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GWE2 und XtraDriveEtwas beunruhigt über Jürgen Heinischs negativen Erfahrungen mit GWE2 und dem MS-DOS Komprimierer DoubleSpace (siehe GUP 32), hier ein anderer Erfahrungsbericht: Anschließend wurde GeoWorks 2.0 installiert, zunächst auf die unkomprimierte Partition. Dann wurden Programmstart und das Öffnen einer ca. 800 KB großen Grafikdatei gestoppt; anschließend wurde der Pfad des SWAP-Files auf die komprimierte Partition, dann auf die RAM-Disk gelegt. Überraschendes Ergebnis: GWE2 reagiert absolut gleichgültig auf die SWAP-Datei. Wahrscheinlich wird diese nur auf "Mini-Speicher-Rechnern" oder bei Öffnen (fast) aller Applikationen benötigt. Egal, wo das SWAP-File lag: Systemstart GWE2 ca. 9 Sekunden, Öffnen der Grafikdatei ca. 13 s. Anschließend wurde das Geos20 Verzeichnis auf die komprimierte Partition verschoben und von dort gestartet. Auch hier wurde das SWAP-File jeweils auf die komprimierte und die unkomprimierte Partition und anschließend in die RAM-Disk verlagert. Ergebnis: Auch in diesem Fall blieb die Pfadanweisung für das SWAP-File praktisch bedeutungslos, die gemessenen Zeiten änderten sich lediglich um Sekundenbruchteile. Allerdings war der gesamte Test verlangsamt: Ladezeit für GWE2 nicht mehr 9, sondern 14 Sekunden, das Öffnen der Grafikdatei war von 13 auf 16 Sekunden verlängert worden - für fast doppelte Festplattenkapazität eine meiner Meinung nach durchaus akzeptable Verlangsamung. FAZIT 1: Offensichtlich kommt GWE2 mit XtraDrive besser klar als mit DoubleSpace Nach diesen Versuchen wurde - zunächst nur versuchsweise - die Abhängigkeit des Laufverhaltens von GWE2 von Festplattencacheprogrammen wie SmartDrive angetestet. Dabei wurde ein voll eingerichtetes GEOS20 Verzeichnis (mit vielen Fonts, umfangreichem DOCUMENT-Verzeichnis und einer recht ausführlich gestalteten GEOS.INI) auf einer mit XtraDrive komprimierten Partition gestartet (im WINDOWS-Zeitalter ist der Programmstart ja schon fast eine Aussage über die Geschwindigkeit). Abschließend wurde die Abhängigkeit von GWE2 vom Festplattencache SmartDrive getestet. Und hier lag dann wohl "der Hase im Pfeffer"! Der Start des GWE2-Systems mit 2 MB SmartDrive Cache dauerte ca. 21 Sekunden, ohne Cache warteten wir 36 Sekunden, mehr als 30% länger! Wurde dann der Erweiterungsspeicher innerhalb der "Voreinstellungen" noch abgeschaltet, so dauerte der Vorgang noch 3 Sekunden länger (nur zur Klarheit: Vor allen Tests wurde der SmartDrive Inhalt gelöscht, und die Verwendung von EMS statt XMS-Speicher führte auch entgegen anderen Aussagen nicht zu einer Verlangsamung, GWE2 lief mit SmartDrive und EMS-Speicher etwas schneller als mit SmartDrive und XMS - zumindest auf dem Testrechner!) FAZIT 2: Offensichtlich ist die Geschwindigkeit von GWE2 extrem abhängig vom Festplattencache. Nach diesen Ergebnissen griffen wir auf einen alten, unbewiesenen Erfahrungswert zurück. Oft wurde vermutet, daß andere Cache-Programme als SmartDrive im DOS-Bereich Vorteile gegenüber SmartDrive haben, da es wohl stark "windowslastig" orientiert ist. Und siehe da, es gibt die "optimalere" (-schnellere) GWE2-Lösung! Entweder in der AUTOEXEC.BAT: [Lfwerk]\PCTOOLS\PC-CACHE /SIZEXT:4096 (/WINSIZE:1024) oder in der CONFIG.SYS: [INSTALL=Lfwerk]\PCTOOLS\PCCACHE.COM /SIZEXT:4096 (/WINSIZE: 1024) Das Ergebnis: Nach dem ersten Laden wird GEOS inclusive von GeoWrite, Draw, Calc und File mit dem kompletten Dokument Verzeichnis komplett im Cache-Speicher gehalten! Die Festplatte hat "Sendepause" und das Arbeitstempo des Systems ist enorm gesteigert.
Franjo Henke
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/1823 |
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Letzte Änderung am 01.11.2019 |