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FontMagick v1.0

Autor: Hartmut Lüdtke

Icon: FontMagick FontMagick kennen wohl fast alle Ensemble 2.0-Anwender seit Dezember 1993 (v0.1). Nach Erscheinen der Version 0.3 im September 1994 ist es lange Zeit ist es sehr ruhig um FM geworden, bis der Autor Marcus Gröber auf dem letzten Jahreshaupttreffen die Katze aus dem Sack ließ und den Anwesenden die Beta-Version v0.4 präsentierte. Nun mit dem großen Europa Geos-Anwendertreffen im Juni in Basel wurde die endgültige Fassung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Programm wird seit August als kommerzielle Version 1.0 von der Mini-Firma "Breadbox" (Frank Fischer, Amerika) für 50 DM über den GUC vertrieben.

ZOOMFont Magick Auf dem ersten Blick hat sich kaum etwas geändert, FontMagick sieht mit der bekannten Titelleiste, Menü- und Werkzeugleiste fast aus wie immer, nur der große Schriftzug "Breadbox" und der Knopf "Zeichnen" zeigen, das sich etwas geändert hat. Die wirklichen Neuerungen entdecken wir aber erst, wenn wir die Menüs aufklappen.

ZOOMFont Magick: Zeichensatz-Tabelle Unter ?Editieren' befindet sich jetzt der sinnvolle Eintrag ?Zeichensatz-Tabelle ...', der eine komplette Tabelle des aktuellen Font auf den Bildschirm bringt. Aus ihr kann man durch einfaches Anklicken Zeichen in die Eingabezeile erzeugen.

ZOOMFont Magick: Schatten Der Menüpunkt ?Optionen' hat sich stark verändert.
"Schatten" bringt ein Untermenü auf den Bildschirm, der die einzelnen Schattenmöglichkeiten in Schaltknöpfen optisch zeigt. Neu ist der letzte Knopf in dieser Reihe. Mit dem Typ "Outline" wird eine echte Umrißschrift erzeugt, dann allerdings ohne Schatten.

Unten weiter können dann auch gleich die weiteren Schattenparameter (Tiefe, Stauchung, Schrägung, Richtung und Perspektive) eingestellt werden.

ZOOMFont Magick: Verformung Hinter dem Wort "Verformung" verbergen sich die wichtigsten Neuerungen des Programms.
Ist der Schalter "Buchstaben als Grafik" deaktiviert, wird der eingegebene Text durch Ensemble selbst ausgegeben. Das verschafft der Darstellung eine hohe Geschwindigkeit und präzise Bildschirmausgabe, aber jedes Dokument mit solchen Effektschriften benötigt den verwendeten Font auch auf anderen Systemen und macht es unmöglich nicht-lineare Verzerrungen in den Effekt einzubauen. Es stehen so nur die bekannten Effekte aus der Version 0.3 zur Verfügung.

Wenn diese Option aber eingeschaltet wird, werden alle Zeichen in Vektorgrafiken umgerechnet. Der verwendete Zeichensatz in den Effektschriften ist dann auf anderen Rechnern nicht mehr nötigt, und nun stehen erheblich mehr Möglichkeiten zur Verfügung den Schriftzug zu verzerren.

ZOOMFont Magick: Grundgerüst Der Menüpunkt "Verformung" zeigt ebenfalls sehr schön bildlich die sechs Grundgerüste für die Transformation, die alle durch Verändern der Parameter mehr oder weniger verzerrt werden können. Es können nun auch Schattentexte u.a. im Kreis geschrieben werden. Durch Hinzufügen einer vertikalen oder horizontalen Perspektive entstehen sehr anschauliche räumliche Effekte.
Diese visuelle Darstellungsart ist, genau wie beim Auswahlmenü für die Schatten, meiner Meinung nach wesentlich aussagekräftiger als irgendwelche Beschreibungen.

Der Punkt "Ansicht" bietet dem Anwender die Möglichkeit , zu dem Text ein Hilfsgitter oder, für leistungsschwächere Rechner, nur das Hilfsgitter anzeigen zu lassen, um den Schriftverlauf besser verfolgen zu können. Diese Funktion ist getrennt für die Bildschirmdarstellung und für die Zwischenablage einstellbar.

ZOOMFont Magick: GSOL-Informationen Ist der Punkt "GSOL-Informationen speichern" aktiviert, wird an jedes FontMagick-Objekt die Konstruktionsanleitung angehängt. Dadurch werden die Objekte zwar etwas größer, aber es ist nachträglich möglich, einen Effekt zu ändern oder anzupassen.
Einfach das Objekt aus dem GeoDraw-Dokument, dem Sammelalbum, oder der Grafikebene des GeoWrite-Dokument ausschneiden und wieder in FontMagick einkleben, der Schriftzug steht dann mit allen seinen Einstellungen wieder in FontMagick zur Nachbearbeitung bereit.

ZOOMFont Magick: Farben Besonders zu erwähnen wäre noch der neue Schalter "Mischfarben" in dem Fenster "Farben..." Einen Unterschied in der Bildschirmdarstellung werden nur die Anwender feststellen, die entweder den 256-Farbvideotreiber oder den 64k-Videotreiber von Falk Rehwagen verwenden.
Ist dieser Schalter aktiviert, bekommt man gerade bei tieferen Schatten herrliche Farbverläufe auf den Monitor.

FontMagick in der Version 1.0 hält alles das, was wir Anwender uns erhofft haben. Natürlich sind die Anforderungen eines so umfangreichen Programmes gestiegen. Gerade bei komplexen Effekten stößt man z.B. mit einem 386DX20 und 8 MB RAM schnell an die Grenzen der Leistungsfähigkeit des Rechners. Marcus hat sehr viel Feinarbeit auf die Geschwindigkeitsoptimierung verwendet, aber das soll uns nicht darüber hinwegtäuschen, daß bei einigen Effekten weit über tausend einzelne Grafikobjekte berechnet und auch dargestellt werden müssen.
Das Programm ist die 50 DM mehr als wert. Wer für seine Präsentationen ein mächtiges Werkzeug sucht, wird bei FontMagick fündig.

FontMagick v1.0 wird in einem Archiv mit einer Installationsroutine geliefert, die das Programm zusammen mit einem Beispielsammelalbum korrekt einrichtet. Dank den GSOL-Informationen in den Objekten kann man die Effekte direkt aus dem Sammelalbum über die Zwischenablage nach FontMagick kopieren, und dort die Texte nach belieben anpassen.

 

Hartmut Lüdtke, Regio Hamburg

 

   Produkt Info

     Name:              FontMagick 1.0
     lauffähig unter:   GW Ensemble v2.01
     Voraussetzung:     -
     Preis:             45,- DM (GUC: 40,5 DM)
     Bestelladresse:    GUC Dorsten

 


 




Dieser Artikel ist Bestandteil von:

Ausgabe 47

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Letzte Änderung am 01.11.2019