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Das Jahreshaupttreffen 1995

Autoren: Hartmut Lüdtke, Thomas Haberland

Ziemlich spat, am 9. und 10. Dezember, fand das Jahreshaupttreffen '95 des Geos User Club in Oer Erkenschwick statt (Nähe Recklinghausen/ Ruhrgebiet).
Zwei Tage lang trafen sich Geoworks Anwender aus Deutschland, um sich gemeinsam zu Computern und mehr auszutauschen. Auch die Regio Hamburg war mit insgesamt vier Usern vertreten; weiterhin waren auch Aktive aus den Regios Berlin, Hannover, Sachsen-Anhalt, Hannover gekommen.
Am Samstag waren schätzungsweise 80 Personen anwesend. Sonntags noch etwa 50 User, die dann nach dem Mittagessen nur sehr unwillig ihre Computeranlagen abbauten und so ab 15 Uhr die Heimreise antraten.

Erneut erhielten viele Namen aus dem GeoBox- und aus dem GeoholicNet Gesichter, und so manche E-Mail Bekanntschaft wurde vertieft. Alle Teilnehmer hatten kleine Ansteckschildchen mit ihren Namen erhalten; eine Aktion, die von überdimensionalen Namen und Logos auf einigen T- und Sweatshirts übertroffen wurde.

In einer offenen Diskussionsrunde wurde mit großer Beteiligung offen über die Zukunft und die Situation des Geos User Club, die Nutzung der neuen Medien, Werbung und die finanzielle Unterstützung der Geoworks-Prograrnmierer gesprochen.


Was wurde gezeigt?
Beim GUC konnte man auf einem C128 und einem PC alle Geos Produkte des GUC testen. Darunter auch die neuen CD's {Geos Active) ferner wie eine CD "gebrannt" wird. Die Sammlung von Daten für die spezielle JHT-CD lief auf dem gleichen Rechner und wurde rege benutzt, wie die Datenfülle von über 400 MB auf der GEOS Active CD #3 zeigt.
So spendete die Regio Hamburg spontan die gesammelten Dokumente aller Ausgaben ihrer Regio Zeitung, und Siegfried Heiber, Regio Berlin, kopierte seine riesige Grafiksammlung (ca. 140 MB) per Zip-Drive auf den GUC Rechner. Und viele andere Teilnehmer spendeten persönliche Dateien ...

Ein großes Schild über dem Monitor des Rechners der Regio Hamburg sollte eigentlich jedem zeigen, daß dort Geoworks 2.01 auf einem NextGen 90 MHz und 24 MB RAM unter OS/2 Warp lauft. Scheinbar aber waren die Buchstaben doch zu klein, denn unzählige Fragen lauteten: "Ist das da Windows 95, von wo aus Geoworks gestartet wird?" oder "Schön schnell der Rechner, ist das ein 486 DX4-100?" und "Wieviel Speicher hat der Rechner denn?"
Sehr viel Beachtung bekam das ZIP-Drive von Frank Schaade, sowie seine vielen ZIP-Medien. Diese gehören hier in Deutschland noch zur Mangelware, Frank hat sich seine aus den USA selbst mitgebracht. Insgesamt konnte man das ZIP-Drive Laufwerk recht häufig sehen.

Ein lautes Rufen versammelte viele User vor dem Rechner von Ralf Brinkmann, wo auf einmal der Desktop von GEOS 64 auf einem PC zu sehen war. Schnell hieß es, GEOS läuft jetzt endlich auch auf dem PC, bis dann die Aufklärung kam: Es war "nur" ein Screendump von GEOS 64 auf dem PC zu sehen ...

Marcus Gröber lief auf dem Treffen zur Höchstform auf. Bei einer Demonstraiion seiner neuesten Version von GeoDump (Analyse-Programm für Geoworks-Dateien) patchte er gleich FAX 9000, so daß es nun eine größere Zahl von Modems ansprechen kann. Der Patch selbst ist kostenlos, FAX 9000 natürlich weiterhin nicht.
Marcus hatte auch eine Beta-Version (Release 0.4 0-109) von FontMagick dabei, die wir uns zuerst nur anschauen durften. Die neu eingebauten Funktionen sind sagenhaft, nur ist der Rechenaufwand bei einer Vielzahl der neuen Funktionen erheblich gestiegen, so daß auch auf einem P90 teilweise Wartezeiten von mehr als einer Minute zusammen kommen können. Durch gutes Zureden ließ sich Marcus überreden, Hartmut Lüdtke die Beta-Version zum testen zur Verfügung zu stellen. Naturlich mit dem Versprechen, das Programm nicht weiterzuverteilen und die Testergebnisse an ihn zu berichten. Siehe aktuelles Info im PC Teil!

Zu Erwähnen ist natürlich auch noch Falk Rehwagen, der seinen PATCH256 V1.1 vorstellte und verkaufte, sowie Kolja Brix, der sein neues FontID V2.12 fleißig verteilte.

Thomas Haberland zeigte uns Betas von zwei neuen amerikanischen Programmen. Zum einen einen Editor für HTML-Seiten "Jupiter 2Web" (das Seitenformat des World Wide Web) und ein komfortables (amerikanisches) Kochrezepte - Archivierungsprogramm "Gourmet".
Außerdem führten er und Stephan Meike mehrfach den neuen Online-Dienst AOL vor. In Anbetracht der neuen Telefongebühren ab 1996 und des verwendeten WIN-Programm (ohne das kein Zugang zu AOL Deutschland möglich ist), hielt sich das allgemeine Interesse in Grenzen.

Die Anzahl der aufgebauten Rechner habe ich nicht gezählt, es stachen mir aber wieder liebevoll umgebaute C128 und C64 ins Auge, die gemessen an der investierten Arbeit unbezahlbar sind.

Es waren mehr C64/128 zu sehen als letztes Jahr auf dem Treffen in Berlin. Besonders aufgefallen war mir ein C64 mit Scantronics Videointerface. In die laufenden aktuellen Bilder einer Videokamera wurden erstklassige Laufschriften und Effekte eingeblendet.
super Idee Auch ein PC 64 Turbo "High Tech" konnte bewundert werden. In einem Mini-Tower mit eingebauter 1541 und FD4000 sah man hinter Plexiglasscheiben das Motherboard eines C64 II, die Flash 8 Erweiterung mit 1 MB, die BBG-Erweiterung mit ebenfalls 1 MB. Dort wo bei den "normalen" PC-Gehäusen der PC-Speaker sitzt, war ein 7" Monitor (monochrom) eingebaut. Zu diesem PC64 gehörte natürlich auch eine PC Mini-Tastatur mit GeoKey-Interface. Eine liebevolle Arbeit von Niko Malecki.

Bier Am Samstagabend wurde bis etwa 22.30 Uhr computert. Wurde wahrend der "Sitzungen" schon das eine oder andere Bier getrunken (hauen doch zwei oder drei Gruppen dieses Grundnahrungsmittel mitgebracht), saßen die meisten anschließend noch bis kurz nach Mitternacht in der Gaststätte des SBZ bei Bier, Jägermeister und Cola-Pernod zusammen.

Die Verpflegung in der Bildungsstätte "Salvador-Allende-Haus" war wieder einmal spitzenmaßig. Leider konnten wir uns teilweise nur sehr schwer von den Rechner und aus den Tagungsräumen lösen.

Für das nächste Jahr ist eine Veränderung der JHT geplant. Dann sollen vor dem eigentlichen Höhepunkt Samstag/Sonntag an mehreren Tagen Workshops stattfinden, so daß das gesamte Treffen eine Woche dauert und wir bei Interesse an bis zu sieben Tagen zusammen intensiv Computern können.

 

Hartmut Lüdtke / Thomas Haberland

 

 

 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 44

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Letzte Änderung am 01.11.2019