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PatchWORKS - GEOS-Importfilter für WORKS-Datenbank-DateienWelchem GEOS-Anwender geht es nicht so: Aus der Zeit des ersten eigenen Rechners stammt noch so manche Datei, die mit einem der damals gängigen Programme erstellt wurde. War solch ein Programm noch einigermaßen "up to date" und schöpfte man die gebotenen Möglichkeiten noch nicht voll aus, war das ja auch noch in Ordnung. Mir erging das so mit einigen sehr umfangreichen Datenbank-Dateien, die ich damals unter WORKS 1.0 bzw. 2.0 erstellt habe. - Die wochen- oder gar monatelange Arbeit noch gut im Gedächtnis, verspürte ich keine allzugroße Lust, sämtliche Angaben zu meiner Schallplatten-, CD- und Video-Sammlung nochmals in den Rechner einzugeben (... auch nicht unter Geoworks - so gerne ich damit arbeite ...). Was also tun? - Ein direktes Konvertieren aus dem WORKS-eigenen Datenbankformat (.WDB) ist in Geoworks nicht vorgesehen. Selbst die einfachste angebotene Möglichkeit - der Import von ASCII-Dateien, in denen die einzelnen Felder durch Kommata getrennt sind (*.CSV - comma separated values) - läßt sich auf die WORKS-Dateien nicht anwenden, da hiermit nur ASCII-Dateien erzeugt werden können, in denen das Semikolon als Trennzeichen fungiert. Nach etlichen weiteren Versuchen (zunächst die Kommata innerhalb der Felder durch Sternchen o. ä. ersetzen, die Semikola wiederum durch Kommata etc.) war ein Import in GeoFile endlich möglich. Doch nun hätte ich buchstäblich jedes Datenfeld auf eventuelle Ersatzzeichen (*) durchsuchen und diese manuell jeweils wieder durch ein Komma ersetzen müssen (die Option <Ersetzen> gibt's in GeoFile ja nicht). Doch getreu dem Grundsatz, möglichst viele Anwendungen direkt unter GEOS auszuführen und sich dabei unnötige Arbeit zu ersparen, wollte ich mich mit keiner dieser beiden Möglichkeiten abfinden. Den konkreten Anstoß zur Lösung dieses Problems bekam ich schließlich bei der Lektüre von Burkhard Oerttels Buch über Geoworks 2.0*) (leider erst auf der letzten Seite). - Er beschreibt dort die Möglichkeit, Importfilter-Vorgaben zu verändern. Genau das brauchte ich - andere Importfilter-Vorgaben: Statt "Komma-getrennte" müßten "Semikolon-getrennte Werte" als Vorgabe ausgewählt werden können! Flugs machte ich eine Kopie der Datei "CSV.GEO" (- DOS-Name), nannte sie sinnvollerweise "TEST.GEO" und begab mich in aller mir zur Verfügung stehenden Naivität mittels eines Hex-Editors innerhalb dieser Datei auf die Suche nach Kommata. - Und ich wurde genau zehnmal fündig. Dabei entdeckte ich zufällig, daß bei der Hälfte der Fundstellen dem Komma ein immer gleiches Zeichen vorangestellt ist, nämlich eine geöffnete spitze Klammer ("<"). - Frei nach dem Motto "Versuch macht klug" ersetzte ich (nur!) diese Kommata durch Semikola. Sektor | Byte ---------------- 3 | 371 4 | 14 4 | 68 5 | 42 7 | 42 Bei einem erneuten Start von GeoFile zeigte mir die Liste der Import-Formate nun zweimal den Eintrag "Komma-getrennte Werte". - Also mußte ich diesen String noch ein wenig abändern, um die beiden "Zwillinge" - man beachte den "kleinen Unterschied" ( , ; ) - besser auseinanderhalten zu können. Sektor | Byte ---------------- 0 | 300 8 | 92 Der GEOS-eigene Name steht ja bekanntlich im Kopf jeder GEOS-Applikation, so auch hier: "CSV Translator". - Gemäß der oben gewählten Dateiendung müßte der neue Import-Filter also "SSV Translator" heißen (Sektor 0 / Byte 4 ff). Es lohnt sich wirklich, GEOS auf seine unentdeckten Möglichkeiten hin zu untersuchen. Nachahmung empfohlen!
Hanns-Martin Fischer, Uelzen
Kurzlink hierhin: http://geos-printarchiv.de/2056 |
Letzte Änderung am 01.11.2019 |