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Testbericht zu GEOS 2.5In großformatigen Anzeigen wirbt Markt & Technik für GEOS 2.5. Es soll das Beste sein, das es je gab. Zu Beginn möchte ich darauf hinweisen, daß Geos 2.5 nur für den C64 angeboten wird. Ich habe das Update von GEOS 2.0 auf GEOS 2.5 einmal näher betrachtet. Dabei habe ich mit folgender Konfiguration gearbeitet: Lfw. A: 1541, Lfw. B: RAM 1581 und Lfw. C: 1571. TopDesk ist eine graphische Oberfläche, die den "alten" Desktop vollständig ersetzt. Über die Vorteile von TopDesk (bis zu vier Laufwerke, Fenstertechnik, Unterverzeichnisse auf allen Laufwerkstypen, RAMDeskTop, usw.) brauche ich hier wohl nichts mehr sagen. Darüber wurde in der GUP schon berichtet. Es fehlt hier aber nach wie vor ein Rollbalken, um eine Datei im jeweiligen Fenster schneller zu finden. Bei der Installation und bei der Arbeit mit TopDesk traten keinerlei Probleme auf. Auch InstallDriveD (zum Konfigurieren des 4. Laufwerks) und GetDrivers (zum Erstellen der Laufwerkstreiber für 2-Lfw.-Systeme ohne RAM) liefen problemlos. Mit dem Programm Silben kann man die Silbentrennung in GeoWrite-Dokumenten realisieren. Dies geschieht aber nicht nach den Regeln des Duden, wie in einer Anzeige im 64'er Nr. 10/93 zu lesen ist. Vielmehr wird ein zu trennendes Wort mit einem Trennvorschlag (max. mögliche Anzahl von Buchstaben bis zum Zeilenende) angezeigt. Dieser kann bestätigt, eine andere Position für die Trennung bestimmt oder das Wort komplett auf die nächste Zeile übernommen werden. Möglich ist auch, vorhandene Trennungen zu entfernen. Es sind viele Voreinstellungen möglich, die ein effektives Arbeiten mit Silben erlauben. Soweit zu den Möglichkeiten des Programms laut Anleitung. Leider scheint Silben das schwarze Schaf des Updates zu sein. In allen bei mir möglichen Konfigurationen, unter TopDesk und Desktop stürzte das Programm spätestens beim Aufruf des Menüpunktes 'Trennung beginnen' ab. Ich habe mir Silben bereits vor längerer Zeit beim GUC gekauft. Die Versionsnummer und das Datum dieser Version stimmen mit der des Updates überein. Beide Versionen von Silben machen unter TopDesk Probleme (beim Laden hängt sich GEOS in einer Endlosschleife auf), die damals gekaufte Version läuft jedoch unter Desktop fehlerfrei. Mit DirPrint kann man Directorys im Grafikmodus ausdrucken. Es werden die Icons und der Dateiname gedruckt, so wie sie im Desktop dargestellt werden. Dabei kann die jeweils zu druckende Seite gewählt werden. Dies bezieht sich auf den "alten" Desktop. Es werden also immer maximal 8 Icons einer Desktop-Seite nebeneinander gedruckt. DirPrint unterstützt 3 Laufwerke. Der ScrapCutter dient zum Zuschneiden von größeren PhotoScraps, so daß sie in GeoWrite und GeoPaint eingeklebt werden können. Dabei können verschiedene Voreinstellungen gewählt werden. Leider fehlt zu diesem Programm eine Anleitung. Mit etwas experimentieren wird die Arbeitsweise aber klar. Eine Beschreibung für dieses Programm findet man im 64'er Sonderheft Nr.48. Die beiden Druckertreiber NLQ-Spezial dienen zum Ausdrucken aller im Drucker vorhandenen Schriften und Schriftstile im NLQ-Modus. Die Schriften und Stile werden über Steuerzeichen im Text angesprochen. Diese Treiber wurden speziell für den Star LC-10 geschrieben, laufen in der Regel aber auch auf anderen Epson-Druckern. Bei meinem Star LC-20 lassen sich die NLQ-Schriften 3 und 4 (Orator groß und Orator klein) nicht ansprechen. Alle anderen Steuerzeichen werden erkannt und entsprechend ausgedruckt. Mit den zwei Maustreibern Comm-1351 V1 und Comm1351 V2 kann auch die rechte Maustaste benutzt werden. Bei V1 ist die rechte Maustaste als schneller Doppelklick und bei V2 als langsamer Doppelklick definiert. Unter TopDesk kann es mit diesen Maustreibern allerdings zu Problemen kommen, da TopDesk an einigen Stellen einen Doppelklick anders interpretiert als Desktop. Das Programm Wechsel ist ebenfalls ein Hilfsmittel. Es ermöglicht den schnellen Wechsel zwischen zwei Applikationen, ohne zum Desktop zurückkehren zu müssen. Ich hatte dabei mit keiner Applikation Probleme. GeoText IIa ist ein schneller Texteditor. Er dient zur Erstellung von Texten, ohne daß auf Schriftstile und Textgestaltung geachtet werden muß. Die Texteingabe kann sehr schnell erfolgen. Es wird immer ein GeoWrite-Dokument erzeugt. Die Textgestaltung (Auswahl von Schriften und Schriftstilen) erfolgt nach der Erfassung des Textes mit GeoWrite. Die Vorversionen des Programms erschienen bereits in zwei 64'er Sonderheften. Dort traten aber noch Fehler auf. In der vorliegenden Version sind diese Fehler behoben. Ich habe diesen Testbericht mit GeoText IIa erstellt und keinerlei Probleme bei der Arbeit feststellen können. Das 42-seitige Handbuch zum Update ist recht gut gestaltet. Die Beschreibungen zu den einzelnen Programmen sind übersichtlich und verständlich. Zu einigen Programmen sind neben der Anleitung auch Bildschirm-Hardcopys abgedruckt, die das Einarbeiten in die Programme erleichtern. Negativ ist zu bewerten, daß das Programm ScrapCutter zwar auf der 4. Umschlagseite als Bestandteil von GEOS 2.5 aufgeführt, jedoch im Handbuch nicht beschrieben wird.
Neueinsteiger in die GEOS-Welt haben mit GEOS 2.5 den Vorteil, daß Sie mit dem neuen GEOS für 89,- DM bereits Programme mitgeliefert bekommen, die bisher noch extra gekauft werden mußten.
Werner Weicht
Thomas Haberland
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/1696 |
Letzte Änderung am 01.11.2019 |