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  GeoWorks Ensemble
  Der Einstieg in 20 Schritten

Rainer Bartel   

55 Schritt 6:
GeoManager
  30
  Minuten
  1. Die Grundfunktionen
  2. Anwendungen starten
  3. Fensterverwaltung
  4. Dateiverwaltung
  5. Datei löschen
  6. Verzeichnishierarchie
  7. Weitere Dateioperationen
  8. Die "Datei"-Befehle
  9. Dateinamen
  10. Weitere Operationen
  11. Verzeichnis-Ansichten
  12. Baum-Ansichten
 
Schaltzentrale innerhalb des GEOS-Studios ist der GeoManager, dem der sechste Schritt gewidmet ist. Mit dem GeoManager können alle Dateioperationen (z. B. Kopieren, Löschen usw.) ausgeführt und die GeoWorks-Ensemble-Anwendungen gestartet werden.

Voraussetzung dafür, daß Sie die Arbeit mit dem GeoManager aufnehmen können, ist die Lektüre des fünften Schrittes, da die grundsätzliche Bedienung der verschiedenen Elemente nicht mehr im Detail erläutert wird. Für die Arbeit an diesem Schritt sollten Sie mit etwa 30 Minuten Zeitaufwand rechnen.

Die Grundfunktionen

Vom GeoManager aus haben Sie Zugriff auf alle Laufwerke und die Verzeichnisse und Dateien, die auf diesen Laufwerken gespeichert sind. Beim ersten Start des GeoManagers wird ein Fenster mit den Symbolen für die verschiedenen GeoWorks-Ensemble-Anwendungen am Bildschirm angezeigt.

Bei der Installation werden diese Anwendungen in einem Verzeichnis mit dem Namen "WORLD" gespeichert. Dieser Name steht insgesamt für den Bereich der Applikationen und wird durch ein Symbol, das eine Erdkugel darstellt, repräsentiert. Dieses Symbol finden Sie am unteren Rand des GeoManager-Fensters in einer Reihe mit weiteren Symbolen, die als Abkürzungen für die verschiedenen Funktionen dienen.

Ganz gleich, welches Verzeichnis gerade im Fenster ausgegeben wird - mit einem Klick auf das "WORLD"-Symbol - bekommen Sie immer das Fenster mit den GeoWorks-Ensemble-Applikationen auf den Bildschirm.

Das Startfenster des GeoManagers

Abb. 6.1: Das Startfenster des GeoManagers

Eine ähnliche Funktion hat das "DOCUMENT"-Symbol, das durch ein Blatt Papier repräsentiert wird und sich direkt neben dem "WORLD"-Symbol befindet: Angezeigt wird das Verzeichnis "DOCUMENT", in dem die Dateien bzw. die Unterverzeichnisse mit den Dateien, die mit GeoWorks-Ensemble-Applikationen erzeugt wurden, gespeichert sind.

Anwendungen starten

Eine GeoWorks-Ensemble-Anwendung wird einfach durch einen Doppelklick auf das zugehörige Symbol gestartet. Vom GeoManager aus können natürlich nur die speziellen Programme des Systems gestartet werden. Normale DOS-Programme müssen aus dem Bereich "DOS-Programme", der im "Willkommen"-Bildschirm aufgerufen wird, gestartet werden.

Aus dem fünften Schritt kennen Sie bereits das Auswahlfeld zum Verkleinern eines Fensters auf Symbolgröße. Solche Programm-Symbole werden am unteren Bildrand abgelegt und können jederzeit mit einem Doppelklick wieder auf die ursprüngliche Größe gebracht werden.

Da GEOS ein echtes Multitasking-System ist, können Sie ein Programm auch dann zum Symbol machen, wenn eine Funktion ausgeführt wird. Auch wenn ein Programm in einem nicht bildschirmfüllenden Fenster läuft, können Sie zu einem anderen Programm wechseln. Dazu müssen Sie nur das Fenster bzw. einen sichtbaren Teil des Fensters des gewünschten Programms anklicken.

 

Prinzipiell können so alle vorhandenen Applikationen nacheinander gestartet und in Fenstern oder als Symbole aktiv sein. Wichtig ist dabei nur, daß Sie den GeoManager möglichst nie schließen, sondern wenigstens als Symbol aktiv lassen. Andernfalls verlieren Sie den direkten Zugang zu der Verwaltung der aktiven Programme.

Die Programme können übrigens nicht nur aus dem "WORLD"-Fenster heraus gestartet werden. Im Expreß-Menü können Sie nämlich nicht nur zwischen den aktiven Programmen umschalten, sondern die im "WORLD"-Verzeichnis existierenden Applikationen auch starten. Dazu dient der Befehl "Aufrufen", der ein Untermenü mit allen vorhandenen Applikationen auf den Bildschirm bringt. Ein Programm wird einfach durch Anklicken des Namens gestartet. GeoWorks-Ensemble-Applikationen können aber auch durch einen Doppelklick auf ein Dokument-Symbol gestartet werden. Probieren Sie folgendes aus:

Achtung

  1. Klicken Sie das "DOCUMENT"-Symbol an - es werden die Dateien angezeigt, die im Verzeichnis DOCUMENT gespeichert sind.
  2. Öffnen Sie das Dokument "Druckertest" mit einem Doppelklick - dabei wird automatisch die Anwendung GeoWrite gestartet und das Dokument geöffnet.
Je nachdem mit welcher Applikation ein Dokument erzeugt wurde, wird es durch ein spezifisches Symbol repräsentiert:
  • GeoWrite-Dokumente erscheinen als Stapel-Seiten mit stilisiertem Text
  • GeoDraw-Dokumente werden durch einen Stapel-Seiten mit einer stilisierten Grafik dargestellt
  • GeoDex-Dokumente werden durch einen Stapel stilisierter Karteikarten repräsentiert
  • GeoPlanner-Dokumente haben ein Symbol, das wie ein Stapel Terminkalender-Blätter aussieht

Das 'DOCUMENT'-Verzeichnis im GeoManager-Fenster

Abb. 6.2: Das "DOCUMENT"-Verzeichnis im GeoManager-Fenster

Die Ordner werden im "DOCUMENT"-Fenster - wie in allen anderen Verzeichnisfenstern auch - als stilisierte Aktenmappen dargestellt, die mit einem Doppelklick geöffnet werden können.

Tools - Installation

Wichtig! Auch ausführbare DOS-Dateien mit den Erweiterungen EXE, COM und BAT können aus einem Verzeichnisfenster heraus mit einem Doppelklick auf ihr Symbol gestartet werden. Allerdings wird GEOS dabei "heruntergefahren" und erst nach Beendigung des DOS-Programms wieder gestartet.

Fensterverwaltung

Der GeoManager hat die lästige Eigenschaft, ein Verzeichnisfenster solange geöffnet zu halten bis es von Ihnen explizit geschlossen wird. Dadurch kommt es bei der praktischen Arbeit rasch zu einer Menge geöffneter Verzeichnisfenster, die hintereinander liegen und sich gegenseitig verdecken. Welche Verzeichnisse geöffnet sind, wird im Menü "Fenster" angezeigt: und zwar durch Angabe des kompletten Pfades und eines Schaltknopfes vor jedem Verzeichnisnamen. Sie können mit dem Anwählen eines solchen Knopfes direkt zum entsprechenden Verzeichnisfenster umschalten. Außerdem erlaubt der GeoManager zwei Darstellungsarten für offene Fenster: Entweder, es werden alle Fenster in voller Größe sich verdeckend angezeigt, oder es werden alle Fenster auf eine einheitliche Größe gebracht und sich überlappend dargestellt. Zwischen den Darstellungsformen können Sie mit den beiden Symbolen am unteren Fensterrand umschalten, die jeweils eine Form repräsentieren.

Natürlich stehen auch zwei Befehle zum Umschalten zur Verfügung; sie befinden sich im "Fenster"-Menü und heißen "Überlappend" und "Volle Größe". Als Abkürzungen sind die Tastenkombinationen <Strg><F5> für die volle Fenstergröße und <Strg><F10> für die überlappende Darstellung gültig. Mit den Befehlen "Schließen" und "alles schließen" im "Fenster"-Menü können Sie entweder das aktuelle Verzeichnisfenster oder aber alle Verzeichnisfenster schließen.

Die Liste der geöffneten Verzeichnisfenster im Menü 'Fenster' des GeoManagers

Abb. 6.3: Die Liste der geöffneten Verzeichnisfenster im Menü "Fenster" des GeoManagers

Hinweis

Tip: Wenn Sie wegen der großen Zahl der geöffneten Verzeichnisfenster ein wenig den Überblick verloren haben, dann wählen Sie "Fenster / alles schließen" und klicken anschließend auf das "WORLD"-Symbol. Damit stellen Sie sozusagen den Urzustand wieder her.

Hinweis

Übrigens: Wenn Sie den GeoManager schließen, werden auch alle Verzeichnisfenster geschlossen. Möchten Sie, daß die gerade aktuellen Verzeichnisfenster beim nächsten Start des GeoManagers sofort geöffnet sind und in der Fenster-Liste erscheinen, müssen Sie GeoWorks Ensemble mit dem Befehl "Nach DOS verlassen" aus dem Expreßmenü beenden - dabei wird der aktuelle Zustand mit allen geöffneten Fenstern gespeichert, so daß er beim nächsten Aufruf als Startzustand vorliegt.

Leider gilt das nur für die Verzeichnisse auf dem Laufwerk, in dem GeoWorks Ensemble gespeichert ist; wurden Verzeichnisse von anderen Laufwerken geöffnet, bleibt jeweils nur das zuletzt geöffnete Verzeichnisfenster in der Fenster-Liste.

Dateiverwaltung

Am unteren Fensterrand wird je ein Symbol für alle gültigen Laufwerke angezeigt, so daß Sie mit einem Klick auf eines der Symbole direkt zum jeweiligen Laufwerk umschalten können.

Die wesentlichen Dateioperationen können direkt über die Fenster ausgeführt werden. Grundprinzip ist dabei das Bewegen eines Symboles aus dem Quellfenster in das Zielfenster.

Zum Bewegen eines Symboles müssen Sie es mit dem Mauszeiger ansteuern, dann die rechte Maustaste betätigen und festhalten. Mit festgehaltener Maustaste können Sie das Symbol dann bewegen. Während der Bewegung wird das Symbol - und damit auch das zugehörige Dokument - durch ein Quadrat dargestellt. Am Ziel angelangt lassen Sie die Maustaste einfach los. Im folgenden Beispiel kopieren Sie die Datei "Druckertest" aus dem "DOCUMENT'-Verzeichnis auf eine Diskette im Laufwerk A:

Hinweis

  1. Legen Sie eine formatierte Diskette in das Laufwerk A: ein.
  2. Öffnen Sie das "DOCUMENT"-Fenster mit einem Klick auf das "DOCUMENT"-Symbol im unteren Rand des GeoManager-Fensters.
  3. Steuern Sie das Symbol "Druckertest" mit dem Mauszeiger an.
  4. Drücken Sie die rechte Maustaste, und halten Sie diese gedrückt.
  5. Bewegen Sie das Quadrat mit der Maus auf das Symbol für das Diskettenlaufwerk A: im unteren Fensterrand - das Quadrat muß sich im Bereich des Auswahlfeldes für dieses Laufwerk befinden.
  6. Lassen Sie die Maustaste los - es erscheint eine Meldung, die besagt, daß der Kopiervorgang ausgelöst wird.
Wenn Sie mehrere Verzeichnisfenster geöffnet haben und diese überlappend dargestellt werden, können Sie einen Kopiervorgang auch durch Bewegen eines Dokument-Symboles von einem Fenster zum anderen durchführen.

Auch das "WORLD"- und das "DOCUMENT"-Symbol stehen übrigens stellvertretend für mögliche Ziele eines Kopiervorgangs, nämlich für die entsprechenden Unterverzeichnisse im GEOS-Verzeichnis.

Wenn Sie z. B. eine neue Anwendung auf Diskette geliefert bekommen, brauchen Sie nur das Fenster für das entsprechende Laufwerk zu öffnen und das Anwendungssymbol auf das "WORLD"-Symbol zu bewegen - die Datei wird dann gleich an die richtige Stelle kopiert.

Datei löschen

Ganz ähnlich vollzieht sich das Löschen einer Datei: Sie bewegen das Dokument-Symbol auf das Papierkorb-Symbol im unteren Fensterrand. Dieses Mal bekommen Sie eine Dialogbox auf den Bildschirm. Sie bietet Ihnen Auswahlfelder zur Beantwortung der Frage an, ob die so auf den Papierkorb gebrachte Datei wirklich gelöscht werden soll. Bestätigen Sie den Löschvorgang mit "Ja"; abbrechen können Sie mit "Nein" oder "Abbruch".

Verzeichnishierarchie

An jedem Verzeichnisfenster finden Sie in der linken oberen Ecke ein Verzeichnis-Feld mit einem Ordner-Symbol. Durch Anklicken dieses Feldes können Sie innerhalb des Laufwerks in der Verzeichnishierarchie blättern.

Wenn Sie z. B. das "WORLD"-Verzeichnis aktiviert haben und auf die Verzeichnis-Taste dieses Fensters klicken, gelangen Sie zum "GEOS"-Verzeichnis. Ein Klick auf das Verzeichnis-Feld dieses Fensters und Sie bekommen das Fenster des Laufwerks auf den Bildschirm.

Weitere Dateioperationen

Weitere Operationen können Sie über Menübefehle auslösen. Wenn keine Datei markiert ist, dann steht Ihnen im "Datei"-Menü der Befehl "Verzeichnis erstellen..." zur Verfügung.

Damit wird über eine Dialogbox ein neues Unterverzeichnis im aktuellen Verzeichnis angelegt. Der Name muß den Konventionen von DOS entsprechen, darf also nur acht Zeichen plus drei Zeichen für die Erweiterung lang sein.

Voraussetzungfür die Ausführung weiterer Dateioperationen ist immer, daß wenigstens eine Datei markiert ist. Eine Datei wird durch einfaches Anklicken markiert; das Symbol erscheint dann invers.

Mehrere Dateien können so markiert werden:

Tools - Installation

  1. Klicken Sie eine der gewünschten Dateien an.
  2. Betätigen Sie die <Shift>- oder die <Strg>-Taste, und halten Sie diese gedrückt.
  3. Klicken Sie mit festgehaltener <Shift>- bzw. <Strg>-Taste die nächste gewünschte Datei an.
  4. Klicken Sie mit festgehaltener <Shift>- bzw. <Strg>-Taste alle weiteren gewünschten Dateien an.
  5. Lassen Sie die <Shift>- bzw. <Strg>-Taste los.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Markierungsrahmen anzulegen. Dieser Rahmen muß alle Symbole einschließen oder wenigstens berühren, die markiert werden sollen. Und das geht so:

Tools - Installation

  1. Bringen Sie den Mauszeiger an die Position, an der sich die linke obere Ecke des Markierungsrahmens befinden soll; also an eine Stelle links oberhalb eines der anzuwählenden Symbole.
  2. Drücken Sie die linke Maustaste und halten Sie diese gedrückt.
  3. Ziehen Sie mit der festgehaltenen Maustaste den rechteckigen Markierungsrahmen so auf, daß alle gewünschten Symbole sich innerhalb der punktierten Markierungslinien befinden.
  4. Lassen Sie die Maustaste los - die Symbole innerhalb des Markierungsrahmens erscheinen markiert.
Wollen Sie alle Symbole innerhalb eines Verzeichnisses markieren, wählen Sie einfach den Befehl "Datei / Alles selektieren". Mit "Datei / Alles deselektieren" werden alle Markierungen in einem Verzeichnisfenster aufgehoben.

Die "Datei"-Befehle

Die Befehle im "Datei"-Menü sollen im folgenden stichwortartig vorgestellt werden:

 

Öffnen... Handelt es sich um ein Anwendungssymbol, wird die entsprechende Applikation gestartet; handelt es sich um das Symbol eines Dokuments, das mit einer GeoWorks-Ensemble-Anwendung erstellt wurde, wird das entsprechende Programm mit dem Dokument geöffnet.
Info anzeigen... Handelt es sich um eine GEOS-Datei, werden Name, Pfad, Attribute, Datum und Uhrzeit, Größe, Dateityp, zugehörige Anwendung samt Versionsnummer angezeigt; handelt es sich um eine DOS-Datei werden die DOS-üblichen Angaben gezeigt. In der "Info"-Dialogbox kann jeder Datei im Eingabefeld "Anwender-Notiz" ein bis zu 100 Zeichen langer Kommentar zugefügt werden.
Verschieben... Die markierte Datei wird in das Zielverzeichnis kopiert und im Ausgangsverzeichnis gelöscht.
Kopieren... Die markierte Datei wird in das Zielverzeichnis kopiert.
Duplizieren... Eine Kopie der markierten Datei anderen Namens kann im gleichen Verzeichnis angelegt werden. Handelt es sich um eine DOS-Datei, müssen Sie auf die korrekte Namenswahl achten; handelt es sich um eine GEOS-Datei, wird als Vorgabe "Kopie von..." plus Name der Ausgangsdatei vorgeschlagen.
Löschen... Nach Bestätigung der folgenden Dialogbox wird die Datei gelöscht.
Umbenennen... Handelt es sich um eine DOS-Datei, kann die Datei nach den DOS-üblichen Namenskonventionen umbenannt werden; handelt es sich um eine GEOS-Datei, kann ein neuer Name nach den GEOS-üblichen Konventionen angelegt werden.
Attribute... In einer Dialogbox können mit Hilfe von Checkboxen die vier möglichen Attribute "Nur lesen", "Archiv", "Versteckt" und "System" gesetzt oder gelöscht werden.

Wurden mehrere Dateien markiert, ist in der jeweiligen Dialogbox eine Taste namens "Nächste Datei" aktiviert, mit der Sie von einer Datei zur anderen blättern können.

Dateinamen

Im Gegensatz zu DOS erlaubt GEOS ausführliche Dateinamen; sie können bis zu 32 Zeichen lang sein und alle Zeichen bis auf Doppelpunkt (":") und Backslash ("\") enthalten.

Natürlich werden diese Dateinamen nur innerhalb der GEOS-Umgebung angezeigt; wenn Sie sich GEOS-Dateien unter DOS ansehen, dann finden Sie einen Namen nach den DOS-Konventionen (acht Zeichen für den Namen plus drei Zeichen für die Erweiterung) vor, wobei einfach die ersten acht Zeichen des GEOS-Dateinamens verwendet werden. Die Erweiterung ist eine dreistellige Nummer, normalerweise "000". Gibt es in einem Verzeichnis zwei gleiche Namen, wird dem einen die Erweiterung "001" zugeteilt.

Weitere Operationen

Tools - Installation

Im Menü "Disk/Platte" finden Sie Funktionen zum Bearbeiten ganzer Datenträger. Am wichtigsten ist wahrscheinlich der Befehl "Diskette formatieren...", mit dem Sie eine farbrikneue Diskette für die Datenspeicherung vorbereiten bzw. eine bereits gebrauchte Diskette löschen und formatieren können.

In der zugehörigen Dialogbox werden nur die Kennbuchstaben der Diskettenlaufwerke angeboten, so daß Sie kein Festplattenlaufwerk versehentlich löschen können. Als erstes müssen Sie also das Laufwerk durch Anklicken eines Schaltknopfes auswählen. Je nachdem, zu welchem Typ das Laufwerk gehört, können Sie dann noch anwählen, mit welcher Kapazität formatiert werden soll.

Anschließend werden Sie aufgefordert, die Diskette zu benennen. Sie sollten allen Disketten tatsächlich Namen geben, auch wenn dies unter DOS unüblich ist. GEOS benutzt diesen Namen zur Identifizierung bei einigen Operationen; hat die Diskette keinen Namen, wird gelegentlich eine Fehlermeldung ausgegeben, die mit Betätigen der <Return>-Taste wieder verschwindet. Auch das Kopieren ganzer Disketteninhalte wird unterstützt; leider aber nur zwischen Disketten gleichen Formats, weil mit dem Befehl "Disk/Platte / Diskette kopieren..." eine 1:1-Kopie wie mit dem DOS-Befehl DISKCOPY angefertigt wird. Der gesamte Kopiervorgang wird über Dialogboxen gesteuert. Auch der Datenträgername kann - mit dem Befehl "Disk/Platte/ Datenträger umbenennen..." verändert werden. Dabei sind die DOS-Konventionen (maximal 11 Zeichen) zu beachten.

'Info'-Dialogbox einer GEOS-Datei

Abb. 6.4: "Info"-Dialogbox einer GEOS-Datei

Schließlich können Sie mit dem Befehl "Disk/Platte / Laufwerke neu einlesen" dafür sorgen, daß mögliche Dateioperationen tatsächlich in den Verzeichnisfenstern berücksichtigt werden. Das ist ganz besonders dann anzuraten, wenn Sie das Verzeichnisfenster für ein Diskettenlaufwerk geöffnet und eine andere Diskette eingelegt haben. Mit dem genannten Befehl wird der Inhalt aller Verzeichnisfenster aktualisiert.

Verzeichnis-Ansichten

Standardmäßig werden Dateien durch Symbole repräsentiert, die in einem bestimmten Raster im Verzeichnisfenster angeordnet werden. GeoManager bietet aber weitere Ansichten an. Wenn Sie den Befehl "Ansicht / Nur Namen" wählen, werden keine individuellen Symbole mehr angezeigt. Statt dessen wird jede Datei durch ein stilisiertes Blatt und den danebenstehenden Namen angezeigt. Außerdem erscheinen die Dateien jetzt untereinander angeordnet. Verzeichnisse werden durch einen stilisierten Ordner dargestellt.

Hinweis

Wählen Sie "Ansicht / Namen und Details", werden in jeder Zeile zusätzlich die üblichen Dateiangaben Größe, Datum und Uhrzeit der letzten Änderung sowie die Attribute angezeigt - diese Darstellung ähnelt in etwa der vom DOS-Befehl DIR her bekannten Anzeige. Die übliche Darstellung wird mit dem Befehl "Ansicht/Symbole" wiederhergestellt. Übrigens: Die Ansicht kann für jedes Fenster individuell eingestellt werden. Die gewählte Ansicht wird beim nächsten Aufruf eines Verzeichnisfensters wieder verwendet.

Hinweis

Im gleichen Menü gibt es den Befehl "Sortierkriterium", mit dessen Untermenü Sie bestimmen können, wie die Dateien eines Verzeichnisfensters sortiert werden. Zur Auswahl stehen Name, Datum und Uhrzeit oder Länge (= Größe). Haben Sie die Symbol-Ansicht gewählt, werden die Symbole in Leserichtung (von links nach rechts, von oben nach unten) angeordnet; bei den anderen Ansichten erfolgt die sortierte Darstellung von oben nach unten. Schließlich können Sie mit dem Wahlfeld "versteckte Dateien anzeigen" dafür sorgen, daß auch Dateien angezeigt werden, die das Attribut "Versteckt" tragen. Wählen Sie "Ansicht / platzsparende Anzeige", werden die Symbole bei der Symbol-Ansicht dichter zusammengerückt (nicht zu empfehlen), bei den anderen Ansichten werden die Dateinamen nicht in voller Länge, sondern gekürzt ausgegeben.

Baum-Ansichten

Für Augenmenschen gedacht ist die Darstellung eines Laufwerks als Baumdiagramm. Mit dem Befehl "Baum / Baumdiagramm-Fenster" wird ein neues Fenster für das aktuelle Laufwerk angelegt. Allerdings müssen Sie explizit mit dem Befehl "Baum / Laufwerk" bestimmen, für welches Laufwerk ein Baumdiagramm-Fenster erstellt werden soll. Es kann auch immer nur ein Baumdiagramm-Fenster auf einmal existieren. In einem solchen Fenster wird zunächst das Laufwerk und die oberste Verzeichnisebene dargestellt. Verzeichnisse, die Unterverzeichnisse enthalten, werden durch ein Rechteck mit einem Plus-Zeichen ("+") dargestellt; Verzeichnisse, deren Unterverzeichnisse bereits dargestellt werden, haben ein Rechteck mit Minus-Zeichen ("-") vor dem Namen. Durch Anklicken des Plus-Zeichens kann ein Verzeichnisarm erweitert werden; d.h., daß seine Unterverzeichnisse angezeigt werden. Durch Anklicken eines Minus-Zeichens wird der Arm abgebaut; d.h., daß nur noch die nächsthöhere Verzeichnisebene gezeigt wird.

Ein Baumdiagramm-Fenster im GeoManager

Abb. 6.5: Ein Baumdiagramm-Fenster im GeoManager

Ein Doppelklick auf ein Verzeichnissymbol öffnet dieses Verzeichnis als Fenster. Die Befehle im "Baum"-Menü dienen schließlich dazu, eine genauere Steuerung der Anzeige vorzunehmen. Mit diesen Befehlen sollten Sie ein wenig experimentieren, um sich mit deren Wirkung vertraut zu machen.

Sortier-
kriterium

Im "Optionen"-Menü finden Sie Befehle, mit denen das Verhalten des GeoManagers bei verschiedenen Operationen gesteuert wird. Diese Einstellungen werden mit dem Befehl "Optionen speichern" für zukünftige GeoManager-Aufrufe gesichert.

Optionen
 



Dieses Kapitel ist Bestandteil von:

GeoWorks Ensemble - Der Einstieg in 20 Schritten

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Letzte Änderung am 01.11.2019