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G.O.P.A. - Geos Online Print Archiv
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 GeoWorks Ensemble 1.2

Ronald Körber
Teil 1: Grundlagen der Programmbedienung
 
1.1 Installieren und Einrichten

Daß es sich bei GeoWorks Ensemble um eine sogenannte «grafische Benutzeroberfläche» handelt, dürfte Ihnen als Leser dieses Buchs schon bekannt sein. Vermutlich wissen Sie bereits auch schon, was eine solche «grafische Benutzeroberfläche» ist: Sie erleichtert die Arbeit mit dem Computer. Anstatt zahlreiche Befehle mit unzähligen Parametern brauchen Sie sich nur den Umgang mit der Maus aneignen und sich einige wenige Bedienungsregeln merken. Was Sie vermutlich noch nicht wissen, ist, wie leistungsfähig so eine grafische Umgebung sein kann, denn hier setzt GeoWorks Ensemble neue Maßstäbe.

PC/GEOS, wie sich die zu GeoWorks Ensemble zugehörige Benutzeroberfläche nennt, ist äußerst flexibel und kommt mit einem Minimum an Hardware aus. Schon ein PC oder XT mit 8086 Prozessor, 512 KByte RAM, eine Hercules-Karte, eine Maus mit mindestens zwei Tasten und 5 MByte freier Speicherplatz auf der Festplatte reichen aus, um GeoWorks Ensemble startklar zu bekommen. Natürlich unterstützt PC/GEOS zahlreiche Erweiterungen zu Ihrem PC, wie etwa eine VGA-Karte, RAM-Erweiterungen und so weiter. PC/GEOS ist ständig bemüht, aus Ihrer Hardware den größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Aus diesem Grund stellt Ihnen das System während der Installation (siehe Abschnitt «GeoWorks installieren») einige Fragen. Zwar müssen Sie auf diese Fragen nicht unbedingt eine Antwort wissen, doch die korrekte Beantwortung der Fragen kann die Leistungsfähigkeit von PC/GEOS auf Ihrem Computer erheblich steigern. Entscheidungshilfen für die gängigsten Fragen gibt das nachstehende Kapitel. Vorab sei noch bemerkt, daß GeoWorks Ensemble zur Zeit der Drucklegung dieses Buchs in der Version 1.2 ausgeliefert wird und daß sich alle im Buch gemachten Angaben natürlich auf diese (aktuelle) Version beziehen.

GeoWorks installieren

Das Installationsprogramm SETUP finden Sie auf der ersten Installationsdiskette. Nach dem Start und einigen Hinweis-Bildschirmen, auf denen Sie erfahren, was Sie in den nächsten Minuten erwartet, müssen Sie zunächst das Verzeichnis wählen, in dem GeoWorks Ensemble installiert werden soll. Es ist äußerst empfehlenswert, die Vorgabe GEOWORKS nicht zu verändern, da es mittlerweile einige sinnvolle Ergänzungen zu GeoWorks Ensemble gibt, die leider nur dann korrekt lauffähig sind, wenn das PC/GEOS-Verzeichnis «GeoWorks» heißt. Überdies ist die Installation in einem anderen Verzeichnis ohnehin nur dann sinnvoll, wenn Sie GeoWorks mehrmals auf einer Festplatte installieren möchten, und diesen Fall kann man wohl als absolute Außnahme bezeichnen. Übrigens: Befindet sich bereits ein Verzeichnis namens GEOWORKS auf der Festplatte, so teilt SETUP Ihnen dies mit und ermöglicht Ihnen die Installation ohne Verlust von eventuell vorhandenen Dokument-Dateien im GEOWORKS-Verzeichnis.
So ist es beim Umstieg auf eine neue Version nicht nötig, alle bereits erstellten Programme erst mühsam auf Disketten umzukopieren.

Drücken Sie also im Regelfall auf die Frage nach dem Verzeichnis einfach Return ]. Sie gelangen so zur nächsten Entscheidung, bei der es darum geht, eine von drei Installationsarten zu wählen. Die «Standard-Installation» benötigt etwa 4,7 MByte Speicherplatz auf Ihrer Festplatte zuzüglich einem halben Megabyte, das PC/GEOS als Arbeitsspeicher benötigt. Grob gesagt sollten Sie noch mindestens 6 MByte auf Ihrer Festplatte erübrigen können, um GeoWorks Ensemble vollständig zu installieren.

Haben Sie diesen Platz nicht mehr zur Verfügung, oder ist Ihnen GeoWorks Ensemble diesen Platz nicht wert, können Sie ein MByte einsparen, indem Sie die «mittlere Installation» mit Hilfe der Tasten [ ] und [ ] anwählen, bis diese Installationsart invertiert erscheint. Bei der 3,7 MByte-Version (plus 0,5 MByte Arbeitsspeicher) fehlen neben den drei kleinen Hilfs- und Demoprogrammen BILDSCHIRM DUMPER, PERF und 3D DEMO die Grafiken zur Gestaltung des Bildschirmhintergrunds, sowie die Demo-Dokumente zu GeoWrite und GeoDraw in den Verzeichnissen \MUSTER, \CLIP_ART und \BEISPIEL. Die dritte Installationsart, «minimale Installation» genannt, benötigt schließlich nur 2,7 MByte und 0,5 MByte Arbeitsspeicher. Außer den vorgenannten Dateien fehlen hier auch die GeoWrite-Wörterbücher zur Rechtschreibkorrektur, die meisten Schriftarten und die im Paket enthaltenen Spiele. Diese Installationsart sollten Sie wirklich nur dann wählen, wenn Sie mit der Festplattenkapazität äußerst sparsam sein müssen, denn durch das Weglassen des Wörterbuchs und vor allem der Schriftarten werden GeoWrite und auch GeoDraw in ihrer Leistungsfähigkeit doch empfindlich eingeschränkt. Auch die Auswahl der Installationsart müssen Sie mit Return ] quittieren.

Nach einem weiteren Hinweisbildschirm gelangen Sie zur vorläufig letzten Frage des SETUP- Programms. Hier können Sie entscheiden, ob PC/GEOS aus jedem beliebigem Unterverzeichnis heraus startbar sein soll oder nicht. Der Vorteil, wenn Sie hier mit «Ja» antworten, liegt auf der Hand: Sie können GeoWorks jederzeit einfach durch die Eingabe von GEOS Return ] aufrufen. Ich empfehle Ihnen dennoch, mit «Nein» zu antworten, und zwar aus zwei gewichtigen Gründen. Zum einen kostet die durch ein «Ja» notwendige Erweiterung des Suchpfads in der AUTOEXEC.BAT-Datei bei jedem Kommando, das Sie eingeben, ein wenig Zeit, Ihr System wird also im Ganzen etwas langsamer. Darüber hinaus ist der Start von GeoWorks Ensemble nur mit wenig Mehraufwand verbunden, wenn Sie «Nein» gewählt haben. Schreiben Sie in diesem Fall einfach am DOS-Prompt

  CD \GEOWORKS [ Return ]
  GEOS [ Return ]
Wenn Sie im Laufe der Zeit zu einem Dauernutzer von PC/GEOS werden, können Sie das System auch jederzeit neu installieren und die Antwort auf obige Frage ändern, indem Sie SETUP von der Installationsdiskette (nicht von Ihrer Festplatte aus dem \GEOWORKS-Verzeichnis!) erneut aufrufen. Bei einer Neu-Installation gehen Ihnen keine bereits erstellten Dokumente verloren.

Sind alle Fragen beantwortet, beginnt die eigentliche Installation. Das SETUP-Programm beginnt zu entpacken und die entpackten Dateien auf die Festplatte zu übertragen. Ab und an werden Sie aufgefordert, die nächste Diskette einzulegen. Sind alle Dateien auf die Festplatte übertragen, können Sie GeoWorks mit Druck auf Return ] starten. Sie gelangen so in den zweiten, unten beschriebenen Teil der Installation.

Hinweis
Wenn für die korrekte Installation von GeoWorks Ensemble Änderungen in der CONFIG.SYS- oder AUTOEXEC.BAT-Datei notwendig sein sollten, teilt Ihnen das Installationsprogramm dies rechtzeitig mit. Sie können sich diese Änderungen dann ansehen und entscheiden, ob Sie sie akzeptieren wollen und mit der Installation fortfahren, oder lieber unterbrechen möchten. Die von GeoWorks Ensemble vorgenommenen Änderungen sind jedoch meist recht harmlos. In der Regel wird die Zahl hinter «Buffers» und «Files» auf 30 erhöht und nötigenfalls das Programm SHARE.EXE installiert.

Der zweite Teil der GeoWorks-Installation findet bereits in der späteren PC/GEOS-Atmosphäre statt. Hier machen Sie bereits Bekanntschaft mit einigen elementaren Bedienelementen der Benutzeroberfläche.

Sie erkennen die nun eingeschaltete PC/GEOS-Umgebung auf den ersten Blick an der geänderten Schriftart. Die Zeichen erscheinen jetzt bereits in Proportionalschrift, wie Sie dies vielleicht von Ihrem Drucker her bereits kennen: In der Proportionalschrift nimmt jedes Zeichen genau den Raum ein, den es auch wirklich benötigt, ein «M» erscheint also breiter als ein «I».

Der erste Textschirm dieser Art teilt Ihnen nunmehr mit, welchen Treiber PC/GEOS für Ihre Grafikkarte ausgewählt hat. Neben dem Hercules-Treiber und einer Reihe von CGA- und EGA-Treibern sind vor allem die VGA-Treiber von Interesse, da die höheren Auflösungen der VGA-Karten (ab 640x400 Punkten) leider bis heute noch keinem Standard unterliegen und jeder Hersteller bezüglich der Ansteuerung der entsprechenden Grafik-Modi sein eigenes «Süppchen kocht». Aus dem gleichen Grund stellt PC/GEOS standardmäßig den Treiber für eine VGA-Karte mit 640x400 Punkten Auflösung bei 16 Farben ein, sofern Sie eine VGA-Grafikkarte eingebaut haben. Sie können versuchen, einen besseren Treiber für Ihre Karte zu finden, wenn Sie jetzt auf F10 ] drücken. Dazu müssen Sie allerdings wissen, wer der Hersteller Ihrer VGA-Karte ist. Dies dürfte in aller Regel aus dem Handbuch zur Karte hervorgehen.

Mit den Tasten Bild ] und Bild ] können Sie dann das Verzeichnis der Grafiktreiber durchblättern. Dieses Verzeichnis sehen Sie in dem Kasten unter den Hinweisen. Der Kasten heißt nebenbei bemerkt richtigerweise «Dialogbox». Entdecken Sie dabei den Namen des Herstellers Ihrer Grafikkarte und eventuell sogar die Typbezeichnung der Karte in der Liste, so brauchen Sie nur noch den invertierten Balken auf diese Bezeichnung zu positionieren. Dies geschieht mit Hilfe der Tasten  ] und  ]. Wenn Sie anschließend Return ] drücken, teilt Ihnen PC/GEOS in aller Regel mit, daß das System neu gestartet werden muß. Erneuetr Druck auf Return ] läßt Ihre Grafiktreiber-Einstellung wirksam werden. Sie gelangen dann zu einem Testbild, mit dessen Hilfe Sie Ihre Einstellungen prüfen können.

Das gleiche Testbild erhalten Sie auch, wenn Sie den von PC/GEOS voreingestellten Grafiktreiber beibehalten haben. In den vier Ecken des Bildschirms sollten kleine Pfeile zu sehen sein. Können Sie die oberen, unteren, linken oder rechten Pfeile nicht sehen, so hilft die Nachjustierung des Monitors weiter. Die entsprechenden Regler sind bei der Großzahl der Monitore mit «V-Size» und «H-Phase» bezeichnet. Der mit «V-...» bezeichnete Regler dient in jedem Fall der vertikalen Positionierung. Mit seiner Hilfe kann das Bild gestaucht und gedehnt werden. Sie sollten diesen Regler einsetzen, wenn

  • Sie keinen der Pfeile am Bildschirm (ganz) sehen können, aber der Text in der Bildmitte lesbar ist
  • oder Ihnen das Bildschirmbild merkwürdig klein vorkommt.
Der mit «H-...» bezeichnete Regler kann das Bild in X-Richtung verschieben. Wenn Sie also die linken oder die rechten Pfeile nicht sehen können, sollten Sie diesen Regler verstellen, bis das Bild mittig erscheint. Die beiden oben angesprochenen Regler finden sich häufig auf der Rückseite des Monitors.

Wenn Sie allerdings gar nichts erkennen können, müssen Sie mit F10 ] zum voreingestellten Grafiktreiber zurückkehren und gegebenenfalls den nächsten ausprobieren. Im Anschluß an das Testbild mit den vier Pfeilen erhalten Sie noch ein weiteres mit einem Farbabgleich. Dort sollten Sie 16 verschiedene Farben (beziehungsweise Graustufen bei einem monochromen Monitor) unterscheiden können. Regeln Sie hier wenn nötig mit den Einstellungen für Helligkeit und Kontrast an Ihrem Monitor nach.

Sind Sie mit Ihrem Grafiktreiber zufrieden, kommen Sie mit Return ] zur Einstellung Ihres Maus-Treibers. Arbeiten Sie bereits seit längerem in anderen Programmen mit einer Maus, so haben Sie mit größter Wahrscheinlichkeit bereits einen Maustreiber in der CONFIG.SYS- oder AUTOEXEC.BAT-Datei installiert. Dies erkennt PC/GEOS automatisch.

Am Bildschirm sehen Sie eine Dialogbox, in dem sich das Verzeichnis der verfügbaren Maustreiber befindet. Diese Dialogbox sieht der vorigen für Grafiktreiber nicht nur frappierend ähnlich, sie wird auch genauso bedient (vergleiche gegebenenfalls oben). Wenn der invertierte Balken für den Maustreiber nun nicht auf «Habe keine Vorstellung», sondern bereits auf der Typbezeichnung für eine bestimmte Maus steht, so können Sie diesen und den darauffolgenden Bildschirm einfach mit Return ] übergehen. Ansonsten müssen Sie den zu Ihrer Maus passenden Treiber aus der Tabelle aussuchen. Sehen Sie auch hier nötigenfalls zunächst in der Beschreibung zu Ihrer Maus, beziehungsweise auf der Mauspackung nach, wie PC/GEOS Ihnen empfiehlt.

Gesetzt den (Regel-)Fall, daß Sie eine serielle Maus benutzen, fragt der nächste Bildschirm, an welcher der vier möglichen Schnittstellen die Maus angeschlossen ist. Wie oben erwähnt, können Sie diesen Bildschirm übergehen, wenn PC/GEOS vorhin bei der Auswahl des Treibers bereits einen Vorschlag geliefert hat. Im anderen Fall müssen Sie hier eine Auswahl treffen. Wählen Sie mit den Tasten  ] und  ] eine der Einstellungen «COM1» bis «COM4» und drücken im Anschluß daran Return ]. Jetzt erscheint ein kleines Feld mit der Aufschrift «Zum Test hier klicken». Bewegen Sie den Mauszeiger (das ist der jetzt am Bildschirm sichtbare Pfeil) über dieses Feld und drücken Sie die linke Maustaste, was man im Fachjargon eben als «klicken» bezeichnet. Zeigt der Mauszeiger überhaupt keine Reaktion bei Bewegung der Maus, haben Sie vermutlich die falsche Schnittstelle ausgesucht. Drücken Sie in diesem Fall auf Esc ] und treffen Sie eine andere Auswahl. Springt der Zeiger nun wild hin und her oder zittert er bei Bewegungen mit der Maus nur ein wenig, so haben Sie mit großer Wahrscheinlichkeit einen falschen Maustreiber ausgesucht. In diesem Fall müssen Sie die Taste Esc ] zweimal drücken und wie oben beschrieben einen neuen Maustreiber aussuchen. Haben Sie den Maus-Test erfolgreich absolviert, geht's weiter zur Druckertreiber-Auswahl.

Es erscheint die von Grafik- und Maustreiber her bekannte Dialogbox, die jetzt eine Unmenge unterschiedlicher Druckertreiber enthält. Wählen Sie wie gewohnt den für Ihren Drucker passenden Treiber aus. Bei der Vielzahl der Auswahlmöglichkeiten ist es wahrscheinlich, daß Ihr Drucker in der alphabetisch sortierten Liste auftaucht. Falls jedoch nicht, probieren Sie einen Drucker, zu dem der Ihrige kompatibel sind. Die meisten an einen PC angeschlossenen Drucker sind Epson- oder IBM-kompatibel. Versuchen Sie insbesondere einen der Epson-Treiber MX-80, RX-80, FX-80, LQ-500 und LQ-850, die IBM-Treiber Proprinter und Proprinter X24, die HP-Treiber DeskJet, QuietJet und LaserJet, die Canon-Treiber LBP-4 und BJ-130 sowie die Treiber NEC P6 und Star Gemini 10.

Nicht von PC/GEOS unterstützt werden Typenraddrucker, da diese nicht grafikfähig und somit für den Einsatz von GeoWorks Ensemble ohnehin kaum zu gebrauchen sind. Auch für den Drucker muß im nächsten Bildschirm die passende Schnittstelle ausgesucht werden und auch hier macht PC/GEOS einen Vorschlag. Die diesbezügliche Einstellung sollten Sie also nur verändern, wenn der Probeausdruck, den Sie durch Anklicken des Felds «Zum Test hier klicken» starten können, nicht zum Erfolg führt. Mit Esc ] gelangen Sie wieder zur Auswahl der Schnittstelle und von dort aus mit Esc ] zur Auswahl des Druckertreibers, wobei das für die Maus Gesagte im übertragenen Sinn genauso gilt: Kein Ausdruck beziehungsweise keine Reaktion des Druckers deutet auf eine falsche Schnittstellen-Einstellung hin, Ausdruck von konfusen Zeichen oder seitenlanger Papiervorschub etc. auf einen falschen Druckertreiber.

Haben Sie auch diesen Test bestanden, beglückwünscht Sie das Programm zur erfolgreichen Installation. Mit Druck auf Return ] gelangen Sie zunächst zur Eingabe der Seriennummer. Über die wird im GeoWorks-Handbuch nicht viel geredet, und das aus gutem Grund: es handelt sich nämlich um eine Art Kopierschutz für spätere Applikationen. Es klingt allerdings wenig glaubhaft, wenn ein Hersteller für seine Software eine Seriennummer vergibt, die ihm auch noch auf der Registrierungskarte mitgeteilt werden soll, und auf der anderen Seite im Handbuch ein Kapitel «Software und Anstand» einfügt.

Wenn Sie Ihre Seriennummer eingegeben oder auf «Später eingeben» geklickt haben (im letztgenannten Fall fragt GeoWorks nach jedem Neustart nach der Seriennummer), gelangen Sie in den sogenannten «Willkommen»-Bildschirm, den Sie bei Ihrer Arbeit mit PC/GEOS sicher noch öfter zu Gesicht bekommen werden. Der nächste Abschnitt erläutert direkt, wie Sie die PC/GEOS-Umgebung Ihrem persönlichen Geschmack anpassen können. Wenn Sie sich vorab jedoch schon einmal mit dem «Willkommen»-Bildschirm vertraut machen möchten, lesen Sie bitte zunächst in Abschnitt 1.2, der «Willkommen»-Bildschirm.

Gestaltung der Oberfläche

Ohne sich um nähere Einzelheiten zu kümmern, klicken Sie bitte das mittlere, mit «GEOS- Studio» untertitelte Bild an. Es baut sich nun der unten wiedergegebene Bildschirm auf.

 Bildschirm nach dem ersten Aufruf des «GEOS-Studios»
Bild 1.1: Bildschirm nach dem ersten Aufruf des «GEOS-Studios»

Am Auffälligsten sind sicher die 13 Dateisymbole, die zu den unter jedem Symbol stehenden Dateinamen gehören. Die letzte dieser Dateien heißt «Voreinstellungen». Dabei handelt es sich um ein Programm, mit dessen Hilfe sich die PC/GEOS-Benutzeroberfläche weitgehend dem eigenen Geschmack anpassen läßt. Sie können dieses Programm nun starten, indem Sie das zugehörige Dateisymbol doppelklicken. Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Dateisymbol von «Voreinstellungen» und drücken Sie zweimal hintereinander so schnell Sie können die linke Maustaste. Auf diese Art können Sie PC/GEOS-Applikationen auf einfachste Weise laden und starten.

In der linken oberen Ecke des Bildschirms erscheint nun ein Rahmen mit zwölf weiteren Symbolen (Bild 1.2). Merken Sie sich für den Moment nur, daß es sich bei dem Rahmen um ein sogenanntes Fenster handelt. Das Aussehen und Verhalten von PC/GEOS manipulieren Sie mit Hilfe der Symbole «Oberfläche», «Hintergrund», «Tonsignale», «Video», «International», «Tastatur» und «Maus».

Klicken Sie auf das Symbol «Oberfläche», so können Sie im Bereich «Schriftgröße» eine von drei Schriftgrößen wählen, in der dann beim nächsten Neustart des Systems alle Systemmeldungen ausgegeben werden. Klicken Sie zur Auswahl auf einen der drei rautenförmigen Knöpfe. Im Bereich «Dokumentsicherung» legen Sie fest, ob und in welchen Zeitabschnitten PC/GEOS-Dokumente automatisch gespeichert werden sollen. Unter der Überschrift «Überschreibmodus» legen Sie fest, ob bei Applikationsprogrammen wie GeoWrite der Einfüge-Modus dauerhaft eingeschaltet ist oder über Einfg ] ein- und ausgeschaltet werden kann.

Das «Voreinstellungen»-Fenster mit den zwölf Symbolen
Bild 1.2: Das «Voreinstellungen»-Fenster mit den zwölf Symbolen

Letztere Einstellung ist mit Sicherheit sinnvoller, da sie mehr Flexibiliät ermöglicht. Im untersten Feld schließlich legen Sie fest, ob Sie beim Starten von PC/GEOS in den «Willkommen»-Bildschirm, ins «GEOS-Studio» oder in den Bereich «DOS-Programme» gelangen. Sinnvollste Einstellung für den grundlagenvertrauten Anwender ist hier der komplexeste Bereich «GEOS-Studio». Durch Anklicken des «OK»-Felds verlassen Sie diesen Modus. Wenn Sie die Schriftart geändert haben, müssen Sie das System neustarten, um die Änderung wirksam werden zu lassen. PC/GEOS übernimmt dies nach einer Sicherheitsabfrage automatisch.

Mit «Hintergrund» können Sie aus einer Dialogbox einen beliebiges Hintergrundbild auswählen. Zusätzlich können über Einstellknöpfe noch die Farbe und die Positionierung des Bilds eingestellt werden. Die Hintergrundgrafik ist überall dort sichtbar, wo sie von keinem Fenster überlappt wird.

Bei Fehlermeldungen und Warnungen gibt GeoWorks Ensemble Warntöne über den eingebauten PC-Lautsprecher aus. Wenn Ihnen diese Pfeiftöne auf die Nerven gehen, können Sie GeoWorks mit Hilfe des Symbols «Tonsignale» zum Schweigen bringen.

Mit Hilfe des Symbols «Video» läßt sich der Grafiktreiber nachträglich neu einstellen (siehe hierzu Abschnitt 1.1, GeoWorks installieren) und der GeoWorks-interne Bildschirmschoner («Screen Saver») steuern. Klicken Sie auf den Knopf «Bildschirmausblendung an», so wird der Bildschirm ausgeblendet, wenn eine bestimmte Zeit lang keine Taste (weder an der Maus noch an der Tastatur) mehr gedrückt wurde. Wie lang diese Zeitspanne ist, hängt von Ihrer Einstellung im Feld «Zeit (Minuten)» ab. Hinter diesem Feld sehen Sie zwei Pfeile, die man als Rollpfeile bezeichnet. Klicken Sie auf den aufwärts gerichteten Pfeil, so setzen Sie das Zeitintervall herauf, mit dem nach unten gerichteten Pfeil dementsprechend herab.

Die komplexesten Einstellungsmöglichkeiten bietet Ihnen das Symbol «International». Hier können Sie die Darstellung der Währung, von Zahlen, Datum, Uhrzeit und der Anführungszeichen einstellen. Klicken Sie zunächst in der Dialogbox die Option an, die Sie verändern möchten und anschließend auf den Knopf «Editieren...». Sie können dann die unterschiedlichsten Einstellungen mit den oben beschriebenen Rollpfeilen auswählen. Finden Sie hinter einem Eingabefeld keine Rollpfeile, so müssen Sie die Eingabe über die Tastatur vornehmen. Klicken Sie in diesem Fall mit dem Mauszeiger in das zu editierende Feld. Sie erhalten so einen senkrechten Textcursor und können alle Tastaturfunktionen wie Rück ], Entf ], ], ] und so fort zum Editieren einsetzen.

Die Einstellungen im Feld «Tastatur» werden Sie in aller Regel nicht verändern wollen. Sie können hier über Einstellknöpfe die Verzögerung wählen, bevor und mit der eine gedrückt gehaltene Taste wiederholt wird. Außerdem können Sie die Tasten Strg ] und CapsLock ] vertauschen, die Wirkung von AltGr ] als Strg ] + Alt ] aufheben und festlegen, ob CapsLock ] mit Shift ] aufgehoben werden kann oder nicht. Beachten Sie bitte in diesem Zusammenhang, daß das PC/GEOS-Handbuch die Taste Shift ] mit «Umsch» bezeichnet.

Außerdem läßt sich über eine Dialogbox noch ein Tastaturtreiber wählen. Wenn Sie also lieber mit einer französischen Tastaturbelegung arbeiten möchten, steht auch dem nichts im Wege.

Auch die Einstellungen unter dem Symbol «Maus» werden wohl eher selten verändert. Die interessanteste Funktion ist hier die Zeitspanne, innerhalb der ein Doppelklick erfolgen muß. Wenn Sie zu den Reaktionsprofis gehören, können Sie die Einstellung «schnell» vornehmen. Doppelklicken Sie das «Doppelklick-Test»-Feld, um ein Gefühl von der vorgenommenen Einstellung zu bekommen.

Mit Hilfe der Knöpfe unter «Maus-Beschleunigung» legen Sie fest, wie weit sich der Mauszeiger bei einer schnellen Mausbewegung mitbewegen soll. Diese Einstellung können Sie unmittelbar nach der Änderung durch Bewegen der Maus ausprobieren.

Durch Anklicken des Felds «Ändern...» können Sie schließlich sogar noch den Maustreiber im Nachhinein verändern (siehe hierzu Abschnitt 1.1, GeoWorks installieren).

 




Dieses Kapitel ist Bestandteil von:

GeoWorks Ensemble 1.2

Cover | Hinweis | Vorwort | Inhalt | 1.1 Installieren und Einrichten | 1.2 Die GeoWorks-Standardbildschirme | 1.3 Die GeoWorks-Ebenen und ihre Bedienung | 1.4 Die HILFE-Funktion für Einsteiger | Ein erstes Ergebnis | Schritt 1: GeoWrite starten | Schritt 2: Blattaufteilung vornehmen | Schritt 3: Wir texten ein Plakat | Schritt 4: Text bearbeiten | Schritt 5: Text beliebig vergrößern | Schritt 6: Rahmen zeichnen | Schritt 7: Dokument laden und speichern | Schritt 8: Plakat drucken | Schritt 9: «Aufräumarbeiten» | Rezepte: 3.1 Der elektronische Schreibtisch | Rezepte: 3.2 Zeit- und Terminplanung | Rezepte: 3.3 Die Benutzeroberfläche bedienen und verändern | Rezepte: 3.4 Texte erstellen und gestalten | Rezepte: 3.5 Texte drucken | Rezepte: 3.6 Zeichnen | Rezepte: 3.7 Datenaustausch | Rezepte: 3.8 Datenfernübertragung | Anhang: PC/GEOS Tastenkürzel | Anhang: Alphabetisches Rezeptverzeichnis | Anhang: Stichwortverzeichnis | letzte Seite | wirklich letzte Seite


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Letzte Änderung am 01.11.2019