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CCOM: Die Hardware (Teil 1)

Autor: Jürgen Heinisch

Einer der größten Kritikpunkte zu unserer favorisierten Benutzeroberfläche ist das Fehlen weiterer Anwendungen, welche über das Grundpaket GeoWorks Ensemble hinausgehen.

Aber gerade für den Büroalltag wurde dem schon sehr früh bei Erscheinen der US Version 1.2 mit einem hervorragenden Programm begegnet. Leider ist dessen Verbreitung nicht besonders groß. Die Rede ist hier vom Complete Communicator.
CCOM ist sowohl ein PC/GEOS Programm als auch eine Hardware zum Versenden und Empfangen von Faxen unter PC/GEOS. Complete Communicator kann aber noch einiges andere, dazu jedoch später mehr.

Das Programm Complete Communicator befindet sich als Public Domain auf unserer Diskette 4 zur PC/GEOS GeoThek. CCOM kann ganz einfach installiert werden; das Verfahren gleicht der Installation von PC/GEOS. Die Installation ist auch ohne die entsprechende Hardware möglich. Das neue Programm befindet sich erwartungsgemäß im World Verzeichnis.

Beim Versuch, dieses Programm ohne die korrekte, gleichnamige Hardware zu starten, bricht es jedoch mit einer Fehlermeldung ab. Dafür hat sich aber in fast allen Menüs der Anwendungsprogramme etwas geändert. Überall dort, wo ein Menüpunkt DRUCKEN zu finden war, steht jetzt PRINT.
Dies wurde durch die Installation von Complete Communicator hervorgerufen. Da uns dies nicht gefällt, man hat schließlich ein deutsches GEOS, kann man am einfachsten PC/GEOS über das bestehende überinstallieren. Dabei reicht es, wenn die kleinste Installationsgröße gewählt wird. Alle Dateien und Programme bleiben bei dieser "Über-Installation" erhalten, auch unser Complete Communicator ist noch da, und die englischen Texte sind durch die bekannten deutschen ersetzt.

Die Hardware Complete Communicator wird in einem leidlich stabilen Karton zusammen mit der notwendigen Installationssoftware und einigen Handbüchern ausgeliefert. Complete Communicator ist eine 3/4 lange Steckkarte (8-Bit) und zum Teil mit einer zweiten Platine huckepack bestückt. Leider hat diese hervorragende Faxkarte mit DM 890,- einen recht hohen Anschaffungswiderstand, dennoch halte ich es für den Leistungsumfang (Fax, Modem und Anrufbeantworter) nahezu gerechtfertigt.

Standardmäßig ist das auf CCOM integrierte Modem auf COM2 einstellt. Dies führt bei den meisten Rechnern sofort zu einer Kollision mit einer der beiden schon vorhandenen Schnittstellen.
Als schlechte Lösung kann man die COM Schnittstelle von CCOM mit einem DIP Schalter deaktivieren. Besser ist es jedoch, die bisherige COM2 als COM4 zu definieren. So habe ich an COM4 ein externes Modem (mit V.23 für BTX) und an COM 1 die Maus angeschlossen.

Mehr als ein vorsichtiges Einstecken der Complete Communicator Karte in einen freien Slot bei ausgeschaltetem Rechner ist nicht zu beachten. Problematischer ist schon der Anschluß an die Telefonanlagen nach deutscher Bauart. Dabei darf es sich natürlich nur um hausinterne Anlagen handeln, da ein Anschluß an das Netz der Telekom ohne die BZF (ehemals ZZF) Zulassung nicht zulässig ist.
Als Steckbuchsen stehen die üblichen Western Stecker zur Verfügung. Da jedoch die Telekommunikationsgeräte der USA genau die anderen beiden der 4 Kabelanschlüsse belegen, als bei europäischen erforderlich ist, kommt es an dieser Stelle gleich zu Problemen.

Folgende Anschlußart hat sich bei mir prima bewährt. CCOM wird mit einem für US Telefonapparate gebauten TAE 6 - Western Kabel an die Telefondose angeschlossen. Dabei muß der Westernstecker in die Line Buchse gesteckt werden. In die Phone Buchse wird der Westemstecker des Telefons eingesteckt, oder aber z. B. ein externes Modem. Für dieses Modem oder andere Geräte wird einfach ein Western - Western Kabel genommen.
Von der Phone Buchse im Complete Communicator geht es in die Line Buchse des Modem. Nun wird in die Phone Buchse des Modems das Telefon gesteckt. Dies ist nicht anderes als wäre es direkt im Complete Communicator eingesteckt worden. Handelt es sich bei dem Telefon um ein Gerät nach US Bauart, so ist jetzt alles fertig. Sollte es aber eine deutsche Bauart sein, dann hat man nun das Problem mit den umgekehrt belegten Kabeln.
Um das zu ändern, muß man das Kabel, welches zwischen CCOM (bzw. Modem) und Telefon ist, leider durchschneiden und je ein äußeres Kabel mit einem inneren verbinden. Jetzt sollte die Leitung komplett durch geschaltet sein. Das läßt sich mit einem Telefonversuch leicht feststellen.

Es ist nun natürlich möglich, daß es je nach Gerätepark zu anderen Reihenfolgen kommen muß. So ist mein Modem entsprechend US Norm angeschlossen, sollte man eines nach deutscher Norm zwischen CCOM und Telefon haben, so muß natürlich das Kabel zwischen Modem und Complete Communicator gedreht werden.

 

Jürgen Heinisch

Teil 2: Die CCOM Software
Teil 3: Anrufbeantworter, prakt. Anwendung


 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 24

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Letzte Änderung am 01.11.2019