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G.O.P.A. - Geos Online Print Archiv
23.04.2024 Archiv  #  Recherche  #  Links  #  Kontakt  #  Gästebuch  #  Impressum
 

 GeoWorks Ensemble 1.2

Ronald Körber
Teil 3: Rezepte
  3.3 Die Benutzeroberfläche bedienen und verändern


Übersicht

  1. => Fenster verschieben
  2. => Größe der Fenster variieren
  3. => Fenster schließen
  4. => Mehrere Programme gleichzeitig aufrufen (Multitasking)
  5. => PC/GEOS jederzeit verlassen
  6. => Automatische Datensicherung von Dokumenten
  7. => Schriftgröße bei System-Meldungen
  8. => Eigene Hintergrundgrafiken
  9. => Einstellen des Überschreib-Modus
  10. => Bildschirm-Ausblendung zur Schonung des Monitors
  11. => Darstellungsart von Zeit, Datum, Anführungszeichen, Zahlen und der Währung
  12. => Tastatur-Einstellungen und -Treiber
  13. => Maus-Einstellungen und -Treiber
  14. => Modem-Einstellungen und -Treiber
Die Rezepte des dritten Hauptthemas beschäftigen sich mit der Benutzeroberfläche von GeoWorks Ensemble. Sie erfahren unter anderem Details zum Programm «Voreinstellungen» und zum Umgang mit Fenstern, wie Sie die Multitasking-Fähigkeiten von PC/GEOS effektiv für Ihre Zwecke nutzen können, Maus-, Tastatur- und Modem-Einstellungen vornehmen, den GeoWorks-Bildschirmschoner benutzen, PC/GEOS jederzeit verlassen können und einiges mehr.

12 Fenster verschieben (top)

Nach dem Starten eines Programms durch Doppelklicken eines Dateisymbols wird in aller Regel ein Fenster für dieses Programm geöffnet. Diese Fenster sind je nach Programm nicht nur unterschiedlich groß, sondern auch an unterschiedlichen Plätzen am Bildschirm untergebracht. Dennoch ist es nicht immer vermeidbar, daß sich zwei Fenster ganz oder teilweise überlappen. Für diesen Fall hat GeoWorks Ensemble selbstverständlich vorgesorgt: Sie können Fenster beliebig am Bildschirm verschieben und sogar vor- und hintereinander legen.

Gehen wir einmal davon aus, daß Sie den Studio-Bereich frisch betreten haben. Am Bildschirm ist nur das relativ große Fenster des GeoManagers zu sehen.

Schritt für Schritt

  1. Fenster öffnen: Öffnen Sie nun per Doppelklick auf das «GeoPlanner»-Dateisymbol das gleichnamige Programm. Fast augenblicklich baut sich das Fenster des GeoPlanners auf und verdeckt einen Teil des GeoManager-Fensters.
     
  2. Fenster in beliebige Richtung verschieben: Um sich nun den Bildschirmausschnitt des GeoManager-Fensters anzusehen, der durch das GeoPlanner-Fenster verdeckt wird, bewegen Sie den Mauszeiger ins GeoPlanner-Fenster, und zwar in den Titelbalken. Zur Erinnerung: Der Titelbalken eines Fensters ist der Bereich zwischen Expreß-Menüknopf und Minimalgröße-Feld.

    Nachdem Sie den Mauszeiger also auf den Titelbalken des GeoPlanner-Fensters bewegt haben, drücken Sie die linke Maustaste und bewegen Sie die Maus bei gedrücktem Mausknopf. Wie Sie sehen, ziehen Sie einen Rahmen hinter sich her, der genau die gleiche Größe hat wie das GeoPlanner-Fenster. In dem Moment, in dem Sie die Maustaste loslassen, wird das Fenster an der Stelle neu aufgebaut, an der sich der Rahmen befand. Die Stelle, an der sich das Fenster eben noch befand, ist wieder sichtbar. Befand sich unter dem verschobenen Fenster kein anderes, so wird dort der entsprechende Ausschnitt aus der Hintergrundgrafik sichtbar.

  3. Fenster in den Hintergrund schieben: Sie können ein Fenster auch hinter ein anderes legen, wobei die Regel gilt, daß immer das aktive Fenster, also das mit dem invertierten Titelbalken über allen anderen liegt. Um nun ein Fenster hinter ein darunterliegendes zu schieben, müssen Sie lediglich das untere an beliebiger Stelle anklicken. Es erscheint augenblicklich über dem anderen, das bislang die Priorität hatte. Übrigens wird durch das Anklicken das Fenster gleichzeitig aktiviert, wie Sie an dem invers dargestellten Titelbalken erkennen können.

    Probieren Sie das Gelesene gleich einmal aus. Das GeoPlanner-Fenster ist ja noch aktiv und liegt über dem GeoManager-Fenster. Wenn Sie nun eine beliebige Stelle im großen GeoManager-Fenster anklicken, legt es sich über das Fenster des GeoPlanners und dürfte es wohl in der Regel ganz verdecken. Daß es dennoch da ist, können Sie überprüfen, indem Sie das GeoManager-Fenster per Doppelklick auf das Steuerfeld schließen oder aber über das Minimalgröße-Feld vom Bildschirm entfernen. Sofort ist das GeoPlanner-Fenster wieder sichtbar.

Weitere Hinweise
  • Beim Verschieben eines Fensters in eine beliebige Richtung verändert sich der Mauszeiger in ein Windrosen-Symbol, um zu symbolisieren, daß Sie das Fenster in alle Richtungen verschieben können.
     
  • Sie können ein Fenster auch ganz oder teilweise aus dem sichtbaren Bildschirm herausschieben, allerdings nur nach unten, rechts und links und auch nur so lange, bis der Mauszeiger den Bildschirmrand erreicht. Es ist nicht möglich, den Mauszeiger aus dem sichtbaren Bildschirm zu schieben. Aus diesem Grund können Sie ein Fenster auch nicht nach oben verschieben: der Mauszeiger heftet ja beim Verschieben immer oben am Titelbalken.
13 Größe der Fenster variieren (top)

Es gibt bei GeoWorks Ensemble insgesamt drei Möglichkeiten, ein Fenster in seiner Größe zu verändern. Entweder benutzt man dazu das Steuermenü, die Minimal- und Maximalgröße- Felder oder aber die einstellbaren Begrenzungslinien eines Fensters, was die gängigste Methode ist. Die Begrenzungslinien wurden bereits in Kapitel 1.2 vorgestellt. Sehen Sie sich notfalls noch einmal Bild 1.5 an, um sich wieder in Erinnerung zu rufen, was unter «einstellbaren Begrenzungslinien» zu verstehen ist.

Schritt für Schritt

  1. Mauszeiger positionieren: Es gibt insgesamt acht einstellbare Begrenzungslinien, die zusammen den Rahmen des Fensters bilden. Die acht Linien sind natürlich zunächst einmal am oberen, unteren, linken und rechten Fensterrand. Doch die vier Ecken sind noch einmal extra abgeteilt. Bewegen Sie den Mauszeiger nun so exakt wie möglich auf den Rand, in dessen Richtung Sie das Fenster vergrößern oder verkleinern möchten. Um ein Fenster nach rechts zu vergrößern, müssen Sie den Mauszeiger auch auf den rechten Rand positionieren.

    Damit Sie deutlich erkennen, wann sich der Mauszeiger direkt über dem Rand befindet, verändert er sein Aussehen: er verwandelt sich in einen Pfeil, der in die Richtung zeigt, in die gezogen werden kann.

    Wenn Sie ein Fenster in X- und Y-Richtung gleichzeitig verschieben möchten, müssen Sie den Mauszeiger in eine der vier Ecken des Fensters bewegen. Es erscheint bei exakter Positionierung dann je nach Ecke ein nach oben links, oben rechts, unten links oder unten rechts weisender Pfeil.

  2. Fenster vergrößern und verkleinern: Drücken Sie nun die linke Maustaste und halten Sie sie gedrückt. Bewegen Sie den Mauszeiger bei gedrücktem Mausknopf in die Richtung, in die Sie das Fenster vergrößern oder verkleinern möchten. Sie ziehen einen Umriß der neuen Fenstergröße hinter sich her. Hat der Umriß die gewünschte Fenstergröße, lassen Sie den Mausknopf wieder los. Das Fenster baut sich in der neu gewählten Größe auf.
     
  3. Fenster auf maximale Bildschirmgröße vergrößern: Klicken Sie entweder auf das Maximalgröße-Feld ganz rechts neben dem Titelbalken des Fensters (vergleiche auch Kapitel 1.2, Bild 1.5) oder wählen Sie aus dem Steuermenü MAXIMALGRÖßE. Diese Vergrößerung machen Sie durch nochmaliges Anklicken des Maximalgröße-Felds oder über das Steuermenü, Menüpunkt WIEDERHERSTELLEN wieder rückgängig.
     
  4. Fenster vom Bildschirm entfernen: Um ein Fenster vom Bildschirm zu löschen, das Programm jedoch nicht gleichzeitig zu beenden, wählen Sie entweder aus dem Steuermenü MINDESTGRÖßE oder klicken das Minimalgröße-Feld rechts neben dem Titelbalken an. Am unteren Bildschirmrand erscheint daraufhin das Dateisymbol, das zu dem entfernten Fenster gehört. Sie holen das Fenster auf den Bildschirm zurück, indem Sie das Dateisymbol doppelklicken. Das Fenster erscheint in der Größe, die vor dem Löschen eingestellt war.
Weitere Hinweise:
  • Jedes Fenster hat seine eigene, spezifische Mindest- und Maximalgröße. Wenn Sie ein Fenster über diese Größe hinaus verkleinern oder vergrößern, stellt PC/GEOS automatisch die vom Programm vorgeschriebene Mindest- beziehungsweise Maximalgröße ein.
     
  • Ein mit dem Maximalgröße-Feld auf Bildschirmgröße vergrößertes Fenster hat keine einstellbaren Begrenzungslinien mehr. So ein Fenster kann nur über das Steuermenü oder nochmaliges Anklicken des Maximalgröße-Felds wieder verkleinert werden.
14 Fenster schließen (top)

PC/GEOS bietet eine einfache und einheitliche Möglichkeit, ein Programm zu beenden: Eine Applikation wird verlassen, indem man das zugehörige Fenster schließt. Unter dem «Schließen» eines Fensters versteht man das Löschen vom Bildschirm. Im Unterschied zum Verkleinern auf Mindestgröße erscheint beim Schließen eines Fensters kein Dateisymbol, auch verschwindet das Fenster nicht einfach hinter einem anderen oder im Rahmen, sondern ist ganz und unwiderruflich aus dem Speicher gelöscht. Wenn Sie wieder mit dem Programm arbeiten möchten, müssen Sie es also erneut aufrufen, sei es aus dem Expreßmenü oder vom GeoManager aus.

Schritt für Schritt

  1. Fenster über Steuermenü schließen: Klappen Sie das Steuermenü eines Fensters durch Anklicken des Steuerfelds herunter und wählen Sie SCHLIEßEN. Die Applikation wird beendet und das Fenster geschlossen.
     
  2. Fenster über Steuerfeld schließen: Ein Doppelklick auf das Steuerfeld hat den gleichen Effekt wie der Steuermenüpunkt SCHLIEßEN. Doppelklicken Sie das Steuerfeld, so ist dies sicher die schnellere Methode, eine Applikation zu verlassen und das zugehörige Fenster zu schließen.
     
  3. Fenster über Tastatur schließen: Auch das ist möglich. Ein Druck auf [ F3 ] bringt Sie garantiert aus jedem GeoWorks Ensemble-Programm heraus.
Hinweis:
Wenn durch das Schließen eines Fensters und das damit verbundene Abbrechen eines Programms Daten, die vom oder mit dem Programm verändert wurden, verloren gehen, fragt GeoWorks Ensemble in einer Dialogbox nach, ob die geänderten Daten gespeichert werden sollen oder nicht. Möchten Sie die Veränderungen speichern, klicken Sie auf «Ja» oder drücken einfach [ Return ], ansonsten «Nein» oder [ Alt ] + [ N ]. Möchten Sie die Daten unter einem anderen Namen speichern, als GeoWorks Ensemble in der Dialogbox angibt, klicken Sie auf «Abbruch» und wählen anschließend DATEI · SPEICHERN ALS.

15 Mehrere Programme gleichzeitig aufrufen (Multitasking) (top)

«Multitasking» ist ein Stichwort für ein modernes Betriebssystem und bezeichnet die Fähigkeit des Computers, mehrere Programme scheinbar gleichzeitig ablaufen zu lassen. Die Betonung liegt auf scheinbar, denn streng genommen schaltet der Computer nur extrem schnell zwischen den ablaufenden Programmen hin und her. Für den Anwender hat es allerdings tatsächlich den Anschein, als liefen die Programme zeitgleich ab.

MS-DOS ist von seiner Struktur her leider ein sehr altes Betriebssystem und bietet keine Multitasking-Fähigkeiten an. Dieses Manko beseitigt GeoWorks Ensemble. Die unter PC/GEOS ablaufenden Programme sind allesamt multitaskingfähig und können gleichzeitig ablaufen. Sogar ein und dasselbe Programm kann gleichzeitig mehrere Male im Speicher ablaufen! Es gibt nur eine Einschränkung, die jeder sofort einsieht: zwei Programme können nie gleichzeitig auf dasselbe Dokument zugreifen. Stellen Sie sich vor, GeoManager löschte gerade eine Datei von der Diskette, die der Notizblock im gleichen Moment zu laden versuchte.

Schritt für Schritt

  1. Taschenrechner aufrufen: Starten Sie vom GeoManager aus den Taschenrechner, indem Sie das Dateisymbol des Rechners doppelklicken. Was man auf den ersten Blick nicht vermutet, ist, daß jetzt bereits zwei Programme gleichzeitig laufen: GeoManager und der Taschenrechner. Aber es kommt noch besser.
     
  2. Taschenrechner erneut aufrufen: Wählen Sie aus dem Expreßmenü des Taschenrechners AUFRUFEN · RECHNER. Augenblicklich erscheint ein neuer Taschenrechner am Bildschirm. Sie können sich jetzt den Spaß machen und vom neuen Taschenrechner aus den Taschenrechner über das Expreßmenü ein drittes Mal aufrufen. Sie haben jetzt bereits drei Fenster am Bildschirm, in denen das Programm «Rechner» abläuft.

    Das ist keineswegs nur Spielerei. Es ist durchaus denkbar, daß Sie die Ergebnisse mehrerer Berechnungen längere Zeit zur Verfügung haben müssen. Sie brauchen sich das Ergebnis der ersten Berechnung nicht notieren, wenn Sie den Taschenrechner erneut aufrufen und dort die weiteren Berechnungen durchführen.

  3. GeoPlanner aufrufen: Aus dem Taschenrechner-Expreßmenü können Sie jetzt beispielsweise noch GeoPlanner aufrufen. Wenn Sie allerdings versuchen, GeoPlanner anschließend noch einmal aufzurufen erhalten Sie eine Fehlermeldung, da GeoPlanner bei jedem Start automatisch das Dokument «Mein Kalender» aufruft. Beim zweiten Start von GeoPlanner ist das Dokument «Mein Kalender» natürlich bereits geöffnet, und wie Sie wissen, dürfen zwei Programme nie auf dasselbe Dokument zugreifen (selbst dann nicht, wenn es sich um das gleiche Programm handelt!).
     
  4. Prüfen, welche Programme derzeit ablaufen: Wenn Sie kontrollieren möchten, wieviele und welche Programme derzeit unter PC/GEOS ablaufen, brauchen Sie nur den Expreßknopf einmal anklicken. Sie sehen dort in der oberen Hälfte (über dem Trennstrich) alle Programme, die derzeit ablaufen. In unserem Fall ist dort neben GeoPlanner und GeoManager dreimal der Taschenrechner aufgeführt.
     
  5. Feststellen, welche Applikation aktiv ist: Auch diese Information vermittelt das Expreßmenü. Alle derzeit ablaufenden Programme sind mit einem Wahlfeld versehen. Das Programm, dessen Wahlfeld gedrückt ist, reagiert als einziges auf Eingaben von der Tastatur. Dies ist notwendig, damit PC/GEOS weiß, für welches Programm eine Eingabe bestimmt ist.
     
  6. Umschalten zwischen den ablaufenden Applikationen: Sie können die aktive Applikation auf zweierlei Art wechseln. Entweder klicken Sie im Expreßmenü auf ein anderes Wahlfeld, woraufhin diese Applikation aktiv wird und das zugehörige Fenster in den Bildschirmvordergrund rückt. Eine andere Möglichkeit ist, das Fenster des zu aktivierenden Programms direkt an beliebiger Stelle anzuklicken. Auch in diesem Fall rückt das Fenster in den Vordergrund und auch hier wird es direkt für Tastatureingaben aktiviert.
Weitere Hinweise
  • Die Zahl der gleichzeitig ablauffähigen Programme ist bei GeoWorks Ensemble praktisch nur durch die Rechenleistung und den Speicherplatz begrenzt. Haben Sie einen relativ langsamen Rechner, so werden Sie bei allzu vielen ablaufenden Programmen feststellen, daß der Computer zu langsam wird, um noch vernünftig mit einem der Programme arbeiten zu können.
     
  • Auch der Speicherplatz spielt eine, wenngleich untergeordnete Rolle. GeoWorks Ensemble nutzt zwar sämtlichen zur Verfügung stehenden Speicherplatz und lagert Programmteile notfalls auf die Festplatte aus, aber nur bis zu einer bestimmten Maximalgröße. Wird sie überschritten, können Sie keine neue Applikation mehr starten. Allerdings sind die Grenzen so weit gesteckt, daß Sie wohl kaum jemals an diese Grenzen des PC/GEOS-Multitasking stoßen werden.
16 PC/GEOS jederzeit verlassen (top)

Auch wenn PC/GEOS eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, einschließlich der, unter DOS lauffähige Programme aufzurufen, werden Sie nicht immer umhin kommen, die PC/GEOS- Umgebung zu verlassen. Natürlich können Sie einfach ein Reset auslösen, und auch die Tastenkombination [ Strg ] + [ Alt ] + [ Entf ] bringt Sie aus GeoWorks Ensemble heraus (obwohl kein Warmstart ausgelöst wird!). Allerdings nimmt PC/GEOS Ihnen solche aprubten Abbruchversuche mitunter krumm und das Handbuch warnt auch strikt davor. Da es allerdings recht mühsam und zeitaufwendig ist, immer zum «Willkommen»-Bildschirm zurückzukehren, nur um «Ende» anklicken zu können, wurde eine Möglichkeit geschaffen, PC/GEOS auch vom «GEOS-Studio» aus zu beenden.

Schritt für Schritt

  1. PC/GEOS verlassen vom GeoManager aus: Wählen Sie aus dem Expreßmenü NACH DOS VERLASSEN. Es erscheint eine Dialogbox mit dem Text Möchten Sie die PC/GEOS-Umgebung wirklich verlassen? Klicken Sie entweder auf «Ja», um PC/GEOS wirklich zu beenden oder auf «Nein» für den Fall, daß Sie sich vertan haben. Wenn Sie «Ja» angeklickt haben, erscheint eine Mini-Dialogbox in der Bildschirmmitte und teilt Ihnen mit, daß PC/GEOS «heruntergefahren» wird. (diesen Ausdruck verwendet das Programm übrigens tatsächlich. Es ist auch kein direkter Slangausdruck von System-Operatoren, sondern einfach das deutsche Äquivalent des englischen Ausdrucks «shut down»).

    Am Bildschirm können Sie das Herunterfahren von PC/GEOS mitverfolgen: der Reihe nach verschwinden alle geöffneten Fenster und Dialogboxen vom Bildschirm, schließlich auch die mit dem Hinweistext und zum Schluß die Hintergrundgrafik und der Mauszeiger. Kurze Zeit später meldet sich der Computer mit dem DOS-Prompt.

  2. PC/GEOS aus einer beliebigen Applikation heraus verlassen: Die Vorgehensweise und Reaktion des Programms ist exakt die gleiche: Sie wählen NACH DOS VERLASSEN aus dem Expreßmenü einer beliebigen Applikation und PC/GEOS beginnt mit dem Herunterfahren.
    Wenn Sie GeoWorks Ensemble später wieder starten, werden Sie feststellen, daß Sie genau in der Applikation mit den gleichen Fenstern, den gleichen Menüeinstellungen und dem gleichen Dokumentstand weiterarbeiten, bei denen Sie die Arbeit beendet haben. PC/GEOS ist in diesem Punkt sehr gewissenhaft und Sie können sich auf die Korrektheit dieser Angaben absolut verlassen. Lediglich zwei Einschränkungen sind bislang bekannt. Zum einen geht die aktuelle Position des Textcursors verloren. Er steht nach dem Neustart immer am Anfang eines Dokuments. Die zweite Einschränkung ist, daß in GeoWrite, sofern mehrere Dokumente gleichzeitig geladen waren, dasjenige, das zuvor ganz unten gelegen hat, plötzlich ganz oben liegt. GeoWrite liest die Dokumente scheinbar in der falschen Reihenfolge wieder ein. Das ist jedoch mehr ein Schönheitsfehler, der sich nicht weiter störend auswirkt.
Weitere Hinweise:
  • Haben Sie PC/GEOS durch ein Reset, einen Warmstart ([ Strg ] + [ Alt ] + [ Entf ]) oder durch Abschalten des Computers beziehungsweise einen Stromausfall abgebrochen, wird dies vom System erkannt. In einem solchen Fall sehen Sie nach einem Neustart in einer Dialogbox die Meldung Die letzte Arbeitssitzung mit PC/GEOS wurde nicht auf normalem Wege beendet... und erhalten die Auswahlfelder «Letzte PC/GEOS-Einstellung» und «Studio-Bereich zurücksetzen». Sie sollten generell zunächst probieren, die erstgenannte Option anzuklicken. PC/GEOS startet sich dann mit den geöffneten Fenstern, die beim letzten regulären Beenden auch geöffnet waren. Nur wenn es hierbei Probleme geben sollte, weil Sie beispielsweise mittlerweile eine Applikation von der Festplatte gelöscht haben, müssen Sie den Neustart mit der zweiten Option herbeiführen. In diesem Fall betreten Sie das GEOS-Studio so, wie Sie es beim ersten Mal auch vorgefunden haben. Es läuft nur der GeoManager, alle Einstellungen sind rückgesetzt.
17 Automatische Datensicherung von Dokumenten (top)

Viele Hersteller schieben die Datensicherung auf den Benutzer ab, indem sie im Handbuch den lapidaren Hinweis «Bitte denken Sie daran, ein bearbeitetes Dokument in regelmäßigen Abständen abzuspeichern» abdrucken. Da sich mittlerweile auch unter den Software- Entwicklern die Erkenntnis durchsetzt, daß ein solcher Hinweis ohnehin nicht beachtet wird, bieten mittlerweile die besseren Standard-Anwendungen eine Möglichkeit an, die Daten in regelmäßigen Abständen automatisch zu sichern. So geht bei einem eventuellen Stromausfall nicht gleich die Arbeit von Stunden, sondern im Normalfall nur die der letzten Minuten verloren.
Natürlich hat auch GeoWorks Ensemble eine Möglichkeit eingebaut, die Sie vor Datenverlust schützen soll. Im Gegensatz zu anderen Programmen gilt die Einstellung einer automatischen Datensicherung jedoch für alle unter PC/GEOS geöffneten Dokumente, wobei es ganz gleichgültig ist, ob es sich um ein GeoPaint-Bild, ein Adreßbuch, Terminkalender, GeoWrite- Text oder sonst ein Dokument handelt.

Schritt für Schritt

  1. «Voreinstellungen» laden: Doppelklicken Sie das Dateisymbol «Voreinstellungen» im GeoManager-Fenster oder wählen Sie aus dem Expreßmenü einer beliebigen Applikation AUFRUFEN · VOREINSTELLUNGEN. Das «Voreinstellungen»-Fenster erscheint.
     
  2. Option wählen: Das Fenster enthält insgesamt zwölf bebilderte Optionsfelder. Klicken Sie auf das in der linken oberen Ecke, mit «Oberfläche» beschriftete. Es erscheint die unten abgebildete Dialogbox.

    Durch Anklicken des Optionsfelds «Oberfläche» gelangen Sie in diese Dialogbox
    Bild 3.3: Durch Anklicken des Optionsfelds «Oberfläche» gelangen Sie in diese Dialogbox.

  3. Datensicherung einschalten: Klicken Sie im Feld «Dokumentsicherung» den Wahlschalter «Sicherung» auf «an». Damit wird die automatische Datensicherung ermöglicht und das Eingabefeld für die Zeitabstände der Datensicherung (siehe Schritt 4) freigegeben.
     
  4. Zeitabstände für die Datensicherung: Sie können den zeitlichen Abstand zwischen zwei automatischen Datensicherungen in Minuten selbst bestimmen. Dazu geben Sie im Eingabefeld «Zeit (Minuten)» eine entsprechende Zahl zwischen 1 und 18 ein. Um Ihre PC/GEOS-Dokumente jede viertel Stunde aktualisieren zu lassen, müßten Sie also 15 eingeben. Leichter gestaltet sich die Eingabe, wenn Sie die beiden Rollpfeile benutzen.
     
  5. Option übernehmen: Erst durch das Anklicken von «OK» wird die automatische Datensicherung gestartet. Klicken Sie dagegen auf «Rücksetzen», bleiben Ihre Einstellungen unberücksichtigt.
Hinweis:
Das Einschalten der automatischen Datensicherung entbindet Sie nicht davon, Ihre Dokumente mit DATEI · SPEICHERN oder DATEI · SPEICHERN ALS abzuspeichern, bevor Sie ein Programm verlassen. Sie ersparen sich lediglich das Abspeichern während einer Arbeitssitzung und eine Menge Ärger, falls wirklich einmal ein Dokument durch einen Stromausfall oder einen Systemabsturz verloren gehen sollte.

18 Schriftgröße bei Systemmeldungen (top)

Je nach verwendeter Grafikkarte erscheinen die Zeichen am Bildschirm unterschiedlich groß und lesbar. Vor allem, wenn Sie über eine VGA-Karte verfügen, für die PC-GEOS einen speziellen Grafiktreiber anbietet, der eine Auflösung von 800x600 Punkten oder eine noch höhere erreicht, wirkt die Schrift am Bildschirm extrem klein. Für müde oder schlechte Augen bietet GeoWorks Ensemble aus diesem Grund die Möglichkeit an, die Schrift für Menüs, Dialogboxen und Titelbalken der Fenster in drei unterschiedlichen Größen darzustellen.

Schritt für Schritt

  1. «Voreinstellungen» laden: Doppelklicken Sie das Dateisymbol «Voreinstellungen» im GeoManager-Fenster oder wählen Sie aus dem Expreßmenü einer beliebigen Applikation AUFRUFEN · VOREINSTELLUNGEN. Das «Voreinstellungen»-Fenster erscheint.
     
  2. Option wählen: Klicken Sie auf das Optionsfeld «Oberfläche» in der linken oberen Ecke des «Voreinstellungen»-Fensters.
     
  3. Größe der Systemmeldungen ändern: Wählen Sie im Feld «Schriftgröße» unter «Größe des Systemtexts» eine der drei angebotenen Schriftgrößen «klein», «mittel» und «groß». Der Text Beispieltext in gewählter Schriftgröße erscheint bereits in der Größe, der später in allen Menüs und Dialogboxen verwendet wird.
     
  4. Option übernehmen: Die Einstellungen werden erst bei einem Neustart von GeoWorks Ensemble wirksam. Nachdem Sie die Optionen mit «OK» eingeschaltet haben, fragt PC/GEOS nach, ob ein Neustart durchgeführt werden soll, um die Einstellungen sofort wirksam werden zu lassen oder ob sie erst beim nächsten Neustart eingeführt werden sollen. Wünschen Sie die Änderungen sofort, klicken Sie «Ja». PC/GEOS wird daraufhin automatisch heruntergefahren und mit der neuen Schriftgröße wieder gestartet.
Hinweise:
Wenn Sie eine CGA-Grafikkarte in Ihrem Computer eingebaut haben, ist die Verwendung verschiedener Schriftgrößen aufgrund der niedrigen Auflösung nicht möglich. Allerdings ist die Auswahl der Schriftart über den Wahlschalter nicht verhindert, sodaß Sie zwar eine Auswahl treffen können, diese aber ohne Auswirkungen bleibt.

19 Eigene Hintergrundgrafiken (top)

GeoWorks Ensemble bietet Ihnen, wie Sie bereits aus Kapitel 1.1 wissen, über das Optionsfeld «Hintergrund» im Programm «Voreinstellungen» die Möglichkeit, den Bildschirmhintergrund mit verschiedenen Bildern zu füllen. Was nirgends erwähnt wird, ist die Möglichkeit, auch selbsterstellte Grafiken oder Bilder aus Fremdformaten als Bildschirmhintergrund zu verwenden. Dieses Rezept vermittelt Ihnen das dazu notwendige Know-how.

Sie können ein beliebiges Bild aus dem PCX- oder TIFF-Format als Hintergrundgrafik wählen, oder auch ein unter GeoDraw selbst erstelltes verwenden. Dieses beliebige Bild importieren beziehungsweise laden Sie nach GeoDraw, rufen von dort aus die Voreinstellungen aus und konvertieren das Bild aus der Zwischenablage ins Verzeichnis der Hintergrundgrafiken.

Schritt für Schritt

  1. Vorbereitungen zum Importieren: Starten Sie GeoDraw durch einen Doppelklick auf das GeoDraw-Dateisymbol. Wenn Sie ein GeoDraw-Bild als Hintergrundgrafik verwenden möchten, doppelklicken Sie auf das Dateisymbol der GeoDraw-Grafik im \DOCUMENT-Verzeichnis. Das angeklickte Bild wird dann automatisch zusammen mit GeoDraw eingeladen. Diese Grafik selektieren Sie dann und wählen EDITIEREN · KOPIEREN, um das GeoDraw-Bild in die Zwischenablage zu kopieren. Lesen Sie weiter bei Schritt (4).

    Möchten Sie dagegen eine Grafik aus dem im PC-Bereich weit verbreiteten PCX- oder TIFF- Format verwenden, doppelklicken Sie bitte zunächst GeoDraw. Wählen Sie anschließend im GeoDraw-Menü DATEI den Punkt IMPORTIEREN. Die Dialogbox «Importieren» erscheint.

    Die Dialogbox «Importieren» hilft beim Einbinden von PCX- und TIFF-Bildern
    Bild 3.4: Die Dialogbox «Importieren» hilft beim Einbinden von PCX- und TIFF-Bildern.

  2. Bildformat wählen: Stellen Sie den Wahlschalter «Bitmap-Typ» auf «PCX» oder «TIFF», je nach verwendetem Bildformat.
     
  3. Bild importieren: Wählen Sie die Datei, die Sie importieren möchten, aus der Abrolliste. Ein Unterverzeichnis rufen Sie wie üblich auf, indem Sie es doppelklicken. Eine Verzeichnisebene höher gelangen Sie mit dem Knopf über der Abrolliste. Das Laufwerk wechseln Sie mit dem darüber befindlichen Knopf. Wenn Sie noch Probleme im Umgang mit den Dialogboxen zur Auswahl von Dateien haben, schlagen Sie bitte in Kapitel 2, Schritt 7 nach. Klicken Sie auf «Importieren», wenn Sie die gewünschte Datei selektiert haben. Alternativ dazu können Sie die zu importierende Datei auch doppelklicken. Sie wird dann automatisch importiert und ist anschließend im GeoDraw-Arbeitsbereich sichtbar.
     
  4. «Voreinstellungen» aufrufen: Wählen Sie aus dem Expreßmenü AUFRUFEN · VOREINSTELLUNGEN. Das Fenster des Programms «Voreinstellungen» legt sich über den GeoDraw-Bildschirm.
     
  5. Bild für Hintergrund konvertieren: Das in GeoDraw dargestellte Bild befindet sich jetzt außer in GeoDraw auch in der Zwischenablage. Klicken Sie nun im «Voreinstellungen»-Fenster auf das mit «Hintergrund» beschriftete Optionsfeld. Im unteren Bereich der Dialogbox, unterhalb der Wahlschalter für die Hintergrundfarbe befindet sich der Knopf «Hintergrund aus Zwischenablage holen», den Sie jetzt bitte anklicken.

    In einer kleinen Dialogbox müssen Sie nun für die neue Hintergrundgrafik einen Namen wählen, der dann später in der Abrolliste erscheint. Bitte achten Sie darauf, daß es diesen Namen noch nicht in der Abrolliste der Hintergrundgrafiken gibt. Namen wie «Vollmond» oder «Würfel» sollten Sie also nicht verwenden. Beenden Sie die Eingabe des Namens für Ihr eigenes Hintergrundbild mit [ Return ].

  6. Bild als neue Hintergrundgrafik selektieren: Die Abrolliste der Hintergrundgrafiken ist nicht alphabetisch sortiert. Der von Ihnen eingegebene Name kann sich also theoretisch an beliebiger Stelle in der Abrolliste befinden. In aller Regel wird er jedoch am Ende der Liste aufzufinden sein. Doppelklicken Sie den Namen, den Sie Ihrer Hintergrundgrafik im vorigen Schritt gegeben haben.
     
  7. Optionen für neue Hintergrundgrafik wählen: Ist die von Ihnen importierte Grafik kleiner als der Gesamtbildschirm, können Sie in der Dialogbox «Hintergrund» der «Voreinstellungen» über Wahlfelder bestimmen, ob die Hintergrundgrafik in der linken oberen Bildschirmecke oder in der Bildschirmmitte dargestellt werden soll. Eine dritte Wahlmöglichkeit ist, die Grafik bildschirmfüllend zu duplizieren. Die Wahlfelder für die Hintergrundfarbe sollten Sie nur bei einfarbigen Hintergrundbildern verändern, um ihn farblich von den darüber liegenden Fenstern abzuheben.
     
  8. Neue Hintergrundgrafik einschalten: Klicken Sie auf «Ausführen» in der «Hintergrund»-Dialogbox. Ihre persönliche Hintergrundgrafik erscheint unterhalb der Fenster und Dialogboxen. Um sich die Grafik in voller Pracht einmal anzusehen, schließen Sie am besten das «Voreinstellungen»-Fenster und klicken die Fenster von GeoDraw und GeoManager auf Minimalgröße.
Weitere Hinweise
  • Um sich ein zu importierendes Bild vor dem Übertragen ins GeoDraw-Format (Schritt 3) anszusehen, können Sie in der «Importieren»-Dialogbox von GeoDraw nach der Selektion (dem einfachen Anklicken) der gewünschten Datei auf «Betrachten» klicken. In dem Feld neben der Datei-Abrolliste erscheint die linke obere Ecke der selektierten PCX- beziehungsweise TIFF-Grafik. Sie können sich die restliche Grafik ebenfalls ansehen, indem Sie die Rollbalken unter und rechts des Felds verschieben. Diese Funktion ist vor allem dann nützlich, wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Datei sich hinter einem bestimmten Namen verbirgt.
     
  • GeoDraw zeigt in der Abrolliste der «Importieren»-Dialogbox nur Unterverzeichnisse und Bild-Dateien im gewählten Grafikformat (PCX oder TIFF) an. PCX-Dateien werden vom Malprogramm PAINTBRUSH erzeugt und sind unter MS-DOS an der Extension «.PCX» zu erkennen. TIFF-Grafiken erkennen Sie an der Namenserweiterung «.TIF». Wenn Sie Ihre Grafiken in einem anderen Format gespeichert haben, können Sie sie mit einem Adaptions- Programm konvertieren. Adaptionsprogramme sind in beliebiger Menge in der Public-Domain- Software (PD) zu finden. Dort gibt es auch bereits einige Disketten mit fertigen Hintergrund- Grafiken für GeoWorks Ensemble.
20 Einstellen des Überschreib-Modus (top)

Wie in Kapitel 2, Schritt 1 besprochen, arbeiten alle GeoWorks Ensemble-Programme bei Eingaben standardmäßig im sogenannten «Einfüge-Modus». In diesem Modus erscheinen alle über die Tastatur eingegebenen Zeichen an der Position des Textcursors und alle eventuell nachfolgenden Zeichen rücken nach rechts auf. Im Gegensatz dazu steht der Überschreib-Modus, der vor allem von älteren Programmen viel benutzt wurde. Im Überschreib-Modus erscheinen die Zeichen zwar auch an der Position des Textcursors, allerdings rücken die nachfolgenden Zeichen nicht auf, sondern werden durch die neu eingegebenen überschrieben. GeoWorks Ensemble erlaubt über die Voreinstellungen den Wechsel zwischen Überschreib- und Einfügemodus.

Schritt für Schritt

  1. «Voreinstellungen» aufrufen: Starten Sie die «Voreinstellungen» entweder über Doppelklick auf das entsprechende Dateisymbol vom GeoManager aus oder wählen Sie aus einer beliebigen Applikation heraus über das Expreßmenü AUFRUFEN · VOREINSTELLUNGEN.
     
  2. Dialogbox für Voreinstellungen der PC/GEOS-Oberfläche aufrufen: Sie sehen im «Voreinstellungen»-Fenster zwölf Optionsfelder. Klicken Sie auf das mit «Oberfläche» beschriftete in der linken oberen Ecke.
     
  3. Überschreibmodus ein- und ausschaltbar machen: Stellen Sie den Wahlschalter im Bereich «Überschreibmodus» auf «über <Einfg>-Taste», so läßt sich der Überschreibmodus über die Taste [ Einfg ] jederzeit an- und ausschalten.
     
  4. «Voreinstellungen» verlassen: Klicken Sie auf «OK», um Ihre Einstellungen zu übernehmen und beenden Sie das «Voreinstellungen»-Programm durch Doppelklick auf das Steuerfeld oder per Druck auf [ F3 ].
     
  5. Überschreibmodus einstellen: Drücken Sie in jedem beliebigen Programm oder Eingabefeld [ Einfg ]. Sie sehen an dem verbreiterten Textcursor, der nicht länger zwischen zwei Zeichen, sondern über einem steht, daß der Überschreibmodus eingeschaltet ist. Das Zeichen, auf dem sich der Cursor befindet, wird bei der Eingabe eines neuen überschrieben.
Weitere Hinweise:
  • Sie stellen den Überschreib-Modus aus und den Einfügemodus wieder ein, indem Sie die Taste [ Einfg ] erneut drücken.
     
  • Um den Überschreib-Modus dauerhaft abzustellen und nicht über [ Einfg ] ein- und ausschaltbar zu machen, stellen Sie im Fenster «Oberfläche» der Voreinstellungen den Wahlschalter im Bereich «Überschreibmodus» auf «immer ausgeschaltet». Danach ist es nicht mehr möglich, den Überschreib-Modus mit [ Einfg ] ein- und auszuschalten.
21 Bildschirm-Ausblendung zur Schonung des Monitors (top)

Wenn Sie zu den Leuten zählen, bei denen der Computer von morgens bis abends (oder vielleicht sogar von abends bis morgens?!) läuft, werden Sie sicherlich schon von der Tatsache gehört haben, daß sich ein Monitorbild, das sich über längere Zeit nicht verändert, in die Mattscheibe einbrennt und so den Monitor zwar nicht zerstört, aber doch dauerhaft beschäftigt. Um dies zu verhindern, können Sie GeoWorks Ensemble so einstellen, daß es den Bildschirm nach einer bestimmten Zeitspanne, in der kein Knopf an Maus und Tastatur betätigt wird, den Bildschirm abschaltet. PC/GEOS geht dabei von der Tatsache aus, daß niemand mit dem Computer arbeitet, wenn keine Tastatureingaben und keine Mausaktivitäten vorgenommen werden.

Schritt für Schritt

  1. «Voreinstellungen» aufrufen: Doppelklicken Sie vom GeoManager aus das Dateisymbol des Programms «Voreinstellungen» oder wählen Sie aus dem Expreßmenü einer beliebigen Applikation den Menüpunkt AUFRUFEN · VOREINSTELLUNGEN.
     
  2. Dialogbox für Bildschirm-Einstellungen aufrufen: Am Bildschirm sehen Sie das Fenster «Voreinstellungen» mit seinen zwölf Optionsfeldern. Klicken Sie auf das Optionsfeld «Video» in der zweiten Zeile, drittes Feld von links. Die «Video»-Dialogbox erscheint.
     
  3. Bildschirmschoner einschalten: Klicken Sie den Wahlschalter «Bildschirm- Ausblendung» im Bereich «Automatische Bildschirm-Ausblendung» auf «An». Dadurch wird das darunter befindliche Eingabefeld «Zeit (Minuten)» zum Editieren freigegeben.
     
  4. Zeitspanne für Bildschirmausblendung bestimmen: Im Eingabefeld «Zeit (Minuten)» legen Sie fest, nach wievielen Minuten der Bildschirm von GeoWorks Ensemble automatisch abgeschaltet werden soll. Der kleinste hier einstellbare Wert ist 2 Minuten, der größte 30 Minuten. Da sich ein Bildschirmbild in aller Regel erst nach zwei Stunden dauerhaft in die Mattscheibe einzubrennen beginnt, brauchen Sie keine Bedenken zu haben, wenn Sie den größtmöglichen Wert einstellen. Im Normalfall ist ein Wert von 10 oder 15 Minuten wohl die ideale Einstellung.
     
  5. Bildschirmschoner aktivieren: Klicken Sie auf «OK» in der «Video»-Dialogbox. Damit ist der Bildschirmschoner aktiviert. Wenn Sie nun die Tastatur und die Maus die in Schritt 4 eingegebene Zeit lang nicht mehr berühren, schaltet sich der Bildschirm schwarz. Erst durch Aktivierung von Maus oder Tastatur wird der Bildschirm wieder eingeschaltet.
Hinweis
Um den Bildschirmschoner wieder abzuschalten, reicht es aus, den in Schritt 3 beschriebenen Wahlschalter wieder auf «Aus» zu stellen und «OK» anzuklicken.

22 Darstellungsart von Zeit, Datum, Anführungszeichen, Zahlen und der Währung (top)

GeoWorks Ensemble zeichnet sich durch seine unglaubliche Flexibilität und die Einheitlichkeit der Bedienung aus. Zur Flexibiliät gehört unter anderem auch die Möglichkeit, die Darstellungsart nicht nur von Zeit und Datum in allen Programmen einheitlich zu gestalten, sondern darüber hinaus auch noch festzulegen, in welcher Form Zahlen ganz allgemein und DM-Beträge im Besonderen dargestellt werden sollen. Schlußendlich läßt sich sogar das Aussehen der Anführungszeichen bestimmen.

Sämtliche Einstellungen dieser Art werden über das Optionsfeld «International» in den «Voreinstellungen» manipuliert. Sie müssen also die Voreinstellungen per Doppelklick oder über das Expreßmenü mit AUFRUFEN · VOREINSTELLUNGEN gestartet und das Optionsfeld «International» angeklickt haben. Sie sehen die in Bild 3.5 dargestellte Dialogbox.

Die erste Dialogbox des Optionsfelds «International»
Bild 3.5: Die erste Dialogbox des Optionsfelds «International».

Wählen Sie über die Abrolliste das internationale Format, das Sie verändern möchten. Doppelklicken Sie einen der Auswahlpunkte «Währung», «Zahlen», «Anführungszeichen», «Langes Datum», «Kurzes Datum» oder «Zeit» und schlagen Sie dann im Abschnitt «Schritt für Schritt» die entsprechende Vorgehensweise nach. Wenn Sie sich vorab Beispiele für einen Auswahlpunkt ansehen möchten, klicken Sie den entsprechenden Punkt nur einmal an. In der rechten Hälfte der Dialogbox sehen Sie einige Beispiele für den Auswahlpunkt. Durch Anklicken von «Editieren» können Sie den selektierten Punkt dann verändern.

Schritt für Schritt

  1. Format «Währung» verändern: Insgesamt fünf Einstellungsmöglichkeiten stehen Ihnen zur Veränderung der Währungsdarstellung zur Verfügung. Das erste Feld, «Symbol & negatives Vorzeichen», erlaubt insgesamt acht Einstellungsmöglichkeiten, die Sie über die Rollpfeile abrufen können. Am unteren Rand der Dialogbox sehen Sie direkt, wie der Betrag «- 0,99 DM» nach Ihren Einstellungen dargestellt würde. Die gängigste Einstellung ist sicherlich die vierte, die zur obigen Darstellung führt: Erst das Vorzeichen, dann der Betrag und zum Schluß die Währungseinheit.

    Im zweiten Feld legen Sie fest, ob zwischen Währungseinheit und Betrag ein Leerzeichen eingefügt werden soll oder nicht. Auch diese Einstellung nehmen Sie über einen Rollpfeil vor. Im Deutschen ist es üblich, den Betrag und die Währungseinheit «DM» durch ein Leerzeichen zu trennen. Sie sollten daher die zweite Einstellung wählen.

    Das dritte Feld ist ein reines Eingabefeld und bestimmt die Währungseinheit. Voreingestellt sind hier die Buchstaben «DM» für die deutsche Währungseinheit. Wenn Sie zu den österreichischen oder schweizer Lesern dieses Buchs zählen, ist es für Sie sicherlich sinnvoll, die Vorgabe zu ändern. Bewegen Sie den Mauszeiger ins Eingabefeld, klicken Sie einmal, löschen Sie die Vorgabe mit [ Rück ] und [ Entf ] und geben Sie dann «ÖS» oder «SFr» ein.

    Im vierten Feld legen Sie fest, ob eine Null vor dem Komma dargestellt werden soll oder nicht. Da die Schreibweise «,99» in der Regel jedoch nur von Computerfreaks verstanden wird, belassen Sie es besser bei der Voreinstellung «0,99».

    Zählen Sie zu den Börsianern, können Sie die Währung auch mit mehr als zwei Stellen hinter dem Komma anzeigen lassen. Über die Rollpfeile können Sie die Währung mit bis zu neun Stellen hinter dem Komma darstellen.

  2. Format «Zahlen» verändern: Die Dialogbox zur Veränderung der Zahlendarstellung unter PC/GEOS bietet insgesamt sechs Manipulationsmöglichkeiten. Die erste, «1000er-Trennzeichen» genannte, ist ein Eingabefeld, in dem Sie festlegen, wie vier- und mehrstellige Zahlen der besseren Übersicht halber getrennt werden sollen. Die Zahl zweitausend wird in der Regel als «2.000» dargestellt, nach der dritten Stelle von rechts folgt also ein Punkt. Dies ist im Deutschen üblich und von PC/GEOS auch so vorgegeben. Sie können jedoch die Vorgabe beliebig verändern, indem Sie sie beispielsweise durch ein Leerzeichen ersetzen. Die Zahl zweitausend würde dann als «2 000» dargestellt. Wünschen Sie keinerlei Trennzeichen in dieser Hinsicht, löschen Sie einfach die Vorgabe und lassen das Feld frei.

    Es gibt im Deutschen im Prinzip keinen Grund, das zweite Eingabefeld zu verändern. Nachkommastellen heißen vor allem deshalb so, weil Sie nach dem Komma stehen. Wünschen Sie jedoch (aus welchen Gründen auch immer) ein anderes Dezimal-Trennzeichen, können Sie in diesem Eingabefeld jedes andere ASCII-Zeichen eingeben.

    Im dritten Feld bestimmen Sie, diesmal wieder über Rollpfeile, wieviele Nachkommastellen dargestellt werden sollen. Das Spektrum reicht von 0 bis 9 Stellen.

    Die Voreinstellung «Führende Null» sollten Sie dagegen auf jeden Fall verändern, weil sich «0,99» einfach angenehmer liest als «,99».

    Werden mehrere Zahlen hintereinander dargestellt, stellt sich häufig die Frage, wie man in einer Aufzählung die Zahlen voneinander trennt. PC/GEOS hat sich hier für das Semikolon (;) als Voreinstellung entschieden. Sie können die Zahlen jedoch auch durch jedes andere ASCII- Zeichen voneinander abtrennen, wobei ich persönlich den Schrägstrich (/) vorschlagen würde.

    Im Feld «Maßeinheiten» können Sie zwischen «Metrisch» und «Englisch» wählen. Bei «Metrisch» wird gegebenenfalls das Kürzel «cm» an die Zahl gehängt, bei «Englisch» stattdessen «in». Dies hat allerdings nichts mit den wirklichen Maßeinheiten zu tun, sondern wirklich nur mit dem angehängten Kürzel. Belassen Sie die Einstellung also am besten auf «metrisch».

  3. Format «Anführungszeichen» verändern: In vier Eingabefeldern können Sie bestimmen, wie die von GeoWorks-Programmen verwendeten Anführungszeichen aussehen sollen. Natürlich muß die jeweilige Applikation dann auch wirklich hier nachsehen. Bislang ist dies nur bedingt der Fall.

    Stellen Sie also die Anführungszeichen für «öffnend/einfach», «schließend/einfach», «öffnend/doppelt» und «schließend/doppelt» ein. Schlagen Sie nötigenfalls in Kapitel 2 nach, wenn Sie wissen möchten, welche Tastenkombinationen Sie drücken müssen, um hier die französischen Anführungszeichen eingeben zu können.

  4. Format «Langes Datum» verändern: Acht nebeneinander liegende Eingabefelder, zum Teil mit Rollpfeilen ausgestattet, bestimmen das Aussehen dieser Dialogbox und das des Datums in PC/GEOS-Programmen. Das erste Eingabefeld ist frei und sollte auch frei bleiben, es sei denn, Sie möchten vor dem eigentlichen Datum noch einen (stets konstanten) Hinweis auf das Datum geben. Sie könnten dort beispielsweise «Datum:» einsetzen. Im zweiten Feld legen Sie die Darstellungsart des Wochentags fest, wobei Sie lediglich zwischen dem ausgeschriebenen und dem auf drei Buchstaben abgekürzten Wochentag wählen können. Der Wochentag kann also als «Montag» oder «Mon» dargestellt werden.

    Im dritten Eingabefeld bestimmen Sie, wie Wochentag und Datum voneinander getrennt werden. In der Regel ist dies ein Komma und ein Leerzeichen. So wird das Datum dann in der Form «Montag, 12. Januar» oder dergleichen dargestellt. Nach dem Trennzeichen kann entweder das Datum, der Monat oder aber das Jahr folgen, wobei für jedes der drei Datumsteile mehrere Einstellungsmöglichkeiten angeboten werden. Wählen Sie mit den Rollpfeilen das von Ihnen favorisierte aus.

    Danach folgt wieder ein Eingabefeld für das Trennzeichen und ein neues Datumsbestimmungsfeld, dann wieder ein Feld für's letzte Trennzeichen und ein letztes Datumsfeld, in das Sie in aller Regel das Jahr anzeigen lassen werden.

    Um Ihnen die Entscheidung etwas zu erleichtern, sind an dieser Stelle die gängigsten Vorgaben aufgeführt: das erste Feld bleibt frei, im zweiten wählen Sie Montag, im dritten geben Sie ein Komma und ein Leerzeichen ein, im vierten wählen Sie 09, im fünften geben Sie einen Punkt ein, das sechste stellen Sie auf März, im siebten wird ein Leerzeichen eingetragen und im achten erscheint das Jahr in der Form 1991. Somit ergibt sich als Gesamtdatum Montag, 09.März 1991 als Beispiel im unteren Bereich der Dialogbox.

  5. Format «Kurzes Datum» verändern: Die Eingabefelder für das kurze Datum entsprechen exakt denen für das lange Datum, allerdings fehlen das zweite und das dritte. Auch sind hier andere Voreinstellungen zu empfehlen. Das erste Feld sollte auch hier frei bleiben, das zweite sollte man auf 09 stellen, im dritten und fünften einen Punkt eintragen, im vierten jedoch 03 und im letzten 91. Als Gesamtdatum ergibt sich dann 09.03.91, was recht kurz und dennoch präzise ist.
     
  6. Format «Uhrzeit» verändern: Das erste Feld ist wie beim Datum freigelassen für beliebige Eintragungen. Hier könnten Sie zum Beispiel als Text «Zeit:» eingeben. Lassen Sie sich nicht von der geringen Größe dieses Felds irritieren: Es kann dennoch Eintragungen von beträchtlicher Länge aufnehmen.

    Im zweiten Eingabefeld legen Sie fest, in welcher Form die Stunde angezeigt wird. Sie können wählen zwischen der ein- oder zweistelligen Anzeige der Uhrzeit, letztere wahlweise mit führender Null oder führendem Leerzeichen vor einstelligen Stundenzahlen. Dies sind schon drei Möglichkeiten, nämlich «8», «08» oder « 8». Diese drei Möglichkeiten sind noch in der 24- Stunden-Anzeige oder der in Amerika üblichen 12-Stunden-Anzeige darstellbar. Achten Sie also beim Einstellen der Stundenanzeige auf den Zusatz «(12 Stunden)» beziehungsweise «(24 Stunden)».

    Danach folgt wieder ein Eingabefeld ohne Rollpfeile. Geben Sie in dieses das Trennzeichen zwischen Stunde und Minute ein. Üblich und daher voreingestellt ist der Doppelpunkt (:). Sie können aber auch einen Punkt oder ein beliebiges anderes ASCII-Zeichen eingeben.

    Das vierte Eingabefeld bestimmt die Minuten-Anzeige. Sie haben wie bei den Stunden die Wahl zwischen «5», «05» und « 5». Das Gleiche gilt für das sechste Eingabefeld entsprechend für die Darstellung der Sekunden.

    Die letzten beiden Eingabefelder werden im Regelfall wohl leer bleiben. Das siebte ist nämlich wieder für ein Trennzeichen bestimmt. Getrennt werden soll die Uhrzeit vom Anglo- amerikanischen Zusatz «am» beziehungsweise «pm», da die Amerikaner die Uhrzeit ja häufig als 12-Stunden-Anzeige darstellen und durch ebendiesen Zusatz ergänzen, wobei «am» für vormittags, «pm» für nachmittags steht.

    Das letzte der insgesamt acht Eingabefelder nimmt dann auch den Zusatz «am»/«pm» auf, wobei man bestimmen kann, ob der Zusatz in Groß- oder Kleinbuchstaben dargestellt werden soll oder aber ganz weggelassen wird. Sinnvoll ist der Zusatz ohnehin nur, wenn Sie bei der Stunden-Anzeige ein 12-Stunden-Format gewählt haben.

    Für den deutschen Anwender sind die folgenden Angaben sicher die sinnvollsten. Das erste, siebte und achte Feld bleiben leer, für die Stunde wähle man « 8», für die Minute «05» und für die Sekunde «04». Als Trennzeichen wird jeweils ein Doppelpunkt (:) eingegeben. Die Darstellung der Uhrzeit folgt somit dem Muster « 8:05:04».

23 Tastatur-Einstellungen und -Treiber (top)

Über das Programm «Voreinstellungen» können Sie neben den bisher genannten Möglichkeiten auch das Verhalten der Tastatur manipulieren. Genauer gesagt können Sie einen aus 16 länderspezifischen Tastaturtreibern wählen, um den Aufdruck auf der Tastatur mit dem Programm abzustimmen, die Reaktionsgeschwindigkeit und die Wiederholrate bei gedrückt gehaltenen Tasten bestimmen sowie drei weitere Optionen ein- und ausschalten.

Schritt für Schritt

  1. «Voreinstellungen» aufrufen: Sie starten die «Voreinstellungen» vom GeoManager aus mit einem Doppelklick auf das entsprechende Dateisymbol, welches sich im Verzeichnis \WORLD findet oder von jeder beliebigen Applikation aus über das Expreßmenü mittels AUFRUFEN · VOREINSTELLUNGEN.
     
  2. Option wählen: Klicken Sie auf das mit «Tastatur» beschriftete Optionsfeld in der linken unteren Ecke des «Voreinstellungen»-Fensters. Die «Tastatur»-Dialogbox erscheint.
     
  3. Tastatur-Treiber wählen: Im unteren Bereich der Dialogbox sehen Sie eine schmale Abrolliste. Mit Hilfe der Rollpfeile (es ist bei dieser Dialogbox aufgrund des kleinen Auswahlfensters extrem schwierig, den Rollbalken zu benutzen) können Sie einen von insgesamt 16 Tastaturtreibern einstellen. Wenn der richtige Treiber im Auswahlfenster erscheint, klicken Sie ihn einmal an, damit er invertiert erscheint. Für Deutschland und Österreich ist der voreingestellte Treiber «Deutsch Extended» im Normalfall der richtige. Wenn Sie jedoch mit der kleinen, alten Tastatur arbeiten (sogenannte «XT-Tastatur» ohne separaten Cursorblock und mit nur 10 Funktionstasten), sollten Sie «Deutsch» einstellen.

    Für alle Tastaturtreiber gilt, daß der Zusatz «Extended» für die große 102-Tasten-Tastatur gilt (sogenannte «AT»- oder «MF II»-Tastatur), der Treiber ohne diesen Hinweis für die kleine («XT»-)Tastatur.

    Als Schweizer benutzen Sie den Tastaturtreiber «CH-deutsch» oder «CH-deutsch Extended». Die übrigen Treiber für französische, kanadische und sonstige Tastaturen werden wohl kaum zum Einsatz kommen. Hat Ihre Tastatur die amerikanische Belegung aufgedruckt, können Sie als Tastaturtreiber «U.S. Keyboard» einstellen.

    Warum die Tastaturtreiber so umständliche und uneinheitliche Namen bekommen haben, ist etwas unverständlich. PC/GEOS macht an dieser Stelle kein besonders schönes Bild. Es wäre sicher sinnvoller gewesen, man hätte die Tastaturtreiber nach dem internationalen Autokennzeichen benannt, also «D» für «Deutschland», «F» für Frankreich, «USA» für die Vereinigten Staaten und so fort; etwa so, wie es beim Commodore Amiga der Fall ist.

  4. Tastatur-Verzögerung ändern: Im Feld «Tastatur-Verzögerung» können Sie eine der drei Einstellungen «kurz», «mittel» oder «lang» wählen. Was es damit auf sich hat, läßt das Handbuch allerdings offen. Wie Sie jedoch durch Ausprobieren feststellen können, ist damit die Verzögerungszeit gemeint, die eingehalten wird, bevor eine gedrückte Taste wiederholt wird. Wie Sie sicherlich wissen, wird eine gedrückte Taste automatisch wiederholt, wenn Sie sie lange genug gedrückt halten. Über diese Option können Sie nun einstellen, wie lange Sie eine Taste gedrückt halten müssen, bevor Sie wiederholt wird. Dieser zugegebenermaßen nicht ganz leicht zu erklärende Sachverhalt wird im Handbuch verschwiegen.
     
  5. Tastatur-Wiederholungsrate ändern: Genau wie die Tastatur-Verzögerung hängt auch die Tastatur-Wiederholungsrate mit dem Gedrückthalten einer Taste zusammen und auch sie wird im PC/GEOS-Handbuch nicht richtig erklärt. Mit einer der hier verfügbaren Einstellungen «langsam», «mittel» und «schnell» bestimmen Sie, mit welcher Geschwindigkeit eine gedrückt gehaltene Taste am Bildschirm wiederholt wird.
     
  6. Funktion von [ AltGr ] ändern: Im Bereich «Tasten-Optionen» finden Sie drei Schaltknöpfe. Mit dem obersten können Sie das Verhalten der Taste [ AltGr ] verändern. Der Knopf ist von der Voreinstellung her bereits gedrückt, was bedeutet, daß die Taste rechts neben der Leertaste die Funktion von [ AltGr ] hat. Ist der Schaltknopf nicht gedrückt, so hätte diese Taste die gleiche Funktion wie die Taste [ Alt ] links neben der Leertaste. Es gibt im Prinzip keinen Grund, warum man diesen Schalter ausschalten sollte, es sei denn, die Taste links neben der Leertaste ist mit [ Alt ] statt mit [ AltGr ] beschriftet, was mir allerdings noch bei keiner Tastatur begegnet ist.
     
  7. Funktion von [ Shift ] ändern: Unter MS-DOS stellen Sie mit [ CapsLock ] die Eingabe auf ständige Großschrift um, das heißt, Sie können nur noch Großbuchstaben eintippen. Diese Einstellung gilt solange, bis Sie auf [ Shift ] drücken. MS-DOS simuliert hier quasi eine mechanische Schreibmaschine, bei der man die Großschrift ja auf die gleiche Weise abschaltet. Wenn Sie möchten, daß unter PC/GEOS die Taste [ CapsLock ] ebenfalls durch [ Shift ] aufgehoben werden soll, muß der zweite Schaltknopf gedrückt sein, was er ja auch von Haus aus schon ist. Wenn Sie diesen Knopf jedoch abschalten, kann [ CapsLock ] nicht mehr durch [ Shift ] aufgehoben werden, sondern nur durch nochmaliges Drücken von [ CapsLock ]. Diese Einstellung ist bei vielen anderen Computern üblich, unter anderem auch beim Amiga.
     
  8. [ CapsLock ] mit [ Strg ] vertauschen: Um endgültig die Amiga-Tastatur zu simulieren, können Sie den dritten Schaltknopf drücken, der normalerweise nicht gedrückt ist. Mit dieser Maßnahme vertauschen Sie die Funktionen der Tasten [ Strg ] und [ CapsLock ]. Mit anderen Worten: die Taste [ Strg ] liegt ab sofort direkt unter [ Tab ] und [ CapsLock ] unterhalb von [ Shift ], statt wie im Normalfall überhalb. Es soll durchaus Tastaturen geben, die eine solche Beschriftung tragen und von daher auch diese Einstellung rechtfertigen. Der Normalfall sind sie jedoch nicht, weshalb dieser Knopf wohl in aller Regel ausgeschaltet bleiben dürfte.
     
  9. Einstellungen aktivieren: Die Voreinstellungen werden aktiviert, sobald Sie «OK» angeklickt haben. Sie lassen die Einstellungen unverändert, indem Sie auf «Abbruch» klicken.
Hinweis
Das Handbuch behauptet, daß Sie die bisherigen Einstellungen belassen, indem Sie «Rücksetzen» anklicken. Das ist jedoch nicht richtig. Sie behalten die bisherigen Einstellungen durch Anklicken von «Abbruch» bei. Mit «Rücksetzen» erreichen Sie die vom System vorgegebenen Voreinstellungen.

24 Maus-Einstellungen und -Treiber (top)

Auch das Verhalten der Maus läßt sich noch in zweierlei Hinsicht verändern. Zum einen können Sie bestimmen, wie schnell hintereinander die beiden Klicks eines Doppelklicks aufeinander folgen müssen, zum anderen legen Sie fest, wie schnell die Maus bei einer Bewegung über den Bildschirm beschleunigen soll. Darüber hinaus läßt sich noch der Maustreiber verändern, was allerdings nur dann sinnvoll ist, wenn Sie zwei Mäuse an Ihren Computer angeschlossen haben. Denn wenn der Mauszeiger sich nicht richtig steuern läßt, können Sie schwerlich die Felder anklicken, die zum Ändern des Maustreibers betätigt werden müssen.

Schritt für Schritt

  1. «Voreinstellungen» laden: Doppeklicken Sie das «Voreinstellungen»-Dateisymbol vom GeoManager aus oder wählen Sie aus dem Expreßmenü einer beliebigen Applikation AUFRUFEN · VOREINSTELLUNGEN.
     
  2. Option wählen: Klicken Sie auf das mit «Maus» beschriftete Optionsfeld im «Voreinstellungen»-Fenster. Sie finden es in der dritten Zeile als zweites Feld von links.
     
  3. Doppelklick-Zeitspanne verändern: Sie können einstellen, ob die beiden Klicks eines Doppelklicks «langsam», «mittel» oder «schnell» aufeinander folgen müssen. Direkt unter diesen Wahlfeldern befindet sich ein mit «Doppelklick-Test» beschrifteter Knopf. Doppelklicken Sie auf diesen Knopf in der von Ihnen gewohnten Geschwindigkeit, um zu testen, ob der Doppelklick als solcher erkannt wurde. Wenn Sie den Doppelklick schnell genug ausgeführt haben, blinkt das Feld auf und ein akustisches Signal ertönt.
     
  4. Maus-Beschleunigung verändern: Physikalisch gesehen würde man hier von der «Übersetzung» der Mausbewegungen zum Mauszeiger am Bildschirm sprechen. Wenn Sie die Bewegung der Maus als Antrieb sehen, ist der Schalter «Maus-Beschleunigung» die Übersetzung (die «Gangschaltung») zum Mauszeiger. Für die weniger technisch interessierten Leser sei gesagt, daß sich der Mauszeiger in der Einstellung «langsam» etwa so weit bewegt, wie Sie die Maus auf der Tischplatte bewegen (Übersetzung 1:1). In der Einstellung «mittel» und noch extremer bei «schnell» bewegt sich der Mauszeiger viel weiter, als Sie die Maus bewegen. Dies gilt allerdings nur für schnelle Mausbewegungen. Schieben Sie die Maus sehr langsam über die Tischplatte, so bleibt es bei der kleinen Übersetzung, damit Sie die Maus exakt positionieren können. Sie können diese Einstellungen direkt ausprobieren, nachdem Sie das Wahlfeld verändert haben.
     
  5. Maustreiber verändern: Klicken Sie auf «Ändern» im Bereich «Maus-Typ», um den derzeit eingestellten Maustreiber zu verändern. Sie erhalten eine Dialogbox mit einer Abrolliste, in der sich alle von GeoWorks Ensemble unterstützten Mäuse befinden. Diese Liste ist alphabetisch geordnet. Sie können durch Drücken des Anfangsbuchstabens direkt zu dem Buchstaben wechseln, mit dem Ihre Mausbezeichnung beginnt. Wenn Sie also eine «Microsoft Mouse» verwenden, können Sie durch Drücken von [ M ] direkt zu den Maustreibern wechseln, die mit «M» beginnen.

    Haben Sie den richtigen Maustreiber gefunden, klicken Sie ihn einmal an, so daß er invertiert erscheint. Haben Sie eine serielle Maus angeklickt, müssen Sie in der Dialogbox darunter per Wahlfeld noch die serielle Schnittstelle angeben, an der die Maus angeschlossen ist (in der Regel «COM1:» oder «COM2:»). Bei «Interrupt-Ebene» stellen Sie über Rollpfeil den Interrupt ein, der die Maus steuert. Für «COM1:» wählen Sie im Normalfall 3 aus; funktioniert dies nicht, können Sie auch jede andere Nummer zwischen 4 und 9 eingeben.

    Klicken Sie auf «OK», wenn Sie mit der Auswahl des Maustreibers zufrieden sind.

  6. Einstellungen aktivieren: Klicken Sie auf «OK», um die «Maus»-Dialogbox zu schließen. Die Einstellungen, die die Doppelklick-Zeitspanne und die Maus-Beschleunigung betreffen, sind ohnehin bereits aktiviert. Sie werden wirksam, sobald Sie die Einstellung vorgenommen haben. Die Auswahl des Maustreibers wird erst wirksam, wenn Sie PC/GEOS neu starten. Aus diesem Grund fragt GeoWorks Ensemble nach, sobald Sie einen neuen Maustreiber aktiviert und auf «OK» geklickt haben, ob PC/GEOS neu gestartet werden soll oder nicht. Wenn Sie «Ja» anwählen, wird PC/GEOS heruntergefahren und sofort wieder neu gestartet. Der neue Maustreiber wird dann direkt mitgeladen. Haben Sie «Nein» gewählt, so bleibt der alte Maustreiber noch solange aktiv, bis Sie PC/GEOS verlassen. Beim nächsten Start wird dann der neue Maustreiber mitgeladen.
Hinweis
Das Ändern des Maustreibers ist über die «Voreinstellungen» aus oben angeführten Gründen nicht sonderlich sinnvoll. Wenn Sie eine neue Maus an Ihren Computer anschließen möchten, empfehle ich Ihnen, von MS-DOS aus am DOS-Prompt
CD \GEOWORKS [ Return ]
SETUP [ Return ]
einzugeben. Sie installieren damit PC/GEOS neu (ohne jedoch Ihre Originaldisketten benutzen zu müssen) und können im zweiten Teil der Installation die Maus bequem per Tastatur einstellen. GeoWorks Ensemble macht Ihnen sogar noch einen in aller Regel sinnvollen Vorschlag für einen geeigneten Maustreiber.

25 Modem-Einstellungen und -Treiber (top)

Als modernes Betriebssystem unterstützt PC/GEOS selbstverständlich auch die immer populärer werdende Datenfernübertragung (DFÜ), deren rasante Entwicklung in Deutschland zur Zeit noch durch die Verordnungen der Bundespost etwas gehemmt wird. Mit der Einführung des europäischen Binnenmarkts werden allerdings auch hier einschneidende Veränderungen erwartet. Zur Datenfernübertragung benötigt man entweder einen Akustikkoppler oder ein Modem. Da Akustikkoppler jedoch wesentlich weniger Möglichkeiten bieten als Modems und zudem noch mehr Übertragungsfehler produzieren, benutzt der ernsthafte DFÜ-Anwender auschließlich Modems zur Datenübertragung mit anderen Computern über das Telefonnetz. PC/GEOS bietet Ihnen die Möglichkeit, ein Modem zu installieren und alle benötigten Angaben zur Übertragungsart und -Geschwindigkeit vorzunehmen. Dies geschieht wie gewohnt über das Programm «Voreinstellungen».

Schritt für Schritt

  1. «Voreinstellungen» laden: Doppelklicken Sie das «Voreinstellungen»-Dateisymbol vom GeoManager aus oder wählen Sie aus dem Expreßmenü einer beliebigen Applikation AUFRUFEN · VOREINSTELLUNGEN.
     
  2. Option wählen: Klicken Sie auf das mit «Modem» beschriftete und durch einen Telefonhörer gekennzeichnete Optionsfeld. Die «Modem»-Dialogbox erscheint.
     
  3. Schnittstelle wählen: Modems werden im Gegensatz zu Druckern oder Mäusen grundsätzlich an der seriellen Schnittstelle angeschlossen. Die Datenfernübertragung erfolgt immer bitweise, also seriell. Stellen Sie den Wahlschalter «Serielle Schnittstelle» auf «COM 1» oder «COM 2», je nachdem, an welcher der beiden seriellen Schnittstellen Sie Ihr Modem angeschlossen haben. Da in der Regel an der ersten seriellen Schnittstelle Ihre Maus angeschlossen ist, müssen Sie für das Modem «COM 2» wählen.

    Die Wahlfelder darunter legen fest, nach welchem Verfahren das Modem Rufnummern wählen soll. Das «Tone»-Verfahren wird in Europa nur in einigen wenigen Haustelefonanlagen verwendet. Aus diesem Grund werden Sie diesen Schalter wohl immer in der Position «Pulse» belassen. Somit ist sichergestellt, daß das Modem das in Deutschland verwendete Impuls-Wahlverfahren benutzt. Treffen Sie hier die falsche Auswahl, können Sie keine Verbindungen herstellen.

  4. Geschwindigkeit und Übertragungsparameter einstellen: Klicken Sie ins Feld «Geschwindigkeit und Formatoptionen», um die Modem-Einstellungen für die Baudrate, Bytelänge, Parität, Stopbits und das Handshake festzulegen.

    Über die Wahlfelder in der ersten Zeile der neu erschienenen Dialogbox («Baudrate (bps)») legen Sie die Übertragungsgeschwindigkeit fest, mit der Ihre Daten übertragen werden sollen. Die Übertragungsgeschwindigkeit wird in Bit pro Sekunde (kurz «bps» oder «Baud») gemessen. Sie können Einstellungen von 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600 und 19200 Baud vornehmen, wobei die heute üblichsten 300, 1200 und 2400 sind. Baudraten von 9600 und 19200 Baud sind über das öffentliche Telefonnetz aufgrund zu vieler Übertragungsfehler praktisch auch nicht mehr machbar.

    Die Einstellung «Parität» in der darauffolgenden Zeile bestimmt, ob ein Paritätsbit mit übertragen werden soll und wie dieses auszusehen hat. Voreingestellt ist jedoch die letzte Option «N» für «Keine Parität», da sich die Paritätsprüfung in der Praxis als wenig sinnvoll herausgestellt hat. Ohne näher auf die Bedeutung des Paritätsbits eingehen zu wollen, sei Ihnen an dieser Stelle mitgeteilt, daß bei einer heutzutage üblichen Datenlänge von 8 Bit pro Byte eine Paritätsprüfung ohnehin nicht möglich ist. Das Paritätsbit wurde in früherer Zeit dazu benutzt, um Übertragungsfehler aufzudecken. Mit der Verbreitung von Modems hat die Paritätsprüfung allerdings dermaßen an Bedeutung verloren, daß Sie diesen Schalter in der Regel auf «N» belassen sollten. Lediglich, wenn Sie mit einer Mailbox oder Datenbank kommunzieren, die als Einstellung «E» oder «O» erwartet, müssen Sie den Schalter umlegen. Die Einstellungsmöglichkeiten «Space (Leerraum)» und «Markierung» sind nicht nur kurios übersetzt, sondern auch so exotisch, daß Sie wirklich nie benutzt werden. Für die DFÜ- Experten unter Ihnen sei erwähnt, daß mit «Space» die Paritätseinstellung «N 8=0» und mit «Markierung» «N 8=1» gemeint ist.

    Etwas wichtiger ist dagegen schon wieder die Einstellung im Wahlfeld «Wortlänge». Hier legen Sie fest, aus wievielen Bits ein zu übertragendes Byte bestehen soll. Um wirklich beliebige Daten mit einem Gegenüber austauschen zu können, müssen Sie hier eine Wortlänge von 8 einstellen, was eine Paritätsprüfung (siehe oben) unmöglich macht. Bei einer (empfohlenen) Wortlänge von 8 Bits muß der Schalter «Parität» also immer auf «N» stehen!

    Das Wahlfeld «Stopbits» bestimmt, ob nach einem Datenwort ein oder zwei Stopbits gesendet und empfangen werden sollen. Bei der heutzutage üblichen Datenlänge von 8 Bits ist auch hier nur die Einstellung von 1 Stopbit sinnvoll. Die ständig in Geisterschrift angezeigte Option «1,5» ist so unsinnig, daß an dieser Stelle gar nicht weiter darauf eingegangen werden soll (oder ist es Ihnen schon einmal gelungen, ein halbes Bit zu übertragen?)

    Auch die Einstellungen im Bereich «Handshake» können Sie getrost vergessen und das Handshake auf «weder noch» einstellen. Wenn Sie dagegen das Software-Handshake «XON/XOFF» einschalten, benötigen Sie zwischen den beiden gekoppelten Computern eine zusätzliche Handshake-Leitung («X-Draht Handshake»), die Ihnen das Telefonnetz nicht bietet.

    Das Hardware-Handshake ist nur zwischen zwei direkt durch ein serielles Kabel verbundenen Computern möglich (sogenanntes «Null-Modem»). Diese Angaben sind jedoch so technisch- spezifisch und noch dazu für den Normalanwender unwichtig, daß hier nur kurz die Bedeutungen der vom Programm verwendeten Abkürzungen erklärt werden sollen:

    Abkürzung Bedeutung

    DTR Data Terminal Ready (Datenterminal bereit) (Datenterminal bereit)
    RTS Request To Send (Sendeanforderung) (Sendeanforderung)
    CTS Clear To Send (Sendebereitschaft) (Sendebereitschaft)
    DCD Data Carrier Detect (Trägerton gefunden) (Trägerton gefunden)
    DSR Data Set Ready (Daten stehen bereit) (Daten stehen bereit)

    GeoWorks Ensemble benutzt beim Hardware-Handshake die durch den entsprechenden Schaltknopf gewählten Datenleitungen als Indikator für Unterbrechung und Fortführung der Übertragung. Diese Details sind jedoch so interner Natur, daß sie nicht Thema dieses Buchs sein können.

  5. Einstellungen übernehmen: Klicken Sie auf «OK», um die Einstellungen von Übertragungsgeschwindigkeit und -Parametern zu aktivieren, und in der daraufhin wieder sichtbaren «Modem»-Dialogbox ein weiteres Mal auf «OK», um auch die Einstellungen für die Schnittstelle und das Wählverfahren einzuschalten und die «Modem»-Dialogbox zu schließen.
Weitere Hinweise:
  • Bei der Datenkommunikation mit einer Mailbox oder Datenbank bekommen Sie neben der Telefonnummer, die Sie anwählen müssen, immer auch noch einen Hinweis auf die Geschwindigkeit und die Parameter, mit denen der angewählte Computer arbeitet. Finden Sie beispielsweise einen Hinweis wie «300-8N1», so müssen Sie die Baudrate auf 300, die Wortlänge auf 8, die Parität auf N und die Stopbits auf 1 stellen. Der Hinweis «1200/2400-7E2» dagegen würde bedeuten, daß die Mailbox sowohl mit 1200 als auch mit 2400 Baud angerufen werden kann. Die Wortlänge wäre im obigen Beispiel 7, die Parität E («gerade») und die Zahl der Stopbits 2.
     
  • Sie belassen die Modem-Einstellungen bei der bisherigen Konfiguration, indem Sie in den beiden Dialogboxen «Abbruch» anklicken. Mit «Rücksetzen» schalten Sie die von PC/GEOS voreingestellten Werte ein.
     
  • Beachten Sie bitte, daß die hier vorgenommenen Einstellungen lediglich Voreinstellungen sind. Sie können aus dem von Ihnen verwendeten Terminalprogramm (Programm zur Datenübertragung) heraus jederzeit andere Eingaben tätigen. Für PC/GEOS gibt es im Moment zwei Terminalprogramme, «GeoComm» und «America Online». Letzteres wird mit der deutschen Version von PC/GEOS allerdings nicht mehr ausgeliefert.

 




Dieses Kapitel ist Bestandteil von:

GeoWorks Ensemble 1.2

Cover | Hinweis | Vorwort | Inhalt | 1.1 Installieren und Einrichten | 1.2 Die GeoWorks-Standardbildschirme | 1.3 Die GeoWorks-Ebenen und ihre Bedienung | 1.4 Die HILFE-Funktion für Einsteiger | Ein erstes Ergebnis | Schritt 1: GeoWrite starten | Schritt 2: Blattaufteilung vornehmen | Schritt 3: Wir texten ein Plakat | Schritt 4: Text bearbeiten | Schritt 5: Text beliebig vergrößern | Schritt 6: Rahmen zeichnen | Schritt 7: Dokument laden und speichern | Schritt 8: Plakat drucken | Schritt 9: «Aufräumarbeiten» | Rezepte: 3.1 Der elektronische Schreibtisch | Rezepte: 3.2 Zeit- und Terminplanung | Rezepte: 3.3 Die Benutzeroberfläche bedienen und verändern | Rezepte: 3.4 Texte erstellen und gestalten | Rezepte: 3.5 Texte drucken | Rezepte: 3.6 Zeichnen | Rezepte: 3.7 Datenaustausch | Rezepte: 3.8 Datenfernübertragung | Anhang: PC/GEOS Tastenkürzel | Anhang: Alphabetisches Rezeptverzeichnis | Anhang: Stichwortverzeichnis | letzte Seite | wirklich letzte Seite


Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/3068


Letzte Änderung am 01.11.2019