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Tips zum Netzteil für europäische C128D (Plaste-Gehäuse) mit SCPU / RamLink / REUübersetzt von Werner Weicht Auf Internet-Seiten der Commodore Szene und in verschiedenen Diskussions-Gruppen im Internet habe ich viel über Probleme gelesen, die Anwender seit der Benutzung einer SCPU haben. Vor einiger Zeit hatte auch ich immer wieder Probleme mit Bildschirmfehlern im C64-Modus und viele Unzuverlässigkeiten mit meinem C128. Dies wurde noch schlimmer, nachdem ich meinem System eine 2 MB REU hinzugefügt habe. Dies alles verlangt den C128-Netzteil einiges an Leistung ab. Ich weiß, einige C64/C128-Anwender arbeiten mit externen oder selbstgebauten Netzteilen. In früheren Ausgaben der GO64! waren auch hervorragende Artikel über die Verwendung eines PC-Netzteils bzw. über das Auswechseln des Netzschalters zu lesen. Doch was ist mit uns C128D-Anwendern mit einem internen Netzteil? Doch lest weiter....
Nach einigen Untersuchungen fand ich heraus, daß mein C128D-Netzteil zu wenig Spannung liefert. Eine erste Messung ergab 4,93 V. Das ist zwar relativ nah an 5 V aber es ist zu wenig. Ein Hardware-Spezialist aus Deutschland empfiehlt, daß es schon 4.95V - 5,0V sein sollen (je näher an 5V, desto besser!). Diese Spannungsmessung erfolgt am Userport zwischen Pin 2 (+5V) und Pin 1 (Masse). Dabei muß sämtliche Hardware am Rechner angeschlossen sein! Dadurch erhält man ein realistisches Ergebnis unter Betriebsbedingungen. Mißt man ohne angeschlossene Hardware (ohne Belastung), bekommt man in der Regel immer einen Wert nahe 5 V. Beachte: Nach einigen E-Mails kam ich auf die Lösung, wie ich das Netzteil auf die "magischen" 5V bringen kann. Das Netzteil meines C128 enthält auf der 5V - Ausgangsseite einige Elektrolyt-Kondensatoren. Das sind bei mir 5 Stück: 3 x 2200uF 25 V, 1 x 1000uF 16 V und 1 x 470uF 25 V (uF bedeutet Mikrofarad!). Ich tauschte die alten Elektrolyt-Kondensatoren gegen neue Hochtemperatur-Typen aus. Es ist relativ einfach, das Netzteil aus dem C128D auszubauen. Nach dem Entfernen des Gehäuses ist es oben links in einem Metall-Gehäuse zu finden. Entferne die Frontblende des C128, welches von 3 Schrauben gehalten wird, und löse die Power LED. Das Netzteil selbst wird von 4 Schrauben gehalten. Bevor die Kabelverbindungen abgezogen werden, sollte man sich deren Position notieren, damit beim Zusammenbau nichts falsch verbunden wird. Vom Netzteil muß jetzt noch das Gehäuse entfernt werden. An der 5 V Ausgangsseite sind nun leicht die 5 großen Elektrolyt-Kondensatoren erkennbar. Zum Auswechseln der Kondensatoren muß die Netzteil-Leiterplatte ausgebaut werden. Sie wird durch einige Schrauben gehalten und ist leicht zu demontieren. Beachte: Zum Schluß sollte alles nocheinmal genau kontrolliert werden, damit hinterher alles funktioniert. Dann kann der C128 wieder zusammengebaut werden. Nachdem alle Hardware wie RamLink, SCPU, REU, usw. wieder angeschlossen ist, wird die Spannung erneut gemessen. Hinweis für C128 D (Metallgehäuse) Nach dieser Änderung habe ich an meine RamLink/SCPU-Kombination einen Lüfter für die Kühlung montiert. Der "Timing-Clip" ist nun auch fest angeschlossen.. Damit sind nun alle meine Probleme gelöst.
Colin J Thomson
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/2968 |
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Letzte Änderung am 01.11.2019 |