GEOS-Fonts sind eine Art Mischung aus Bitmap- und Vektor-Fonts mit allen Vorteilen beider Prinzipien und wenigen Nachteilen. Die ganze Umrechnerei und Erzeugung von Größen und Stilen wird von einem sogenannten "Treiber" erledigt; das ist ein auf die mitgelieferten Fonts spezialisiertes Programm, das vom Anwender völlig unbemerkt seine Arbeit verrichtet.
Dabei arbeitet der Treiber sehr schnell und erzeugt extrem saubere Bildschirm- und auch Drucker-Zeichen in den Größen von 4 bis 792 Punkt und in sieben verschiedenen Stilen.
Der große Nachteil dabei ist aber, daß bisher nur ein Treiber und zwar für die sogenannten URW-Fonts existiert. Dieser Treiber und eine Sammlung von neuen Fonts gehören zum Lieferumfang von GeoWorks Ensemble. Da GEOS zudem mit einem speziellen Format für Fontdateien arbeitet, gibt es zur Zeit keine Möglichkeit, zusätzliche Schriftarten für GeoWorks Ensemble zu bekommen und zu verwenden.
Es ist aber damit zu rechnen, daß es in Kürze Treiber für andere Fonts-Systeme sowie Konvertierungsprogramme gibt, mit denen man Font-Dateien andere Systeme und Formate so bearbeiten kann, daß sie sich in GeoWorks-Ensemble-Anwendungen nutzen lassen.
PostScript- und HP-LaserJet-Probleme
Die größte Einschränkung in Sachen Fonts und Desktop Publishing allgemein ist die Tatsache, daß GeoWorks Ensemble zur Zeit keine PostScript-Drucker unterstützt. Das heißt nicht nur, daß Sie keinen PostScript-Laserdrucker unter GEOS betreiben können, sondern auch, daß Sie die bekannten PostScript-Schriftarten nicht benutzen können.
Für Besitzer eines HP LaserJets besteht die große Enttäuschung darin, daß die vielen Softwarefonts und Fontkassetten für diesen Drucker ebenfalls nicht von GEOS aus benutzt werden können.
Es ist aber zu vermuten, daß diese Probleme spätestens mit der nächsten Version von GeoWorks Ensemble behoben werden.
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