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  GeoWorks Ensemble
  Der Einstieg in 20 Schritten

Rainer Bartel   

79 Schritt 8:
GeoWrite: Schreiben
  30
  Minuten
  1. Das Prinzip
  2. Seite einrichten
  3. Text eingeben
  4. Text markieren und bearbeiten
  5. Zwischenablage
  6. Grafik einkleben
  7. Die Einstellungen
  8. Das Lineal
  9. Seitenränder und Tabulatoren
  10. Textausrichtung und Zeilenabstand
  11. Neue Seite
  12. Weitere Optionen
  13. Text speichern
 
Eine der zentralen Anwendungen von GeoWorks Ensemble ist GeoWrite, die Textverarbeitung mit den fortgeschrittenen Gestaltungsmöglichkeiten. Diese Textverarbeitung soll in den nächsten drei Schritten näher vorgestellt werden.

Im achten Schritt geht es um die Grundfunktionen von GeoWrite. Sie werden lernen, wie man Text schreibt, bearbeitet und Dokumente speichert und lädt. Nehmen Sie sich etwa 30 Minuten Zeit für diesen Schritt.

Das Prinzip

 

Rufen Sie jetzt GeoWrite auf. Sie bekommen ein Fenster auf den Bildschirm, das neben den üblichen Elementen (Titelbalken, Menüleiste, Rollbalken) mit einem Lineal versehen ist. Das Fenster zeigt ein weißes Blatt Papier mit einer gepunkteten Randlinie; der Textcursor steht ganz oben links. Sie können jetzt einfach mit der Texteingabe beginnen. Erreicht der Text den rechten Seitenrand, wird er automatisch in die nächste Zeile umbrochen. Die <Return>-Taste betätigen Sie also nur, wenn Sie einen Absatz beenden wollen.

Seite einrichten

Die Größe des Blattes richtet sich nach den Angaben, die Sie im Programm "Voreinstellungen" bei der Option "Drucker" gemacht haben. Sie können diese Größe ändern, wenn Sie mit dem Befehl "Datei / Seitenformat..." die entsprechende Dialogbox aufrufen.

In der Format-Liste erscheint das Format hervorgehoben, das Sie bei den Voreinstellungen gewählt haben. Sie können also ein anderes Papierformat wählen, wenn dies nötig ist. Wie bei der Option "Drucker" im Voreinstellungen-Programm kann die Seitengröße auch frei eingegeben oder eingestellt werden.

Die Dialogbox 'Seitenformat' in GeoWrite

Abb. 8.1: Die Dialogbox "Seitenformat" in GeoWrite

Als nächstes legen Sie die Seitenorientierung - also entweder Hoch- oder Querformat - fest. Anschließend wählen Sie die Anzahl der Textspalten aus. Bei einem Brief werden Sie sicher nur eine Spalte pro Seite wählen, bei einer Vereinszeitung wären z. B. drei Spalten empfehlenswert.

Wenn Sie mehr als eine Spalte einstellen, dann können Sie den Abstand zwischen den Spalten eingeben oder einstellen. Der Mindestabstand beträgt 0,32 Zentimeter, das Maximum liegt bei 2,54 Zentimetern.

Tools - Installation

Anmerkung: Sie wissen ja, GeoWorks Ensemble stammt aus den USA. Deshalb rechnen alle Programme intern mit der Maßeinheit Zoll; ein Zoll (englisch: "Inch") entspricht etwa 2,54 Zentimetern. Viele Maximal- und Minimalwerte in den GeoWorks-Ensemble-Anwendungen sind deshalb glatte Bruchteile oder ganze Vielfache eines Zolls. Leider ergeben sich aus dieser Tatsache - Zoll als Basismaß - auch massive Rechenfehler, z. B. beim Berechnen von Seitenrändern auf kleinen Formaten oder beim Setzen von Tabulatoren usw.. Auf dem Hintergrund dieser Tatsachen sollten Sie Ihre Ansprüche an typografische Präzision ein wenig herunterschrauben!

Weiter können Sie Linien in den Spaltenzwischenräumen anlegen lassen, deren Dicke Sie bestimmen können; geben Sie hier "0 cm" ein oder stellen Sie diesen Wert ein, werden keine Linien gezogen; ansonsten können Werte zwischen 0,4 und 3 Millimetern eingegeben bzw. eingestellt werden.

Hinweis

Ein Tip: Wenn Sie mit den Wählpfeilen nicht den gewünschten Wert erreichen, dann geben Sie ihn einfach ein, indem Sie die Vorgabe im Feld markieren und überschreiben. Falls dieser eingegebene Wert ungültig ist, wählt das Programm jeweils den nächstmöglichen automatisch aus. Dies gilt für alle Eingabefelder mit Maßen (Linienbreiten, Schriftgrößen etc.) in GeoWrite - und übrigens auch in GeoDraw.

Wenn Sie bei "Unterscheidung linke/rechte Seite" den Knopf "Ja" anklicken, werden asymmetrische Seiten wie bei einem Buch angelegt - statt eines linken und eines rechten Randes haben Sie es dann mit einem inneren und einem äußeren Rand zu tun. Klicken Sie auf "Nein", wird nicht zwischen linken und rechten Seiten unterschieden - wenn Sie die ausgedruckten Seiten später übereinanderlegen, dann ist der Textbereich immer gleich.

Im Bereich "Ränder" geben Sie die Werte für die Seitenränder, also den Abstand zwischen den Papierrändern und dem Textbereich ein.

Hinweis

Zum Ausprobieren sollten Sie jetzt folgende Einstellungen vornehmen:
   Hochformat
   Spalten: 1
   Unterscheidung linke/rechte Seiten: Nein
   Ränder:
     links:  3
     rechts: 2
     oben:   3,5
     unten:  4
Text eingeben

GeoWrite legt für jede neue Seite ein eigenes Fenster an. Die Fenster können mit den Befehlen des Menüs "Fenster" verwaltet werden - genau wie im GeoManager.

Sie sollten jetzt ein Stück Text eingeben. Achten Sie darauf, nur Absätze mit einem Druck auf die <Return>-Taste zu beenden. Leider verfügt GeoWrite nicht über eine automatische Silbentrennung. Das bedeutet, daß Wörter, die nicht mehr in eine Zeile passen, ganz in die nächste Zeile gebracht werden, was oft zu unschönen Löchern oder stark flatternden Texträndern führt.

Sie können jedoch eine manuelle Silbentrennung vornehmen. Geben Sie einfach an der korrekten Trennstelle einen sogenannten "weichen" Trennstrich ein - er wird mit der Tastenkombination <Strg><-> erzeugt. GeoWrite wird das Wort dann an der so bezeichneten Stelle trennen, wenn es nicht mehr in eine Zeile paßt.

Mit der <Backspace>-Taste können Sie das Zeichen links vom Cursor löschen, mit der <Entf>-Taste löschen Sie das Zeichen rechts vom Cursor. Wenn Sie beim Eingeben einen Tippfehler bemerken, dann verwenden Sie in der Regel die <Backspace>-Taste. Entdecken Sie einen Fehler weiter vorne im Text, dann bringen Sie den Mauszeiger, der die I-Beam-Form hat, zwischen zwei Zeichen und klicken diese Position an. Dadurch wird der Textcursor plaziert. Anschließend können Sie den Fehler mit der <Backspace>- oder der <Entf>-Taste löschen und das richtige Zeichen eingeben. Der Textcursor kann aber auch mit verschiedenen Tasten bzw. Tastenkombinationen bewegt werden:

Taste   Wirkung

<Pfeil runter> Bewegt den Textcursor um eine Zeile abwärts.
<Pfeil hoch> Bewegt den Textcursor um eine Zeile aufwärts.
<Pfeil rechts> Bewegt den Textcursor um ein Zeichen nach rechts.
<Pfeil links> Bewegt den Textcursor um ein Zeichen nach links.
<Pos1> Bewegt den Textcursor an den Zeilenanfang.
<Ende> Bewegt den Textcursor an das Zeilenende.
<Strg><Pfeil rechts> Bewegt den Textcursor an das Wortende.
<Strg><Pfeil links> Bewegt den Textcursor an den Wortanfang.
<Strg><Pfeil hoch> Bewegt den Textcursor an den Beginn des Absatzes.
<Strg><Pfeil rechts> Bewegt den Textcursor an den Beginn des folgenden Absatzes.
<Strg><Pos1> Bewegt den Textcursor an den Beginn der Seite bzw. Spalte.
<Strg><Ende> Bewegt den Textcursor an das Ende der Seite bzw. Spalte.

Tab. 8.1: Cursorbewegungen in GeoWrite

Text markieren und bearbeiten

Die grundlegenden Markierungsmöglichkeiten kennen Sie ja bereits von den Eingabefeldern in den Dialogboxen: Sie bringen den I-Beam an den Beginn der Textstelle, die markiert werden soll, drücken die linke Maustaste und halten sie fest. Dann ziehen Sie den Cursor mit der Maus bis an das Ende der zu markierenden Textstelle. Der markierte Text erscheint invers - also meistens in heller Schrift auf dunklem Grund. In GeoWrite gelten weitere Abkürzungen zum Markieren von Text:

  • Doppelklick: Ein Wort wird markiert.
  • Dreifachklick: Eine Zeile wird markiert.
  • Vierfachklick: Ein Absatz wird markiert.
  • Fünffachklick: Eine Seite wird markiert.
Wenn Sie sich jetzt fragen, wie denn ein Vierfach- oder Fünffachklick zu bewerkstelligen sei, dann haben Sie den Kern des Problems erkannt: Nur geübte Anwender werden diese Möglichkeiten beherrschen.

Sie können größere Textstücke aber auch über die Tastatur markieren. Dazu dient die <Shift>-Taste, die zum Erweitern einer Markierung dient. Angenommen, Sie wollen Text innerhalb eines Absatzes markieren, dann bringen Sie den Textcursor an den Beginn der zu markierenden Textstelle, drücken die <Shift>-Taste, und halten diese fest. Jetzt bringen Sie den Textcursor mit den oben beschriebenen Bewegungstasten an das Ende des zu markierenden Textstücks und lassen die <Shift>-Taste wieder los.

Wenn Text markiert ist, dann wird er durch die nächste Tastatureingabe ersetzt. Der so ersetzte Text ist dann unwiederbringlich verloren. Sie können markierten Text aber auch mit den Befehlen im "Editieren"-Menü bearbeiten.

Zwischenablage

Zentrale Einrichtung für das Kopieren und Ablegen von Text ist die sogenannte "Zwischenablage". Diese Zwischenablage kann immer nur ein Textstück auf einmal aufnehmen. Sie bekommen Text in die Zwischenablage, indem Sie bei markiertem Text den Befehl "Editieren /Ausschneiden" oder den Befehl "Editieren / Kopieren" wählen; beim Ausschneiden wird der markierte Text aus der aktuellen Seite entfernt, beim Kopieren wird - wie der Name schon sagt - eine Kopie in der Zwischenablage gespeichert.

Tools - Installation

Die Zwischenablage hält ihren Inhalt nur solange wie Sie sich in GeoWorks Ensemble befinden. Beim "Herunterfahren" geht in der Zwischenablage gespeicherter Text verloren! Achten Sie auf diesen Umstand, wenn Sie während der Arbeit mit GeoWrite zwischendurch Voreinstellungen ändern, die einen Systemstart auslösen! Wann immer etwas in der Zwischenablage gespeichert ist, erscheint der Befehl "Einkleben" im "Editieren"-Menü aktiviert. Wählen Sie ihn an, wird eine Kopie des Inhalts der Zwischenablage an der aktuellen Cursorposition eingefügt.

Grafik einkleben

In GeoWrite-Seiten können problemlos Grafiken aller Art eingebunden werden. Das grundsätzliche Prinzip besteht darin, das gewünschte Bild in GeoDraw (siehe Schritt 11) zu erzeugen oder zu bearbeiten und dann in die Zwischenablage zu kopieren.

Schalten Sie dann wieder zu GeoWrite zurück, und wählen Sie mit dem Textcursor die Position für die Grafik an. Mit "Editieren / Einkleben" oder noch besser mit der Abkürzung <Shift><Einf> fügen Sie die Grafik in den Text ein.

Einfügen einer Grafik in ein GeoWrite-Dokument

Abb. 8.2: Einfügen einer Grafik in ein GeoWrite-Dokument

Eine Grafik verdrängt natürlich den Text an der Einfügeposition nach links und rechts. Sie wird nämlich wie ein Zeichen großer Breite und Höhe aufgefaßt. Deshalb steht die Grafik normalerweise frei innerhalb einer Zeile. Soll der Text aber um die Grafik herumfließen, dann besteht nur die Möglichkeit, mehrere Spalten anzulegen, eine Grafik möglichst passend für eine Spalte anzulegen und einzufügen. Der Text in den angrenzenden Spalten läuft dann an der Grafik vorbei.

Die Einstellungen

Zur Arbeitserleichterung dienen verschiedene Einstellungsmöglichkeiten von GeoWrite. Am wichtigsten sind vielleicht die Ansichten. Mit den Optionen im "Ansicht"-Menü können Sie den Text nämlich vergrößern und verkleinern. Mit der stärksten Verkleinerung auf 25% der Originalgröße können Sie ganze Seiten im Überblick sehen.

Das Lineal

Mit den Befehlen "Optionen / obere Linealhälfte" und ".../ untere Linealhälfte" können Sie die Anzeige des Lineals am oberen Bildrand an- und ausschalten. Die obere Linealhälfte dient als Maßstab für die vertikale Richtung. Ist das Wählfeld "Optionen /Lineal an Seite ausrichten" deaktiviert, liegt der Nullpunkt des Lineals über dem linken Rand des Textbereichs - ist die Option aktiviert, wird der rechte Papierrand als Nullpunkt angenommen.

Zwei übereinanderliegende Dreiecke symbolisieren in jedem Fall den rechten Textrand; ein Dreieck zeigt den linken Seitenrand an. Kleine senkrechte Pfeile markieren die Positionen des Vorgabe-Tabulators.

Seitenränder und Tabulatoren

Die beschriebenen Elemente können im Lineal einfach angefaßt und bewegt werden. Die Veränderung wirkt immer auf den Absatz, in dem gerade der Textcursor steht. Wollen Sie z. B., daß der erste Absatz um einen Zentimeter weiterrechts beginnen soll, dann bewegen Sie die beiden Dreiecke am rechten Linealrand nacheinander auf den Wert 4 (vorausgesetzt, Sie haben die Vorschlagswerte vom Beginn dieses Schrittes übernommen). Haben Sie die Option "Lineal an Seite ausrichten" nicht angewählt, bringen Sie die Dreiecke auf den Wert 1.

Man sagt, "der linke Einzug" wurde verändert. Auch der rechte Einzug kann verändert werden; ziehen Sie das Seitenrand-Dreieck einfach auf den Wert 18 bzw. 15. In beiden Fällen wird die Veränderung der Seitenränder für den aktuellen Absatz sofort ausgeführt. Warum gibt es am rechten Rand zwei Dreiecke? Weil es die Möglichkeit gibt, für die erste Zeile eines Absatzes einen anderen Einzug zu bestimmen als für den Rest.

Sicher kennen Sie die in Büchern übliche Gestaltung, bei der die erste Zeile eines Absatzes jeweils um ein paar Millimeter nach rechts eingezogen sind. Wollen Sie diesen Effekt, brauchen Sie bloß das obere Dreieck - es steht für den Erstzeileneinzug - nach rechts zu verschieben. Besonders wichtig sind die Arbeiten mit einem negativen Erstzeileneinzug. Damit werden übersichtliche Aufzählungen möglich:

Achtung

  1. Geben Sie für jeden Absatz einer Aufzählung zunächst das Stichwort, also den Text für die erste Spalte ein.
  2. Betätigen Sie dann die -Taste.
  3. Geben Sie anschließend den Text für die Aufzählung ein.
  4. Markieren Sie alle Absätze, die als Aufzählung gedacht sind.
  5. Bewegen Sie das untere Dreieck soweit nach rechts, daß es weiter rechts steht als das längste Stichwort der Aufzählung - Abbildung 8.3 zeigt das Ergebnis.

Eine Aufzählung mit negativem Erstzeileneinzug

Abb. 8.3: Eine Aufzählung mit negativem Erstzeileneinzug

Auch Tabulatoren werden einfach mit Hilfe des Lineals angelegt, wobei beide Linealhälften angezeigt werden müssen. In der unteren Hälfte finden Sie nämlich die Tabulator-Symbole - vier verschieden geformte Pfeile.

Das Tabulator-Prinzip ist Ihnen sicher von der Schreibmaschine her bekannt: Ein Betätigen der <Tab>-Taste bewegt den Schreibkopf zur nächsten Tab-Position in Schreibrichtung. Bei der Textverarbeitung wird aber nicht nur der Cursor bewegt, sondern ein - wenn auch meist unsichtbares - Zeichen eingefügt.

Außerdem kann bestimmt werden, wie das Wort, das nach dem Tabulator eingegeben wird, zu diesem ausgerichtet ist. Meistens wird der Links-Tab benutzt: Das Wort beginnt an der Tab-Position und wird nach rechts geschrieben. Beim Rechts-Tab beginnt das Wort links von der Tab-Position und wird so ausgerichtet, daß sein rechter Rand an der Tab-Position liegt.

Der Zentrier-Tab bewirkt, daß das Wort symmetrisch zu einer durch die Tab-Position laufenden gedachten Linie ausgerichtet wird. Der Dezimal-Tab dient dazu, untereinandergeschriebene Zahlenkolonnen am Dezimalkomma auszurichten.

Mit dem Befehl "Absatz / Tabulator-Eigenschaft..." können gesetzte Tabulatoren verändert werden. Dazu muß er markiert werden; das geschieht durch Anklicken und ist am Pfeil, der auf das Tabulator-Symbol im Lineal zeigt, erkennbar. Mit den vier Schaltknöpfen in der Dialogbox können Sie die Ausrichtung des markierten Tabulators ändern. Außerdem können Sie einen Tabulator-Sprung, also den Abstand zwischen dem letzten Zeichen vor und dem ersten Zeichen nach dem Tab mit Punkten oder einer durchgehenden Linie füllen lassen. Interessant ist auch die Möglichkeit der Tabulator-Linie. Dabei wird eine senkrechte Linie einstellbarer Dicke an der Tab-Position ausgegeben; Sie können den Abstand zur Tab-Position bestimmen.

Verschiedene Tabulatoren und deren Eigenschaften

Abb. 8.4: Verschiedene Tabulatoren und deren Eigenschaften

 

Tools - Installation

Übrigens: Wenn Sie "Optionen / Schnappfunktion an Lineal" aktiviert haben, brauchen Sie sich beim Plazieren von Seitenrändern und Tabulatoren im Lineal nicht um besondere Präzision zu bemühen; die Symbole springen automatisch zum 0,5-Zentimeter-Strich. Wollen Sie jedoch millimetergenau positionieren, dann sollten Sie die erwähnte Schnappfunktion abschalten und das Element in der größten Vergrößerungs-Ansicht plazieren.

Textausrichtung und Zeilenabstand

Ebenfalls in der unteren Linealhälfte finden Sie die Symbole für die Textausrichtung. Das für den Absatz, in dem der Textcursor steht, aktuelle ist durch einen Pfeil markiert. Sie können den Text rechts und links "flatternd" ausrichten. Dabei wird der Absatz am linken bzw. rechten Rand bündig angeordnet, während der jeweils andere Rand unausgerichtet bleibt; das bedeutet, daß ein Zeilenumbruch erfolgt, wenn ein Wort nicht mehr in die Zeile paßt.

Bei der zentrierten Ausrichtung wird der Absatz an der gedachten Mittellinie ausgerichtet, er "flattert" dann links und rechts. Beim Blocksatz hingegen wird der Text an beiden Rändern bündig ausgerichtet. Dabei ist die Eingabe von "weichen" Trennzeichen besonders wichtig, weil sonst durch den Zeilenumbruch häßliche Löcher im Text entstehen können.

Der Zeilenabstand kann - ähnlich wie bei der Schreibmaschine - bezogen auf ein Normalmaß eingestellt werden als "einzeilig", "anderthalbzeilig" oder "zweizeilig". Auch hierfür gibt es Symbole, das aktive ist markiert.

Neue Seite

Eine neue Seite entsteht automatisch, wenn die letzte Zeile einer Seite gefüllt ist und Sie weiterschreiben. Wollen Sie aber eine neue Seite anfangen, obwohl die aktuelle noch nicht gefüllt ist, wählen Sie "Editieren / Seitenumbruch einfügen" oder die Abkürzung <Strg><Return>. Da ein solcher Seitenumbruch als unsichtbares Zeichen verstanden wird, können Sie ihn auch einfach mit der <Backspace>- oder der <Entf>-Taste löschen.

Ebenfalls in der unteren Linealhälfte ist das Symbol zum Blättern angebracht. Am rechten Rand finden Sie bei "Seite:" die aktuelle Seitenzahl. Links und rechts davon ist je ein waagerechter Pfeil angebracht. Mit einem Klick auf den nach links zeigenden Pfeil blättern Sie zur vorhergehenden Seite um, der nach rechts weisende Pfeil blättert zur folgenden Seite um. Gibt es keine vorhergehende bzw. folgende Seite, ist der jeweilige Pfeil inaktiv.

Ebenfalls zum Blättern dienen die Befehle im "Fenster"-Menü, wobei die Abkürzungen <Strg><v> zum Rückwärtsblättern und <Strg><n> zum Vorwärtsblättern gelten. Bei langen Dokumenten geht das Umschalten zu einer bestimmten Seite am schnellsten mit dem Befehl "Wechsel auf Seite..." und der zugehörigen Dialogbox. Falls eine eigene Titelseite existiert, können Sie mit einem Klick auf den entsprechenden Schaltknopf schnell dorthin schalten.
Eine letzte Möglichkeit zum Blättern bietet ebenfalls das "Fenster"-Menü. Im unteren Bereich finden Sie nämlich - ähnlich wie beim GeoManager eine Liste aller existierenden Fenster, also Seiten des Dokuments. Durch Anklicken des jeweiligen Radiobuttons kommen Sie schnell zum gewünschten Fenster.

Weitere Optionen

Im "Optionen"-Menü können Sie nicht nur das Lineal an- und ausschalten sowie Linealeigenschaften ändern, sondern auch die Rollbalken ein- und ausblenden. Außerdem gibt es den Befehl "alle Elemente ausblenden", mit dem Sie Linealhälften und Rollbalken auf einmal ausschalten können. Mit "alle Elemente darstellen" bringen Sie diese wieder zur Anzeige.

Mit dem Untermenü des Befehls "Maßeinheiten" können Sie bestimmen, welche Maßeinheit das Lineal anzeigt.

Mit dem Befehl "Optionen speichern" machen Sie schließlich die in diesem Menü vorgenommenen Einstellungen zu Vorgaben für alle weiteren Aufrufe von GeoWrite.

Text speichern

Wenn Sie GeoWrite aufrufen, wird automatisch ein neues Dokument angelegt, daß den wenig ausssagekräftigen Namen "Write unbenannt 1" trägt. Sie können diesen Namen nicht einfach beibehalten, sondern müssen beim Speichern einen eigenen Namen vergeben.

Dazu dient der Befehl "Datei/Speichern als...". Das bringt eine Dialogbox mit Listenfeld auf den Bildschirm. Zuerst wählen Sie Laufwerk und Verzeichnis an, dann geben Sie einen Namen ein und bestätigen das Ganze mit einem Klick auf die Taste "Speichern".

Ist ein Dokument einmal mit einem Namen gespeichert, können Sie den jeweils aktuellen Stand mit dem Befehl "Datei / Speichern" sichern. Wenn Sie die Arbeit an einem Dokument mit dem Befehl "Datei / Schließen" beenden wollen und haben die letzten Änderungen nicht gesichert, dann wird Sie eine Meldung darauf aufmerksam machen und eine Taste zum Speichern anbieten. Das geschieht auch, wenn Sie GeoWrite schließen, ohne daß der aktuelle Stand des gerade bearbeitenden Dokuments gespeichert wurde.

Wenn ein Dokument gespeichert wurde und Sie weitere Änderungen oder Eingaben vorgenommen haben, dann können Sie diese mit dem Befehl "Datei / letzter Stand" wieder rückgängig machen - es wird nämlich die zuletzt gespeicherte Fassung wieder auf den Bildschirm gebracht.

Wenn Sie häufig Zwischenspeichern oder die automatische Dokumentsicherung auf eine kleine Zeitspanne eingestellt haben (siehe Schritt 7), dann bietet Ihnen dieser Befehl eine Art "Undo"-Funktion, wie sie viele Textprogramme umfassen.

Haben Sie ein Dokument geschlossen, sehen Sie eine leere Arbeitsfläche vor sich. Sie können jetzt entweder ein neues Dokument beginnen (Befehl "Datei / Neu") oder aber mit "Datei / Öffnen..." eine Dokument zur Bearbeitung laden. Dazu dient eine Dialogbox nach bekanntem Muster. Bedenken Sie bitte, daß nur Dokumente geöffnet werden können, die mit GeoWrite verfaßt wurden. Zum Import fremder Texte finden Sie Hinweise im Schritt 12.

Hinweis

 



Dieses Kapitel ist Bestandteil von:

GeoWorks Ensemble - Der Einstieg in 20 Schritten

Cover | Info | Seite 3 | Seite 5 | Vorwort | Schritt 1: Installation | Schritt 2: Benutzeroberfläche I | Schritt 3: GEOS-Zubehör | Schritt 4: DOS-Programme | Schritt 5: Benutzeroberfläche II | Schritt 6: GeoManager | Schritt 7: Voreinstellungen | Schritt 8: GeoWrite: Schreiben | Schritt 9: GeoWrite: Gestalten | Schritt 10: GeoWrite: Drucken | Schritt 11: GeoDraw | Schritt 12: Import & Export | Schritt 13: GeoPlanner | Schritt 14: GeoDex | Schritt 15: GeoComm | Schritt 16: Sammelalbum | Schritt 17: Rechner - Notizblock | Schritt 18: Solitaire | Schritt 19: Schriften | Schritt 20: Hilfe & Tips


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Letzte Änderung am 01.11.2019