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BuchbesprechungDas große Buch zu GeoWorks 2.0 (Data Becker) Übersichtlich aufgebaut, klar gegliedert und in logischer Reihenfolge, so bringt Burkhard Oerttel sowohl dem Einsteiger als auch dem erfahrenen Geos User die Feinheiten des Programms näher. Die "üblichen" und notwendigen Kapitel über Installation und Grundsätzliches interessieren den Rezensenten und den Leserkreis der GUP natürlich nur am Rande. Sie sind gründlich, leicht verständlich, wenn auch bei der Beschreibung der Drucker- und Speichereinstellungen nicht ganz fehlerfrei. Die Applikationen hat der Autor folgendermaßen aufgegliedert: Zwei Kapitel über Geowrite (Textverarbeitung; Textgestaltung), dann das Kapitel über GeoDraw, und danach wieder -sozusagen als Kombination des bisher Gelernten- ein drittes Write-Kapitel mit dem Titel "Grafik + Text = DTP". Danach dann GeoCalc und GeoFile. Das ist klug gemacht und zieht beim Lesen auch den langjährigen User mehr und mehr in seinen Bann. Was ich da sage, meine ich wörtlich: Das Buch ist leicht und flüssig geschrieben, erinnert beim Lesen so gar nicht an ein "Sachbuch" und kann als durchaus unterhaltsame Lektüre dienen, auch ohne daß man einen Rechner in greifbarer Nähe hat. So las ich es auch, und zum Ende hin war es mit Dutzenden kleiner Spickzettelchen angereichert, auf denen ich mir manchen "Aha-Effekt" notiert hatte, den ich unbedingt ausprobieren wollte. Ich mußte mir eingestehen, daß es bei GeoWrite und GeoDraw eine Vielzahl von Funktionen gibt, die mir bislang nicht bekannt waren. Die Beschreibung von GeoCalc ist ähnlich ausführlich und genau. Und ebenso kritisch, wie diese Applikation betrachtet werden muß: Auch die (noch) vorhandenen Nachteile z.B. gegenüber Quattro werden offenbart. Besonders gefreut hat mich hier ein Trick zur Behandlung von Diagrammen, der bisher noch nicht dokumentiert war. Die Applikation GeoFile entzieht sich meinem Beurteilungsvermögen, da ich für meine persönliche Arbeit keine Datenbank benötige und daher auch noch nie in GeoFile hineingeschaut habe. Burkhard Oerttel widmet der Beschreibung fünfzig Seiten. Danach folgt noch das Kapitel "Unter der Oberfläche" mit handfesten Tips und Hinweisen. Das beginnt mit der richtigen Handhabung des Programms "Salvage.EXE", befaßt sich ausführlich mit der Nutzbarmachung verschiedener Schriften und behandelt geradezu liebevoll die Geos.INI. Die dem Buch beigefügte Diskette enthält neben den zum Üben innerhalb der einzelnen Kapitel notwendigen Musterdateien einige sehr brauchbare Dinge. Als -aus Platzgründen einziges- Beispiel sei GeoTune genannt, mit dem man sehr bequem seinen Dateien Tokens zuordnen kann, ohne groß in der .INI herumschreiben zu müssen. Man kann sogar Verzeichnissen ein Icon zuweisen, wenn man mit GeoTune die zugehörige @DIRNAME.000 behandelt hat. Fazit: Wenn GeoWorks hinsichtlich Ausstattung und Umfang seiner Handbücher auch nach wie vor Maßstäbe setzt, halte ich das Buch von Burkhard Oerttel dennoch für eine absolut lesens- und empfehlenswerte Ergänzung.
Schnellanleitung Als Kurzanleitung erfüllt sie sicher ihren Zweck; sie ist routiniert und sachlich geschrieben und enthält, soweit ich sehen konnte, auch keine Fehler. Das eigentliche Problem beim Abfassen solcher Bücher besteht in der "Kunst des Weglassens", und daher darf man natürlich auch nicht erwarten, daß einem beim Auftreten von Problemen mit einer Schnellanleilung geholfen werden könnte.
Wolfgang Amian Das große Buch zu GeoWorks 2.0 Burkhard Oerttel Data Becker Verlag 69,-DM (735 Seiten) Schnellanleitung GeoWorks 2.0 Reiner Schölles Data Becker Verlag 19,80 DM (150 Seiten).
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/1806 |
Letzte Änderung am 01.11.2019 |