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KaBaBu & EA (Testbericht)Vorab: Der folgende Testbericht ist im Zusammenhang zu lesen mit dem Artikel "KaBaBu" in der GUP 33, Seite 18. Darüber hinaus verzichte ich bewußt auf die Erstellung jeglicher Screen Dumps, da die Wiedergabe der Bildschirmdarstellung auf Papier aus drucktechnischen Gründen mit dem Original nicht die geringste Ähnlichkeit hat. Im ersten Test von KaBaBu bemängelte ich das Fehlen von E/A-Konten. Ich war überzeugt, daß dieses von Wolfgang Jasmer angekündigte Vorhaben auch nicht zu bewältigen sei, steht doch die Geschwindigkeit von GeoCalc in umgekehrt - proportionalem Verhältnis zur Größe des Dokumentes. Es gibt ein Schnelleingabe-Dokument (SE), von dem aus die eingegebenen Belege in das Hauptdokument (Kasse/Bank) und/oder in das Einnahme/Ausgabe-Dokument (E/A) hineinkopiert werden. Zur Berechnung der Umsatzsteuer dient das eigenständige Ust-Dokument. Das Schnelleingabe-Dokument ähnelt sehr stark dem Hauptdokument, aber durch konsequentes Weglassen der Saldenberechnungen, der Umsatzsteuer-Berechnungen und der Druck-Funktion wird es seinem Namen wirklich gerecht: Es läßt sich flott damit arbeiten. Man kann hier ohne merkliche Tastaturverzögerung seine Daten eingeben und sie sortieren, um sie danach in das Hauptdokument oder das E/A-Dokument zu exportieren. Die Funktionen und das optische Erscheinungsbild entsprechen im Wesentlichen dem, was ich in der GUP 33 beschrieb. Hinzukommt der damals vermißte Kontenschlüssel, also die Möglichkeit der Kontierung von Ein- und Ausgaben. Nun wäre es sehr umständlich, sich wiederholende Bezeichnungen immer neu eingeben zu müssen. Diesem Umstand ist durch die "Makro"-Abteilung Rechnung getragen worden. Natürlich handelt es sich nicht um echte Makros, weil GeoCalc das nicht vorsieht, aber das Prinzip ist ähnlich: Man definiert einen Namen (zum Beispiel "Miete Wohnung") zusammen mit einem Kürzel (zum Beispiel "Mmw" ). Wenn man das Kürzel Mmw ins SE-Dokument eingibt, steht dort "Miete Wohnung". An dieser Stelle sei das 12-seitige Handbuch erwähnt, dessen Inhalt die gleiche Akribie verrät wie die ganze Applikation und das keine Fragen offenläßt. Bei der praktischen Arbeit kann ich also recht elegant meine Belege ins SE-Dokument eingeben. Mir stehen 100 Eingabereihen zur Verfügung, die sich problemlos mit "nach unten füllen" verlängern lassen. Je nachdem, wie ich diese Belege nun auswerten will, muß ich sie im SE-Dokument sortieren. Etwas heikler wird die Sache dann beim Exportieren ins Hauptdokument, also ins Kassen/Bank-Buch. Zum Einen macht es ein wenig Arbeit, da man sich zuerst das Hauptdokument entsprechend vorbereiten (Kopfdaten, Bestände der Konten, Makros, Überschriften) und die selektierten Einträge dann mit "Kopieren, Einkleben" transportieren muß. Zum Anderen dauert es relativ lange, weil der Rechner eine Menge zu tun bekommt. Wolfgang Jasmers Empfehlung im Handbuch, hier eine Kaffeepause einzulegen, ist durchaus berechtigt. Der Export in das EA-Dokument läßt dagegen keine Kaffeepause zu und bedeutet einige Mühe. Der ganze Vorgang muß natürlich nicht oft durchgeführt werden, im Prinzip sogar nur einmal pro Jahr. Mir persönlich ist er zu stark gewöhnungsbedürftig. Aber darüber kann man streiten; es ist sicher auch eher meine persönliche Philosophie als eine objektive Tatsache, daß Mausbedienung in Textprogrammen und in Tabellenkalkulationen nichts zu suchen hat. Das Umsatzsteuer-Dokument erscheint auf den ersten Blick überflüssig, kann man doch schon im Hauptdokument eine fertige Umsatzsteuervoranmeldung berechnen und ausdrucken. Tatsächlich ist es aber aus zwei Gründen wichtig. Erstens ist die Kapazität des Hauptdokumentes auf 360 Datensätze beschränkt. Zweitens berücksichtigt das Ust-Dokument das erst in diesem Jahr eingeführte Formular "USt 1 A". Die nötigen Daten werden aus dem Hauptdokument in das USt-Dokument importiert. Das EA-Dokument ist das Feature, was ich in der "alten Version" vermißte und für mich das "Herzstück" des ganzen Systems. Man findet hier bereits einen vorgefertigten Kontenschlüssel mit über 100 Einzelkonten vor, aufgeteilt in 10 Einnahme-, 85 Ausgabe- und 5 interne Konten, den man sich zur Anpassung an die eigenen Bedürfnisse (DATEV-Standard) am besten erstmal ausdruckt. Auch 5 Anlagekonten sind integriert. Pro Konto können 150 Buchungen erfaßt werden, eine Anzahl, die reichen dürfte, die aber auch vergrößert werden kann. Damit läßt sich's arbeiten! Fazit: Es ist dem Autor dieser Dokumente gelungen, unter GeoCalc eine arbeitsfähige Buchhaltung zu erstellen. Sie ist für den privaten Haushalt einsetzbar (KaBaBu) bis hin zum mittelständischen Betrieb (KaBaBu plus E/A) und wird allen dort benötigten Anforderungen gerecht.
Wolfgang Amian
Produkt Info Name: KaBaBu & EA lauffähig unter: GW Ensemble 2.0 Voraussetzung: sinnvoll mind. 386'er Preis: 30,- DM (GUC: 27 DM) Bestelladresse: GUC Dorsten
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/1918 |
Letzte Änderung am 01.11.2019 |