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MegaAssembler - Kurzbericht

Autor: Ulrich Schultze

Icongrafik: Programmieren Nach langer Vorankündigung war er endlich Ende Januar zu haben: der Mega-Assembler von M&T.
Nachdem ich nun etwa einem Monat mit diesem Werk gearbeitet habe, möchte ich meine Erfahrungen weitergeben.

 

Das Buch besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil werden Unkundige mit Assembler vertraut gemacht, im zweiten werden alle Geos-Kernal-Routinen besprochen, und schließlich folgt der Anhang mit Tabellen und Beschreibungen.

Icongrafik: Quelltext Im Teil A des Buches wird an mehreren Beispielprogrammen das Programmieren mit Geos-Routinen beschrieben. Dazu wurde jeweils der Quelltext abgedruckt und dann Stück für Stück näher beschrieben. Alle Quelltexte sind auch auf der beigelegten Diskette enthalten. Die Beschreibungen sind ausführlich und leicht verständlich.

Icongrafik: Blitz Hier eine Warnung an alle, die denken, wenn sie dieses Buch kaufen, beherrschen sie Maschinensprache. Dem ist nicht so! Im Buch werden nur die Grundlagen erklärt. Durch das Betriebssystem Geos ist es auch einfach, die graphische Benutzeroberfläche zu programmieren, aber alle ausführenden Routinen, die die eigentliche Arbeit leisten, muß man mühevoll selber erarbeiten. Der Schritt von Basic zu Assembler ist nicht einfach.

Icongrafik: Strichcode Teil B, der Haupteil des Buches, ist nun der Teil, mit dem man beim Programmieren am meisten zu tun haben wird. Auf ca. 25 Seiten wird zuerst die Speicherbelegung unter Geos sorgfältig aufgegliedert. Danach werden alle Geos-Routinen nach Gebieten wie Grafik- und Mausroutinen einzeln aufgeführt. Jede Routine wird ausführlich erläutert, teilweise mit kurzen Programmbeispielen. Leider erfolgt die Beschreibung als fortlaufender Text, was sich zwar flüssiger lesen läßt, aber leider beim programmieren unübersichtlich ist.

Der Anhang, der letzte Teil des Buches, ist nun eine Anhäufung von Tabellen und Beschreibungen. Hier sind von Maschinensprachebefehlen über die Assemblerbedienung bis zu der Struktur eines Fonts alle wichtigen Zusatzinformation vorhanden.

Der mitgelieferte Mega-Assembler läßt (fast) keine Wünsche offen. Er dient zur Umwandlung von selbstgeschriebenen Programmen, die mit GeoWrite verfasst werden, in ablauffähige Dateien.

Icongrafik: Schnecke Der Assembler ist ein Makroassembler und läßt unbegrenzt viele Makros zu, was das Schreiben von Quelltexten sehr erleichtert. Er läßt einem auch die Wahl zwischen linkbare Modulen, die mit dem V-Link zu einem Programm zusammengefasst werden, und direkt ablauffertigen Dateien.

Die Quelltexte sind leider inkompatibel mit dem GeoProgrammer, da das Format nicht übereinstimmt. Das größte Manko ist, daß kein Debugger vorhanden ist und man sich so sehr genau überlegen muß, was man programmiert, da eine Fehlersuche schwierig ist.
Der größte Vorteil ist die schnelle Arbeitsgeschwindigkeit, da der Assembler direkt aus dem Quelltext gestartet werden kann und umgekehrt.

Alle, die einen C128 ihr Eigen nennen, werden sich wahrscheinlich auch schon immer geärgert haben, daß der GeoProgrammer nur mit dem C64'er zusammenarbeitet.
Der Mega-Assembler nun läuft auch mit dem C128 sogar im 80 Zeichenmodus.

Icongrafik: Ordner nummeriert 1 - 4 Zusammenfassend ist zu sagen, daß das Buch sehr empfehlenswert ist. Zum Schreiben von größeren Programmen ist aber der GeoDebugger notwendig, da sonst ein dauerndes drücken der Resettaste die Folge ist. Als wichtige Informationsquelle sollte man sich auch den Reference Guide von Berkely Softworks besorgen.

 

-Ulrich Schultze-

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 09

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Letzte Änderung am 01.11.2019