;
-   aktivieren des HelpEditors: dazu benötigt man entweder einen DOS-Editor, die GeoTools oder GeoCon 2.0; oder per Hand in der GEOS.INI folgendes im Bereich hinzufügen:

      [configure]
      helpEditor = true

-   damit der neue Menüpunkt 'HelpEditor' auch erscheint, muss man ihn über Optionen / Benutzerebene - Feineinstellungen aktivieren;
-   um die erzeugten Helpfiles in elektronische Bücher umzuwandeln wird noch das Programm PaperClip von Marcus Gröber benötigt;
-   eventuell im DOCUMENT-Verzeichnis ein spezielles Verzeichnis für jedes Projekt und wiederum in diesem ein für die Daten, so das nur die GeoWrite-Dateien im jeweiligen "Projekt-Verzeichnis" liegen;

2. Format

-   BookReader in Originalgrösse (klein):
      Seitenhöhe: 10,2 cm; Seitenbreite: 16,6 cm; alle Ränder 1,13 cm
-   BookReader im Vollbild (bei 640 x 480):
      Seitenhöhe: 15,7 cm; Seitenbreite: 24,5 cm; Ränder alle 1,13 cm

3. Lesbarkeit

-   damit der Text gut gelesen werden kann, empfiehlt sich links und rechts ein Einzug von je 0,5 cm, am Beginn und Ende einer Seite eine Leerzeile und als Schriftgrösse bei z.B. URW Roman 14 pt.

4. Erste Seite

-   auf der ersten Seite muss als erstes TOC stehen, damit der HelpViewer bzw. BookReader weiss, wo er das Inhaltsverzeichnis findet wenn auf die Begin-Taste geklickt wird. Damit dieses TOC später das Schriftbild nicht stört, kann die Textfarbe auf weiss gesetzt werden = TOC wird unsichtbar.

5. Dokument speichern

-   sind alle Einstellungen getroffen kann das Dokument gespeichert werden - ACHTUNG - dies ist das spätere Datenfile, also jenes Dokument im Verzeichnis \USERDATA\BOOKS.

6. Text oder Grafik ?

-   enthält eine Seite mehrere Grafiken so empfiehlt sich eine mit GeoDraw in der richtigen Grösse erstellte Grafik. Ich habe mir dazu ein Muster mit einem ungefüllten Viereck erstellt, welches ich nach der kompletten Gestaltung den Gegebenheiten anpasse, also z.B. die Linienfarbe auf weiss setzte und der Rahmen somit unsichtbar wird, die komplette Grafik aber immer noch die richtige Grösse hat.

-   die Grafikseite hat allerdings den Nachteil, das darauf enthaltener Text mit der Suchfunktion nicht gefunden wird;

-   Text: sollen nur einzelne Grafiken auf die Seite, so lassen sich diese sehr gut (nach einigem probieren) als Initiale in den Text einbinden.

7. Texteingabe/Import

-   nun kann endlich der Text eingegeben bzw. importiert, die Grafiken eingeklebt und das ganze in "Form" gebracht werden. Jede Seite ist mit einem Seitenumbruch abzuschliessen ( Strg+Enter bzw. Ctrl+Enter);
-   den Text öfters zwischenspeichern und ab und zu ein BackUp auf Diskette oder eine andere Partition der Festplatte auslagern.

8. Seitenbennenung / Links

-   jetzt werden alle Querverweise (Hyperlinks) hervorheben, damit später jeder weiss, wo er für weitere Themen hinklicken muss. Im BookReader kann man zwar wie in einem normalen Buch blättern, dennoch ist es manchmal sinnvoll, die gewünschte Information direkt "anspringen" zu können. Die Hervorhebung kann z.B. durch eine andere Farbe oder / und besondere Zeichen erfolgen. Beispiel: [Hyperlink].

-   Menü: Hyperlink / Define Context: Hier wird der spätere Seitenname definiert. Achtung - die Reihenfolge ist wichtig! Also am besten von Seite zu Seite blättern und den jeweiligen Context definieren, ansonsten kommt im BookReader die Reihenfolge beim normalen blättern durcheinander. Als erstes TOC definieren, also in Context Name TOC eintragen und als Typ TOC auswählen. Bei den anderen Seiten ist Text als Typ immer richtig.

-   Menü: Hyperlink / Set Context: Hier wird jeder Seite ein Name zugewiesen. Wichtig hierbei ist, das immer ab dem Anfang einer Seite markiert wird. Beispiel: 1. Seite (da wo schon TOC stehen sollte) Cursor in die 1. Zeile der Seite bewegen, dann Pos1 drücken (Cursor steht am Anfang der Zeile), jetzt die Shift-Taste drücken und mit der "Pfeil nach rechts"-Taste einige Zeichen markieren. Im Set Context-Fenster TOC auswählen und auf Anwenden klicken um den Context zu setzen.

-   nun jeder Seite den für sie definierten Namen nach obiger Methode zuweisen.

-   spätere Ergänzungen sind ziemlich ungünstig, da dann der Seitenname später definiert wird. Beispiel: man fügt nachträglich zwischen der 1. und 2. Seite eine neue ein, also eine neue 2. Seite. Da aber der Context erst später definiert wird, steht dieser am Ende der Context-Liste und wenn mit PaperClip das el. Buch erzeugt wird, steht diese Seite statt an 2. Stelle an letzter und das kann beim blättern mit den beiden Pfeiltasten des BookReaders schon ganz schön irritieren.

-   Menü: Hyperlink / Set Hyperlink: nun können nacheinander die hervorgehobenen Querverweise markiert werden (solle dieser am Anfang oder Ende einer Zeile stehen, dann entweder ein Leerzeichen einfügen oder den 1. bzw. letzten Buchstaben nicht mit markieren, da sich sonst die "Absprungfläche" bis zum Anfang bzw. Ende der Zeile ausdehnt) dann den gewünschten "Ziel" - Context auswählen und auf Anwenden klicken. Zum Test kann jetzt auf Follow Hyperlink geklickt werden und wenn alles richtig gemacht wurde, wechselt der Cursor zu Zielseite. So verfährt man weiter, bis alle Hyperlinks gesetzt sind.

9. Hilfe-Datei anlegen

-   im Menü: Hyperlink / Hilfe-Datei anlegen anklicken und fertig ist die Hilfedatei - diese befindet sich im Verzeichnis USERDATA\ HELP.

10. Hilfedatei -> Buchdatei

-   nun PaperClip starten, die eben erzeugte Hilfedatei im linken Fenster auswählen und im rechten Fenster das Verzeichnis \USERDATA\BOOKS wählen. Nun genügt ein Klick auf "Convert" und das el. Buch wird angelegt.

11. Erster Test

-   im GeoManager ins Verzeichnis \USERDATA\BOOKS wechseln. In diesem Verzeichnis sollte sich die Datendatei und der Buchlauncher befinden. Der Launcher (das rote Buch) kann in beliebig andere Verzeichnisse verschoben werden, nur die Datendatei muss im Verzeichnis BOOKS bleiben, da sie ansonsten nicht vom BookReader gefunden werden kann.

-   mit einem Doppelklick auf den Launcher wird der BookReader und das Buch geöffnet. Wurde als Zielgrösse das Vollbildformat gewählt, jetzt den BookReader mit einem Klick vergrössern.

-   nun kann man in seinem Buch blättern und die Hyperlinks testen. Sollte es zu Unstimmigkeiten kommen, dann können diese immer korrigiert werden, nur das neuanlegen der Hilfedatei und das anschliessende konvertieren nicht vergessen.

12. Fertig !

-   Wenn man an diesem Punkt angekommen ist, dann hat man sein Buch fertiggestellt. Will man die Datei weitergeben, müssen es der Buch-Launcher (kleines rotes Buch) und die Datendatei (im Verzeichnis \USERDATA\BOOKS) sein. Soll das Buch per DFÜ verbreitet werden, so packt man die 2 Dateien in 1 Archiv (z.B. mit ARJ). Zusätzlich sollte man noch eine Datei Namens FILE_ID.DIZ mit einpacken, welche eine kurze Beschreibung des Buches enthält - damit erleichtert man den Sysops der Mailboxen die Arbeit sehr. Vielleicht noch eine kurze Hinweisdatei, damit der Anwender weiss, welche Datei wohin zu kopieren ist.

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 2-1

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Letzte Änderung am 01.11.2019