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Das ClubtreffenAlls Jahre wieder ... (Gedanken zum diesjährigen Clubtreffen)
Hinter mir liegen zwei Tage und eine kurze Nacht, in denen sich fast alles um den Computer drehte, genannt Clubtreffen '91 des GUC in Oer-Erkenschwick. Kaum zu glauben - aber doch wahr - knapp über 100 Leute hatten sich zusammengefunden, um Erfahrungen, Neuigkeiten, Gerüchte usw. über GEOS auszutauschen. Während der Heimfahrt schießen mir immer wieder Gesprächsfetzen der letzten beiden Tage durch den Kopf. "Wann erfahren wir unsere Zimmernummer? Wo ist der Speisesaal? Kann ich nicht ein Zimmer im 2. Stock haben? Wie kommst du zu dieser Anfahrtbeschreibung? Wir haben keine Ausschilderung zum SBZ gelesen!" (War ich etwa der Einzige gewesen, der sie erblickt hatte?) An der Auffahrt zur A 43 fällt mir plötzlich ein, mit welch einem Gefühl ich zwei Tage zuvor diese Stelle passiert hatte. Damals verspürte ich ein Rumoren in der Magengegend, da mir immer wieder dieselben Fragen durch den Kopf geisterten. "Haben alle 97 Teilnehmer eine Bestätigung erhalten? Sind genügend Betten für alle Teilnehmer vorhanden? Werden sie mit dem Zimmer und Essen zufrieden sein? Wen soll ich in die 3-Bettzimmer legen?" (Alle Schnarcher zusammen und alle Schweißfüßler zusammen?) Im Verlaufe der Rückfahrt kommen mir aber nicht nur Gesprächsfetzen sondern auch einzelne Gesichter vor Augen. Dabei sind die bekannten aus den beiden letzten Clubtreffen und dann all die neuen Gesichter, von denen ich einige nicht so schnell vergessen werde. Ja, da war doch eine Elke! Ich hatte sie einfach mit zwei fremden Herren in ein 3-Bettzimmer gesteckt. Ich konnte das Schmunzeln der Herren verstehen, sie jedoch fand dies, aus verständlichen Gründen, gar nicht so lustig. Verzeih mir, Elke. Da ist mir doch ein echter Planungsfehler unterlaufen. (Das kommt davon, wenn man nur die Nachnamen bei der Zimmerverteilung berücksichtigt). Und immer wieder muß ich an Daniel denken. In seinem Workshop wollte ich endlich einmal erfahren, was GeoPublish alles leisten kann. Aber erneut ist nichts daraus geworden. Mir blieb noch nicht einmal die Zeit, neue Programme zu erhaschen, oder gab es vielleicht gar keine? Sicher doch, wenn ich an die Lese-, Schreib und Formatiergeräusche der Floppies im großen Saal denke. Selbstverständlich alles Public Domain, wie es sich gehört. Überall sah man zufriedene Mienen. Selbst die gestreßten Tutoren der Workshops konnten sich über das große Interesse der Teilnehmer freuen. Nirgendwo eine Spur von Langeweile. Die präsentierte Hardware im großen Saal hätte sich auch auf der gleichzeitig stattfindenden Amigamesse sehen lassen können. Und da war ja noch die Kantine. Ich sehe Jens-M. vor mir, wie er sein 6. Stück Kuchen genüßlich vertilgt. Schlecht war sie wirklich nicht, die Kantine. Während ich mich dem AK Wuppertal nähere, muß ich an heute Nacht denken. Nachdem ich endlich mein Zimmer zu später Stunde fand, mußte ich feststellen, daß da jemand die 'Frechheit' besessen hatte, sich in mein Bett zu legen. Zunächst wütend, dann plötzlich wieder ganz entspannt machte ich mich auf, mir ein neues Bett zu suchen. Wo ich schließlich eins fand, wird mein Geheimnis bleiben. Wer weiß, wie es mir beim nächsten Clubtreffen ergehen wird? Vielleicht werde ich erneut die Planung übernehmen und bei der Durchführung behilflich sein. Dann werden meine Kinder wieder ein Jahr älter sein und mir nicht nur das Anfeuchten der Briefmarken für die zahlreichen Schreiben abnehmen können, wie sie es in diesem Jahr getan haben, sondern sie werden dank GEOS einen makellosen Formbrief erstellen, mit GeoMerge Daten aus GeoFile zu einem Serienbrief zusammenfügen. BTX Antworten senden und endlose Telefonate führen können. Ich werde mich dabei entspannt in den Sessel zurücklehnen und die GUP endlich einmal von Seite 1 bis Seite 20 lesen können. Und zwei Dinge weiß ich jetzt schon: beim nächsten Clubtreffen bin ich wieder dabei, und ein Bett wird es für mich ganz bestimmt geben!
Hans Werth
Auch von Seite der Clubleitung war das Treffen ein Erfolg. Neben den Kontakten zu vielen Mitgliedern konnten neue Erfahrungen in vielerlei Hinsicht gewonnen werden. Nicht wenige nahmen erhebliche Strapazen auf sich, um am Treffen teilnehmen zu können. Meist in Fahrgemeinschaften, selbst oder über die Regionalgruppe organisiert, reiste man aus Luxemburg, Holland, Schweiz und dem Osten, Norden und Süden der Bundesrepublik an. Viele andere Fragen wurden im großen Saal in zahlreichen Gesprächen diskutiert. Die bekannten Leute im GUC waren hier sehr gefragt und ständig heiß begehrt ... Nach 2 Workshop-Runden ging der Abend zum gemütlichen Teil über. Während einige nicht vom Rechner wegkamen, vergnügten sich andere nach dem Abendessen in der kleinen Gaststätte, wo die anwesenden GUC'ler von Hans Peter Haag, Regio Berlin, eingeladen wurden - vielen Dank Peter. Bis in die frühen Morgenstunden saßen die Letzten noch beisammen, in einer gemütlichen Ecke oder an einem Rechner. Nach etwas Bettruhe ging es dann weiter. Zuerst wurden aber nach dem Frühstück kurz einige organisatorische Dinge erledigt: Insgesamt hat uns allen das Treffen viel Spaß gemacht. Die Vorbereitungen für 1992 haben begonnen, vieles aus dem vergangen wird dort einfließen -- sehen wir uns dort ... ?
Thomas Haberland
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Letzte Änderung am 01.11.2019 |