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Das Jahreshaupttreffen 1995Ziemlich spat, am 9. und 10. Dezember, fand das Jahreshaupttreffen '95 des Geos User Club in Oer Erkenschwick statt (Nähe Recklinghausen/ Ruhrgebiet). Erneut erhielten viele Namen aus dem GeoBox- und aus dem GeoholicNet Gesichter, und so manche E-Mail Bekanntschaft wurde vertieft. Alle Teilnehmer hatten kleine Ansteckschildchen mit ihren Namen erhalten; eine Aktion, die von überdimensionalen Namen und Logos auf einigen T- und Sweatshirts übertroffen wurde. In einer offenen Diskussionsrunde wurde mit großer Beteiligung offen über die Zukunft und die Situation des Geos User Club, die Nutzung der neuen Medien, Werbung und die finanzielle Unterstützung der Geoworks-Prograrnmierer gesprochen.
Ein großes Schild über dem Monitor des Rechners der Regio Hamburg sollte eigentlich jedem zeigen, daß dort Geoworks 2.01 auf einem NextGen 90 MHz und 24 MB RAM unter OS/2 Warp lauft. Scheinbar aber waren die Buchstaben doch zu klein, denn unzählige Fragen lauteten: "Ist das da Windows 95, von wo aus Geoworks gestartet wird?" oder "Schön schnell der Rechner, ist das ein 486 DX4-100?" und "Wieviel Speicher hat der Rechner denn?" Ein lautes Rufen versammelte viele User vor dem Rechner von Ralf Brinkmann, wo auf einmal der Desktop von GEOS 64 auf einem PC zu sehen war. Schnell hieß es, GEOS läuft jetzt endlich auch auf dem PC, bis dann die Aufklärung kam: Es war "nur" ein Screendump von GEOS 64 auf dem PC zu sehen ... Marcus Gröber lief auf dem Treffen zur Höchstform auf. Bei einer Demonstraiion seiner neuesten Version von GeoDump (Analyse-Programm für Geoworks-Dateien) patchte er gleich FAX 9000, so daß es nun eine größere Zahl von Modems ansprechen kann. Der Patch selbst ist kostenlos, FAX 9000 natürlich weiterhin nicht. Zu Erwähnen ist natürlich auch noch Falk Rehwagen, der seinen PATCH256 V1.1 vorstellte und verkaufte, sowie Kolja Brix, der sein neues FontID V2.12 fleißig verteilte. Thomas Haberland zeigte uns Betas von zwei neuen amerikanischen Programmen. Zum einen einen Editor für HTML-Seiten "Jupiter 2Web" (das Seitenformat des World Wide Web) und ein komfortables (amerikanisches) Kochrezepte - Archivierungsprogramm "Gourmet". Die Anzahl der aufgebauten Rechner habe ich nicht gezählt, es stachen mir aber wieder liebevoll umgebaute C128 und C64 ins Auge, die gemessen an der investierten Arbeit unbezahlbar sind. Es waren mehr C64/128 zu sehen als letztes Jahr auf dem Treffen in Berlin. Besonders aufgefallen war mir ein C64 mit Scantronics Videointerface. In die laufenden aktuellen Bilder einer Videokamera wurden erstklassige Laufschriften und Effekte eingeblendet. Am Samstagabend wurde bis etwa 22.30 Uhr computert. Wurde wahrend der "Sitzungen" schon das eine oder andere Bier getrunken (hauen doch zwei oder drei Gruppen dieses Grundnahrungsmittel mitgebracht), saßen die meisten anschließend noch bis kurz nach Mitternacht in der Gaststätte des SBZ bei Bier, Jägermeister und Cola-Pernod zusammen. Die Verpflegung in der Bildungsstätte "Salvador-Allende-Haus" war wieder einmal spitzenmaßig. Leider konnten wir uns teilweise nur sehr schwer von den Rechner und aus den Tagungsräumen lösen. Für das nächste Jahr ist eine Veränderung der JHT geplant. Dann sollen vor dem eigentlichen Höhepunkt Samstag/Sonntag an mehreren Tagen Workshops stattfinden, so daß das gesamte Treffen eine Woche dauert und wir bei Interesse an bis zu sieben Tagen zusammen intensiv Computern können.
Hartmut Lüdtke / Thomas Haberland
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/2342 |
Letzte Änderung am 01.11.2019 |