Logo: Geos Online Print Archiv
G.O.P.A. - Geos Online Print Archiv
08.05.2024 Archiv  #  Recherche  #  Links  #  Kontakt  #  Gästebuch  #  Impressum

  GeoWorks Ensemble
  Der Einstieg in 20 Schritten

Rainer Bartel   

29 Schritt 3:
GEOS-Zubehör
  45
  Minuten
  1. Das Adreßbuch
  2. Der Kalender
  3. Der Notizblock
  4. Der Rechner
  5. Der Banner-Drucker
  6. Das Solitaire-Spiel
 
Das GEOS-Zubehör ist besonders für Anwender gedacht, die nicht sehr viel Erfahrung im Umgang mit dem PC haben, aber schon ein paar nützliche Problemlösungen suchen. Deshalb sind die Programme in diesem Bereich sehr unkompliziert und zielgerichtet und verzichten auf überflüssige Funktionen und individuelle Einstellungsmöglichkeiten. Für die Bedienung reichen die im Schritt 2 gelernten Tätigkeiten. Im dritten Schritt werden die einzelnen Programme des GEOS-Zubehörs vorgestellt. Sie werden für die Lektüre etwa 45 Minuten brauchen.

Die Programme des GEOS-Zubehörs werden über einen Menü-Bildschirm ausgewählt, den Sie erreichen, wenn Sie im "Willkommen"-Bildschirm das Auswahlfeld "GEOS-Zubehör" anklicken.

Das Adreßbuch

Der Adreßbuch-Bildschirm zeigt eine Kartei mit alphabetischen Reitern an. Wenn Sie eine Adresse eintragen wollen, klicken Sie auf das Auswahfeld "Neue Karte". In der leeren Karteikarte finden Sie verschiedene Felder, in die Sie die jeweiligen Angaben eintragen können. Der Textcursor erscheint im Feld "Name:"; dort beginnen Sie mit der Eingabe.

Im Feld "Anschrift" können Sie die vollständige Adresse mit allen Zusätzen wie Bundesland, Postfach, Kontaktperson etc. eintragen, weil im Feld mehr Platz zur Verfügung steht als angezeigt wird. Jede Zeile beenden Sie mit der <Return>-Taste. Wenn Sie nach dem Eingeben der sechsten Zeile die <Return>-Taste drücken, bewegt sich der Inhalt des Feldes um eine Zeile nach oben, so daß Sie weitere Einträge vornehmen können. Von einem Feld zum anderen kommen Sie entweder, indem Sie den I-Beam mit der Maus in das gewählte Feld bringen und klicken, oder durch Betätigen der <Tab>-Taste. Mit dieser Taste kommen Sie nacheinander in die Felder "Name:", "Anschrift:" und dann nacheinander in die Felder unter "Telefonnummern". Die Bezeichnungen in den Feldern der linken Spalte unter "Telefonnummern:" können verändert werden. Sie wissen ja: Sie müssen nur den Textcursor in das zu ändernde Feld bringen und dann die Änderung durchführen.

Innerhalb der alphabetischen sortierten Adressen kommen Sie zu einem bestimmten Anfangsbuchstaben, indem Sie auf den entsprechenden Karteikarten-Reiter klicken. Dort steuern Sie eine bestimmte Karte über die Auswahlfelder "Karte vor" und "Karte zurück" an. Diese Auswahlfelder wirken natürlich auch über die einzelnen Buchstabenbereiche hinaus. Wenn Sie z. B. noch sehr wenige Karten angelegt haben, dann können Sie einfach von der gerade angezeigten Karte aus blättern bis Sie die gewünschte Adresse gefunden haben. Eine Karte wird gelöscht, indem Sie den Inhalt des Feldes "Name:" entfernen. Dazu markieren Sie den gesamten Text in diesem Feld (siehe Schritt 2) und betätigen die <Backspace>-Taste.

Der Bildschirm des GEOS-Zubehörs 'Adreßbuch'

Abb. 3.1: Der Bildschirm des GEOS-Zubehörs "Adreßbuch"

 

Die eingegebenen Telefonnummern können Sie - falls ein Modem an Ihrem PC angeschlossen ist - direkt aus dem Adreßbuch heraus wählen lassen. Wie das funktioniert, wird genauer im Schritt 15 erklärt. Das Adreßbuch schließen Sie durch Anklicken des Auswahlfeldes "ENDE" in der linken oberen Bildschirmecke.

Der Kalender

Den Kalender aus dem GEOS-Zubehör haben Sie bereits im zweiten Schritt kennengelernt. Er dient einerseits als immerwährender Kalender, der sich nach der Echtzeituhr bzw. der Systemzeit des Rechners richtet, und andererseits als Terminkalender. Wenn Sie einen AT-kompatiblen Computer besitzen, wird wahrscheinlich eine batteriegepufferte Echtzeituhr eingebaut sein. Diese Uhr sorgt dafür, daß immer das korrekte Datum und die korrekte Uhrzeit vorliegen, auch wenn der Rechner abgeschaltet wird.

Die Echtzeituhr kann meist mit einem zum Lieferumfang des Rechners gehörenden Setup-Programm eingestellt werden. Bei sehr vielen ATs wird die Uhr mit dem allgemeinen Setup-Programm, das im ROM gespeichert ist und nicht von der Platte geladen werden muß, gestellt. Falls Sie noch keine Erfahrung mit der Echtzeituhr haben, sollten Sie die Handbücher Ihres Rechners daraufhin durchsuchen.

Hinweis

Voraussetzung für die sinnvolle Arbeit mit dem Kalender ist natürlich, daß die Systemzeit richtig ist. Verfügt Ihr PC nicht über eine solche eingebaute Uhr, dann stellen Sie Datum und Uhrzeit mit den DOS-Befehlen DATE und TIME ein. Informieren Sie sich über diese Befehle im MS-DOS- bzw. DR-DOS-Handbuch oder in der einschlägigen Fachliteratur. Wie Sie auch von GeoWorks Ensemble aus Datum und Zeit einstellen können, wird übrigens im Schritt 7 erklärt.

Wenn Systemdatum und -uhrzeit korrekt gesetzt sind, wird im Bildschirm des GEOS-Zubehörs Kalender im rechten Bildschirmbereich ein Kalenderblatt des aktuellen Monats angezeigt. Jeder Tag wird durch ein Rechteck mit seinem Datum dargestellt; Monatsname und Jahreszahl stehen am oberen Rand des Blattes.

Richtige
Systemzeit

 

Hinweis

Zum Blättern durch den Kalender dienen die Auswahlfelder im oberen Bildschirmbereich. Mit den Tasten können Sie von Jahr zu Jahr, von Monat zu Monat und von Tag zu Tag blättern. Die Beschriftung der Auswahlfelder und damit die Zeiträume, zu denen geschaltet werden kann, richten sich nach dem aktuellen Datum. So können Sie zum Vorjahr und zum kommenden Jahr umschalten, zum Vormonat und zum kommenden Monat, zum Vortag und zum nächsten Tag. Wenn Sie geblättert haben, wird das entsprechende Kalenderblatt angezeigt, und die Beschriftung der Auswahlfelder ändert sich entsprechend. Wie ein Termin angelegt wird, haben Sie bereits im zweiten Schritt erfahren; hier noch einmal die Vorgehensweise:

Im Kalender
blättern

 

Tools - Installation

  1. Steuern Sie im Kalender den Tag an, für den ein Termin angelegt werden soll.
  2. Klicken Sie auf das Auswahlfeld "Neu" am unteren rechten Bildschirmrand - es wird eine Zeile mit Uhrzeit "8:00" und einem leeren Kommentarbereich angezeigt.
  3. Verändern Sie die Uhrzeit nach Ihren Wünschen.
  4. Tragen Sie im Kommentarbereich den Text ein.

Sie können für jeden Tag (fast) beliebig viele Termine eingeben. Außerdem kann der Kommentar (fast) beliebig lang sein. Überschreitet der Text die Länge einer Zeile, dann wird automatisch eine zweite Zeile angelegt, und Sie können weiter schreiben. Wenn Sie beim Texteingeben die <Return>-Taste drücken wird eine neue Zeile angelegt, in der dann gleich der Textcursor steht.

 

Auch das Feld mit den Terminen kann - wie die meisten Textfelder - mehr enthalten als angezeigt wird; nämlich dann, wenn Sie mehr Termine eintragen als in die 24 Zeilen des Bereichs passen. Beim Eingeben ist das kein Problem, weil eine neue Terminzeile immer im sichtbaren Bereich angelegt wird. Übrigens: Der Kalender vergibt die Vorgabeuhrzeiten automatisch, wobei diese Vorgaben nach einem nicht erklärten Muster errechnet werden. Wenn Sie mit dem Eintragen von Terminen fertig sind, verlassen Sie normalerweise das Kalenderprogramm. Beim nächsten Öffnen und Ansteuern eines Tages erscheinen die Termine dann chronologisch geordnet. Haben Sie mehr als 24 Zeilen angelegt, können Sie den Ausschnitt mit den Auswahfeldern "Seite vor" und "Seite zurück" durch den Terminbereich bewegen. Wollen Sie einen Termin löschen, entfernen Sie einfach den zugehörigen Text im Kommentarbereich. Beim nächsten Aufruf des Terminblattes wird ein Termin ohne Kommentar nicht mehr angezeigt. Übrigens: Tage, für die Termine eingetragen wurden, werden im Kalenderblatt mit einem Dreieck in der rechten unteren Ecke gekennzeichnet.

Hinweis

Das GEOS-Zubehör 'Kalender'

Abb. 3.2: Das GEOS-Zubehör "Kalender"

Mit dem Auswahlfeld "Monat" im oberen Bildschirmbereich lösen Sie den Ausdruck des aktuellen Kalenderblattes aus. Das Blatt wird je nachdem eingestellten Drucker so gut wie möglich (Schriftqualität, Linienstärke, Formatausnutzung) gedruckt; auf den Ausdruck haben Sie keinen Einfluß. Auch die Termine eines Tages können als Liste gedruckt werden; klicken Sie dazu auf das Auswahlfeld "Termine".

Der Notizblock

Den Notizblock des GEOS-Zubehörs können Sie sich am besten als (fast) endlos langen Papierstreifen vorstellen, den Sie nach Belieben beschreiben können. Text wird eingegeben und bearbeitet wie im Schritt 2 erklärt. Sie können ganze Textstücke markieren und dann mit dem Auswahlfeld "Ausschneiden" entfernen. Der ausgeschnittene Text geht jedoch nicht verloren. Wenn Sie den I-Beam an eine andere Position bringen, klicken und dann das Auswahlfeld "Einkleben" betätigen, wird der ausgeschnittene Text an der angewählten Stelle eingefügt.

 

Der ausgeschnittene Text wird nämlich auf einem imaginären Clipboard (= Klemmbrett o.ä.) zwischengespeichert und kann vom Clipboard aus woanders hingeklebt werden. Leider kann das Clipboard immer nur ein Textstück auf einmal speichern - wenn Sie also einen Text auf das Clipboard gebracht haben und danach wieder ein Textstück ausschneiden, dann wird dieser zweite Text den ersten vom Clipboard verdrängen. Auf die gleiche Weise können Sie Text auch kopieren; dabei wird der Text allerdings nicht an der Ausgangsposition gelöscht. Geblättert wird mit den Auswahlfeldern "Seite vor" und "Seite zurück". Durch Anklicken des Auswahfeldes "Drucken" schicken Sie den gesamten Inhalt des Notizblocks an den Drucker. Da nur eine, wenn auch (fast) unendlich lange Notizblock-Seite zur Verfügung steht, empfiehlt es sich, nicht mehr gebrauchte Textstücke schnellstmöglich zu löschen, da Sie sonst beim Ausdrucken ständig überflüssigen Text zu Papier bringen. Als letzte Einstellmöglichkeiten stehen verschiedene Schriftgrößen ("Klein", "Mittel" und "Groß") zur Verfügung. Diese Einstellung wird über sogenannte Schaltknöpfe gesteuert (siehe nähere Erläuterung im Schritt 5); dabei handelt es sich um eine Gruppe rautenförmiger Felder, wobei jeder Einstellung ein Feld zugeordnet ist.

Hinweis

Das GEOS-Zubehör 'Notizblock'

Abb. 3.3: Das GEOS-Zubehör "Notizblock"

Wie bei den Stationstasten eines Radios kann nur eine Taste innerhalb der Gruppe gedrückt sein; klicken Sie auf eine der nicht aktivierten Tasten, wird diese aktiviert, während die zuvor aktive Taste "zurückspringt". Die jeweils aktive Taste wird schwarz und "nach innen gedrückt" dargestellt.

Der Rechner

Einen ganz einfachen Taschenrechner mit den Grundrechenarten und einer Prozentfunktion stellt dieses GEOS-Zubehör dar. Es ist allerdings so einfach, daß man normalerweise den traditionellen Taschenrechner vorziehen wird.

Der Banner-Drucker

Ein witziges Zubehör stellt der Banner-Drucker dar. Sie können einen Text von maximal 69 Zeichen eingeben und dann auf dem Drucker in verschiedenen Schriften und mit verschiedenen Schrifteffekten ausgeben lassen. Da die Ausgabe im Querformat, sozusagen als Fahne (daher der Name "Banner-Drucker") erfolgt, funktioniert das nur auf einem Drucker mit Endlospapier.

Das GEOS-Zubehör 'Banner-Drucker'

Abb. 3.4: Das GEOS-Zubehör "Banner-Drucker"

Nach dem Aufruf können Sie im Eingabefeld "Banner-Beschriftung" Text eingeben und wie bereits beschrieben bearbeiten. Im unteren Bereich wird dann das Banner im WYSIWYG-Modus angezeigt; d.h., daß Sie dort sehen, wie der Ausdruck später aussehen wird. Das Banner können Sie mit den Auswahlfeldern "Anfg", "<==", "==>" und "Ende" im Ausschnitt hin und her bewegen. Ein Klick auf die Taste mit dem Drucker-Symbol löst dann den Druck aus. Wenn Sie auf das Auswahlfeld mit der Bezeichnung "FONT" am linken oberen Bildrand klicken, erscheint ein Auswahlfenster, aus dem Sie die gewünschte Schriftart aussuchen können. Ihre Auswahl wird sofort in die Banner-Darstellung umgesetzt, so daß Sie die Gestaltung unmittelbar kontrollieren können. Das gilt auch für die Effekte; das zugehörige Auswahlfenster erreichen Sie durch Anklicken dem Auswahlfeld "F/X". Hier finden Sie zwei Gruppen von Schaltknöpfen für verschiedene Effekte ("Schatten", "Nebel", "3D") und Rahmen. In jeder Gruppe kann immer nur ein Schaltknopf gedrückt werden. Außerdem gibt es eine Gruppe von Wählfeldern (quadratische Felder) für die übliche Schriftauszeichnung ("Fett", "Kursiv" etc.) - Wählfelder unterscheiden sich dadurch von Schaltknöpfen, daß beliebig viele von ihnen - oder gar keine - aktiviert sein können. Auch die gewählten Effekte werden unmittelbar in der Banner-Darstellung wiedergegeben.

Das Solitaire-Spiel

Eine genauere Beschreibung des Solitaire-Spiels, die auch für die Version als GEOS-Zubehör gilt, finden Sie im Schritt 18.

 

 



Dieses Kapitel ist Bestandteil von:

GeoWorks Ensemble - Der Einstieg in 20 Schritten

Cover | Info | Seite 3 | Seite 5 | Vorwort | Schritt 1: Installation | Schritt 2: Benutzeroberfläche I | Schritt 3: GEOS-Zubehör | Schritt 4: DOS-Programme | Schritt 5: Benutzeroberfläche II | Schritt 6: GeoManager | Schritt 7: Voreinstellungen | Schritt 8: GeoWrite: Schreiben | Schritt 9: GeoWrite: Gestalten | Schritt 10: GeoWrite: Drucken | Schritt 11: GeoDraw | Schritt 12: Import & Export | Schritt 13: GeoPlanner | Schritt 14: GeoDex | Schritt 15: GeoComm | Schritt 16: Sammelalbum | Schritt 17: Rechner - Notizblock | Schritt 18: Solitaire | Schritt 19: Schriften | Schritt 20: Hilfe & Tips


Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/3499


Letzte Änderung am 01.11.2019