Schritt 1: GeoWrite starten
Um mit GeoWrite arbeiten zu können, müssen wir es natürlich zunächst einmal einladen. Dazu muß das Dateisymbol von GeoWrite am Bildschirm sichtbar sein. Um dies zu erreichen, müssen Sie vom «Willkommen»-Bildschirm aus zunächst durch Anklicken des mittleren Symbols das GEOS-Studio aufrufen und können GeoWrite anschließend per Doppelklick auf sein Dateisymbol laden und starten.
Sollte nach dem Betreten des GEOS-Studios einmal das gesuchte Dateisymbol nicht am Bildschirm angezeigt werden, so befinden Sie sich in einem anderen als dem Unterverzeichnis \WORLD. Dieses Unterverzeichnis können Sie jedoch jederzeit von jeder beliebigen Stelle aus durch Anklicken des \WORLD-Verzeichnissymbols am unteren Bildrand des GeoManagers aktivieren.
GeoWrite meldet sich mit dem unten wiedergegebenen Bildschirm. Im Titelbalken des GeoWrite-Fensters finden Sie nebem dem Programmnamen noch den Namen des Dokuments, welches gerade bearbeitet wird und die Nummer der Seite dieses Dokuments. Da bislang noch kein Dokument ausgewählt wurde, nennt GeoWrite das aktuelle Dokument «Write unbenannt».
Bild 2.1: So meldet sich GeoWrite nach dem ersten Start
Unter der umfangreichen Menüzeile mit insgesamt neun Menüs befindet sich das Lineal zum Abmessen von Abständen und zum Setzen von Rändern und Tabulatoren. Die beiden nach rechts beziehungsweise links gerichteten Pfeile bestimmen die Position der Ränder und werden im nächsten Kapitel beschrieben.
Unterhalb dieser Zeile sehen Sie noch die Seitenwechsel-Pfeile, mit denen Sie bei mehrseitigen Dokumenten eine Seite vor- beziehungsweise zurückblättern können, die Tabulator-Quelle, mit der einer von vier verschiedenen Tabulatoren (linksbündig, rechtsbündig, zentriert und Dezimaltabulator) gewählt werden kann und die Formatierungs-Einstellungen, die angeben, ob ein Absatz linksbündig, zentriert, rechtsbündig oder im Blocksatz formatiert werden soll. Rechts daneben können Sie mit Hilfe der Zeilenabstands-Einstellungen noch einen Zeilenabstand von 1, 1 1/2 oder 2 wählen.
Das darunter befindliche große weiße Feld stellt einen Ausschnitt aus dem Blatt Papier dar, auf das Sie nun bereits schreiben können. Der Bereich des Papiers, den Sie beschriften können, ist mit einem gepunkteten Rahmen versehen. Der Rest des Blatts ist Rand.
Am rechten und unteren Rand des GeoWrite-Fensters befindet sich je ein Rollbalken, mit dessen Hilfe sich der sichtbare Bildausschnitt nach oben und unten, beziehungsweise nach rechts und links verschieben läßt. Zur Bedienung der Rollbalken schlagen Sie nötigenfalls im Kapitel 1.3 nach.
Bild 2.2: Der obere Schreibbereich ist für Kopfzeilen gedacht
Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, daß GeoWrite das obere Ende des Blatts nicht anzeigt, sondern erst dort beginnt, wo der umrandete Schreibbereich beginnt. Wenn Sie sich jedoch mit Hilfe des Rollbalkens den oberen Blattrand einmal anzeigen lassen, stellen Sie fest, daß sich dort noch ein weiterer Schreibbereich befindet (Bild 2.2).
Dieser Schreibbereich dient zur Eingabe von Kopfzeilen und wird deshalb auch Kopfzeilenbereich genannt. Um den Textcursor (die von anderen Programmen her bekannte «Schreibmarke») in den Kopfzeilenbereich zu bekommen, und so Text für eine Kopfzeile eingeben zu können, müssen Sie nur den Mauszeiger in das umrandete Feld bewegen und einmal klicken. Auf diese Art können Sie den Textcursor nebenbei bemerkt an jede beliebige Stelle im Text setzen. Innerhalb eines Schreibbereichs läßt sich der Cursor auch mit den Pfeiltasten [], [], [] und [] bewegen.
Zur Steuerung des Textcursors gibt es jedoch noch eine Reihe anderer Funktionen, die weitestgehend denen von MS-Word entsprechen und in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben sind.
Bewegung des Textcursurs |
Tastenkombination |
um ein Wort vor |
[ Strg ] + [] |
um ein Wort zurück |
[ Strg ] + [] |
um einen Absatz vor |
[ Strg ] + [] |
um einen Absatz zurück |
[ Strg ] + [] |
zum Anfang der Zeile |
[ Pos1 ] |
zum Ende der Zeile |
[ Ende ] |
zum Textbeginn |
[ Strg ] + [ Pos1 ] |
zum Textende |
[ Strg ] + [ Ende ] |
Wie heutzutage üblich, arbeitet GeoWorks Ensemble und somit auch GeoWrite standardmäßig im sogenannten «Einfügemodus», das heißt, alle eventuell hinter dem Textcursor stehenden Zeichen werden eingerückt, sobald mittels Tastendruck ein neues Zeichen eingegeben wird. Im Gegensatz hierzu steht der in den Anfangstagen der Textverarbeitung übliche «Überschreibmodus», bei dem das Zeichen, auf welchem sich der Textcursor befindet, bei Eingabe eines neuen Zeichens durch dieses ersetzt wird. Haben Sie bei den Voreinstellungen in Kapitel 1.1, wie empfohlen nichts anderes eingestellt, können Sie jetzt unter GeoWrite durch Druck auf [ Einfg ] zwischen Einfüge- und Überschreibmodus beliebig wechseln. Den jeweils eingestellten Modus erkennen Sie an der Art des Textcursors: Wird er als senkrechter dünner Strich am Bildschirm angezeigt («Strichcursor»), so befinden Sie sich im voreingestellten Einfügemodus. Ansonsten wird der Cursor als ausgefüllter Block dargestellt («Blockcursor»), der das Zeichen, das er als nächstes überschreibt, invers darstellt.
Zur Eingabe von Text wäre damit alles Wesentliche aufgeführt. Wie Sie überflüssige oder fehlerhafte Zeichen löschen können, zeigt die unten wiedergegebene Tabelle. In diesem Punkt ist GeoWorks Ensemble äußerst flexibel, wenngleich man in der täglichen Praxis die meisten der Funktionen wohl nur selten benutzen wird.
Löschfunktion |
Tastenkombination |
Zeichen unter vom Cursor |
[ Entf ] |
Zeichen links vom Cursor |
[ Rück ] |
bis Wortende |
[ Strg ] + [ Entf ] |
bis Wortanfang |
[ Strg ] + [ Rück ] |
bis Zeilenende |
[ Shift ] + [ Strg ] + [ Entf ] |
bis Zeilenanfang |
[ Shift ] + [ Strg ] + [ Rück ] |