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18.04.2024 Archiv  #  Recherche  #  Links  #  Kontakt  #  Gästebuch  #  Impressum
 

 GeoWorks Ensemble 1.2

Ronald Körber
Teil 3: Rezepte
  3.6 Zeichnen


Übersicht

  1. => Linien zeichnen
  2. => Stärke der Linien verändern
  3. => Gepunktete, gestrichelte und gemusterte Linien
  4. => Farbige Linien
  5. => Flächen zeichnen/li>
  6. => Gemusterte Flächen
  7. => Farbige Flächen
  8. => Umrandete Flächen
  9. => Objekte verschieben
  10. => Objekte rotieren und kippen, dehnen und stauchen
  11. => Objekte löschen
  12. => Objekte ausschneiden und einkleben
  13. => Objekte verbinden und trennen
  14. => Bilder importieren
  15. => Bildformat wählen
  16. => Bilder ausdrucken
Während sich das vorige Hauptthema mit der Gestaltung von Texten in GeoWorks Ensemble beschäftigte, ist das Erstellen von Zeichnungen Thema des fünften Rezepte-Kapitels. Die hier beschriebenen Rezepte behandeln vornehmlich das Zeichenprogramm GeoDraw.

GeoDraw ist kein Malprogramm im klassischen Sinn, sondern orientiert sich mehr an CAD- Programmen. Es wäre allerdings übertrieben, GeoDraw als CAD-Programm zu bezeichnen. Es hat nur gewisse Affinitäten zu diesem Genre Programm aufzuweisen. GeoDraw ist ein objektorientiertes Zeichenprogramm. Ich schreibe bewußt «Zeichenprogramm» anstelle von «Malprogramm», denn malen können Sie mit GeoDraw auf dem Bildschirm nicht, da keine Funktion zum Freihandzeichnen implementiert ist.

Die mit GeoDraw gezeichneten Figuren, egal ob Kreis, Linie, Rechteck, Text oder was auch immer, werden als «Objekte» bezeichnet. Solch ein Objekt kann jederzeit, sogar nachdem Sie das Bild gespeichert und neu eingeladen haben, wieder verändert werden. Das ist der wesentliche Unterschied zu einem herkömmlichen Malprogramm, bei dem ein Kreis, einmal ins Bild eingezeichnet, nur noch aus diesem gelöscht werden kann. Bei GeoDraw könnten Sie den gleichen Kreis noch vergrößern, verkleinern, mit einem Muster füllen, an eine andere Stelle verschieben und vieles mehr. Wenn also in den nachfolgenden Rezepten von einem «Objekt» die Rede ist, wissen Sie, daß es sich hierbei um eine in einem gezeichnete Einheit eines GeoDraw-Bilds handelt.

Die Rezepte beschreiben immer das Manipulieren eines Objekts. Sie können aber eine Anweisung auf beliebig viele Objekte gleichzeitig anwenden, indem Sie beim Selektieren die Taste [ Strg ] gedrückt halten. So lassen sich bequem mehrere Objekte gleichzeitig selektieren. Die «Griffe» (siehe unten) erscheinen um jedes auf diese Weise selektierte Objekt.

Hinweis:
Voraussetzung für alle in diesem Kapitel beschriebenen Rezepte ist, daß GeoDraw geladen und aktiviert ist, auch wenn dies nicht gesondert erwähnt wird. Sie laden GeoDraw, indem Sie das GeoDraw-Dateisymbol vom GeoManager aus doppelklicken. Das GeoDraw-Symbol finden Sie im \WORLD-Verzeichnis.

59 Linien zeichnen (top)

Eins der elementarsten Zeichenwerkzeuge in GeoDraw ist die Funktion zum Zeichnen von geradlinigen Strichen. Um eine Linie zu zeichnen, wählen Sie das entsprechende Werkzeug aus dem Werkzeugkasten (Bild 3.10) und legen per Klick in den Arbeitsbereich den Startpunkt der Linie fest. Wenn Sie den Mauszeiger jetzt über den Bildschirm bewegen, ziehen Sie eine Linie hinter sich her. Erst wenn Sie ein zweites Mal an andere Stelle im Arbeitsbereich klicken, wird vom Startpunkt dis zur Position des Mauszeigers eine Linie gezogen.

Das GeoDraw-Fenster, der Arbeitsbereich und der Werkzeugkasten
Bild 3.10: Das GeoDraw-Fenster, der Arbeitsbereich und der Werkzeugkasten.

GeoDraw stellt zwei Werkzeuge zum Zeichnen von Linien zur Verfügung. Mit dem ersten, das unten auch zuerst beschrieben wird, zeichnen Sie einzelne, voneinander unabhängige Linien. Das zweite dient zum Zeichnen von verbundenen Linien, der Endpunkt der ersten Linie ist gleichzeitig Startpunkt der zweiten. Mit diesem Zeichenwerkzeug kommen Sie dem nicht implementierten Freihandzeichnen schon sehr nah.

Schritt für Schritt

Einzelne Linien zeichnen

  1. Zeichenwerkzeug für Linie auswählen: Im Werkzeugkasten befinden sich acht Zeichenwerkzeuge, die in zwei Spalten übereinander angeordnet sind. Um eine Linie zu zeichnen, klicken Sie bitte das dritte Symbol von oben in der linken Spalte an. Sie werden dieses Schrägstrich-Symbol auch ohne diese Beschreibung längst als das zum Zeichnen von Linien erkannt haben. Sobald Sie das Werkzeug ausgewählt haben und sich der Mauszeiger im Arbeitsbereich befindet, verwandelt er sich in ein Fadenkreuz.
     
  2. Startpunkt der Linie bestimmen: Positionieren Sie den Mauszeiger an beliebiger Stelle im Arbeitsbereich. Verschieben Sie nötigenfalls den sichtbaren Ausschnitt des Arbeitsbereichs mit den Rollpfeilen links und unterhalb des Zeichenausschnitts.

    Der Mittelpunkt des Fadenkreuzes bestimmt die genaue Startposition der Linie. Drücken Sie die linke Maustaste, wenn sich das Fadenkreuz an der gewählten Stelle befindet.

  3. Endpunkt der Linie bestimmen: Ziehen Sie das Fadenkreuz bei gedrückter linker Maustaste zur Endposition der Linie. Sie ziehen bereits eine gepunktete Linie hinter dem Fadenkreuz her.
     
  4. Linie zeichnen: Sobald Sie die Maustaste loslassen, wird die Linie gezeichnet. Am Start- und Endpunkt erscheint je ein Quadrat, in der Mitte der Linie eine Raute. Dies sind die sogenannten «Griffe» der Linie. Diese Griffe deuten an, daß die eben gezeichnete Linie zur Bearbeitung selektiert ist. Sie könnten sie jetzt theoretisch verschieben und rotieren, und in Farbe und Stärke verändern. Die Bedeutung der Griffe wird Ihnen in den entsprechenden Rezepten zur Manipulation von Objekten noch genau erklärt.
Verbundene Linien zeichnen
  1. Zeichenwerkzeug für verbundene Linien auswählen: Klicken Sie das letzte Werkzeug der linken Spalte im Werkzeugkasten an, um miteinander verbundene Linien auf den Bildschirm zu zeichnen. Der Mauszeiger wird innerhalb des Arbeitsbereichs als Fadenkreuz dargestellt.
     
  2. Startpunkt der ersten Linie bestimmen: Positionieren Sie den Mauszeiger beziehungsweise das Fadenkreuz an die Stelle im Arbeitsbereich, bei der die erste Linie beginnen soll. Klicken Sie einmal (Sie brauchen die Maustaste nicht gedrückt halten).
     
  3. Endpunkt der ersten Linie festlegen: Bewegen Sie das Fadenkreuz zu der Position, bei der die erste Linie enden soll. Sie ziehen bereits eine Linie hinter sich her. Klicken Sie noch einmal, um den Endpunkt der ersten Linie zu fixieren. Der Endpunkt der ersten Linie ist gleichzeitig Startpunkt der zweiten Linie.
     
  4. Weitere Linien zeichnen: Auf die gleiche Art können Sie nun beliebig viele Linien zeichnen: Einfach das Fadenkreuz zur gewünschten Position bewegen und klicken.
     
  5. Zeichnen beenden: Wenn Sie genug verbundene Linien gezogen haben, drücken Sie am Endpunkt der letzten Linie die rechte Maustaste. Alternativ dazu können Sie das Zeichnen auch mit [ Esc ] beenden. Die noch nicht fixierte Linie wird nicht mehr in das Objekt aufgenommen. Sie können das Zeichnen verbundener Linien so sehr zielgenau beenden, ohne daß Sie genau auf dem zuletzt fixierten Punkt [ Esc ] oder die rechte Maustaste drücken müßten.

    Wenn Sie am Endpunkt der letzten Linie mit der linken Maustaste einen Doppelklick ausführen, wird auch die noch nicht fixierte letzte Linie noch gezeichnet. Die Angabe im Handbuch, daß durch den Doppelklick eine Verbindung zum Startpunkt der ersten Linie gezeichnet würde, ist falsch.

    Sie können nun ein anderes Zeichenwerkzeug auswählen oder aber ein neues Gebilde aus verbundenen Linien zeichnen. Auch um die verbundenen Linien herum erscheinen eine Reihe von «Griffen» (Quadrate) und ein rautenförmiger Griff im Mittelpunkt des Gebildes.

Hinweis
Mit Hilfe des Werkzeugs für verbundene Linien können Sie alle Gebilde zeichnen, die sich «in einem Strich», also ohne Absetzen des Zeichenstifts zeichnen lassen. Probieren Sie doch einmal, mit GeoDraw das bei Kindern sehr beliebte «Haus vom Nikolaus» oder ein Pentagramm («Hexenstern») nachzuzeichnen. Sollten Sie eins der beiden Gebilde nicht kennen, sehen Sie sich Abbildung 3.11 an.

Das «Haus vom Nikolaus» und ein Pentagramm, gezeichnet mit dem Werkezeug für verbundene Linien
Bild 3.11: Das «Haus vom Nikolaus» und ein Pentagramm, gezeichnet mit dem Werkezeug für verbundene Linien.

60 Stärke der Linien verändern (top)

Die im vorigen Rezept gezeichneten Linien und Figuren lassen sich, da es «Objekte» sind, jederzeit in ihrem Aussehen und ihrer Position verändern, wobei sich dieses Rezept mit der Strichstärke der Linien beschäftigt. Die hier vorgestellte Methode zur Veränderung der Linienstärke ist vergleichbar mit der Auswahl eines dickeren oder dünneren Malpinsels in herkömmlichen Malprogrammen.

Um die Strichstärke eines Objekts verändern zu können, müssen Sie das Objekt zunächst selektieren. Über einen speziellen Menüpunkt läßt sich dann eine von sieben Strichstärken aussuchen. Haben Sie noch keine Linie mit GeoDraw gezeichnet, so holen Sie dies bitte wie in Rezept 59 beschrieben nach.

Schritt für Schritt

  1. Zeichenwerkzeug zum Selektieren wählen: Klicken Sie im Werkzeugkasten das erste Symbol der linken Spalte an (pfeilförmiger Zeiger), um ein Objekt selektierbar machen zu können. Der Mauszeiger erscheint nun auch in der Zeichenfläche als ein nach rechts oben gerichteter Pfeil.
     
  2. Linie(n) bestimmen, deren Strichstärke verändert werden soll: Im vorigen Rezept wurde bereits erwähnt, daß ein Objekt selektiert werden muß, damit man es in seinem Aussehen verändern kann. Dieses Selektieren erfolgt durch Anklicken des Objekts. Es erscheinen dann die oben bereits angesprochenen «Griffe» um das Objekt.

    Klicken Sie eine Linie beziehungsweise eine Figur aus verbundenen Linien an, sodaß die Griffe (zur Erinnerung: das sind die kleinen Quadrate an den Ecken und die Raute in der Mitte des Objekts) um dieses Objekt herum erscheinen. Bei einer dünnen Linie gestaltet sich das Anklicken zugegebenermaßen etwas schwierig. Positionieren Sie den Mauszeiger so genau wie möglich über die Linie. Wenn Sie nicht nah genug an der Linie waren, erscheinen die Griffe nicht. Positionieren Sie in diesem Fall den Mauszeiger etwas genauer und klicken Sie erneut.

  3. Dialogbox zur Veränderung der Linien-Attribute aufrufen: Wählen Sie aus dem Menü OBJEKT den Menüpunkt LINIEN-ATTRIBUTE. Die «Linien-Attribute»-Dialogbox erscheint.
     
  4. Linienstärke wählen: Die Dialogbox zur Veränderung der Linienattribute besteht aus insgesamt vier Zeilen. Die erste davon ist mit «Breite» betitelt und bestimmt die Linienstärke. Sie sehen sieben aneinander gereihte Vorgaben für die Linienstärke. Klicken Sie in das Feld mit der gewünschten Strichbreite. Um eine sehr dicke Linie zu erzeugen, müssen Sie das letzte (ganz rechte) Feld anklicken. Ihre Einstellung wird augenblicklich wirksam, wie Sie am Bildschirm sehen. Die aktuelle Strichstärke einer Figur erkennen Sie am invertierten Feld.
     
  5. Dialogbox zur Veränderung der Linien-Attribute schließen: Da es sich bei der «Linien-Attribute»-Dialogbox streng genommen um ein Fenster handelt, wird sie nach der Auswahl der Optionen nicht automatisch vom Bildschirm entfernt. Doppelklicken Sie daher bitte auf das Steuerfeld in der linken oberen Ecke der Dialogbox, um sie zu schließen.
Weitere Hinweise:
  • Haben Sie kein Objekt selektiert, bevor Sie die Strichstärke verändern, so wird Ihre Einstellung beim nächsten Objekt benutzt, das Sie zeichnen.
     
  • Weitere Gestaltungsmöglichkeiten für einfache und verbundene Linien stellen die Rezepte 61 und 62 vor.
61 Gepunktete, gestrichelte und gemusterte Linien (top)

Das Gestalten mit Hilfe von unterschiedlichen Mustern gehört heute zum Repertoire jedes besseren Malprogramms. Malprogramme, die solche Muster nicht nur zum Füllen von Flächen, sondern auch beim Zeichnen von Linien benutzen, sind schon seltener. GeoDraw kann jedoch noch mehr: ohne großen Aufwand lassen sich mit diesem Zeichenprogramm nicht nur durchgezogene und gemusterte Linien erzeugen, sondern sogar verschiedenartig unterbrochene Linien. Neben der durchgezogenen Linie bietet GeoDraw noch gestrichelte und gepunktete Linien, sowie zwei Mischformen aus gepunkteten und gestrichelten Linien an. Daneben können Sie aus fünfzehn Mustern wählen, sodaß sich eine große Menge an Gestaltungsmöglichkeiten ergibt.

Sie verändern den Linienstil und das Muster, indem Sie die Linie beziehungsweise die aus verbundenen Linien entstandene Figur selektieren und dann über die Dialogbox «Linien-Attribute» Stil und Muster aussuchen. Haben Sie noch keine Linie mit GeoDraw gezeichnet,so holen Sie dies bitte wie in Rezept 59 beschrieben nach.

Schritt für Schritt

  1. Zeichenwerkzeug zum Selektieren wählen: Klicken Sie im Werkzeugkasten das erste Symbol der linken Spalte an (pfeilförmiger Zeiger), um ein Objekt selektierbar machen zu können. Der Mauszeiger erscheint nun auch in der Zeichenfläche als ein nach rechts oben gerichteter Pfeil.
     
  2. Linie(n) bestimmen, deren Stil und Muster verändert werden soll: Klicken Sie eine Linie beziehungsweise eine Figur aus verbundenen Linien an, sodaß die Griffe um dieses Objekt herum erscheinen. Bei einer dünnen Linie gestaltet sich das Anklicken zugegebenermaßen etwas schwierig. Positionieren Sie den Mauszeiger so genau wie möglich über die Linie. Wenn Sie nicht nah genug an der Linie waren, erscheinen die Griffe nicht. Positionieren Sie in diesem Fall den Mauszeiger etwas genauer und klicken Sie erneut.
     
  3. Dialogbox zur Veränderung der Linien-Attribute aufrufen: Wählen Sie aus dem Menü OBJEKT den Menüpunkt LINIEN-ATTRIBUTE. Die «Linien-Attribute»-Dialogbox erscheint, sofern sie nicht schon am Bildschirm sichtbar war.
     
  4. Linienstil wählen: Die Dialogbox zur Veränderung der Linienattribute besteht aus insgesamt vier Zeilen. Die zweite davon ist mit «Stil» betitelt und bestimmt die Art der Linie. Sie sehen fünf aneinander gereihte Vorgaben für unterschiedliche Stile. Durch Anklicken des ersten Felds erzeugen Sie eine normale, durchgehende Linie. Das zweite Feld dient zum Erzeugen gestrichelter Linien, das dritte ist für gepunktete bestimmt. Die beiden letzten Felder der Zeile erzeugen Mischformen aus gepunkteten und gestrichelten Linien, wobei das ganz rechte eine Linie der Form «Strich, Punkt, Punkt, Strich», das Feld davor eine der Form «Strich, Punkt, Strich, Punkt» erzeugt, wie aus den entsprechenden Symbolen hervorgeht. Den aktuellen Linienstil eines Objekts erkennen Sie am invertierten Feld.
     
  5. Muster wählen: Möchten Sie außer dem Stil auch das Muster einer Linie verändern, wählen Sie durch Anklicken des entsprechenden Musters in der dritten Zeile der «Linien-Attrbute»-Dialogbox eins der insgesamt fünfzehn Muster aus (natürlich ist es auch möglich, nur das Muster zu bestimmen). Das letzte Feld der «Muster»-Zeile ist mit «Kein» beschriftet. Klicken Sie diese Feld an, so verschwindet das selektierte Objekt vom Bildschirm, da es jetzt als «leeres» Muster dargestellt wird. Eine praktische Anwendung für dieses Feld ist mir bislang allerdings noch nicht eingefallen, denn zum Löschen einer Linie ist diese Funktion ungeeignet, da das Objekt ja nicht wirklich aus dem Speicher gelöscht wurde, sondern einfach unsichtbar ist und zur Darstellung von weißen Linien auf farbigem Hintergrund benutzt man die Farboption (siehe nächstes Rezept).
     
  6. Dialogbox zur Veränderung der Linien-Attribute schließen: Da es sich bei der «Linien-Attribute»-Dialogbox streng genommen um ein Fenster handelt, wird sie nach der Auswahl der Optionen nicht automatisch vom Bildschirm entfernt. Doppelklicken Sie daher bitte auf das Steuerfeld in der linken oberen Ecke der Dialogbox, um sie zu schließen.
Weitere Hinweise:
  • Haben Sie kein Objekt selektiert, bevor Sie das Muster oder den Linienstil verändern, so wird Ihre Einstellung beim nächsten Objekt benutzt, das Sie zeichnen.
     
  • Weitere Gestaltungsmöglichkeiten für einfache und verbundene Linien stellen die Rezepte 60 und 62 vor.
62 Farbige Linien (top)

GeoDraw ist kein reines Programm für Desktop Publishing (DTP)-Zwecke, sondern ein universelles Zeichenprogramm. Aus diesem Grund kann man mit ihm selbstverständlich auch Farbgrafiken erzeugen. Auch die Farbe einer Linie oder einer Figur aus Linien ist für GeoWrite ein «Attribut» und wird deshalb in der Dialogbox «Linien-Attribute» aufgeführt. Ob, wieviele und welche Farben GeoDraw aufführt, hängt natürlich von der Grafikkarte ab, die in Ihrem Computer eingebaut ist. Im günstigsten Fall (VGA-Karte) bietet Ihnen GeoWorks aus der VGA-Farbpalette sechzehn Farben an. Jedem Objekt kann allerdings nur eine Farbe zugeordnet werden. Eine Figur aus verbundenen Linien erscheint daher immer in einer einheitlichen Farbe. Wünschen Sie das nicht, müssen Sie die Figur in mehrere Teile aufgliedern.

Um die Farbe eines Objekts zu verändern, selektieren Sie das Objekt und wählen über die Dialogbox «Linien-Attribute» die gewünschte Farbe aus.

Schritt für Schritt

  1. Zeichenwerkzeug zum Selektieren wählen: Klicken Sie im Werkzeugkasten das erste Symbol der linken Spalte an (pfeilförmiger Zeiger), um ein Objekt selektierbar machen zu können. Der Mauszeiger erscheint nun auch in der Zeichenfläche als ein nach rechts oben gerichteter Pfeil.
     
  2. Linie(n) bestimmen, deren Farbe verändert werden soll: Klicken Sie eine Linie beziehungsweise eine Figur aus verbundenen Linien an, sodaß die Griffe um dieses Objekt herum erscheinen. Bei einer dünnen Linie gestaltet sich das Anklicken zugegebenermaßen etwas schwierig. Positionieren Sie den Mauszeiger so genau wie möglich über die Linie. Wenn Sie nicht nah genug an der Linie waren, erscheinen die Griffe nicht. Positionieren Sie in diesem Fall den Mauszeiger etwas genauer und klicken Sie erneut.
     
  3. Dialogbox zur Veränderung der Linien-Attribute aufrufen: Wählen Sie aus dem Menü OBJEKT den Menüpunkt LINIEN-ATTRIBUTE. Die «Linien-Attribute»-Dialogbox erscheint, sofern sie nicht schon am Bildschirm sichtbar war.
     
  4. Farbe wählen: Die Dialogbox zur Veränderung der Linienattribute besteht aus insgesamt vier Zeilen. Die letzte davon ist mit «Farbe» betitelt und bestimmt die Linienfarbe. Sie sehen sechzehn aneinander gereihte Vorgaben für unterschiedliche Farben. Durch Anklicken eines dieser Farbwahlfelder bestimmen Sie die Farbe. Ihre Einstellung wird sofort am Bildschirm sichtbar. Die momentan ausgewählte Farbe eines Objekts erkennen Sie am invertierten Hintergrund des Farbwahlfelds.
     
  5. Dialogbox zur Veränderung der Linien-Attribute schließen: Da es sich bei der «Linien-Attribute»-Dialogbox streng genommen um ein Fenster handelt, wird sie nach der Auswahl der Optionen nicht automatisch vom Bildschirm entfernt. Doppelklicken Sie daher bitte auf das Steuerfeld in der linken oberen Ecke der Dialogbox, um sie zu schließen.
Weitere Hinweise:
  • Haben Sie kein Objekt selektiert, bevor Sie die Farbvorgabe verändern, so wird Ihre Einstellung beim nächsten Objekt benutzt, das Sie zeichnen.
     
  • Weitere Gestaltungsmöglichkeiten für einfache und verbundene Linien stellen die Rezepte 60 und 61 vor.
63 Flächen zeichnen (top)

Thema dieses Rezepts sind das Zeichnen von beliebig geformten Flächen und Figuren. Dazu gehört das Zeichnen von Ellipsen und Rechtecken, Kreisen und Quadraten, sowie von Drei- und Vielecken. GeoDraw füllt die Figuren beim Zeichnen automatisch aus. Es ist also mit den in diesem Rezept beschriebenen Methoden nicht möglich, nur einen Kreisumriß zu zeichnen. Bei GeoDraw ist der Umriß eines Objekts nur ein Sonderfall der Figur, bei dem kein Füllmuster ausgewählt ist. Näheres hierzu entnehmen Sie bitte Rezept 64, Schritt 3.

Wenn Sie dieses Kapitel in chronologischer Reihenfolge lesen und die Experimente mit den Linien bereits probiert haben, verlassen Sie am besten GeoDraw jetzt und starten es direkt danach wieder neu, damit alle bisherigen Einstellungen rückgesetzt sind.

Schritt für Schritt

  1. Zeichenwerkzeug auswählen: Je nachdem, ob Sie einen Krei oder Ellipse, ein Rechteck oder Quadrat oder aber ein Drei- oder Mehreck zeichnen möchten, wählen Sie eins der letzten drei Zeichenwerkzeuge in der rechten Spalte des Werkzeugkastens aus.
     
    • Um ein Rechteck oder ein Quadrat zu zeichnen, klicken Sie das zweite Symbol von oben an.
       
    • Um eine Ellipse oder einen Kreis zu zeichnen, klicken Sie das dritte Symbol von oben an.
       
    • Zum Zeichnen von Drei- oder Vielecken wählen Sie das vierte Symbol.
       
    Der Mauszeiger erscheint im Arbeitsbereich des GeoDraw-Fensters als Fadenkreuz.
     
  2. Rechtecke und Quadrate zeichnen: Positionieren Sie den Mittelpunkt des Fadenkreuzes an die Stelle, an der die linke obere Ecke des Rechtecks liegen soll. Drücken Sie die linke Maustaste und bewegen Sie das Fadenkreuz bei gedrückter Maustaste zu der Stelle, an der die untere rechte Ecke des Rechtsecks liegen soll. Sie ziehen bereits ein Rechteck hinter sich her. Sobald Sie die Maustaste loslassen, wird das Rechteck fixiert und die Griffe erscheinen.

    Das Quadrat ist mathematisch gesehen nur ein Sonderfall des Rechtecks, bei dem alle Seiten gleich lang sind. GeoDraw unterscheidet diesen Sonderfall nicht, so daß zum Zeichnen von Quadraten die gleiche Vorgehensweise benutzt wird wie oben für Rechtecke beschrieben.

  3. Ellipsen und Kreise zeichnen: Beim Zeichnen von Kreisen und Ellipsen müssen Sie bei GeoDraw etwas mitdenken: Stellen Sie sich um die Ellipse herum ein Rechteck vor, das von der Kreislinie der Ellipse an allen vier Seiten berührt wird (Bild 3.12). Durch Drücken der linken Maustaste legen Sie eine beliebige Ecke des Rechtecks fest. Bewegen Sie das Fadenkreuz zur gegenüberliegenden «Ecke» des Rechtecks. Sie ziehen bereits eine Ellipse hinter dem Fadenkreuz her. Durch Loslassen der Maustaste wird die Ellipse gezeichnet und die Griffe erscheinen.

    Denken Sie sich ein Rechteck um die zu zeichnende Ellipse
    Bild 3.12: Denken Sie sich ein Rechteck um die zu zeichnende Ellipse.

    Der Kreis ist mathematisch gesehen nur ein Sonderfall der Ellipse, bei der beide Radien gleich groß sind. GeoDraw unterscheidet diesen Sonderfall nicht, so daß zum Zeichnen von Kreisen die gleiche Vorgehensweise benutzt wird wie oben für Ellipsen beschrieben.
     
  4. Drei- und Mehrecke zeichnen: Die Vorgehensweise beim Zeichnen ausgefüllter Drei- und Vielecke gleicht der zum Zeichnen verbundener Linien (vergleiche Rezept 59). Positionieren Sie das Fadenkreuz auf die Stelle, bei der der Startpunkt der ersten Linie der Figur liegen soll und klicken Sie einmal. Bitte halten Sie die Maustaste nicht gedrückt. Beim Bewegen des Fadenkreuzes zur Endposition der ersten Linie ziehen Sie die Linie bereits hinter dem Fadenkreuz her. Klicken Sie erneut, um die Linie zu fixieren.

    Genau wie beim Zeichnen verbundener Linien ist auch hier der Endpunkt der ersten Linie gleichzeitig Startpunkt der zweiten. Bewegen Sie den Mauszeiger weiter, um die nächste Linie zu zeichnen, klicken Sie erneut, um die Linie zu fixieren und so fort. Durch Doppelklicken beenden Sie das Zeichnen der Figur, ein Klick auf die rechte Maustaste beendet das Zeichnen und löscht die zuletzt gezeichnete noch nicht fixierte Linie der Figur. Mit dieser Funktion können Sie leicht beliebige Vielecke zeichnen, wie Abbildung 3.13 beweist. Probieren Sie, die unten abgebildeten Figuren nachzuzeichnen.

    Ein Dreieck und ein Pfeil, gezeichnet mit dem Werkzeug für Vielecke
    Bild 3.13: Ein Dreieck und ein Pfeil, gezeichnet mit dem Werkzeug für Vielecke.

    Nachdem Sie das Zeichnen per Doppelklick oder Drücken der rechten Maustaste beendet haben, erscheinen die Griffe um die gezeichnete Figur.
Weitere Hinweise:
  • Mit dem Werkzeug für Vielecke können Sie jedes beliebige Polygon zeichnen, die einzelnen Linien der Figur können sich also auch überschneiden, geschlossene Räume zwischen drei oder mehreren Linien werden ausgefüllt. Die einfachste Art, die Möglichkeiten dieses Werkzeugs zu erkunden, ist, beliebig gekreuzte Linien zu zeichnen und sich das Ergebnis nach dem Ausfüllen zu betrachten!
     
  • Fällt es Ihnen beim Zeichnen von Kreisen und Ellipsen schwer, sich das Rechteck um die Ellipse herum vorzustellen, können Sie mit OPTIONEN · RECHTECK AN ZEIGER einstellen, daß Sie beim Ziehen des Fadenkreuzes statt des Umrisses der Ellipse das gedachte Rechteck hinter sich herziehen. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird natürlich dennoch eine Ellipse gezeichnet. Sie beenden diesen Modus durch OPTIONEN · UMRIß AN ZEIGER.
64 Gemusterte Flächen (top)

In Rezept 61 wurde bereits gesagt, daß das Füllen von Flächen mit unterschiedlichen Mustern mittlerweile zur Pflichtübung jedes besseren Malprogramms gehört. Auch GeoDraw bietet das Füllen von Flächen an und stellt insgesamt 16 Füllmuster zur Verfügung. Das Füllen einer Fläche kann, da GeoDraw vektororientiert arbeitet, auch erfolgen, nachdem die Figur (Ellipse, Rechteck oder Polygon) bereits gezeichnet ist. Sie müssen sie lediglich selektieren und eins der sechzehn Muster anklicken.

Wenn Sie noch keine Figur gezeichnet haben, so müssen Sie dies wie in Rezept 63 beschrieben nachholen, um die unten aufgeführten Schritte am praktischen Beispiel nachvollziehen zu können.

Schritt für Schritt

  1. Objekt selektieren: Um ein beliebiges Objekt wie ein Polygon, ein Kreis oder ein Quadrat mit einem Muster zu füllen, müssen Sie das Objekt zunächst zum Bearbeiten selektieren. Dazu wählen Sie das erste Symbol aus der linken Spalte des Werkzeugkastens (pfeilförmiger Zeiger). Der Mauszeiger wird nun auch im Arbeitsbereich des GeoDraw-Fensters als Pfeil dargestellt. Positionieren Sie diesen Pfeil über den gezeichneten Kreis (oder jede andere Figur) und klicken Sie einmal. Um das angeklickte Objekt erscheinen jetzt die «Griffe».
     
  2. Dialogbox zum Verändern der Flächen-Attribute aufrufen: Wählen Sie aus dem Menü OBJEKT den Menüpunkt FLÄCHEN-ATTRIBUTE. Die «Flächen-Attribute»-Dialogbox erscheint.
     
  3. Muster wählen: Klicken Sie auf eins der fünfzehn mit unterschiedlichen Mustern gefüllten Felder hinter «Muster», um es für das selektierte Objekt zu aktivieren. Ihre Einstellung wird sofort am Bildschirm sichtbar. Die Einstellung «Kein» in der Zeile «Muster» bewirkt, daß das Objekt als Umriß erscheint, also unausgefüllt ist.
     
  4. Darstellungsart wählen: Jedes Muster kann von GeoDraw in zwei Darstellungsarten auf den Bildschirm gebracht werden. Die erste Darstellungsart nennt sich «deckendes Muster» und bewirkt, daß das Muster der Figur alle eventuell hinter der Figur liegenden Objekte verdeckt. Die andere Darstellungsart, die mit «transparent» bezeichnet wird, verdeckt eventuelle Hintergrundgrafiken nur dort, wo im Muster Bildpunkte gesetzt sind. An den freien Stellen des Musters ist das im Hintergrund liegende Objekt sichtbar. Die Abbildung 3.14 verdeutlicht diesen Umstand noch einmal.

    Auf der linken Seite befindet sich ein Objekt mit «deckendem Muster», rechts das gleiche Objekt «transparent»
    Bild 3.14: Auf der linken Seite befindet sich ein Objekt mit «deckendem Muster»,
    rechts das gleiche Objekt «transparent».

    Dialogbox zum Verändern der Flächen-Attribute schließen: Da es sich bei der «Flächen-Attribute»-Dialogbox streng genommen um ein Fenster handelt, wird sie nach der Auswahl der Einstellungen nicht automatisch geschlossen. Klicken Sie daher das Steuerfeld in der linken oberen Ecke des Fensters an, wenn Sie keine weiteren Einstellungen mehr vornehmen möchten.

Weitere Hinweise:
  • Sie können mit der «Flächen-Attribute»-Dialogbox nur Flächen füllen, die mit einem der in Rezept 63 beschriebenen Zeichenwerkzeuge für Ellipsen, Rechtecke und Vielecke erstellt wurden. Das Füllen von Flächen, die durch Linien entstanden sind, ist im Gegensatz zu herkömmlichen Malprogrammen leider nicht möglich.
     
  • Wenn Sie ein Muster für eine Fläche auswählen, ohne das ein Objekt selektiert ist, so wird das nächste gezeichnete Polygon, Rechteck oder die nächste gezeichnete Ellipse mit dem ausgewählten Muster gefüllt.
65 Farbige Flächen (top)

GeoDraw stellt je nach verwendeter Grafikkarte bis zu 16 Farben zum Zeichnen zur Verfügung. Sie können den Inhalt eines Objekts, das mit dem Werkzeug für Ellipsen, Rechtecke oder Vielecke erstellt wurde, mit einer dieser 16 Farben füllen. Das ist besonders interessant im Zusammenhang mit der Verwendung von Mustern, da dann das gewählte Muster in der entsprechenden Farbe erscheint. Das Füllen einer Fläche mit einer Farbe kann, da GeoDraw vektororientiert arbeitet, auch erfolgen, nachdem die Figur (Ellipse, Rechteck oder Polygon) bereits gezeichnet ist. Sie müssen sie lediglich selektieren und eine der sechzehn Farben anklicken.

Wenn Sie noch keine Figur gezeichnet haben, so müssen Sie dies wie in Rezept 63 beschrieben nachholen, um die unten aufgeführten Schritte am praktischen Beispiel nachvollziehen zu können.

Schritt für Schritt

  1. Objekt selektieren: Um ein beliebiges Objekt wie ein Polygon, ein Kreis oder ein Quadrat mit einer Farbe zu füllen, müssen Sie das Objekt zunächst zum Bearbeiten selektieren. Dazu wählen Sie das erste Symbol aus der linken Spalte des Werkzeugkastens (pfeilförmiger Zeiger). Der Mauszeiger wird nun auch im Arbeitsbereich des GeoDraw-Fensters als Pfeil dargestellt. Positionieren Sie diesen Pfeil über dem gezeichneten Kreis (oder jeder anderen Figur) und klicken Sie einmal. Um das angeklickte Objekt erscheinen jetzt die «Griffe».
     
  2. Dialogbox zum Verändern der Flächen-Attribute aufrufen: Wählen Sie aus dem Menü OBJEKT den Menüpunkt FLÄCHEN-ATTRIBUTE. Die «Flächen-Attribute»-Dialogbox erscheint.
     
  3. Farbe wählen: Klicken Sie auf eins der sechzehn mit unterschiedlichen Farben gefüllten Felder hinter «Farbe», um diese Farbe für das selektierte Objekt zu aktivieren. Ihre Einstellung wird sofort am Bildschirm sichtbar.
     
  4. Dialogbox zum Verändern der Flächen-Attribute schließen: Da es sich bei der «Flächen-Attribute»-Dialogbox streng genommen um ein Fenster handelt, wird sie nach der Auswahl der Einstellungen nicht automatisch geschlossen. Klicken Sie daher das Steuerfeld in der linken oberen Ecke des Fensters an, wenn Sie keine weiteren Einstellungen mehr vornehmen möchten.
Weitere Hinweise:
  • Sie können mit der «Flächen-Attribute»-Dialogbox nur Flächen füllen, die mit einem der in Rezept 63 beschriebenen Zeichenwerkzeuge für Ellipsen, Rechtecke und Vielecke erstellt wurden. Flächen, die durch Linien entstanden sind, können im Gegensatz zu herkömmlichen Malprogrammen nicht mit einer Farbe gefüllt werden.
     
  • Wenn Sie eine Farbe für eine Fläche auswählen, ohne das ein Objekt selektiert ist, so wird das nächste gezeichnete Polygon, Rechteck oder die nächste gezeichnete Ellipse mit der ausgewählten Farbe gefüllt.
66 Umrandete Flächen (top)

Sie werden sich nun zu Recht fragen, was eine «umrandete Fläche» ist. Prinzipiell sind bei GeoDraw ja alle Flächen, die durch die Werkzeuge für Ellipsen, Rechtecke und Polygone entstanden sind, umrandet, was man spätestens dann sieht, wenn das Objekt wie in Rezept 64 beziehungsweise 65 beschrieben mit einem Muster oder einer Farbe gefüllt wird. Immer dann sehen Sie nämlich eine dünne schwarze Linie um das Objekt. Um genau diese Umrandung der Objekte geht es in diesem Rezept. Sie können die Umrandung nämlich beliebig verändern. Genauer gesagt kann die Umrandung eines Objekts exakt die gleichen Gestaltungsmerkmale annehmen, wie in den Rezepten 60 bis 62 für Linien beschrieben.

Die Vorgehensweise ist ebenfalls nahezu analog: Sie selektieren zunächst das Objekt, dessen Umrandung verändert werden soll und können sodann mit der Dialogbox «Linien-Attribute» beliebig an der Umrandung herum ändern. Wenn Sie noch keine Figur gezeichnet haben, so müssen Sie dies wie in Rezept 63 beschrieben nachholen, um die unten aufgeführten Schritte am praktischen Beispiel nachvollziehen zu können.

Schritt für Schritt

  1. Objekt selektieren: Um die Umrandung eines beliebigen Objekts wie ein Polygon, ein Kreis oder ein Quadrat zu editieren, müssen Sie das Objekt zunächst zum Bearbeiten selektieren. Dazu wählen Sie das erste Symbol aus der linken Spalte des Werkzeugkastens (pfeilförmiger Zeiger). Der Mauszeiger wird nun auch im Arbeitsbereich des GeoDraw-Fensters als Pfeil dargestellt. Positionieren Sie diesen Pfeil über dem gezeichneten Kreis (oder jeder anderen Figur) und klicken Sie einmal. Um das angeklickte Objekt erscheinen jetzt die «Griffe».
     
  2. Dialogbox zum Verändern der Linien-Attribute aufrufen: Wählen Sie aus dem Menü OBJEKT den Menüpunkt LINIEN-ATTRIBUTE (nicht «Flächen-Attribute»!). Die «Linien-Attribute»-Dialogbox erscheint.
     
  3. Stärke der Umrandung ändern: Klicken Sie in eins der sieben Kästchen hinter «Breite», um die Stärke der Umrandung zu verändern.
     
  4. Stil der Umrandung ändern: Klicken Sie in eins der fünf Kästchen hinter «Stil», um aus der durchgezogenen Umrandung eine gestrichelte oder gepunktete, beziehungsweise eine Mischform aus beidem zu machen.
     
  5. Muster der Umrandung ändern: Auch das Muster der Umrandung läßt sich, unabhängig vom Muster des Objekt-Inhalts, verändern. Klicken Sie in eins der fünfzehn Kästchen hinter «Muster», um das gewählte Muster für die Umrandung einzustellen. Klicken Sie auf «Kein» im Bereich «Muster», so wird das Objekt ohne Umrandung dargestellt.
     
  6. Farbe der Umrandung ändern: Schließlich ist es auch noch möglich, die Farbe der Umrandung zu verändern, ebenfalls unabhängig von der Farbe des Objekt-Inhalts. Hierzu müssen Sie in eins der sechzehn Farbfelder hinter dem Stichwort «Farbe» klicken.
     
  7. Dialogbox zum Verändern der Linien-Attribute schließen: Da es sich bei der «Linien-Attribute»-Dialogbox streng genommen um ein Fenster handelt, wird sie nach der Auswahl der Einstellungen nicht automatisch geschlossen. Klicken Sie daher das Steuerfeld in der linken oberen Ecke des Fensters an, wenn Sie keine weiteren Einstellungen mehr vornehmen möchten.
Weitere Hinweise:
  • Haben Sie in der «Flächen-Attribute»-Dialogbox als Muster «transparent» gewählt, so bezieht sich diese Einstellung ausschließlich auf den Objekt-Inhalt, nicht jedoch auf den Rahmen.
     
  • Wenn Sie eine Umrandung für eine Fläche auswählen, ohne das ein Objekt selektiert ist, so wird das nächste gezeichnete Polygon, Rechteck oder die nächste gezeichnete Ellipse mit der ausgewählten Umrandung gezeichnet.
     
  • Nähere Hinweise zur Gestaltung der Umrandung entnehmen Sie bitte den Rezepten 60 bis 62.
67 Objekte verschieben (top)

Ein einmal gezeichnetes Objekt ist im Gegensatz zu einem herkömmlichen Malprogramm bei GeoDraw nicht dauerhaft fixiert, sondern kann jederzeit an eine neue Position gebracht werden. Zum Verschieben eines Objekts (und in diesem Fall gehören alle Elemente eines Bilds dazu, also auch die Objekte einzelner und verbundener Linien) bietet GeoDraw zwei Möglichkeiten an: das Verschieben über größere Distanzen mit Hilfe der Maus und das punktgenaue Verschieben über ein spezielles Menü.

Daneben gibt es noch eine dritte Art des Verschiebens, und zwar das Schieben eines Objekts in den Vorder- oder Hintergrund beziehungsweise bei mehreren sich überlagernden Objekten etwas weiter nach «vorn» oder «hinten». Dieses Rezept behandelt also auch das Übereinanderlegen von Objekten, da es sich thematisch gesehen auch um eine Verschiebung (nämlich weiter in den Vorder- oder Hintergrund) handelt.

Um die Experimente nachvollziehen zu können, zeichnen Sie sich bitte zunächst einen Kreis, ein Quadrat und ein Dreieck nebeneinander auf den Bildschirm, etwa so wie in Bild 3.15 dargestellt. Diese füllen Sie dann mit unterschiedlichen Mustern oder Farben, damit Sie sie beim Übereinanderlegen später deutlich voneinander unterscheiden können. Das Know-how zum Zeichnen der Figuren liefert Rezept 63, den Umgang mit Mustern und Farben beschreiben die Rezepte 64 beziehungsweise 65.

Zeichnen Sie sich für dieses Rezept ein Kreis, ein Quadrat und ein Dreieck und füllen Sie die Figuren mit unterschiedlichen Farben oder Mustern
Bild 3.15: Zeichnen Sie sich für dieses Rezept ein Kreis, ein Quadrat und ein Dreieck
und füllen Sie die Figuren mit unterschiedlichen Farben oder Mustern.

Schritt für Schritt
  1. Zu verschiebendes Objekt selektieren: Um ein Objekt verschieben zu können, müssen Sie es zunächst zum Bearbeiten selektieren. Dazu wählen Sie das erste Symbol aus der linken Spalte des Werkzeugkastens (pfeilförmiger Zeiger). Der Mauszeiger wird nun auch im Arbeitsbereich des GeoDraw-Fensters als Pfeil dargestellt. Positionieren Sie diesen Pfeil über dem gezeichneten Kreis und klicken Sie einmal. Um das angeklickte Objekt erscheinen jetzt die «Griffe».
     
  2. Verschieben über größere Distanzen mit Hilfe der Maus: Bewegen Sie den Mauszeiger exakt über die Mitte des selektierten Objekts. Sie erkennen den Mittelpunkt (in diesem Fall des Kreises) leicht an dem rautenförmigen «Griff». Wenn sich der Mauszeiger über dem Griff befindet, drücken Sie die Maustaste und ziehen den Mauszeiger bei gedrücktem Mausknopf so weit nach rechts, bis sich der Umriß des Kreises, der sich an den Mauszeiger geheftet hat, ein Stück über dem Quadrat befindet.
     
  3. Neue Position fixieren: Sobald Sie die Maustaste loslassen, wird der Kreis an die neue Position geholt. Er sollte nun rechts ein Stück vom Quadrat verdeckt sein (Bild 3.16).

    Der Kreis sollte nun rechts ein Stück vom Quadrat verdeckt sein
    Bild 3.16: Der Kreis sollte nun rechts ein Stück vom Quadrat verdeckt sein.

    Auf die gleiche Weise schieben Sie anschließend bitte das Dreieck etwas nach links, sodaß sich auch diese Figur und das Quadrat etwas überlappen, allerdings liegt hier das Dreieck etwas über dem Quadrat. Zum Verschieben des Dreiecks brauchen Sie nur die Schritte 1 bis 3 zu wiederholen: Dreieck selektieren, bei gedrückter Maustaste etwas nach links schieben und Maustaste wieder loslassen.
     
  4. Punktgenaues Verschieben eines Objekts: Für sehr genaue Positionierungen ist die oben beschriebene Methode ungeignet. Das haben die GeoDraw-Entwickler erkannt und eine weitere Möglichkeit eingebaut, mit der sich ein Objekt um einen Bildpunkt verschieben läßt.

    Wählen Sie OBJEKT · SCHIEBEN NACH und fixieren Sie das jetzt erscheinende Untermenü durch Anklicken des Stecknadel-Symbols («Push Pin») über dem Menüpunkt OBEN. Das Menü mit den Menüpunkten OBEN, UNTEN, LINKS und RECHTS bleibt nun solange am Bildschirm sichtbar, bis Sie es durch Doppelklicken auf das Steuerfeld in der linken oberen Ecke wieder wegschalten.

    Mit Hilfe dieses Untermenüs können Sie den noch selektierten Kreis jetzt punktgenau verschieben. Klicken Sie beispielsweise einige Male auf OBEN, so bemerken Sie, daß sich der Kreis ein kleines Stückchen hoch bewegt hat. Wie groß die Schritte am Bildschirm sind, um die der Kreis sich in eine der vier Richtungen bewegt, hängt in erster Linie von der in Ihrem Computer eingebauten Grafikkarte ab. Bei einer VGA-Karte mit einer Auflösung von 800x600 Punkten erscheinen die Schritte kleiner als bei einer CGA-Karte mit nur 320x200 Bildpunkten Auflösung.

  5. Objekte in den Vorder- und Hintergrund schieben: Betrachten Sie Ihr Bild. Das Dreieck liegt über dem Quadrat, das Quadrat seinerseits liegt über dem Kreis. Klicken Sie jetzt bitte das Quadrat an, so daß die Griffe nicht mehr um das Dreieck, sondern um das Quadrat herum erscheinen. Lassen Sie sich das Menü LAGE anzeigen. Sie sehen dort unter anderem den Menüpunkt IN DEN VORDERGRUND BRINGEN, den Sie bitte anklicken. Augenblicklich erscheint das Quadrat über dem Kreis und über dem Dreieck: es befindet sich im Vordergrund der drei Objekte.

    Das Gegenteil erreichen Sie mit LAGE · IN DEN HINTERGRUND BRINGEN. Jetzt wird das Quadrat sowohl vom Kreis als auch vom Dreieck verdeckt.

    Die beiden weiteren Menüpunkte bedürfen jetzt fast keiner Erklärung mehr. Mit LAGE · WEITER NACH VORNE holen Sie das Quadrat um eine Ebene weiter nach vorn (in den Vordergrund). Zweimaliges Anwählen dieses Menüpunkts führt in unserem Beispiel wieder dazu, daß das Quadrat sich ganz im Vordergrund befindet.

    Entsprechend bewegt LAGE · WEITER NACH HINTEN das Quadrat jeweils um eine Ebene nach hinten, solange, bis es sich wieder ganz im Hintergrund befindet.

Hinweis:
Wenn Sie das Verschieben auf dem Bildschirm etwas beschleunigen möchten, wählen Sie OPTIONEN · RECHTECK AN ZEIGER. Dadurch erscheint während des Ziehens nicht mehr der Umriß der zu verschiebenden Figur, sondern nur noch ein Rechteck, das die ungefähre Größe der Figur wiedergibt. Diese Option schalten Sie mit OPTIONEN · UMRIß AN ZEIGER wieder aus.

68 Objekte rotieren und kippen, dehnen und stauchen (top)

Die GeoDraw-Funktionen «rotieren» und «kippen» können mit allen Objekten durchgeführt werden, also auch mit einzelnen oder verbundenen Linien. Mit der Funktion «Rotieren» kann ein selektiertes Objekt um seinen Mittelpunkt gedreht werden, entweder in 45-Grad-Schritten über einen speziellen Menüpunkt oder aber mit Hilfe der Maus um jeden beliebigen Winkel. Beim «Kippen» wird das Objekt um die eigene Achse gedreht, und zwar wahlweise um die horizontale oder vertikale. Man könnte diese Funktion also auch als «Spiegelung» bezeichnen. Zeichnen Sie sich bitte ein Dreieck mit einer nach oben gerichteten Spitze auf den Bildschirm, wenn Sie die nachfolgenden Schritte nachahmen möchten. Zum Zeichnen eines Dreiecks siehe Rezept 63.

Schritt für Schritt

  1. Objekt auswählen: Klicken Sie das Dreieck an einer beliebigen Stelle an, so daß es selektiert ist und die «Griffe» um das Objekt herum erscheinen.
     
  2. Objekt um 45 Grad drehen: Rufen Sie das Menü OBJEKT auf. Sie sehen unter anderem die beiden Menüpunkte UM 45° NACH LINKS DREHEN und UM 45° NACH RECHTS DREHEN. Durch Anklicken eines dieser beiden Menüpunkte wird das Dreieck um 45 Grad im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht, je nachdem, welchen Menüpunkt Sie gewählt haben. Eine Drehung um 90 Grad erreichen Sie durch zweimaliges Anwählen eines dieser Menüpunkte, um 180 Grad entsprechend durch viermaliges Anklicken.
     
  3. Objekt um einen beliebigen Winkel drehen: Für Muster (und vor allem für Texte, die senkrecht erscheinen sollen!) ist das Rotieren eines Objekts über das Menü eine praktische Sache, da man punktgenau den richtigen Winkel einstellen kann. Allerdings ist es mit der in Schritt zwei genannte Methode nicht möglich, das Dreieck um 30 Grad zu drehen.

    Eine sehr flexible Möglichkeit zum Rotieren von Objekten bietet für derlei Aufgaben der gekrümmte Zeiger aus dem Werkzeugkasten (erstes Symbol in der rechten Spalte). Klicken Sie dieses Werkzeug an, so wird der Mauszeiger im Arbeitsbereich des GeoDraw-Fensters ebenfalls gekrümmt dargestellt und deutet so an, daß die Funktion zum Drehen um einen beliebigen Winkel eingeschaltet wurde.

    Für das weitere Vorgehen werden die Griffe des immer noch selektierten Dreiecks benötigt. Außer dem rautenförmigen Griff in der Mitte des Dreiecks sehen Sie noch acht Griffe an den Seiten des Objekts (lediglich bei sehr kleinen Objekten werden nur vier Griffe angezeigt). Bewegen Sie den gekrümmten Mauszeiger auf einen dieser Griffe, drücken Sie die linke Maustaste und bewegen Sie die Maus im oder gegen den Uhrzeigersinn. Ein Umriß des Dreiecks erscheint und zeigt an, in welcher Lage das Dreieck erscheinen wird, wenn Sie die Maustaste loslassen. Befindet sich das Dreieck in der gewünschten Lage, lassen Sie die Maustaste los, um das Objekt neu zu fixieren.

  4. Objekt kippen: Das Kippen oder Spiegeln eines Objekts erfolgt bei GeoDraw wieder über das Menü OBJEKT. Sie können das selektierte Dreieck um seine X-Achse kippen, indem Sie OBJEKT · HORIZONTAL KIPPEN wählen. Das Spiegeln in Y-Richtung erfolgt dementsprechend mit OBJEKT · VERTIKAL KIPPEN.

    Nochmaliges Kippen um die gleiche Achse versetzt das Objekt wieder in seinen Ursprungszustand.

  5. Objekt dehnen und stauchen: Wählen Sie das Werkzeug zum Selektieren von Objekten (erstes Symbol der linken Spalte im Werkzeugkasten). Der Mauszeriger erscheint nun auch im Arbeitsbereich des GeoDraw-Fensters als pfeilförmiger Zeiger.

    Positionieren Sie den Mauszeiger auf einen der acht Griffe (bei sehr kleinen Objekten sind es nur vier Griffe), die das noch selektierte Dreieck umgeben. Drücken Sie den Mauszeiger und bewegen Sie die Maus vom Objekt weg, wenn Sie es dehnen (vergrößern) möchten, beziehungsweise in Richtung des Mittelpunkts, wenn Sie es stauchen (verkleinern) möchten.

    Durch Loslassen des Mausknopfs wird die neue Größe des Objekts fixiert. Während des Dehnens oder Stauchens ziehen Sie bereits einen Umriß des Objekts hinter dem Mauszeiger her, der die momentane Größe der Figur anzeigt.

Weitere Hinweise:
  • Der Hinweis im Handbuch, daß man zu rotierende Objekte an einem der Eckgriffe anklicken muß, ist ebenso falsch wie die Behauptung, man könne keine Ellipsen rotieren lassen.
     
  • Textkästen, die Sie rotiert oder gekippt haben, lassen sich nicht mehr editieren. Sie können den Text erst dann wieder verändern, wenn Sie den Textkasten in seine Ausgangslage zurück gebracht haben.
     
  • Wenn Sie einen Textkasten stauchen oder dehnen, bleiben die einzelnen Buchstaben unverändert groß. Sie verändern lediglich die Breite und die Anzahl der Zeilen.
69 Objekte löschen (top)

Wie bei anderen PC/GEOS-Programmen gibt es auch bei GeoDraw zwei Möglichkeiten, ein Objekt aus dem Dokument zu entfernen. Die erste nennt sich «ausschneiden». Bei dieser Methode wird das selektierte Objekt aus dem Dokument entfernt und in der sogenannten «Zwischenablage» abgelegt, von wo aus man es jederzeit wieder einbinden oder aber in eine andere Applikation übernehmen kann. Das Ausschneiden und Einkleben von Objekten ist Thema des nächsten Rezepts.Bei der zweiten Methode wird das Objekt unwiderruflich gelöscht. Deswegen heißt diese Methode «löschen».

Um diese Methode auszuprobieren, sorgen Sie bitte dafür, daß Sie ein beliebiges Objekt am GeoDraw-Bildschirm verfügbar haben.

Schritt für Schritt

  1. Objekt selektieren: Klicken Sie das Objekt, welches gelöscht werden soll, an beliebiger Stelle an, so daß die Griffe um dieses Objekt herum erscheinen.
     
  2. Objekt löschen: Um das Objekt ganz und unwiederbringlich zu löschen, müssen Sie EDITIEREN · LÖSCHEN wählen. Jetzt wird das Objekt aus dem Dokument entfernt, ohne daß es in die Zwischenablage kopiert wird.
Hinweis:
Nach dem Entfernen eines Objekts mittels EDITIEREN · LÖSCHEN ist die Zwischenablage nicht etwa leer, sondern enthält noch das zuletzt ausgeschnittene oder dort hinein kopierte Objekt.

70 Objekte ausschneiden und einkleben (top)

Das Ausschneiden eines Objekts hat zunächst die gleiche Wirkung wie das Löschen (siehe Rezept 69). Allerdings ist das Objekt nach dem Ausschneiden noch nicht ganz verloren, da es in die sogenannte «Zwischenablage» kopiert wird. Dort bleibt es solange liegen, bis es entweder wieder an anderer Stelle eingeklebt wird oder aber bis ein weiteres Objekt ausgeschnitten wird. In diesem Fall wird das zuerst ausgeschnittene gelöscht.

Bitte sorgen Sie wieder dafür, daß Sie ein Objekt am GeoDraw-Bildschirm sichtbar haben, bevor Sie weiterlesen.

Schritt für Schritt

  1. Objekt selektieren: Klicken Sie das Objekt, welches zunächst einmal ausgeschnitten werden soll, an beliebiger Stelle an, so daß die Griffe um dieses Objekt herum erscheinen.
     
  2. Objekt ausschneiden: Wählen Sie aus dem Menü EDITIEREN den Punkt AUSSCHNEIDEN. Das selektierte Objekt wird nun vom Bildschirm gelöscht und in die Zwischenablage kopiert.
     
  3. Objekt einkleben: Analog zum Ausschneiden wählen Sie EDITIEREN · EINKLEBEN, um ein in die Zwischenablage kopiertes Objekt wieder ins GeoDraw-Bild einzufügen. Das eingeklebte Objekt erscheint immer in der Mitte des sichtbaren Ausschnitts des Arbeitsbereichs. Um es von dort an eine andere Position zu bewegen, müssen Sie es wie in Rezept 67 beschrieben verschieben.
Weitere Hinweise:
  • Um ein Objekt in die Zwischenablage zu bekommen, müssen Sie es nicht unbedingt ausschneiden. Sie können ein selektiertes Objekt auch mit EDITIEREN · KOPIEREN in der Zwischenablage ablegen.
     
  • Der Unterschied zu EDITIEREN · AUSSCHNEIDEN besteht darin, daß das Objekt bei «Kopieren» nicht vom Bildschirm gelöscht wird. Es wird sozusagen eine Kopie des Objekts angefertigt, die dann in die Zwischenablage kommt.
71 Objekte verbinden und trennen (top)

Durch die Menüpunkte OBJEKTE VERBINDEN und OBJEKTE TRENNEN aus dem Menü EDITIEREN ist eine Möglichkeit geschaffen worden, aus mehreren Objekten ein zusammenhängendes zu machen. Da sich GeoDraw merkt, welche Objekte zu einem neuen verbunden worden sind, können die Objekte jederzeit auch wieder getrennt werden.

Bitte sorgen Sie dafür, daß Sie mehrere Objekte gleichzeitig auf dem Bildschirm haben. Vielleicht wählen Sie den Kreis, das Quadrat und das Rechteck aus Rezept 67.

Schritt für Schritt

  1. Zu verbindende Objekte selektieren: Gesetzt den Fall, Sie möchten den Kreis und das Quadrat zu einem großen Objekt verbinden, klicken Sie zunächst den Kreis an, so daß die Griffe um dieses Objekt erscheinen. Jetzt drücken Sie die Taste [ Strg ] und klicken auf das Quadrat. Wenn Sie sich das Gewirr der jetzt am Bildschirm sichtbaren Griffe genauer betrachten, werden Sie feststellen, daß nun sowohl der Kreis als auch das Quadrat selektiert sind.
     
  2. Objekte verbinden: Wählen Sie EDITIEREN · OBJEKTE VERBINDEN. Wie Sie bereits an den nunmehr nur noch acht Griffen erkennen können, wurden der Kreis und das Quadrat zu einem Objekt zusammengefügt. Alle Manipulationen, sei es das Drehen, Verschieben oder das Ändern von Attributen, beziehen sich fortan sowohl auf den Kreis als auch auf das Quadrat. Es ist nicht mehr möglich, beispielsweise die Farbe der Kreisumrandung zu verändern, ohne daß sich die Umrandung des Quadrats ebenfalls ändert.
     
  3. Objekte trennen: Wenn Sie ein aus mehreren kleinen Objekten zusammengesetztes Objekt selektiert haben, können Sie dies jederzeit durch EDITIEREN · OBJEKTE TRENNEN wieder in seine Bestandteile zerlegen. Um Kreis und Quadrat wieder einzeln selektierbar zu machen, muß das Objekt lediglich selektiert sein (was bei uns ja ohnehin noch der Fall ist) und der oben angeführte Menüpunkt gewählt werden.
Weitere Hinweise:
  • Sie können beliebig viele Objekte zu einem großen verbinden. Sie müssen lediglich beachten, daß beim Selektieren der zu verbindenen Objekte die Taste [ Strg ] gedrückt ist.
     
  • Haben Sie ein Objekt selektiert, das nicht aus mehreren zusammengesetzten besteht, erscheint der Menüpunkt OBJEKTE TRENNEN in Geisterschrift und kann nicht angewählt werden.
72 Bilder importieren (top)

Für den PC-Bereich gibt es bedauernswerter Weise bis heute kein genormtes Bildformat, so daß jeder Hersteller mehr oder weniger sein «eigenes Süppchen kocht», was die Art angeht, wie ein Bild auf Diskette gespeichert wird. Nichts desto trotz haben ein paar Bildformate eine große Verbreitung gefunden. Zwei der am häufigsten benutzten Bildformate sind das PCX- und das TIF-Format. Diese werden von GeoDraw unterstützt, so daß Sie Bilder, die in einem dieser Formate gespeichert sind, problemlos einlesen und in GeoDraw weiterbearbeiten können.

Schritt für Schritt

  1. Dialogbox zum Importieren von Bildern aufrufen: Wählen Sie DATEI · IMPORTIEREN. Die «Importieren»-Dialogbox erscheint.
     
  2. Bildformat wählen: Klicken Sie den Wahlschalter «Bitmap-Typ» auf «PCX» oder auf «TIF», je nachdem, in welchem Bildformat das Bild gespeichert ist, das Sie nach GeoDraw laden möchten. In der Abrolliste der Dialogbox erscheinen alle Dateien des gewählten Bildformats aus dem aktuellen Verzeichnis.
     
  3. Bild wählen: Bestimmen Sie zunächst das Laufwerk und das Verzeichnis, in dem sich das zu importierende Bild befindet. In ein übergeordnetes Verzeichnis wechseln Sie mit dem Knopf über der Abrolliste, das Laufwerk bestimmen Sie mit dem Knopf darüber. In ein Unterverzeichnis wechseln Sie per Doppelklick auf den Verzeichnisnamen in der Abrolliste. Nähere Hinweise zum Umgang mit den Datei-Dialogboxen können Sie bei Bedarf in Kapitel 2.7 nachlesen.

    Haben Sie die gewünschte Datei in der Abrolliste gefunden, können Sie sie anklicken, so daß Sie invers erscheint.

  4. Bild importieren: Klicken Sie auf «Importieren», um die TIF- oder PCX-Grafik ins GeoDraw-Format zu konvertieren und am Bildschirm darzustellen. Bei größeren Bildern kann das Importieren mehrere Minuten in Anspruch nehmen. Sie können eine Datei wahlweise auch durch Doppelklicken auf den Dateinamen in der Abrolliste importieren.
Hinweis:
Wenn Sie sich unter einem Dateinamen nichts Konkretes vorstellen können, möchten Sie die Datei vielleicht zunächst betrachten, bevor Sie sie nach GeoDraw importieren. Hierzu führen Sie die Schritte (1) bis (3) ganz gewohnt aus und klicken anschließend auf «Betrachten». Im rechten Bereich der «Importieren»-Dialogbox erscheint daraufhin die linke obere Ecke des gewählten Bilds. Sie können den Bildausschnitt mit Hilfe der Rollbalken aber auch beliebig verändern.

73 Bildformat wählen (top)

Mit GeoDraw kann man ein Bild in nahezu beliebiger Größe erstellen. Voreingestellt ist DIN A4, Hochformat. Mit dem Menüpunkt SEITEN-EINSTELLUNGEN aus dem Menü DATEI kann diese Voreinstellung verändert werden.

Schritt für Schritt

  1. Dialogbox zum Einstellen des Seitenformats aufrufen: Wählen Sie DATEI · SEITEN-EINSTELLUNGEN. Die «Seiten-Einstellungen»-Dialogbox erscheint.
     
  2. Standard-Seitenformat einstellen: In der Abrolliste «Format» der Dialogbox finden Sie eine große Auswahl an Standard-Papierformaten, aus der Sie eins auswählen können, indem Sie es doppelklicken. Die Bezeichnung und die Größe im Format Länge mal Breite sind jeweils angegeben.
     
  3. Eigenes Seitenformat einstellen: Möchten Sie ein Bild nicht in einer der vorgegebenen Größen erstellen, können Sie in den Eingabefeldern «Breite» und «Höhe» rechts neben der Abrolliste auch ein eigenes Seitenformat eingeben. Bei der Eingabe sind insgesamt sieben Maßeinheiten möglich, die Sie bitte dem entsprechenden Rezept in Abschnitt 3.4 entnehmen.
     
  4. Seitenausrichtung einstellen: Klicken Sie eins der Wahlfelder «Hochformat» oder «Querformat» hinter «Richtung» an, je nachdem, wie Ihr Blatt ausgerichtet werden soll.
     
  5. Einstellungen aktivieren: Sie übernehmen Ihre Einstellungen, indem Sie auf «OK» klicken. Die Dialogbox wird automatisch geschlossen.
Weitere Hinweise:
  • Die Seiteneinstellungen sollten mit denen in der «Drucken»-Dialogbox (siehe nächstes Rezept) übereinstimmen, wenn das Bild auf dem Papier in der gleichen Form erscheinen soll wie auf dem Bildschirm.
     
  • Wenn Sie in der «Seiten-Einstellungen»-Dialogbox auf «Abbruch» klicken, bleiben Ihre Änderungen unberücksichtigt und das zuletzt eingestellte Seitenformat aktiv.
74 Bilder ausdrucken (top)

Beim Drucken von Bildern können Sie wie in GeoWorks Ensemble üblich das Papierformat, die Druckqualität und die Anzahl der zu druckenden Exemplare bestimmen. Bei mehreren installierten Druckern bestimmen Sie darüber hinaus auch noch, auf welchem der angeschlossenen Drucker der Ausdruck erfolgen soll.

Schritt für Schritt

  1. Dialogbox zum Drucken von Bildern aufrufen: Wählen Sie DATEI · DRUCKEN. Die «Drucken»-Dialogbox erscheint.
     
  2. Papierformat bestimmen: Klicken Sie auf «Optionen ändern». Eine weitere Dialogbox erscheint. In der mit «Papierformat» beschrifteten Abrolliste können Sie per Klick eins der Standard-Papierformate auswählen, oder aber über die beiden darunter befindlichen Eingabefelder für Breite und Höhe ein eigenes eingeben.
     
  3. Drucker bestimmen: Haben Sie mehrere Drucker an Ihrem Computer angeschlossen und installiert, wählen Sie bitte aus der Abrolliste «Drucker» durch Anklicken den Drucker, auf dem der Ausdruck erfolgen soll.
     
  4. Papierquelle bestimmen: Die meisten Drucker verfügen über mehrere Papierquellen, wie eine Papierkassette, eine Traktorführung oder einen Einzelblatteinzug. Klicken Sie das Wahlfeld «Manueller Einzug» an, so müssen Sie in jedem Fall das Papier von Hand einlegen. Die Beschriftung des anderen Wahlfelds hängt davon ab, welchen Drucker Sie benutzen. Es ist bei Matrixdruckern meist mit «Zugtraktor» beschriftet, bei Laserdruckern häufig mit «Kassette». Immer dann, wenn Sie keine Druckpause zwischen den einzelnen Seiten oder Exemplaren benötigen, sollten Sie dieses Wahlfeld anklicken.
     
  5. Druckqualität bestimmen: Schließen Sie die «Optionen ändern»-Dialogbox durch Anklicken von «OK». Sie können alternativ dazu auch «Abbruch» anklicken, allerdings werden dann die in den Schritten (2) bis (4) vorgenommenen Änderungen nicht akzeptiert.

    Klicken Sie anschließend in der «Drucken»-Dialogbox den Wahlschalter «Druckqualität» auf «hoch», «mittel» oder «niedrig (aber schnell)». Die Druckqualität «mittel» ist nur bei manchen Druckern verfügbar, die Qualitätsstufe «niedrig» eignet sich nur für Porbeausdrücke. Im Regelfall werden Sie es daher bei der Voreinstellung «hoch» belassen.

  6. Zu druckende Exemplare bestimmen: Mit den Rollpfeilen hinter dem Eingabefeld «Exemplare» bestimmen Sie, wie oft Ihr Dokument ausgedruckt werden soll. Der Schaltknopf hinter dem Eingabefeld wird für GeoDraw nicht benötigt und ist daher immer in Geisterschrift angezeigt.
     
  7. Bild drucken: Entsprechen alle Einstellungen Ihren Bedürfnissen, klicken Sie auf «Drucken». Die Dialogbox verschwindet und das Dokument wird über den PC/GEOS-Druckerspooler ausgedruckt.

    Haben Sie das Wahlfeld «Manueller Einzug» angeklickt, müssen Sie immer, wenn eine Seite gedruckt wurde, ein neues Blatt einlegen und in einer Dialogbox, die Sie zum Wechseln des Papiers auffordert, «OK» anklicken.

Hinweis:
Sie können den Ausdruck jederzeit stoppen, indem Sie im Expreßmenü DRUCKER- STEUERUNG wählen, den Namen des Dokuments aus der Abrolliste der «Drucker- Steuerung»-Dialogbox anklicken und auf «Stornieren» klicken.

 




Dieses Kapitel ist Bestandteil von:

GeoWorks Ensemble 1.2

Cover | Hinweis | Vorwort | Inhalt | 1.1 Installieren und Einrichten | 1.2 Die GeoWorks-Standardbildschirme | 1.3 Die GeoWorks-Ebenen und ihre Bedienung | 1.4 Die HILFE-Funktion für Einsteiger | Ein erstes Ergebnis | Schritt 1: GeoWrite starten | Schritt 2: Blattaufteilung vornehmen | Schritt 3: Wir texten ein Plakat | Schritt 4: Text bearbeiten | Schritt 5: Text beliebig vergrößern | Schritt 6: Rahmen zeichnen | Schritt 7: Dokument laden und speichern | Schritt 8: Plakat drucken | Schritt 9: «Aufräumarbeiten» | Rezepte: 3.1 Der elektronische Schreibtisch | Rezepte: 3.2 Zeit- und Terminplanung | Rezepte: 3.3 Die Benutzeroberfläche bedienen und verändern | Rezepte: 3.4 Texte erstellen und gestalten | Rezepte: 3.5 Texte drucken | Rezepte: 3.6 Zeichnen | Rezepte: 3.7 Datenaustausch | Rezepte: 3.8 Datenfernübertragung | Anhang: PC/GEOS Tastenkürzel | Anhang: Alphabetisches Rezeptverzeichnis | Anhang: Stichwortverzeichnis | letzte Seite | wirklich letzte Seite


Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/3071


Letzte Änderung am 01.11.2019