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19.03.2024 | Archiv # Recherche # Links # Kontakt # Gästebuch # Impressum | ||||||||||||||||
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Arbeiten mit GEOSEr steht in jedem Büro, und auf ihm herrscht ein mehr oder minder großes Chaos - der Schreibtisch. Wer auch im trauten Heim ein solches Arbeitsmonument aufgestellt hat, sei es, um die durch den bekannterweise gesunden Büroschlaf liegengebliebenen Aufträge zu Hause aufzuarbeiten, oder um (nur?) dem heißgeliebten Computer ein privates Eckchen zuzuweisen - spätestens bei Erreichen der zulässigen Belastbarkeitsgrenze des Büromöbels merkt man, daß ein gewisses Ordnungssystem angebracht wäre. Nun möchte ich hier keine Predigt über den Sinn und Zweck des Aufräumens halten, es geht mir auch nicht um den überladenen Wohnzimmerschreibtisch oder die von zahlreichen Kabeln gesäumte Hardware-Ecke. Mein Interesse möchte ich hier einem anderen Schreibtisch widmen; jedem GEOS-User hinlänglich bekannt: der DeskTop. Da sieht die Sache mit der Ordnung schon wieder ganz anders aus; Nachlässigkeiten fallen nicht sofort ins Auge, machen sich dann aber spätestens bei der Suche oder Bearbeitung eines Dokuments bemerkbar - wenn man feststellt, daß man ein Original geändert, oder gar in die ewigen Jagdgründe geschickt hat. Eine leichte bis mittelschwere Panik kann auch auftreten, wenn man nach dem Ausschalten des Computers merkt, daß die Einkommens-Steuererklärung, die auf der RAM-Floppy bearbeitet wurde, auch dort verblieb ... Um diesen und ähnlichen Kalamitäten vorzubeugen, habe ich ein paar Tips zusammengestellt. Sie betreffen die "Bequem-Konfiguration" (zwei 1541-Laufwerke plus REU 1750), haben aber zum Großteil auch bei anderen Hardware-Konfigurationen ihre Gültigkeit. Die meisten der folgenden Vorschläge sind auf persönliche (manchmal leidvolle) Erfahrungen zurückzuführen. Zunächst möchte ich einmal meine Vorgehensweise bei der Arbeit mit GEOS an einem Beispiel darstellen: Eine GeoWrite-Arbeitsdiskette (1541 Format) sieht bei mir folgendermaßen aus: 1. SEITE
Die Druckertreiber unterscheiden sich durch die Anzahl der Anschläge (Mega-Treiber) oder Druckart (Interpolation). 2. SEITE
Die Druckertreiber auf dieser Seite sind identisch mit den vorherigen, nur, daß sie keinen Seitenvorschub (Form Feed) veranlassen. 3. SEITE Ich greife hier unter anderem auf Schriftarten des MegaPack 1 zurück. Die aufgeführte Anordnung ist natürlich von Fall zu Fall verschieden, wer im Besitz zusätzlicher GEOS-Programme ist (etwa aus der GeoThek) wird dies bei der Erschaffung einer Arbeitsdiskette berücksichtigen. So könnten in Verbindung mit GeoWrite benötigte Applikationen (Combiner, Blue Pencil, FontView, Identifont etc.) auf die erste Seite kommen, Druckertreiber, Schriftarten und Hilfsprogramme auf die folgenden Seiten. Mir erscheint es sinnvoll, verwendete DeskTop-Seiten bei der Einrichtung einer Arbeitsdisk GANZ zu füllen, die Frage nach dem "Warum" wird sogleich geklärt. Der Speicherplatz der eben beschriebenen Arbeitsdiskette ist voll ausgenutzt, die Belegungsanzeige weist mir gerade noch EIN mickriges KByte freien Speicherplatz zu. Daß eine dermaßen "vollgestopfte" Diskette nicht ohne weiteres zum Arbeiten verwendet werden kann, liegt auf der Hand - kein einziges Programm würde sich starten lassen ... Richtig vermutet - eine so zusammengestellte Diskette ist für die RAM-Erweiterung 1750 bestimmt, welche ein 1571 Laufwerk emuliert. Dann beträgt der freie Speicher nochmals 166 KByte - die Kapazität einer 1541 Diskettenseite. Nach dem Kopieren der Arbeitsdiskette auf die RAM-Floppy (Lfwerk A > Lfwerk B) kann dieselbige wieder in die Disk-Box zurück, sie wird (bis zum nächsten Systemstart) nicht mehr gebraucht. Nun lade ich, je nach Arbeitsvorhaben, noch eine weitere Applikation in die RAM-Disk. Diese erscheint dann auf Seite 4. Um später auf diese Seite zu gelangen (wenn der DeskTop erneut geladen wird) genügt EIN Mausklick, nämlich auf das untere Eselsohr. Im Zusammenhang mit den DeskTop-Seiten komme ich noch einmal auf einen vorangegangenen Abschnitt zurück: Wenn eine Arbeitsdiskette auf die RAM-Disk kopiert wurde, deren verwendete DeskTop-Seiten NICHT vollständig belegt sind (muß stets eine durch 8 teilbare Zahl sein), hat man es bei der späteren Arbeit schwieriger; eine auf die RAM-Disk kopierte Datei erscheint immer an der ERSTEN freien Stelle. Bei drei vollständig gefüllten Seiten also auf Seite 4. Alles klar? Zur Gewohnheit werden lassen: Wenn Dokumente auf der RAM-Disk bearbeitet werden, zwischendurch mal auf einer "echten" Disk sichern - lieber öfter "überschreiben", als einen Datenverlust riskieren. (Aus Sicherheitsgründen sollte man bei einer 1541 nicht überschreiben, sondern vorher das File auf der Disk löschen!) Nachdem sämtliche zur Arbeit benötigten Dateien auf der RAM-Disk gelandet sind, werden noch die zwei "echten" Laufwerke gefüttert. In Laufwerk C (inaktiv) kommt z.B. eine Diskette mit eventuell benötigten Fotoalben oder Font-Dateien, während in Laufwerk A die Datendiskette plaziert wird, also jene, auf der später das bearbeitete Dokument gesichert wird. Eine Bemerkung am Rande: Wer häufig mit GEOS arbeitet, wird um eine übersichtliche Etikettierung seiner GEOS-Disketten nicht herum kommen, will er nicht eines Tages den Durchblick verlieren. Ich habe meine GEOS-Disketten in mehrere Hauptgruppen unterteilt:
Sicherheitskopien Arbeitsdisketten Datendisketten Bibliotheksdisketten Bei den Datendisketten erfolgt noch eine Unterteilung je nach Applikation, z.B. GeoWrite-Dokumente / GeoPaint-Dokumente / GeoCalc-Dokumente und so weiter ... Tips und Tricks
-Rolf Stegmann-
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/921 |
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Letzte Änderung am 01.11.2019 |